Zack! Da ist es passiert. Ich bin sentimental geworden. Zwischen aufgekratzten Teenagern und solchen die es noch werden wollen und dem Getöse von Konsolen jeglicher Herstellernamen, fliegt (m)ein verzücktes „Och!“ durch Halle 8. Grund dafür sind zwei kleine Italiener – wird man diese Wortgruppe eigentlich jemals wieder aussprechen können, ohne daran zu denken? – die bestimmend für meine, zugegebenermaßen bereits etwas länger zurück liegende Videospielzeit stehen. Tja, ich war ein Gameboygirl und nun sind meine Jungs von damals hier.
Mario und Luigi, um ein Ichweißnichtwievielfaches vergrößert, zum Drücken und in den dicken Pizzabauch kneifen. Mir ist klar, dass da Menschen in den Kostümen stecken, vielleicht sogar bloß ein paar arme Bachelorstudenten, die in ihrer kargen Freizeit ein paar Euros dazu verdienen müssen und dennoch geht es mir wie allen anderen Leuten in nächster Nähe. Einfach je-der will ein Foto haben, auf dem er mit wenigstens einem der Mario Brothers zu sehen ist.* Wieviele Leben der rote und der grüne Italiener von Groß und Klein beeinflusst haben (und dies weiterhin tun), kann man hier tatsächlich in einem winzigen Ausschnitt mitbekommen – wieviele verspielte Leben Mario und Luigi wiederum dabei lassen mussten, ist allerdings die größere Dunkelziffer. „Part of the family since 1985“ steht auf dem Banner für die x-te Version von Super Mario World und wenn man das Treiben um die kostümierten Studenten (seien wir ehrlich, die Wahrscheinlichkeit ist doch recht hoch) so betrachtet, kann damit nicht nur die japanische Produktfamilie gemeint sein. Pixelhelden bewegen echte Herzen.
*Fun fact: Ich habe mich am Ende nicht getraut.
Hach!
Ha! So groß wie Luigi da auf dem Foto ist, war der doch ganz sicher komplett auf Mushroom!
gotta love them!
Für diesen amüsanten Artikel sind die fünf möglichen Pizzen (Sterne) unzureichend.
Dankeschön
Ciao Bella
„Pixelhelden bewegen echte Herzen.“
Schön gesagt!
Geht mir genauso! Umso ärgerlicher, wenn man dann immer wieder auf Menschen trifft, die dafür absolut kein Verständnis aufbringen können, im selben Atemzug aber von ihren Fernseh-Idolen aus ihrer Kindheit schwärmen.
@#768964:
Jeder hat so seine eigene Passion.
Wobei dies auch schon eine wertende Aussage darstellt.
–
‚Verständnis‘ ist ein kluger Ansatz
Umso schöner ist es aber, dass ihr alle meinen Anflug von Sentimentalität verstehen könnt. :)
Ach ja, wenn man da mal wieder so zurückdenkt,
der Artikel passte einfach, wo ich mich doch gerade mal wieder meinem alten SNES zugewandt habe. *ThumbsUP*
Das „Part of the family since 1985? wird bei mir zu einem „„Part of my Life“.
Man mag die beiden Klemptnerbrüder einfach.
:)