Es geht gar nicht anders: Flixens Figuren muss man mögen. Sie sind auf eine ganz zurückhaltende, unaufdringliche Art und Weise verquer, ein bisschen wunderlich auch, aber ohne sich selbst zu ernst zu nehmen: was auch immer ihnen zustößt, nie lacht man über sie, immer mit ihnen. Es ist dieser empathische, gutmütige, ja versöhnliche Humor, der Flix auszeichnet, und der ihm unter anderem den Münchner Comicpreis 2009 eingebracht hat…. „Flix beweist, dass auch Comics wahr, schön und gut sein können“, schrieb Andreas Platthaus in der FAZ, eines fehlt in der Aufzählung noch: witzig. Sehr witzig.
Mischa-Sarim Vérollets (wir hatten ihn hier schon) Geschichten leben von seinem anarchischen Witz, von den absurden Einfällen und Gedankesblitzen, die er aus alltäglichen Situationen herausdestilliert: polnische Hochzeiten, Festivalbesuche, einer Begegnung mit Slayer, all diese kleinen Erlebnisse, die man selbst schon mal erlebt hat, aber so noch nie in Worte gefasst hat. „Brüllend komisch“, fand der Tagesspiegel Mischas Buch ‚Das Leben ist keine Waldorfschule‘, und wer ihn mal auf einer Bühne gesehen hat, weiß, warum zum Beispiel der Nilzenburger ihn zu Deutschlands besten Slammern zählt.
Wer es noch nicht weiß, wird es Donnerstag erfahren.
Flix und Mischa-Sarim Vérollet zu Gast bei Read on, my dear – der Lesebühne mit Spreeblick
Donnerstag, den 18. November 2010, ab 20:30
in der Yuma Bar, Reuterstraße 63
Eintritt frei, Austritt mit Hut.
Es geht anders. Ich mag Flix Figuren nicht. Nicht nur wegen ihrer auf Dauer öden Harmlosigkeit, sondern vor allem – wie es hier schön beschrieben heißt – wegen des „beliebigen, breiigen, kalten Geschenkbuchstrichs“ mit dem sie gezeichnet sind.
(Finde mich selber ganz schön unhöflich, das hier unter eine Einladung zu einer Veranstaltung mit ihm zu schreiben, aber der erste Satz hat mich herausgefordert und da bin ich schwach geworden. Davon abgesehen habe ich keinen Grund zu bezweifeln, dass Flix ein freundlicher und liebenswerter Mensch ist.)
@#775697: Der erste Satz ist natürlich ungemein herausfordernd, von demher verstehe ich natürlich Dein Distinkitonsbedürfnis. Nichtsdestotrotz verteidige ich Flixens Harmlosigkeit, weil sie… jetzt war ich gerade wieder nahe dran am kategorischen. Ich mach nicht zweimal den gleichen Fehler und sage: weil sie mich beruhigt, und weil sie nicht so sehr auf Pointe schielt, wie beispielsweise von der Titanic behauptet. Es ist der jugendliche Sinn für Schabernack, der mir bei Flix gefällt, eine gewisse Leichtigkeit.
der jugendliche Sinn für Schabernack:
das klingt wie 1957.
im übrigen mag ich diese selbstreklamespamscheiße nicht.
Selbstreklamespamscheiße. Selbstreklamespamscheiße. Ist ja so erstmal ein super Wort, aber: Was soll das sein?
selbstreferentielle veranstaltungshinweise.
Finde Flix auch klasse und mag seinen klaren Strich. Gucke täglich auf seiner Page vorbei ob ich einen neuen Guten Morgen Schmunzler lesen darf.
Ja diese Zeilen schrieb ich um mal einen „ProFlix Spreeblick Leser“ bei den Kommentaren zu haben.
Mir hat’s Spaß gemacht.
Schreibt ein völlig unbeteiligter und unvoreingenommener Readonmydear-Neuling…
@#775768: Dich ärgert also, das wir was tun, und frecherweise darauf hinweisen auf der Plattform, wo wir sonst auch viele Sachen tun. Ich habs zur Kenntnis genommen, vielen Dank.
@#775829: @#775832: Vielen Dank!