Ich weiß nicht, was soll das bedeuten. Die Fußballmüdigkeit nach der EM hat mich zwar überrascht, aber ich hielt das für den Ausdruck einer gesunden lassitude, und war beruhigt. Allein, die Begeisterung für die jetzige Saison hält sich in den Granzen Lothringens. Lothringen ist überhaupt zu meiner Lieblingsmetapher verkommen, taugt ja auch sonst zu nix, außer für Quiche-Rezepte. UIch freu mich nicht auf Klopp, nicht auf Klinsmann, vor allem freu ich mich nicht darauf, mich über öffentlich-rechtliche Berichterstattung ärgern zu dürfen. Ich bin ein bisschen müde gespielt.
Aber: L’appétit vient en mangeant, wie man in Lothringen sagen würde, auf Deutsch: Jetzt lamentier hier nicht rum wie Diego in fremden 16ern, schaus Dir an und freu Dich. Anschaun ja, vorausschauen übrigens auch. Drüben.
Viel Essenscontent in diesem Post, ich bin aber auch hungrig gerade. Da fällt mir ein, diese niedliche Abkürzung, die Kreuzberger Kneipenbesucher für angemessen halten, zur Bundesliga Buli zu sagen, erinnert mich doch zu sehr an Essstörungen, woraus sich sicher tolle Kalauer stricken lassen, wo das Wort Schmalkost Erwähnung finden muss.