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Bruce Springsteen: London Calling

Über mehrere Kanäle erreichte mich freundlicherweise der Link zu einer „London Calling“-Live-Version von Bruce Springsteen, der sein Fitness-Studio-Abo ganz offensichtlich verlängert hat („Just when I thought I was out — they pulled me back in!“). Außerdem: The Last Testament — The Making Of London Calling. Nach dem Klick.

Und als Bonus-Track nochmals die Gänsehaut-Version von Springsteen, Dave Grohl, Costello, Flea und anderen während der Rock’n’Roll-Hall-Of-Fame-Feier 2006.

Naja. Und wenn wir schon dabei sind …
The Last Testament — The Making Of London Calling

[Dank u.a. an Roman und Hermsfarm]

16 Kommentare

  1. 01

    Die Anderen sind Tony Kanal und Adrian Young von No Doubt… Und Miami Steve nicht zu vergessen… Im Gegensatz zu Bruce Springsteen habe ich The Clash irgendwie nie richtig gerafft… Obwohl och mir immer viel Mühe gegeben und alle Platten gekauft und gehört habe… Aber nach dem Julien-Tempel-Film habe ich wennigsten verstanden, warum andere die gerafft haben… trotzdem meiner Meinung nach irgendwie überbewertete Band… vor allem im Vgl. zu den Sex Pistols, etc. muss den Boss dringen Live sehen…

  2. 02

    Dass unser Clash-Filter einen „Clash sind überbewertet“-Kommentar nicht automatisch herausgefischt hat „¦ muss dringend mal mit der Technik reden „¦ ;)

    Springsteen ist sehr beeindruckend live. Aber The Clash ließen dir nicht einmal die Zeit, beeindruckt zu sein. Sie bliesen dich einfach um.

    (Mühe geben bei Musik klappt nie, hab ich auch schon oft probiert. Man muss ja auch nicht alles mögen oder verstehen.)

  3. 03

    Und ab Ende diesen Jahres darf er in London (so er denn den Ruf London’s erhoeren sollte) umsonst mit dem Bus zu seinen Konzerten fahren ;-)

  4. 04

    @johnny Ja, das mit dem filter wundert mich auch… Das mit der Mühe war auch etwas ironisch gemeint… live denke ich wär das alles auch ganz anderes gewesen…ich versteh das alles auch nicht, aber vielleicht macht es ja nochmal „klick“… melde mich dann…

  5. 05

    @#714926: Ich schätze, manche Dinge klicken nur zu einer bestimmten Zeit.

    @#714925: Rentner fahren kostenlos in London?

  6. 06

    @#714927: Nicht nur in London, generell in vielen Orten im UK. Wenn man 60 Jahre alt ist kann man seinen „bus pass“ beantragen und kann dann (ausserhalb der „peak hours“, i.e. Berufsverkehr) umsonst mit dem Bus fahren. Allerdings muss man dafuer auch hier ansaessig sein, er muesste also den Ruf London’s erhoeren.

  7. 07

    „Gänsehaut-Version von Springsteen, Dave Grohl, Costello, Flea und anderen während der Rock“™n’Roll-Hall-Of-Fame-Feier 2006.“

    ehm, die einzige Gänsehaut, die sich bei mir da einstellt, rührt von dem schrecklichen Macho-Gestampfe und Testosteron-Versprühe, das die Herren Rocker auf der Bühne versprühen, her.
    ich will keine Eddie Vedders, Dave Grohls, Fleas und Bonos sehen oder hören, wenn wieder einer der alten Punk-Heroen ins Grass gebissen hat. Die sollen schön in ihrem US-Alternative-Rock-Segment bleiben und dort das dahinscheiden von Toto- oder Grateful-Dead-Mitgliedern beweinen. Die Soloversion von Springsteen geht da schon eher, aber alles in allem: brauch ich nicht.

    zum Thema überbewertet:
    definitiv mal nicht, denn um es polemisch zu formulieren: ohne The Clash wäre Punk nur Anti-Nowhere-League, aber nicht das Prinzip des Sichausderkomfortzonebewegens. die Sex Pistols sind aus einem ganz anderen Grund ebenfalls nicht überbewertet, aber man kann sicher mit guten Gewissen sagen, dass die Ramones, die Pistols und The Clash jede auf ihre Art und Weise das Wesen der Popmusik auf immer verändert haben und deshalb kaum überbewertet sein können – unabhänig jetzt vom persönlichen Gefallenfinden.

  8. 08

    Johnny (5): das ist es eigentlich, was ich am meisten an The Clash schätze – sie klicken immer wieder aufs neue bei mir. Meine Vorlieben wachsen mit der Band mit. Angefangen habe ich mit dem Debüt, dem klassischen Punk. Dann mich etwas später in The Clashs Idee von jamaikanischem Sound verliebt (von Police & Thieves zu Wrong Em Boyo), irgendwann dann später die Popseite (London Calling, Train In Vain) schätzen gelernt, bin wie vom Blitz von der Schönheit von White Man In Hammersmith Palais getroffen worden (obwohl ich den song da auch schon 5 Jahre kannte) und habe nun in den letzten Jahren vor allem ihre vom frühen Hip-Hop und Funk beeinflußte Phase erst verstanden. The Magnificient Seven! Mustapha Dance! This Is Radio Clash!

  9. 09
    fabiank22

    Wo soll in diesem Video eigentlich Flea sein? Der Bassist ist von No Doubt ;)

    The Clash habe ich übrigens mit Joe Strummers Solo-Sachen begonnen zu hören, „Trash City“ und so, bin dann auf die Reagge-Phase a la „Armagideon Time“ gestoßen und muss ganz ehrlich sagen das ich noch heute sogar die Pop-Sachen wie „Lost in the Supermarket“ dem Punk vorziehe.

    Und auf die Gefahr hin gesteinigt zu werden: Mein Lieblingsalbum von The Clash ist Combat Rock, gerade Ghetto Defendant oder Rock the Casbah könnte ich ewig hören.

  10. 10

    @#714975: Geht mir (natürlich) ähnlich „¦ wenn gar nix mehr geht, lege ich Sandinista auf und entdecke nach Jahrzehnten wieder was neues. Und was die ganzen anderen Einflüsse angeht: The Clash haben meine Ohren für alle möglichen Arten von schwarzer Musik geöffnet und wenn eine Band sowas erreicht, darf sie sich auf die Schulter klopfen. Mir fallen nicht viele Bands ein, die mit einem ähnlichen musikalischen Gesamtauftrag unterwegs waren.

    @#714994: Auweia. Ich hätte aus der Erinnerung schwören können, dass Flea mitspielt. Sorry. Ist korrigiert, danke!

  11. 11
    Kommentator

    Muss (muss!) ich so sagen: Wie die Herren in den Videos ganz oben das eigentlich wirklich wunderbare original in Grund und Boden stampfen und grölen und tottrampeln (die Vokalisten immer ganz vorneweg) – ganz ehrlich: Das hätten die Silbereisenschen Oberkrainer auch so rummtata hinbekommen.
    Man muss die Musik von Clash nicht mögen, aber man muss sie deshalb auch nicht so hinrichten. Sorry: Mich ekelt’s.

  12. 12

    Na ja, Springsteen, Dave Grohl bei Nirvana und Grateful Dead haben auch die Popmusik für immer verändert… Ob nun „mehr“ und „besser“ als The Clash will ich gar nicht beurteilen, denn darauf kommt es mir nicht so an. Irgendwie kann ich solchen Kategorien nicht viel abgewinnen. Es gab immer Bands, die die Türen für andere Bands und Musiker, etc. geöffnet haben. Den Einfluss von The Clash wollte ich auch nicht so herunterspielen… War nur ne persönliche Empfindung. Sicher bin ich und wahrscheinlich wir alle maßgeblich von The Clash beeinflusst. Das kann und will ich auch nicht leugnen.

    Nur kann ich halt irgendwie nicht viel damit anfangen. Und je mehr ich darüber nachdenke, ist ein Grund dafür für mich die Reggee-Anleihen, etc… Gerade bei Combat Rock geht mir dieser Mix ziemlich auf die Nerven… Obwohl „Should I stay…“ ein Riesenhit ist…

  13. 13

    Naja, Combat Rock ist ja nun auch wirklich nicht das Album, das man als erstes hervorziehen würde, wenn man die Qualität von The Clash verargumentieren möchte. das ist erstens spätwerk und zweitens mit zuvielen füllern belastet. und Should I Stay ist ein netter popsong, aber mit sicherheit keiner von den besten 30 Clash-Songs.

    und ich mag jetzt vielleicht auch ein extremer verteidiger von Punk sein, aber ich denke doch, dass Punk mehr verändert hat als Grateful Dead, Bruce Springsteen und Nirvana zusammen.

    aber völlig richtig: das ist natürlich nie „objektiv“ zu beurteilen.

  14. 14

    Wollte grade drauflosschreiben, aber steht ja schon alles da. Nichts von der Leichtigkeit im Strumming ist geblieben bei Springsteens Version, stattdessen ein Gekrampfe… bäh. Obwohl ich den Boss eigentlich auch mag. Aber das da nicht.

    Bei den ganzen Wegen zu und Hörgewohnheiten um The Clash will ich meine auch hinzufügen: Mit 13 Jahren auf einem Hosen-Konzert ein Clash-Cover gehört. Natürlich das beinahe unvermeidliche Should I stay… und dann erst auf die Band gestoßen. Als Teil der mp3-Generation habe ich dann auch kein richtiges Lieblingsalbum… Mit Ausnahme vielleicht von der Live-Platte „From here to eternity“. Gott-Versionen von „White man in Hamersmith Palais“ und „Clash City Rockers“. Und mit Leuten, welche die Bedeutung von Clash für populäre Musik, und dazu zähle ich auch Punk, anzweifeln, kann man doch nicht wirklich diskutieren, oder? ;)

  15. 15
    Marcus

    Zu der Qualität der Cover in den beiden ersten Videos haben sich Nr. 7 und 11 schon treffend geäußert. Dankenswerterweise hat mir Johnny anno dazumal auf Fritz The Clash nahe gebracht. Umso mehr wundert auch mich der Ausdruck „Gänsehaut-Version“. Wobei es ja einen auch negativ schaudern kann – dann passt es wieder…
    (Wer braucht eigentlich vier Gitarren? Traut sich wohl keiner ohne was zum Festhalten auf die Bühne.)