Eine deutsche WIRED kommt. Erstmal nur eine. Denn die deutschsprachige Print-Ausgabe der US-WIRED soll als „Testausgabe“ zunächst zeigen, ob sie auch wirklich jemand lesen will. Kurioserweise erscheint sie dafür Anfang September 2011 als Beilage der GQ – ein Vorgehen, das wahrscheinlich bisher nur der Verlag und Thomas Knüwer versteht, der die Chefredaktion für die deutsche WIRED übernommen hat.
Eine Website zum Heft wie bei europäischen Ausgaben aus UK und Italien, aus denen auch die Inhalte der deutschen WIRED teilweise stammen werden, ist bisher nicht geplant, stattdessen gibt es ein Blog unter wired.de.
Ich hätte mich über eine „echte“, regelmäßige deutsche Ausgabe der WIRED gefreut, das geplante Vorgehen finde ich jedoch ziemlich lahm. Ich wünsche Thomas Knüwer, den ich kenne und der u.a. auf der letzten re:publica moderiert hat, natürlich alles Gute – ich weiß nur nicht so recht, wofür. Eine Testausgabe, keine weiteren geplant (außer, die GQ verkauft plötzlich mehr?) … hm. Mal sehen. Vielleicht wir(e)d es ein hübsches Sammlerstück.
WIRDE = WIRED?!?
Did was der Chris meint hat mich och gewundert, wie übrigens auch die Strategie!
WIRED in Deutschland dann eben mit „DE“ hinten.
Schreib ich mir das jetzt in den Kalender, oder kann ich darauf hoffen, dass ihr hier nochmal dafür trommelt dann im September?
@#789152: Das weiß ich doch jetzt noch nicht! Ansehen werde ich mir das auf jeden Fall, ich warte am Kiosk einfach ein paar Stunden auf einen GQ-Käufer und frage ihn, ob ich die Beilage haben darf. ;)
Gerade eben das per twitter via Designmadeingermany als RT mitbekommen.
Testausgabe.
Ich will mich in Spitzfindigkeiten ergehen, also gibt es wohl auch eine Testfacebookseite, auf der man Ventilator/Windrad werden kann und auch Testkommentare von Test(kommentier)ern.
Ich will nicht den ständigen und stetigen Verweis auf Untergrundzines unter den Tisch fallen lassen – auch nicht biologisch gewachsene Systeme, gerade bei wired.
Damit wäre meiner Donnerstagsmauligkeit genüge getan.
Denke Ich.
Haken bei E-„Mail-Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren“ habe Ich gesetzt, falls mir später noch andere Anlass zu weiterer Mauligkeit geben sollten.
Grüße aus dem Süden.
Ich glaube ich würde mich schämen eine GQ zu kaufen! Jetzt mal ernsthaft, ich würde die Wired ja unter umständen kaufen aber als GQ beileger? Da bräuchte ich ne braune Plastiktüte wenn ich den Laden verlassen möchte. Mich würde ernsthaft mal interessieren wer von den Wired lesern jemals ne GQ kaufen würde? Lustige idee das ;)
brauch ich das, wenn ich das original günstig per ipad haben kann? ich glaube nicht.. 10 jahre zu spät.
@#789151: WEIRD.
@#789160: Denkbar sind die als Zielgruppe, die Bücher und Heimseminare auf DVD zu Pickup Artists kaufen, im Kopf („Kopf“) die Begriffe Alpha und Beta in einer Endlosschleife denken und sich selbst als menschliches Trümmerfeld wahrnehmen.
Nicht zu vergessen sind das dann auch die, die Chuck Palahniuk vergöttern.
Kurzum: fast jeder Mann, der sich für Wired interessiert, interessiert sich auch für die GQ, gerade wegen der gesellschaftlichen Veränderung, die das Netz den Männern gebracht hat.
Mein Sammlerherz schlägt höher, wenn ich lese „Testausgabe“ :-D
Mal ehrlich: Glauben die Damen und Herren bei Condé Nast wirklich, dass man mit einem Mag mit geringer verkaufter Auflage, wie GQ, einen Blumentopf bei potentiellen Lesern der Wired gewinnen kann?
Für mich ist das gefühlt – eine „Fehlinvestition mit Ansage“.
Hm, die Vorgehensweise erstaunt mich auch – klingt wie „ein bisschen schwanger“.
Das Thema, ob Wired nun auch eine deutsche Ausgabe auflegt wabert ja nun schon seit über 10 Jahren durch die Lande.
Ich hatte die Freude und Ehre Ende der 90 er Jahre die „Global Online“ mitgestalten zu dürfen, jenes Magazin aus dem Hause IDG, dass sich dem Netz in einer anderen Form als seinerzeit üblich zu widmen. Auch die Pl@net auf dem Hause Ziff-Davis ging eigene und sehr interessante Wege.
Beide Magazine gibt es schon lange nicht mehr und seitdem hat niemand diese Lücke ernsthaft so fokussiert gefüllt. Eine deutsche Weired wäre prima, nur fehlt hier wohl der letzte Mut, im Moment jedenfalls.
Kann man doch mal ausprobieren. Okay, ich finde es jetzt auch nicht sonderlich prall dafür die GQ kaufen zu müssen, aber das Vorgehen der letzten Jahre – fettes Budget, 10 Ausgaben für 1 Euro, alles einstellen – hat sich ja jetzt auch nicht bewährt.
so ist das wenn man marketingabteilungen oder geldmenschen entscheiden lässt und nicht die eier in der hose hat zu sagen: „Wir machen einen deutschen Ableger, feddich!“
… wäre spannend zu wissen, ob sie das heft zusätzlich digital vertreiben. dann könnte es ja passen – ein heft über digitalien auch digital zu vertreiben und so nebenbei für liebhaber die printversion, also so für internetausdrucker :-D
Sie wird als App erscheinen! Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Ich habe es zu spät getan :-D
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Man mochte diejenigen die sich für WIRED interssieren die GQ nahe bringen.
Ich werde dieses Käseblatt jedenfalls nicht kaufen nur weil da WIRED beiliegt. Viel Spaß beim scheitern.
Zu Thomas Knüwer habe ich in Foren auch nichts brauchbares gelesen, ausser dass er ein Schwätzer sein soll.
Ja, genau. Weil ich mir als Frau ein Tittenmagazin kaufe, um meinen Technik-Fix zu bekommen. Ja nee is klar, Thomas.
Erinnere an TOMORROW (de.wikipedia.org/wiki/Tomorrow)
–
Ob reine Printmedien in dieser, wie wir alle wissen wollen,
Futur/Zukunft noch Bestandteil des täglichen Konsum war,
wird erst klar, indem man fünf Jahre in der Vergangenheit
die Innovationen findet. Da waren PDA’s State of the Art.
Schon damals konnte man erkennen, welches Potenzial
ein solcher Mini-Rechner hat. Da selbst auf dem Land
die Infrastruktur bzgl. Internetzugang/-Geschwindigkeit
zusehend ausgebaut wird, erscheint es mir als Laien un-
denkbar, dass in zehn Jahren noch Papier bedruckt wird.
(Das Papierlose Büro) ;-)))
@18 Tittenmagazin? Die GQ wird doch hauptsächlich von Frauen gekauft, weil dort drin steht wie der Mann sich als Pseudo-Backham oder Wannabe-Brangelina zu kleiden hat. Das halten sie dann ihren Männern unter die Nase…
Ich glaube ja eher nicht, dass sie damit Erfolg haben werden. Ein Print-Magazin für eine Zielgruppe, die sämtliche Nachrichten und Unterhaltung aus dem Internet zieht, ist einfach in sich problematisch.
Ich hätte gerne ein WIRED-Abo. Soll ich da zur amerikanischen oder zur britischen Ausgabe greifen?