Ist Kiffen super-harmlos und gesund wie eine Kneipp-Kur oder sind die Folgen gefährlich wie die einer Kneipen-Tour durch Riad, macht es Krebs und debil und führt darüber hinaus sogar zu Reggaetum? Irgendwo zwischen Cypress-Hill-Folklore und einem Frontal-21-Beitrag muss es doch so etwas wie eine Cannabis-Realität geben. Ich habe daher einen Interviewpartner gesucht, der zwar nicht neutral ist, der aber eine seriöse Aufklärung über Cannabis zum Ziel hat. Interview mit dem Hanfaktivisten* Steffen Geyer nach dem Klick.
Spreeblick: Ich werde immer gefragt, wie man denn vom Bloggen leben kann. Aber trotzdem kann ich dir die Frage nicht ersparen – wovon lebt ein
Hanfaktivist?
Steffen Geyer: Die Frage musste ich mir in den ersten Jahren nicht stellen. Da war das Legalisierertum nur ein zweitaufwendiges Hobby neben dem Studium. Seit Mai 2004 bin ich nun ein ganz normaler Angestellter in einem Dienstleistungsunternehmen. Nur dass das Deutscher Hanf Verband heißt und für seine Kunden Cannabislobbyarbeit leistet. Reich werde ich davon nicht, aber immerhin kann ich das Tun, was mir Spaß macht und von dem ich glaube, dass ich gut darin bin und kann davon meine Miete bezahlen und den Kühlschrank füllen.
Spreeblick: Ich glaube ja, dass eher Tabak verboten wird als Cannabis legalisiert.
Angesicht des Gesundheitsfetischs, der der globale Großtrend schlechthin ist – glaubst du noch an Cannabislegalisierung zu deinen Lebzeiten?
Steffen Geyer: Wenn ich nicht davon überzeugt wäre, dass kein falsches Verbot ewig hält, könnte ich mich sicher nicht für eine Legalisierung engagieren. Für mich ist sie keine Frage des Ob, sondern des Wann!
Leider hängt die Beantwortung der Frage „Wann wird Cannabis legal“ in erster Linie von den Cannabiskonsumenten und ihren Angehörigen ab und die sind im Moment vorsichtig formuliert eher wenig politisch aktiv.
Spreeblick: Cannabiskonsumenten sind in der Regel nicht die besten Vertreter ihrer eigenen Sache, das ist wohl wahr. Ist deine Vorstellung, Vernunft werde sich durchsetzen nicht naiv? Es gilt in der Politik zum einen die alte Medizinerregel: „Je niedriger das, mit dem du dich beschäftigst, desto niedriger dein Ansehen.“ Weshalb es viele Bücher über Herz- und Hirnchirurgie, aber nur wenige über Blähungen gibt. Und dementsprechend viele Politiker, die Experten für den Nahost-Friedensprozess, aber wenige, die Cannabis-Experten sind. Oder sich als solche hervortun wollen.
Steffen Geyer: Ist es unvernünftig auf die Vernunft zu setzen? Das ist ja schon fast eine Glaubensfrage. So sehr ich mich auch winde, aus meiner rationalen Haut komme ich nicht raus. Deshalb bin ich fest davon überzeugt, dass kein falsches Verbot ewig besteht.
Das Scheitern der Prohibitionspolitik ist ja quasi ins System eingebaut. Schon weil Repression ihre Ziele Angebots- und Nachfragereduzierung so offensichtlich verfehlt.
Warum ich mich ausgerechnet mit Drogenpolitik beschäftige – Letztlich weil ich irgendwann begriffen habe, dass uns Kiffern niemand hilft, wenn wir es nicht selbst tun. Gerade, weil es vermeintlich um so wenig geht, muss irgendjemand die Politik vor sich hertreiben.
Es gibt die alte Weisheit, dass die Legalisierungsbewegung das Land wie eine Grippewelle ungefähr alle zwölf Jahre heimsucht. Die letzte „Legalisierungswelle“ ist von 1994-1998 gewesen. Es gilt also bis 2010 möglichst viel ehrliche Information unters Volk zu streuen, damit die kommende Welle nicht wie bisherige an „alter Prohibitionspropaganda“ bricht.
Spreeblick: Wie stellst du dir die Legalisierung konkret vor? Verkauf im Supermarkt wie beim Alkohol oder in der Apotheke wie bei Medikamenten oder als Abgabe an Süchtige wie beim Heroin?
Steffen Geyer: Ich wünsche mir die Einrichtung von Drogenfachgeschäften, in denen geschultes Verkaufspersonal zu jedem Drogenkauf Informationen über Wirkstoff, Wirkung und Nebenwirkungen anbietet. Auch „Alltagsdrogen“ wie Tabak und Alkohol haben im Supermarkt meiner Meinung nach nichts verloren.
Spreeblick: Wer würde deiner Vorstellung nach diese Läden betreiben?
Steffen Geyer: Wer verkauft denn die heute legalen Drogen. Man muss das Rad ja nicht neu erfinden. Wenn Cannabis legalisiert ist, sollte es da keine Unterschiede geben. Drogenfachgeschäfte statt Coffeeshops!
Mit nahezu allen Legalize-Kollegen und der Vereinigung der Coffeeshopbetreiber in den Niederlanden bin ich für ein striktes Werbeverbot für psychoaktive Substanzen. Alles was glücklich macht, enthemmt, anregt oder sonstwie zur Ablenkung von Alltagssorgen taugt, hat sowieso reichlich Mund-zu-Mund-Propaganda und braucht keine Hilfe der Werbeindustrie!
Schwieriger wird da schon die Frage nach der richtigen Altersgrenze. Cannabiskonsum insbesondere durch Jugendlich ist ja nicht frei von Risiken. Ich glaube deshalb, dass an einer Altersgrenze von 18 Jahren für den Erwerb und Besitz von Cannabis kaum ein politischer Weg vorbei führen wird.
Leider erreichen hohe Altersgrenzen oft nicht das gewünschte Ziel. Im Gegenteil drängen sie jugendliche Konsumenten in Grauzonen oder die Illegalität und erschweren so das rechtzeitige Erkennen problematischer Konsummuster. Oft genug, werden Hilfsangebote von jungen Kiffern schlicht nicht genutzt, weil sie Angst vor Strafe haben.
Spreeblick: Und wie schätzt du selbst die Gesundheitsrisiken von Cannabis ein – es gibt ja sehr widersprüchliche Studien. Es gibt sowohl eine Studie, die besagt, dass es Hinweise darauf gibt, dass Cannabis vor Lungenkrebs schützt, als auch eine, die davon ausgeht, dass ein Joint 20-Mal so krebserregend ist wie eine Zigarette (Link – unter „Research Highlights“ klicken).
Steffen Geyer: Die Studienlage zur Gefährlichkeit des Cannabiskonsums ist bei genauerem Hinsehen längst nicht so widersprüchlich, wie dies oft von den Medien kolportiert wird. Die überwiegende Mehrheit der Wissenschaftler spricht Cannabis nur ein geringes Gefahrenpotential zu.
Die wichtigsten akuten Nebenwirkungen können Kreislaufprobleme, Orientierungsschwierigkeiten sowie Halluzinationen sein. Diese Probleme klingen aber mit der Rauschwirkung also nach 2-4 Stunden wieder ab.
Kritischer können potentielle Langzeitfolgen sein. Da ist zunächst die Ausbildung einer Cannabisabhängigkeit, die laut Prof. Kleiber rund 2% der „Nur-Cannabis-Konsumenten“ betrifft. Häufigste Folgeerscheinung des Kiffens ist in Deutschland jedoch die Nikotinabhängigkeit, weil hier anders als z.B. in den USA in aller Regel ein Gemisch aus Cannabis und Tabak geraucht wird.
Nicht verschweigen will ich das Risiko, dass Cannabiskonsum eine latent vorhandene Psychose auslöst. Wie hoch dieses Risiko ist, ist sehr umstritten. Als sicher gilt jedoch, dass Cannabis keine Psychose „verursacht“ – aber es kann Psychose hervorbrechen lassen, die sonst womöglich erst Jahre später zu Tage getreten werden. Andererseits profitieren eine ganze Reihe von Psychosepatienten von der beruhigenden Wirkung von Cannabis und nutzen es um ihre psychotischen Schübe zu bändigen.
Spreeblick: Ich habe zwei unterschiedliche Grundmuster kennengelernt: Es gibt die, die früh (teilweise mit 14) angefangen haben und das Kiffen dann wie andere Angewohnheiten aus der Zeit der Pubertät abgelegt haben. Aber die, die wirklich mit 30 noch gekifft haben – und dann eben seit 15 Jahren dauerbekifft – die kannten sich ja gar nicht mehr nüchtern. Die hatten sich selbst tatsächlich noch nie als erwachsenen, unbekifft denkenden Menschen erlebt. Und hatten dementsprechend nicht einmal eine Vorstellung, wie sie drogenfrei leben könnten.
Mehrere unsere Leser sagen (und das Bundesverfassungsgericht argumentiert ähnlich): Wenn schon eine gefährliche Rauschdroge legal ist, mit all den zum Teil schwerwiegenden Folgen – warum dann noch eine zweite legalisieren? Was würdest du ihnen antworten?
Steffen Geyer: Es geht bei der Legalisierung von Cannabis ja nicht darum, einen neuen Drogenmarkt zu schaffen oder eine „neue“ Droge zu etablieren.
Cannabis ist schon tausende Jahre Teil der menschlichen Zivilisation. Daran haben die Jahre der Prohibition nichts ändern können.
Spreeblick: Allerdings gibt es in Deutschland keine Kultur des Umgangs. Ich habe das Kiffen kennengelernt in einem Umfeld, in dem es normal war, morgens Bong zu rauchen. Das ist zwar eines meiner Hauptargumente gegen die Prohibition – weil man Kiffen als etwas erlebt, das einfach nicht so wirkt, wie das, was man im Kopf hat, wenn man in der Schule vor Drogen gewarnt wird, geht man umso leichtfertiger mit Cannabis um – aber gleichzeitig kann man auch nicht leugnen, dass eine Tradition wie sie beim Alkohol besteht, mit dutzenden von Trinkfeiertagen wie Karneval, Oktoberfest, Silvester und Mallorca-Urlaub, für Cannabis schlicht nicht existiert und auch nicht aus dem Boden gestampft werden kann.
Steffen Geyer: Wer Angst vor der Legalisierung von Cannabis hat, sollte sich vor Augen halten, dass mehr als 4 Millionen Deutsche kiffen und jeder fünfte Europäer bereits Erfahrungen mit diesem uralten Rauschmittel gemacht hat.
„Nach vorsichtigen Schätzungen haben mehr als 70 Millionen Europäer mindestens einmal (Lebenszeitprävalenz) Cannabis konsumiert, das entspricht über einem Fünftel der Bevölkerung im Alter zwischen 15 und 64 Jahren.“ Jahresbericht Drogen 2008 der EMCDDA (S. 41f.)
Eine legale Hanfkultur müsste also nicht aus dem luftleeren Raum zusammengezimmert werden. Schon heute gibt es dutzende Magazine und Zeitschriften, hunderte, wenn nicht tausende Webseiten beschäftigen sich mit Cannabis und seinen Konsumenten.
Ich bin mir sicher, dass die Mehrheit der Deutschen in ihrem täglichen Leben kaum etwas von der Legalisierung merken würde. Mehr Polizei für „echte“ Verbrechen und kürzere Verfahrensdauer vor Gericht sind die wesentlichen Änderungen, die Nichtkonsumenten erwarten dürfen.
Spreeblick: Bei welcher Partei erwartest du am ehesten Unterstützung? Die Jugendorganisationen der Parteien lehnen sich ja teilweise recht weit aus dem Fenster, aber auf Bundesebene passiert gar nichts. Claudia Roth ist mir noch vor Augen mit dem Satz: „Es muss ein Joint durch Deutschland gehen“. Aber passiert ist auch unter rot-grün: Nichts.
Steffen Geyer: Zu Recht haben insbesondere die Grünen in den letzten Jahren viel Kritik für ihre in Sachen Cannabis verschenkte Regierungsbeteiligung einstecken müssen. Dabei hätte Bündnis 90/ Die Grünen sicher gern mehr getan.
Doch zur Rot-Grünen Regierung gehörte auch die SPD und die hat schon vor den Koalitionsverhandlungen gesagt, dass sie über dieses Problem nicht diskutieren wird. Am Ende war den Grünen der Atomausstieg wichtiger als eine Legalisierung.
Auch im anstehenden Bundestagswahljahr 2009 wird die Debatte über die Cannabisfreigabe wohl kaum über Parteigrenzen hinweg geführt werden. Die beiden „Volksparteien“ sehen keinen Handlungsbedarf. Die kleinen sind zwar laut Programm zumindest für eine Entkriminalisierung des Besitzes für den eigenen Bedarf (ja auch die Liberalen), werden eine Regierungsbeteiligung aber sicher nicht an solch einer „Kleinigkeit“ scheitern lassen.
Aber wer weiß – Wenn sich nach der Wahl z.B. ein Rot-Rot-Grünes Bündnis formiert, dann werden die Karten neu gemischt. 1998 konnte die SPD ja noch über 40 Prozent der Stimmen in die Waagschale werfen!
* Es gab wegen der Verzögerung viel Spott, aber der Mann war krank.
Ganz neutral gesagt: Wenn man als Hanfaktivist noch derart klar formulieren kann, ist es vielleicht gar nicht so schlimm, mal ’nen Zug zu nehmen – oder zwei. Aber bitte: Nicht besitzen, nicht erwerben, nicht verkaufen, nicht inhalieren – hat Clinton ja auch nie!
bisgen einseitig. wird ja nur auf „legalize it“ eingegangen.
@#707067:
was fehlt dir denn?
vielleicht bisgen mehr erfahrungsbericht, usability…? weiss auch nicht so genau. :D
„Wenn sich nach der Wahl z. B. ein Rot-Rot-Grünes Bündnis formiert …“ :D
Ich glaube, die SPD kann vieles machen, aber DAS ganz bestimmt nicht. Nicht nach Hessen und Ypsilanti und nicht nach den Aussagen von Müntefering, Steinmeier etc..
Außerdem könnten die das ja jetzt schon, aber tun es nicht.
Deshalb wird es das auch nach der Wahl mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ned geben. Weil man stelle sich DAS mal vor … :)
Diese Drogen scheinen schon etwas die Sinne zu vernebeln bzw. zu Traumtänzeleien anzuregen. – Ganz eindeutig! … :)
Klingt ein wenig nach Klischee und bringt den wichtigsten Punkt an dem die Legalisierung von Cannabis auch in Zukunft scheitern wird: So wichtig scheint es den Konsumenten einfach nicht zu sein (sonst würden sie politisch aktiv werden wie die Gegenseite) und eine größere Gruppe von Nicht-Konsumenten die ein Interesse für die Legalisierung haben gibt es schlichtweg nicht.
Der Verbot ist nun mal eine klassische Norm die trotz massiver Übertretungen angenommen wird. Das ist wie mit Tempo 50 in Ortschaften, viele halten sich nicht dran, trotzdem wird die negative Sanktionierung von der Allgemeinheit akkzeptiert. Einfach weil die Mehrheit an einem schnelleren Fahren in Ortschaften etwas schädliches sieht und selbiges zumindest durch Gesetze eindämmen möchte. Egal in welchem Maße das nun erfolgreich ist oder nicht…und so lang die öffentliche Meinung größtenteils so bleibt ist da politisch eigentlich wenig Diskussions- oder Handlungsbedarf.
Mein Tipp: Erst werden leistungssteigernde Drogen, dann Cannabis.
Mir egal.
Ziemlich seriös. Und total einseitig. Äh… moment, da passt doch was nicht zusammen. Oder? Hm.
In dieser Angelegenheit leiste ich mir den Luxus keine Meinung zu haben.
Also doch Kifferlyrik. Schade.
ROFL Und für den Tabakteil wird dann das Camel Kamel oder der Malboro Cowboy interviewt?
Also wenn die Grünen mit dem legalize it Quatsch ernst machen würden, hätten sie einen Wähler weniger.
Drogenführer = Hanfaktivist; Kracher…
Herr Geyer vergisst in seiner Aufzählung der Nebenwirkungen den schädigenden Einfluss auf das Wachstum Jugendlicher. Damit hätte man dann aber auch wirklich alles abgehakt. Darüber hinaus gibt es keine wissenschaftlich erwiesenen Risiken mehr. Es ist weder besonders giftig (außer mit Tabak gestreckt), noch macht es immer und bereits nach einem Zug süchtig oder treibt die Konsumenten zum wahnhaften (Selbst-)Mord. Alles in allem handelt es sich aus medizinisch-pharmakologischer Sicht also um eine relativ ungefährliche Substanz, wenn man sie Jugendlichen nicht zugänglich macht.
Was mich dann aber doch noch stört ist der Eindruck, dass Herr Geyer scheinbar für Leute spricht, die Cannabis zum Spaß/ zur Entspannung einnehmen, wie Alkohol, Nikotin oder sonstige Drogen.
Wenn es nur darum ginge, dann wäre mir der illegale Status der Pflanze lieber. Man sollte aber den nicht unbeträchtlichen therapeutischen Nutzen der Cannabis-Behandlung nicht außer Acht lassen. Vor allem bei der Schmerztherapie hätte man mit Cannabis eine relativ unschädliche, aber gut wirksame Alternative zu zum Beispiel Opioiden zur Auswahl. Das sollte der wahre Grund für eine Legalisierung sein und der Vertrieb müsste dann auch selbstverständlich über die Apotheken gehen und nicht über irgendwelche Drogenfachmärkte.
was bitte geht euch das an was ich mache, ihr beschützer der menschheit, euch frag ich doch gar ne?!
@Jan(TM): Würden sie das tun hätten sie mit mir dann einen Wähler mehr. Wäre also wieder ausgeglichen.
@#707104: in unserer palliativ-station hat cannabis konsum allerdings individuell stark schwankende schmerz-stillende wirkung: einigen patienten hilft es als analgetikum diesbzgl. sehr, anderen nur geringfügig – wirklich wichtig wird der cannabis-konsum v.a. bei den morphium-pat. mit seiner appetitanregenden wirkung…die sind ja alle schon sehr abgemagert…übrigens wollte nicht irgendeine pharma firma thc vor ein paar jahren mal als antiemetikum (=gegen übelkeit) auf den markt bringen? oder irre ich mich da?
@#707108: Hauptsache du bist am Wahltag nicht krank oder breit.
BTW Darf man eigentlich unter Drogeneinfluß wählen?
Beides keine Hindernisse. 90% der Bevölkerung schaffen es ja auch unter Nikotineinfluss zu wählen, nen paar Besoffene sind sicher auch dabei.
Ola!
Freut mich, dass es mit dem Interview doch noch geklappt hat. Danke Malte, dass Du mir die Möglichkeit einräumst, mal „ein anderes“ Publikum an zu sprechen.
Sicher hätte man das Gespräch über die Pflanze Hanf und ihre vielfältigen Anwendungen deutlich breiter führen können. Wer mehr über Cannabis wissen will, dem empfehle ich mein beim KiWi-Verlag erschienenes Buch „Rauschzeichen – Cannabis: Alles was man wissen muss“ (ISBN 978-3462039993, 7,95 Euro) und einen Besuch der Webseite des DHV http://hanfverband.de/ .
Wenn es konkrete Fragen gibt, dann beantworte ich die gerne. Das Schöne am Hanfaktivistendasein ist ja, dass wir die Fakten nicht verstecken müssen, weil sie für uns sprechen :)
Mit hanfigen Grüßen
Steffen
Ganz schön polemische Kommentare hier, hm … Glaube kaum, dass die Anwesenden die Wirkung von Cannabis realistisch einschätzen, wenn sie meinen, dass man unter dem Einfluss von einem Joint nicht mehr so wählen kann, wie man es wünscht.
Angst?
Eine „Aufklärung“, die zu 80 Prozent das Thema Legalisierung behandelt.
Sorry: Sowas kann man echt knicken.
@John Dean Es klingt immer doof, wenn man sich als Autor selbst lobt, deshalb lass ich mal die Kritiker sprechen :)
„Für interessierte Laien, Eltern, Lehrer und verwandte Zielgruppen ist ein bemerkenswert ausgewogen und aktuell verfasstes Buch zu Cannabis erschienen.“ Deutsche Haupstelle für Suchtfragen
„Alles, was man wissen muss – über Cannabis. Der Untertitel klingt ein wenig hochgestapelt, aber nach der Lektüre hat man tatsächlich das Gefühl, genau soviel sollte man wissen über diese Sache. Das Themenspektrum des Buches ist vielfarbig: Cannabis in der Medizin, Cannabis als Rohstoff, Cannabis als Droge – pro und contra Legalisierung. Da kommen auch die Gegner zu Wort.
Grund genug, dieses kenntnisreiche und kurzweilige Buch zu lesen. Besonders empfehlenswert für Eltern, die sich sorgen, weil ihr pupertierender Nachwuchs noch von der Wasserpfeife auf der letzten Party schwärmt. Selbst wenn der ahnungslose Sprössling mit dem Dampf ein wenig Cannabis eingesogen hat: umbringen wird es ihn nicht. Gut zu wissen.“ Susanne Mack Deutschlandradio Kultur
„Es gelingt den Autoren, dem internationalen Forschungsstand angemessen, abgewogen und leicht verstehbar „Alles was man über Cannabis wissen muss“ darzustellen. Man möchte deshalb – mit dem Schlusswort von Hans-Christian Ströbele (S.205ff) – dieses Taschenbuch besorgten Eltern, Lehrern und allen denjenigen, die sich einmal in einer anderen, weniger dramatisierenden Weise über Cannabis informieren wollen, mit gutem Gewissen wärmsten ans Herz legen.“ Prof. Quensel auf Archido.de
„Die Autoren erklären genau, welche Wirkungen und Nebenwirkungen es gibt und zu welchen langfristigen Folgen der Konsum führen kann. An authentischen Beispielen aus dem Alltag von KifferInnen und deren Angehörigen wird gezeigt, wie Abhängigkeit beginnt und wie man Risiken frühzeitig erkennen kann.“ SuchtMagazin
So… Genug wichtig gemacht. Bitte glaube mir, dass ich zu einem differenzierten Blick auf Cannabis fähig bin, obwohl oder gerade weil ich es mag.
@Julia Seeliger
Angst klingt so nach einem unterschwelligen: „Feiglinge“.
Ich denke ein gewisser Respekt vor Substanzen mit denen in der „Chemie seiner Psyche“ herumrührt ist durchaus angebracht.
Das hab ich niemals bezweifelt – im Gegenteil, ich hab mich bei der Grünen Jugend stets für eine verantwortungsvolle (und nicht „konsumorientierte“) Drogenpolitik eingesetzt.
ich meine damit lediglich, unterstellen zu wollen, dass einige Hardcore-Menschen hier, die Cannabis so grundsätzlich abqualifizierten, dass diese eventuell gar keine Erfahrungen damit hätten. Dies wäre grundsätzlich kein Problem, jedoch sollte man es schon beachten, wenn sich diese Leute hier mit einer Bewertung der Gefährlichkeit der Substanz zu Wort melden, zumal, wenn keine Studien angeführt werden.
„Warum unternehmen die Konsumenten selber nichts für eine Legalisierung?“
Dazu fällt mir der Uralt-Spruch ein: „Wußtest du das Kiffen gleichgültig macht?“ „Mir doch egal!“
Das sagt doch alles über Cannabis! Nur sollte man Nikotin- und Alkoholgebrauch genauso ächten. Aber ach, das bringt ja Steuern…
@#707132: Warum etwas ächten, das zur menschlichen Natur gehört wie Atmen und Essen? Wir alle haben unsere „Drogen“. Selbst Astinenzler suchen sich auf die eine oder andere Art ihren Kick.
Drogenpolitik sollte sich mit jenen beschäftigen, die problematische Konsummuster entwickeln, Hilfe beim Konsumverzicht brauchen oder für ihre Umwelt gefährlich werden. Im Leben der erwachsenen Cannabiskonsumenten, von denen mindestens 90% ohne Cannabisverbot keine Probleme hätten, hat der Staat nichts verloren!
@ Steffen
Du weißt, dass ich Dich und Deine Arbeit schätze. Auch Dein Buch mag prima sein. Aber das war garnicht gemeint. Ich finde es einfach schwach, sogar superschwach, statt einen „Drogenführer“ zu Cannabis dann ein 80-prozentiges Legalisierungsinterview bei Spreeblick zu veröffentlichen.
Da gäbe es durchaus noch eine Menge zu sagen. Sehr viel sogar. So, in dieser Form, ist es einfach nur schwach – und eben keine sonderlich gelungene Aufklärung. Spreeblick bzw. Malte hätten das besser machen können. Viel besser. Vielleicht kommt ja noch ein Teil II zum Thema Cannabis.
Tja – und bei aller Sympathie: Steffen, Du bist halt ein Lobbyist, was auch die Gesprächsführung im Interview deutlich machte – Du bist hier kein Aufklärer. Ein X ist kein U. Sorry.
@#707136: Ich war mir ehrlich gesagt nicht klar darüber, dass ein „Drogenführer“ entstehen sollte. Dafür ist sicher viel zu wenig Stoffkunde und Safer Use im Artikel.
Für einen Teil 2 stehe ich natürlich zur Verfügung, aber der Spreeblick muss ja nich unbedingt zum Drogenblog mutieren. Dafür hab ich ja ne eigene Seite.
Wie wärs – Du fragst, ich antworte auf UsualRedAnt.de?
Ich habe viele Vielkiffer unter 30 kennengelernt und sie haben fast alle ähnliche Probleme, haben verschiedene Formen körperlichen und seelischen Missbrauchs in der Familie erlebt deren Folgen ihnen auch das Zurechtkommen in anderen Gruppen wie Schule, Vereine etc, erschwierigte.
Sie benutzen Cannabis als Medikament gegen PTBS und schließen sich in Interessenverbänden zusammen oder isolieren sich.
Während die meisten Leute mit ähnlichen Problemen- und ich denke dass ist die Mehrheit der Gesellschaft diese Wunden mit dem akzeptierten Alkoholkonsum verdecken werden die Kiffenden dann von ihren Eltern und Lehrern zu Drogenberatungsstellen oder in Kliniken geschickt die genau so inkompetent sind da auch sie die Ursachen des übertriebenen Konsums verleugnen.
Der Drogengebrauch wird als das Problem betrachtet und dann häufig auf legale Drogen wie Psychopharmaka verlagert.
So wurden aus vielen lustig kiffenden, aufmüpfigen, jungen Punks und Hippies die ich kannte dann emotionslose Gestalten mit aufgedunsenen Gesichtern und Körpern die dann aber die von der Gesellschaft erwartete Leistung einigermassen bewerkstelligten konnten- bis sie dann später wieder depressiv wurden oder sich umbrachten.
Erstaunlicher weise habe ich aber auch junge Leute kennengelernt die nach dem Konsum von LSD oder Psylocibin und einem „schlechten Trip“ aus sich selbst heraus erkannten das es so nicht weitergeht und sich frühzeitig aus dem Elternhaus verpissten, in eine andere Stadt oder ein anderes Land zogen und dort jetzt recht gut klarkommen oder eine Therapie machen.
Die Erkenntnis daraus ist m.E, das nur die Leute nicht verantwortungsvoll mit Drogen (besonders Alkohol) umgehen die selbst keine verantwortungsbewusste Erziehung erlebt haben, emotional vernachlässigt wurden und deren Eltern versuchten ihr eigenes gescheitertes Lebenskonzept an sie weiterzugeben.
Dieses Dilemma ist nicht leicht zu verstehen da das ganze System auf
einem Gehorsam- und Leistungsprinzip aufbaut was junge Leute die wachsen und lernen wollen einfach deprimiert und sie nichts anderes beigebracht bekommen als den Wünschen ihrer Vorgesetzten zu entsprechen.
Kiffen ist da eine Rebellion, die sich aber auf Dauer dann leider auch gegen sie selbst richtet da es die Probleme nicht löst sondern verdrängt.
Eine Gesellschaft die diese Last nicht mehr zu tragen hat braucht auch keine Drogenverbote da die meisten Menschen dann verantwortungsvoll mit sich selbst umgehen und bewusstseinserweiternde Substanzen nur gelegentlich als eine Form von anderer Erfahrung benutzen werden und nicht als Blockade oder Leistungssteigernd missbrauchen.
Der Wandel wird also mit der Zeit kommen denn fortschrittlichere Erziehungskonzepte setzten sich mehr und mehr durch und die Gewalt gegen Kinder wird deutlich weniger.
Problematisch ist das die Regierenden in ihren Ansichten und Erfahrungen oft oder auf jeden Fall zur Zeit der neuen Generation hinterherhinken und als unempatisch bezeichnet werden können was der repressive Umgang mit Drogenkonsumenten verdeutlicht.
Drogensüchtige brauchen Empathie und keine Strafen.
Verantwortungsbewusste Gelegenheitskiffer wollen Freiheit und keine Angst haben und wollen auch nicht irgendein gestrecktes oder hochgezüchtetes Scheissgrass was aber die alkzerstörten Gehirne derer die glauben Verantwortung über andere übernehmen zu können und das leider auch so tun als ob wahrscheinlich kognitiv nicht verarbeiten können und emotional auch nicht nachvollziehen werden.
Ich schlage vor, dass Ronald Barnabas Schill die Episode über Kokain schreibt.
Immerhin beschrieb er ja schon semi-öffentlich, wie man von dem Zeug viel klarer wird und sich nach dem Konsum total wach fühlt.
Und wach sein, das wollen wir doch alle. Herr Schill wird in dem Artikel dann erläutern, dass es viel weniger Kokaintote gibt als bspw. von Alkohol oder Nikotin und dass ein Kokainverbot eh widersinnige Prohibition darstellt.
In den Kommentaren können dann kokainabhängige Grünenpolitiker erklären, dass Widerspruch gegen eine Kokainfreigabe nur ein Zeichen für die Angst der Leute ist, selbst mal Kokain zu probieren.
Wird bestimmt ein toller Spreeblick-Artikel. Ich freue mich darauf.
Ich gehe größtenteils konform mit Akkupunk.
Dazu fällt mir ein, daß ich vor ca. 4 Jahren auf einer WG-Party war und plötzlich die Klingel schellte. Ich öffnete relativ angeheitert die Tür und sah zwei grüne Männchen. Irgendwie übersahen die meinen Joint in der Hand und fragten nach dem Mieter, weil sich jemand wegen der Lautstärke beschwert hatte.
Ich weiß, daß das in einigen Bundesländern (Bayern) anders gelaufen wäre, aber trotzdem wundere ich mich über die Verlogenheit der Situation. Würde ich betrunken um 8 auf der Arbeit erscheinen, würde sich keiner wundern. Aber wenn ich am späten Abend die Polizei mit einer Tüte in der Hand antreffe, bekomme ich fast einen Herzinfarkt.
Gekifft wird legal oder illegal. Der Vorteil einer Legalisierung wäre allerdings, daß keine gesundheitsgefährdenden Streckmittel mehr eingesetzt werden und daß der Staat kräftig mitverdienen würde. Mir erscheint es auch nicht plausibel, daß durch eine Legalisierung mehr Menschen anfangen zu kiffen.
…um mal klar zu klippen: kiffen war früher (ja, genau!) so was wie ein heiliger akt, eine art meditativer zusammenkunft mit eigenen regeln und geheimnissen. heute (ja, genau!!) ist das ein zugeballere und gegrinse und spaßhabenwollenmüssen mit turbokraut oder kopfblastern. hau wech den scheiß, mehr, immer mehr. das dämliche und dümmliche leistungsprinzip der vermodernden gesellschaft hat sich auch da eingeschlichen.
kiffen modern öffnet keine türen mehr. es reißt einem gleich das haus ein. naja. kann man sich auch die birne an den stein hauen. das funkt!
Zum Glück haben Magersüchtige keine Lobbyisten.
@#707150:
das stimmt nicht. lies mal den artikel hier
@#707136:
du musst die teile 1-3 mitlesen, deswegen sind sie oben auch verlinkt.
ich will eigentlich nur noch, dass das zeug legalisiert wird, damit ich endlich wieder normales gras herkrieg!
ich hab das kiffen sein lassen, weil ich keinen bock darauf hab, mich dieses überzüchtete hydrogras zu gewöhnen.
mittlerweile greift auch as argument nicht mehr, das gras so ungefährlich ist… wenn ich eine pille auf einer party fress, fühl ich mich meistens wohler als nach 3 zügen von dem !boah ey! zeug
@malte welding
„¦wie so oft nützet mir die reine information wenig. da sei immer noch interpretation und subjektive wahrnehmung vor. ergo:
kann es durchaus sein, dass gras und harz anno duzemal längst nicht der transport-exzellenz des globalen dorfes ausgesetzt waren und deshalb meistens sehr viel länger zum glucksseligen endverbraucher brauchten. dank der beschriebenen zerfallsrate von thc entsprach der restwirkstoffgehalt dann vielleicht gerade dem, was es brauchte für das westlich verweichlichte schülerhirn, um glücklich und andächtig und relativ nachhaltig in sich selbst und den begleitenden klangteppich zu versinken. heute im rahmen von turbotransportschiene und just-in-time produktionsbedingungen kriegt man da eben leichter die volle ladung dröhn ab, was einem die ganglien mächtig segelt. hab ich mir sagen lassen.
zum anderen schöpfte ich schon damals (also schon ziemlich damals) aus ziemlich sauberer quelle den bericht von zumindest dem versuch einiger oranje-fronkensteens, so etwas wie grünamit, vulgo: powergras herzustellen, einfach durch vermendelndes kreuzen der stärksten sorten. da kann der wissenschaftliche hiwi heute mit seinem datenblatt fuchteln wie er mag.
und dieses rein subjektive gemenge spricht dann (selbstverständlich rein hypothetischen) simple-text: das kraut, welches ich heute zu besitzen imstande wäre, wäre wesentlich stärker als das zeug vor hundert jahren. es röche anderes. es schmeckte anders. und es wirkte einfach verstärkt in richtung mentales desaster. forschmorsch hin oder her.
Eigentlich guter Artikel.
Trotzdem muss ich mich einigen Vorrednern anschliessen, dass er viel zu einseitig ist!
Einen Hanflobbyisten einzuladen und denken damit sei die Diskussion abgehandelt ist in jedem Fall zu wenig differenziert.
Ich würde deswegen stark für einen Teil 4b plädieren, mit einem Gegner der Hanflegalisierung. Nicht, weil ich selber ein Gegner von Cannabis bin, sondern weil ich gerne eine andere aussagekräftige Meinung gehört hätte. (Und nicht nur hier in den Kommentaren)
@hans v.: Die Frage der „steigenden Wirkstoffgehalte“ wird in den Medien immer wieder gern diskutiert. Dabei gibt es objektiv keinen eindeutigen Trend zu einem mehr an THC.
„Im Jahr 2006 meldeten die Berichtsländer einen THC-Gehalt der analysierten Stichproben von Cannabisharz zwischen 2,3% und 18,4%, während der THC-Gehalt von Cannabiskraut zwischen unter 1% und 13% lag. Im Zeitraum 2001 bis 2006 blieb die Stärke von Cannabisharz und Cannabiskraut in vielen der 16 europäischen Länder, die ausreichende Daten übermittelt haben, stabil oder ging zurück. Jedoch wurde bei importiertem Cannabisharz in den Niederlanden und Cannabiskraut in sieben anderen Ländern ein Aufwärtstrend verzeichnet. Schätzungen zur Stärke des im eigenen Land hergestellten Cannabiskrauts für mehrere Jahre liegen ausschließlich aus den Niederlanden vor, die gegenüber dem 2004 verzeichneten Höchstwert von 20,3% für das Jahr 2006 einen Rückgang auf 16% meldeten.“ aus dem Jahresbericht 2008 der EMCDDA
Im Übrigen ist ein hoher THC-Gehalt an sich gar kein Problem. Viele empfinden das eher als Qualitätsmerkmal.
Normalerweise ist ein hoher THC-Gehalt der Gesundheit sogar zuträglich, es muss weniger Rauch inhaliert werden, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Cannabispräparate, die heute in der Medizin verwendet werden, beinhalten sogar fast 100% THC.
Problematisch wird ein hoher Wirkstoffgehalt im Zweifel erst durch die Illegalität: auf dem Schwarzmarkt gibt es keine Deklaration des THC-Gehaltes! Vergleichsweise ist das dann so, als würde man versehentlich Schnaps statt Bier kaufen und zu sich nehmen. Das kann natürlich zu unangenehmen Überdosierungen führen.
Cannabis wird in Deutschland niemals legalisiert werden. Verschwendet nicht eure Zeit darüber nachzudenken.
Weiterhin finde ich, dass der Artikel echt verharmlost. Von 30 Jahren hätte ich die Mehrheit der Aussagen noch geteilt, aber heute NICHT mehr. Das Gras heutzutage ist X-Mal stärker als noch vor ein paar Jahrzehnten. Um sich heute so wegzuballern mit nur einem Joint, brauchte man früher einen ganzen Tag oder hat es garnicht geschafft.
Ich will nicht, dass meine Kinder zusätzlich noch die Wahl haben sich für Gras zu entscheiden, weil wenn’s legal ist, ist die Hemmschwelle noch geringer. Logisch, sie werden auch so rankommen, aber die Hemmschwelle ist trotzdem höher.
Alk + Nikotin sind schon übel genug.
Außerdem ist meiner Erfahrung nach der „verantwortliche Kiffer der hin und wieder mal was kifft aber sonst total ok ist“ die absolute Ausnahme. Ich habe in meinem Umfeld mehrere Fälle erlebt, wo Leute EINDEUTIG NICHT klar mit Kiffen gekommen sind (einer hat sein Studium dadurch versaut, einer mußte komplett sein Kifferumfeld wechseln weil er garnichts mehr auf die Reihe gekriegt hat, ein anderer hat seine Ausbildung versaut).
Ich sage Schluss damit Kiffen zu verharmlosen! Was Kiff aus Menschen machen kann, ist genauso Scheisse wie was Alk und Nikotin anrichten kann.
@#707204: Es bestreitet ja niemand, dass es Menschen gibt, die ihren Cannabiskonsum nicht unter Kontrolle haben oder auf andere Art Probleme mit Cannabis entwickeln.
Die Frage ist doch, ob ich den Betroffenen mit Staatsanwalt und Knast helfen kann?
Selbst die Caritas fordert mitlerweile die Legalisierung von Cannabis, weil die Repressionspolitik die Beratungs- und Hilfsangebote für Drogenabhängige behindert. Die Kriminalisierung der Cannabiskonsumenten schafft längst mehr Probleme, als es die Droge je könnte!
Die Leute, die ich kenne, welche regelmäßig Cannabis konsumieren, die haben ausnahmslos Probleme – und zwar durch das Cannabis.
Gibt es eigentlich gesunde Intensiv-Kiffer?
@ Steffen
Eine Diskussion hier fände ich aber lustiger.
@ Malte
Drücke ich mich so missverständlich aus? Ich dachte, man könnte begreifen, was ich geschrieben habe. Die Teile I, II, III ersetzen also den Cannabis-Drogenführer, sagst Du? Siehst Du, sie tun das eben nicht. Hier fehlt was. Ein Interviw mit Steffen ist noch längst kein Drogenführer.
@ Psychostudentx
Ich fand deinen Beitrag sehr interessant. Allerdings habe ich den Eindruck, dass ein drogenkranker Depressiver durch ungehinderten Cannabis-Konsum nicht automatisch gesünder wird. Die von Dir beschriebene Zurichtung von Erkrankten mit Psychopharmaka liefert ein grelles und unsachliches Zerrbild.
An dieser Stelle schreibst du totalen Quatsch, sorry. Wenn du deinen Beruf lieben würdest und mit Informationen sorgfältig umgehen würdest, dann würdest du bestimmte Aussagen so nicht tätigen.
Ich nehme nur ein paar Punkte – und würde mich auf eine faire Entgegnung von dir freuen.
– Es ist unsachlich, Psychopharmaka (bei der Behandlung von Depressionen) als „legale Drogen“ bezeichnen. Die Rauschwirkung findet hier i.d.R. nicht statt, vielmehr handelt es sich um Therapiehilfen, welche in vielen Fällen (> 50%) ein endgültiges Ausheilen der Depression in Verbindung mit Therapie einleiten.
– Es ist geradezu verantwortungslos, die Fehlinformation zu streuen, dass die Behandlung mit Psychopharmaka automatisch „aufgedunsene Gesichter und Körper“ bewirken würde. Ganz im Gegensatz zu dem, was du schreibt, führt eine unbehandelte Depression nicht selten in den Tod – und die Vermeidung einer Behandlung verschlechtert die Lebensqualität der Betreffenden erheblich. Mit anderen Worten: Du schreibst Müll.
– Depressive Kiffer sind eher keine „lustigen Punks und Hippies„. Es ist ja irgendwie hübsch zu lesen, dass du dir das so vorstellst… Nun, und Cannabis ist keine geeignete Therapie für mittel- und schwergradige Depressionen.
– Ein Cannabis-Entzug mündet bei einer gesunden Person nicht in Depression und Selbstmord.
(und jetzt du…)
Das Bild erinnert an
http://www.wired.com/gadgets/miscellaneous/multimedia/2008/09/gallery_tanks?slide=8&slideView=2
Weitere Vorteile einer Legalisierung hat der gute Götz schon in musikalischer Form genannt: http://de.youtube.com/watch?v=BYaObBQTkpk
Ich denke das wenn alle (mehr oder minder regelmäßigen) Cannabiskonsumenten in der BRD öffentlich für eine Legalisierung einstehen würden die Politik gar nicht anders könnte als es zu legalisieren da die Masse zu groß ist. Aber wie hier schon geschrieben wurde machen viele es einfach heimlich da man in der Öffentlichkeit kein schlechtes Bild abgeben möchte wenn man dafür ist.
Bei mir selber ist es derselbe Grund obwohl ich optisch wohl irgendwie dem Klischee entspreche und schon einige male angesprochen wurde ob ich nicht kiffen würde. Aus Selbstschutz leugne ich das wenn ich die Person nicht besonders gut kenne und nicht direkt „in die Schublade gesteckt“ werden will.
Wie dem auch sei ich bin Mitte 20 und habe in „kritischem“ Alter (14-15) angefangen und es auch die ersten Jahre exzessiv praktiziert. Mittlerweile seltener, grötenteils wegen dem Berufsleben aber auch wegen lokaler schlechter Beschaffungslogistik.
Aus diesem Grund bin ich persönlich für eine Legalisierung da für mich dabei die Vorteile einer besseren Beschaffung und konstanteren Qualität ausschlaggebend sind.
@ Johne Dean
ich habe das Problem nicht empirisch untersucht, schliesse nur aus realen Fällen, die warscheinlich durch die hohe Anzahl schon Stichprobentauglich wären ich sie aber trotzdem nicht als Wahrheit verkaufen wollte was ich auch nicht als unverantwortlich einschätze weil wer so etwas liest und evtl. betroffen ist- dem schaden solche Informationen sicher nicht, vielmehr merkt man so kognitiv dass man mit dem Problem nicht alleine ist und es Leute auch ohne Psychopharmaka hinbekommen ihr Leben zu retten.
Ich habe eine Zeit als Mittelstands-Strassenpunk verbracht und war so sehr nahe dran an meiner Geschichte und an der meiner Freunde bzw Interessenkumpanen und die Selbstmörder unter ihnen waren wie in meinem Kommentar beschrieben nicht konkret mit dem Drogenproblem verbunden sondern hatten soziale Problemen mit denen sie nicht auf die Welt kamen sondern die sie in ihren Familien bekamen was mich motivierte die Debatte kurz zu dem „Warum konsumieren manche soviel“ brachte und ja es waren wirklich lustige, chaotische Zeiten die ich sicher nicht missen will doch dann kam die „Realität“ und überfuhr uns .
Es gibt sicher Fälle wo Psychopharmaka das schlimmste verhindern aber bei mir bekannten Fällen haben sie es auch nicht, meiner Meinung nach gibt es viele noch längst nicht ausgeschöpfte Möglichkeiten Menschen zu helfen bevor man ihnen Psychopharmaka verabreicht die natürlich auch Drogen sind und deswegen studiere ich auch Psychologie.
Wer Cannabis raucht, beglückt seine Lunge mit weitaus mehr Teer als wenn er es mit Tabak macht.
Einen guten Vaporizer können sich die wenigsten leisten, oral funktioniert es bei vielen nicht.
Gras=gesundheitsgefährdend
Was meiner Ansicht nach in einem Drogenführer über Cannabis stehen sollte:
Was ist Haschisch?
Wie unterscheidet es sich von Mariuhana?
Wie nimmt man Cannabis zu sich?
Wie fühlt sich der Rausch an?
Bekommt man davon einen Kater?
Kann man süchtig danach werden?
Wo bekommt man es?
Was kostet es?
Macht Kiffen doof?
Welche Gelegenheiten sind dafür günstig?
Welche eher nicht?
@#707204:
Es gibt keinen wirklichen Beweise dafür, daß Gras heute viel stärker ist. Viele Untersuchungen aus den 70’ern haben die komplette Pflanze analysiert (inklusive Wurzeln, die wirklich kein THC enthalten). Heute werden in der Regel einfach nur die Blüten oder reines Hasch untersucht. Es ist doch kein Wunder, daß man heutzutage mehr THC findet.
Aber selbst wenn Gras heute potenter ist sehe ich das Problem nicht ganz. Auch vor 30 Jahren hat niemand eine Tüte pur geraucht (macht ja auch irgendwie keinen Spaß). Für den hypothetischen Fall, daß Gras aktuell wirklich stärker ist, wird heutzutage einfach weniger geraucht.
Man konnte sich auch „damals“ in sehr kurzer Zeit besinnungslos kiffen, wenn man das wollte. Alles andere gehört ins Reich der Mythen.
@#707072: hi jens, das sollte ja hier sicher ken werbebericht werden. die von dir erwähnten punkte findest du sicher zur genüge im netz besprochen ;)
Entweder ist mein Kommentar gestern in die Moderationsschleife gewandert oder es hat sonst irgenwas nicht geklappt. Ich versuchs einfach nochmal:
Viele Vorteile einer Legalisierung hat der Götz auch schon in musikalischer Form ausgedrückt.
total einseitig, bitte, noch eine Droge legalisieren, wo wir doch noch nichtmal mit nikotin und alkohol fertig werden? Ich habe zehn Jahre lang gekifft und es war nicht ungefährlich, ihr nehmt das alles auf die leichte Schulter, und das ist fatal.
Steffen??
Bist du noch da? Was sagst du zum Beispiel dazu und hierzu? Ist Intensiv-Kiffen nun gefährlich (= meine Position) oder ziemlich harmlos (= deine Position)?
Und wie wirkt sich eine Legalisierung auf die vielen Schüler und Berufsschüler aus, die jetzt schon bekifft zur Schule gehen? Geht das dann zurück? Oder nimmt das zu, wenn die Schüler legalisierungsbedingt leichter an billiges Cannabis kommen? Überhaupt, wie ist das, werden Stress- und Schulprobleme langfristig eher größer, wenn Schüler regelmäßig kiffen, Steffen?
(Ich denke, dass gerade Jugendliche aus schwierigen Verhältnissen bzw. aus Migrationshintergrund häufiger und intensiver kiffen – und sich damit gar nicht selten gründlich selbst ins Bein schießen. Man könnte sagen: Regelmäßiges und intensives Kiffen schadet den Konsumenten und erhöht die gesellschaftliche Ungleichheit – Politisch Linke sollten vor Intensiv-Kiffen warnen, ganz anders als z.B. Julia Seeliger, welche Drogen eher „lustig“ und „horizonterweiternd“ findet und jegliche restriktive Eingriffe des Staates, hier ganz wie eine Neo“liberale“, ablehnt: zugunsten einer möglichst umfassenden Deregulation…)
Mein Vorschlag zur Legalisierung:
Ich befürworte eine Legalisierung von Hanf (mit normalen THC-Anteil) für Erwachsene ab 21 Jahren sowie 2 Gramm Höchstmenge pro Woche/Erwachsener, bei Abgabe in Apotheken. Der dazu notwendige „Hanfpass“, gültig je ein Jahr, kann dann z. B. 10 Euro kosten. So in etwa könnte ich mir eine Legalisierung vorstellen: Eine Mischung aus Freiheit und Verantwortung. Der Gelegenheitskonsum von Cannabis wird damit legalisiert, der Drogenmarkt ein Stück weit trocken gelegt bzw. durch den Apothekenverkauf verdrängt, und außerdem werden damit halbwegs „gesunde Konsummuster“ propagiert.
Vielleicht gibt es bessere Modelle – eine totale Freigabe wäre m .E. aber sogar schlechter als der gegenwärtige Zustand.
Sag mal, Steffen, antwortest du noch?
(oder nur von Mo bis Fr?)
Ganz so lahmarschig kann Kiff ja doch nicht machen:
Phelps gibt Marihuana-Konsum zu
http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,604853,00.html
Und jetzt wieder die Kritiker mit ihren überholten Vorurteilen bitte..
@#707230:
Hätteste mal in den 90er FRITZ gehört, da hab ich den „Turn-Test“ gemacht.
Alle Drogen, genau mit diesen Punkten..
@#707126:
Und was unterscheidet dein Buch von Hans Georg Behrs Standardwerk zu diesem Thema: “ Von Hanf ist die Rede“?
Bin ich hier bei „Wetten das..“, wo die Gäste ihre neuesten Werke promoten?
Oder was soll das?
Bitte um Aufklärung..
BTW:
„US-Schwimmstar Michael Phelps hat öffentlich eingeräumt, Marihuana geraucht zu haben“. aus’m SpOn..
So schlaff und „antriebslos“ kann Kiff also nicht machen.. he,he..
Zu der Zeit hätte ich dafür wohl in Berlin leben müssen, lieber Herr @#707269:. Villeicht gibt es davon ja einen Podcast.
Ich habe diesen Eintrag gerade von meiner Aboliste entfernt.
Irgendwie reden hier alle aneinander vorbei. Eine Diskussion über Pro und Contra kommt nicht zustande.
Vieleicht wäre es wirklich besser gewesen, anstatt eines Interviews mit Steffen Geyer etwas über die Eigenschaften von Cannabis zu schreiben. Das wäre ja auch nicht zu schwer gewesen, denn im Gegensatz zu „exotischen“ Drogen gibt es eine Vielzahl von Erfahrungsberichten und auch Studien.
Ich finde es echt schade, daß es zu diesem Thema keine sinnvolle Diskussion gegeben hat.
@#707272:
Podcast? Ich habe die einzelnen Folgen hier noch auf Magnetbändern :D
Leider keine Maschine mehr dazu. :(
@nerdbert: eine sinnvolle Diskussion ist leider nicht möglich, solange die „Gegner“ der Legalisierung“ auf ihren überholten Vorurteilen beharren.
Es wurde ja auch schon in den 90ern von Bundesverfassungsgericht gesagt, das die deutsche Rechtsprechung zum Thema dringend überholt werden muss, da sie auf „wissenschaftlichen“ Ergebnissen der 60er und davor beruht – und diese Ergenbinsse sind mittlerweile eben alle widerlegt.
Problem 1: solange es illegal bleibt, verdienen mehr daran.. Bestechung, Schmiergelder etc.. Ich weiss, das ein großer Transport (1-2 oder mehr Tonnen) nie ohne vorherige Schmierung auf den Weg geschickt wird. (In Spanien werden die großen Transporte fast immer unter Begleitschutz der Polizei/Guardia Civil angelandet)
Problem 2: die Pharmalobby. Die wird ALLES daran setzten, das es illegal bleibt..
Es gibt mit den künstlichen Substituten mehr zu verdienen.. Die hat auch letztendlich die fast weltweite Ächtung dieses Krauts betrieben.
It’s all about money… jeder andere Grund ist vorgeschoben und ist haltlos..
—
Würde Cannabis Legalisiert werden, würden viele ihre Sicht der Dinge bezüglich Alkohol und Nikotin ändern. Nämlich das dies 2 der gefährlichsten Drogen der Welt sind. Das Suchtpotential von Nikotin ist fast so hoch wie das von Heroin. Lediglich der „Rau(s)chzustand“ sowie die Nebenwirkungen unterscheiden sich hier. Ich kenne eine Alkoholikerin, genauso kenne ich Cannabiskonsumenten. Die Alkoholikerin ist am Ende, zerstört mit ihrer Trinksucht ihre Familie und weitere Generationen. Wenn diese Frau nach 20 Jahren Alkoholmissbrauch einen Entzug antreten würde, wäre das ihr Todesurteil. Wenn ein Mensch 20 Jahre lang jeden Tag Kifft und einen Entzug antritt, hat er höchstens ein paar Schlaflose Nächte und schwitzt während er wachliegt. Selbst dies normalisiert sich nach wenigen Tagen. Würde Cannabis in die Gesellschaft eingegliedert werden, wie das in den Niederlanden der Fall ist, gäbe es 1. Weniger Konsumenten (da das Verbot für viele einen Reiz darstellt) 2. Jugendschutz (dieser wird durch ein Cannabisverbot verhindert) und 3. könnten Kranke endlich die Medizin Ihrer Wahl einnehmen und auf unverträgliche, abhängig machende Medikamente verzichten, aber wovon soll dann die Pharmalobby leben? Schließe mich meinem Vorredner absolut an, it’s all about Money. Aber wieviele Milliarden eine Legalisierung bringen könnte daran denkt niemand?
Mit Forderungen nach Freigabe von Cannabis gewinnt man keine Wahlen, man verliert sie. Was die rot-rot-grünen Träume angeht, muss man sich doch einfach mal die Politik dieser Parteien ansehen. Die Linke ist im Grunde erzkonservativ. Die verpacken das in den „Verbraucherschutz“. Also Cannabis kontrolliert und insbesondere als Medizin. Die Grünen ähnlich. Wer weiss, dass die Grünen mittlerweile die eifrigsten Verfechter der Abschaffung des Arzneimittel-Versandhandels sind, ahnt aus welcher Ecke der Wind weht. Die SPD kann als Volkspartei eine Cannabis-Freigabe nie mittragen. Viele Forderungen werden als „Liberalisierung“ verkauft, sind aber bei näherem Hinsehen nur Ansätze, den Cannabis-Konsum aus der Kriminalität zu holen und stattdessen umfangreichen Verordnungen zu unterwerfen. Mit diesen Parteien wird es eine Freigabe für den Eigenbedarf nie geben. Stattdessen Regelungen zur medizinsichen Verwendung, Abgabe- und Lagerungsregelungen, geprüfter THC-Gehalt, und viele andere Dinge zum „Verbaucherschutz“, die sich am Arzneimittelgesetz orientieren. Zuzüglich drastischen Strafen für Verstösse. Denn es gibt eine Gruppe von Cannabis-Konsumenten, die sehr aktiv Lobbying und die Vertretung ihrer Interessen betreiben: Die chronisch Erkrankten, z.B. an MS.
Das Aufkommen der synthetischen cannabinoidmimetischen Wirkstoffe, wie in „Spice“ hat eine echte „Liberalisierung“ endgültig den Todesstoss versetzt.
Nicht nur zur Schneckenbekämpfung im Gemüsegarten empfehle ich den Köstritzer.
Die Argumente der Cannabis-Legalizer sind aber die gleichen wie bei allen Abhängigen: Das Zeug ist ja total harmlos und ich kann jederzeit damit aufhören, schaut Euch lieber Droge X an, die ist viel schlimmer…
Hallo Leute,
ich möchte euch gerne das Konzept des Cannabis Social Clubs vorstellen:
Erwachsene Patienten und Konsumenten der Cannabispflanze haben die Möglichkeit, im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten, einen gemeinnützigen Verein zu schaffen. Dieser Verein ermöglicht und unterstützt den Anbau der Cannabispflanze für den Eigenbedarf.
Er berät die Mitglieder über die medizinische Wirkung und er ermöglicht und unterstützt den eigenen Anbau zur Selbstversorgung. Weiteres auf unserer Seite: „Was ist ein Cannabis Social Club?“
http://cscb.hanfplantage.de/was-ist-ein-cannabis-social-club/
Hallo liebe Kiffer! Wacht auf und seht der Wahrheit ins Auge. Ihr lauft schlicht und einfach von euren Problemen und damit von euch selbst weg. Gelöste Probleme sind Teilerfolge, geben Hoffnung, Optimus, Mut, Freude, Vertrauen… fürs Leben. Klar, manchmal muss man sich selbst selbst beschützen, abgrenzen können von Fremdproblemen.
Das Abgrenzen von fremden negativen Gefühlen ist eine Lernaufgabe und so werdet ihr er-wachsen-er und euere Wunden können heilen. Wenn etwas verheilt ist erkennt ihr gleiche Wunden bei anderen, könnt Entwicklungshilfe leisten und euch drüber erleichtert freuen. Manch Süchtiger kommt sich in der teils bitter kalten Gesellschaft ausgeschlossen vor, aber von der anderen Seite gesehen hat die andere Partei genauso das Recht mangels Mitgefühl aus Selbstschutzgründen sich in echte oder scheinbar heilere Welten zu flüchten. (wohlgemerkt: mit zu leiden hat nix mit Liebe zu tun, versucht stattdessen zu verstehen) Jeder trägt auch sein eigenes Päckchen, welche Erfahrungen gemacht oder mitgefühlt werden müssen entscheidet ihr. Also raus aus der Warteschleife, das Leben ist schön :-) oder ab in den Wald, mal zu sich kommen und drüber nachdenken was einem wirklich wichtig im Leben ist. Keine Macht der Selbst- und gleichzeitig Fremdzerstörung Mitleidender! Alles wird gut! LG, Sandra
@#712408: Ich konsumiere aber nicht aus den von dir genannten Gründen! Als ob jeder Cannabiskonsument ein Problem hätte?!?
Bloss weil du anscheinend nur Problemfälle kennst, heisst das nicht, dass nicht der großteil der Personen ohne Probleme leben würde.
Ist aber nicht so!
Cannabiskonsum geht durch alle Schichten.
Als Beispiel: Der durchschnittliche Cannabiskonsument in den USA ist 40 Jahre alt, hat einen Job, ist weiss, ist weiblich und hat 2 Kinder.
Nächste Hanfparade: 7.8.2010 – Treffpunkt S/U Alexanderplatz, zwischen Bhf und Fernsehturm
Schau doch mal auf http://www.hanfparade.de vorbei!
Die Pro-Cannabis Demonstration jedes Jahr in Berlin!
Sehr schönes Interview. Dem gibt es kaum etwas hinzuzufügen, bis auf die medizinische Wirkung, die hier schon kommentiert wurde…