Wenn es hier um Schönes gehen soll, darf wahre Kunst nicht fehlen. Überhaupt kann ich nie verstehen, warum so viele Menschen so viel Geld für Schickschnack ausgeben, statt sich hin und wieder die Einzigartigkeit eines gemalten Bildes zu gönnen.
Dieses hier kann man leider nicht mehr kaufen, denn es hängt in unserer Küche und erinnert mich täglich daran, dass Monster im Grunde eine sehr liebenswerte Spezies sind. Johan Potma hat es gemalt und zusammen mit seinem Team-Kollegen Mateo gehört er (neben der wunderbaren Lilly Mousli) zu meinen persönlichen Monster-Maler-Meistern. Das könnte daran liegen, dass ihre Monster so sehr denen ähneln, die mich umgeben und ihre Kreaturen so liebevoll erschaffen wurden, dass man ihnen einfach nicht böse sein kann, selbst wenn sie inmitten von Trümmern stehend die Axt nur schwer hinter ihrem Rücken verstecken können.
Potma und Mateo arbeiten beide mit verspielter Mischtechnik, oft auf vorgefundenem Trägermateriel, was die Unikalität der Bilder über alle Zweifel erhebt.
Wie ein Selbstportrait im Zeitraffer entsteht, zeigt Mateo hier:
Support your local heroes und kauft mehr Originale!
(Wer der Galerie in Berlin-Friedrichshain zu fern ist, bestellt über’s Telefon oder per mail. Mails mit plausibler Erklärung, warum ALLE Künstler ihre Seiten in Flash bauen (lassen) bitte direkt an mich!)
Preisgünstigere Kunst für Einsteiger findet sich bei Kindermassive. Hinter Kindermassive stecken die beiden Künstler NonToXic and Tizso, die, einst frisch in Berlin, begannen, die zahllosen Berliner Party-Flyer mit Verpackungen und sonstigem Druckmaterial zu Collagen zu verarbeiten und zu bemalen. Die so entstandenen Werke gleichen Souvenirs, die ob ihrer Unbekümmertheit im Umgang mit dem bunten Müll der Stadt, selbst ein Stückchen unprätentiöser Berliner Glamour sind.
Die Originale gibt es schon für schlappe 65 €, Reprint ab 14,90 €. Beide Varianten sind (wenn ich mich recht erinnere!) auf formstabiles MDF kaschiert.
Schon wieder Monster! Der Spooky Kalender ist inzwischen ein Alle-Jahre-wieder Produkt, weil er immer wieder peppt. Im 14-Tage-Rhythmus gebiert er neue Monstrositäten, die, wie es ihrer Art entspricht, in der Nacht ihr wahres Gesicht zeigen: alle Motive sind mit einer zweiten, bei Licht unsichtbaren UV-Zeichnung versehen, die im Dunklen leuchtet. Huahhh!
Der Kalender ist 24×28 cm groß und für 19,90 € erhältlich bei Die Gestalten oder Aus Berlin.
Dieser Kalender hier wurde erdacht für Menschen, denen sich die vorteilhaften Kniffe elektronischer Projektplanung bislang nicht ganz erschliessen konnten. Für Menschen wie mich also.
Das Modell zeigt das komplette Jahr mit viel Platz zum drauf herum schreiben und kleben. Für längere Ereignisse wird eine Rolle Post-It Klebestreifen mit geliefert, die man beschriften, beliebig oft abziehen und ein, zwei Wochen nach hinten verkleben kann (funktioniert im Falle vorzeitiger Projektfertigstellung möglicher Weise auch in die andere Richtung, aber das habe ich noch nicht testen können).
98 x 68 cm, Hoch- oder Querformat, auch in Türkis für 25€ erhältlich bei Aus Berlin.
Weihnachtliche Merkwürdigkeiten (y mas!) finden sich bei Superskull, der deutschen Heimat Mexikanischer Todes-Ehrerbietung. Was auch immer die Mexikaner dazu treibt, sich den Tod als farbenprächtigen Gast in jedweder Situation in die Wohnung zu laden — unsymphatisch macht es sie nicht!
Um mexikanisches Kunsthandwerk zu mögen, kann es von Vorteil sein, ein gewisses Faible für Kitsch zu haben, wenn man aber den Skulpturen der einzelnen Künstler einen zweiten Blick gönnt, offenbart deren vermeintlichen Naivität groteske Aspekte, die man sonst nur in finnischen Filmproduktionen findet.
Wo sonst findet man eine Krippe aus Blech mit blauem Esel?
Bei Extratapete findet ihr topschnieke Tapeten und todschicke Borten. Rapportlos ziehen sich über eine Länge von vier Metern ganze Welten für wenige 17,00 €. Kleister-gekleckert wird auch nicht: die Borten sind selbstklebend!
Und hier noch ein Präsent für sportliche Designfreaks: iPong ist wie Ping Pong nur in kleiner (58,7×100 cm) und dekorativer.
Viele verschiedene Künstler haben Tischtennisplatten lecker gestaltet. Die streetpong-Platte z.B. stammt von Schröder & Manteuffel.
Für diejenigen, denen das alles nicht gefällt, gilt wie oft: mach’s doch selber!
Und zwar bei print planet.
Die richtig tollen Platten gibt es dort für 149€, selbst gestaltete schon für 129€. Netz, Gestell, je zwei Bälle und Kellen sind praktischer Weise schon dabei.
Und all denen, für die hier jetzt gar nichts dabei war, sei gesagt: ist nicht so schlimm, ihr sollt den Kram schliesslich verschenken!
Tut’s noch mal:
der Gabentisch 2007 von Tanja, Johnny, Malte, Fred, René und Andreas.
und wer’s nicht kann?
Ist das wirklich alles Kunst oder eher Meterware mit der Aufschrift Kunst?
der mondrian hängt
an meiner tür hängt seit einigen jahren dieses bildchen (dort erhältlich), das zwar nur eine etwas bessere farbkopie ist, wenn man es sich kauft, aber deswegen nicht weniger hübsch. macht den künstler reich, bitte.
Mir sagte mal ein „Künstler“, dass er in Flash bauen lässt, weil er nicht will, dass seine Bilder per Rechtsklick speicherbar sind. Dass die Bilder per Programm oder Screenshot speicherbar bleiben, war ihm irgendwie nicht bewusst.
@#702054: eher die Meterware, aber ist das nicht egal beim Schenken?
Zitat: „iPong ist wie Ping Pong nur in kleiner (58,7×100m).“
Das ist ja echt klein. Im Sprint sollte das in 12 Sekunden von einem Ende zum anderen zu schaffen sein. Wie gross sind denn die Bälle?
@#702081:
Keine Ahnung, wie groß die Bälle sind, macht das einen Unterschied?
@#702078:
Du hast bestimmt Recht und drei Künstler haben mir genau das geantwortet. Das Problem, dass ihre Werke in Flash vor allem nicht verlinkbar und somit ungleich schwerer zu vermitteln sind, schien egal.
@#702083:
ich glaube, uwe hat schwierigkeiten mit der maßangabe (Hundert Meter)… :D
@#702083:
http://www.plan-deutschland.de/
buy cheap winkekatze, surprize your wife
Flash ist u.a. ein wunderbares Werkzeug für Grafiker, weil die Arbeitsweise sich sehr an klassischen Techniken der Gestaltung und Animation orrientiert, die Bedienung sehr eingängig und logisch ist.
@#702085: Oh, alles klar : )
Hab’s geändert, danke!
@#702127: Das dachte ich auch, als ich vor sechs Jahren anfing, Inhalte ins Netz zu stellen. Das erste, was ich mir kaufte, war eine Flash-Bibel von Hillman Curtis (dessen Website heute Flash nur zum Abspielen seiner Filme verwendet); der Fieberwahn klang bei mir nach ungefähr zwei Monaten ab. Künstler, die heute Flash benutzen, sind schlecht beraten oder Diven. Die machen das nicht selbst, weil es ihrer Arbeitsweise entspricht, sondern geben das in Auftrag oder haben Freunde. Die Künstler, die ich als ernstzunehmend bezeichne, benutzen — bis auf ein paar Ausnahmen — auch kein Flash. Gerade, wenn sie es selbst machen. Oder sie verstehen wirklich was davon, z.B. Lucy und Bart.
Und zum Thema „žNicht speichern können“: Welchen Künstler interessiert ernsthaft, ob von seinen Werken 800×400px/72dpi-Kopien auf Rechnern rumliegen? Und was sagt das über sein Werk aus?
Vielen Dank für die Tipps! Ich hab gestern einen Satz von den schönen Harfenengeln bei Superskull geordert. Leider sind die quasi ausverkauft. Zumindest konnte ich von keiner Farbe mehr als Einen bestellen.
„Support your local heroes und kauft mehr Originale!“
Wenn ich dem Aufruf folge leiste, muß ich ‚Theoretisch‘
auf oben propagierte Einkäufe verzichten, weil fern…
Alles Gute :-)
@#702497:
So war’s auch gemeint : )
@#702511:
Wobei eine Homepage zu erstellen eine Frage des Wollens ist.
Wirkliche, Qualitativ hochwertige ‚Waren‘ kann man auch über
Ländergrenzen hinaus vermarkten,
Uuuups
Danke, da sind ein paar wirklich witzige Ideen dabei. Nicht nur zum Verschenken. ;-)