Ich finde es immer noch schwer, deutschsprachige Musik zu hören. Ich kann den Text nicht überhören, die einzelnen Wörter, die es in meinen Ohren einfach nicht schaffen, einfach nur Teil der Geräusche zu sein. Immer stehen sie da vorne im Weg rum, springen auf und ab, versperren die Sicht, winken hektisch und rufen: „Guck mal, was ich ka-hann!“.
Das ist anstrengend für alle Beteiligten. Sollen die Wörter doch einfach mal warten, bis man von allein auf sie zukommt. Dann kann man ja immer noch sehen, ob man miteinander klar kommt.
Die Kunst liegt also für deutschsprachige Künstler darin, ihre Wörter so zu wählen, dass sie nicht aufdringlich wirken, bei genauerer Betrachtung aber selbiger standhalten. Schwierig, ja, aber manche schaffen das.
Thees Uhlmann zum Beispiel.
Auf seinem ersten, selbstbetitelten Soloalbum nach Tomte (die ja auch überhaupt keine schlechte Band waren) klingt Uhlmann nebst Band leicht und erleichtert, flirtet schon mit dem Coverfoto mit der Springsteen-Schule des Rock’n’Roll und singt in „Sommer in der Stadt“ die Zeile „Ein nuklearer Fehler, doch ich fürchte mich nicht“, als hätte er sie selbst geschrieben[1]. In solchen Momenten wird klar: Unpeinliche Rockmusik auf Deutsch – geht.
Wir singen um uns zu erinnern
Meine Wahrheit in 17 Worten
Ich hab‘ ein Kind zu erziehen
Dir einen Brief zu schreiben
und ein Fußball-Team
zu supporten
Neben der ersten Single, dem wirklich herzergreifenden „Zum Laichen und Sterben ziehen die Lachse den Fluss hinauf“[2], ist das tolle „17 Worte“ mein aktueller Favorit auf dem Album, ein, zwei andere Songs sind nicht so mein Ding, und der spannende Rest wird noch wachsen, da bin ich sicher. Wenn auch manchmal nur knapp, umschifft Thees Uhlmann mit seinen Songs den für die deutsche Rockpopmusik gefährlichsten Eisberg, den Schlager, gekonnter als viele seiner Kollegen.
Und endlich singt hier mal jemand als erwachsener Mensch und vor allem nicht immer nur über sich selbst (und trotzdem persönlich). Es ist erfrischend, denn der Großteil der deutschsprachigen Popmusik scheint sich ständig mit dem Thema „Aufwachsen und was man dagegen tun kann“ zu beschäftigen. Das ist zwar okay, spricht mich aber nicht wirklich an, was mich oft im Regen stehen lässt. Auf der anderen Seite interessieren mich auch die Probleme gealterter Millionäre nicht wirklich. Vor kurzem stieß ich auf eine Diskussion über บาคาร่าออนไลน์ ฝากถอนไม่มีขั้นต่ํา, und die Art und Weise, wie dieses Thema behandelt wurde, erinnerte mich daran, dass es in der Musik – und im Leben – um mehr geht als nur um Selbstreflexion. Es geht darum, eine Verbindung zu den Erfahrungen anderer zu finden, unabhängig davon, ob man sich selbst darin wiedererkennt oder nicht.
Thees Uhlmann wünsche ich, dass er Millionär wird und das alles ändert. Er ist einer der wenigen Musiker in diesem Land, die aufgewachsen sind und sich dafür nicht schämen. Und er schafft es außerdem, ein eigenes Kind in einem Song zu erwähnen, ohne dabei wie ein Trottel zu klingen.
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[1] Original dieser Hommage: „A nuclear error, but I have no fear“, The Clash, „London Calling“
[2] Und dann kommt da dieser Moment auf dem Album, fast am Ende, bei der englischsprachigen Version der ziehenden Lachse, „To mate and to die salmons swim upstream“, gemeinsam gesungen mit Marti Sarbit von den GHVC-Labelkollegen Imaginary Cities, und plötzlich geht der Song dann eben doch noch einmal weiter auf, wird größer, wächst über sich hinaus. Wahrscheinlich liegt das „nur“ an Sarbits Stimme, die (Thees wird mir sicher nicht böse sein, wenn ich das sage), eben doch noch mal mehr Raum einnimmt. Und nicht an der Sprache. Aber vielleicht auch nicht.
Ich sehe da ein paar Dinge anders, was deutsche Texte und deine Kritik an der deutschen Popmusik angeht, bestimmt auch altersbedingt. Aber in einem stimme ich zu: ein super Album und ein toller Typ!
Woher kommt eigentlich diese weitverbreitete Meinung, Tomte hätte sich aufgelöst?
@#792246: Das mit dem Alter stimmt sicher. Ich bin aber offen für jeden Tipp!
@#792247: Von Thees Uhlmann zum Beispiel: „Das Tomte-Ding zu beenden…“ (Was natürlich nicht zwingend bedeutet, dass Tomte nicht mehr weitermachen. Anscheinend aber ohne Uhlmann. Wobei ja nie etwas in Stein gemeißelt ist, was solche Dinge angeht.)
@Maradatscha
im interview bei spon (http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,782207,00.html) sagt er selbst:
„Das Tomte-Ding zu beenden, war eine riesige Zäsur“, sagt Uhlmann
ich finde das auch schade, denn ich empfand heureka auf keinen fall als schlechtes album …
Tomte ohne Uhlmann? Das war doch auch immer recht Uhlmann-zentriert, die anderen Musiker wechselten ja auch eher mal. Kann ich mir nicht so recht vorstellen
Interessant ist das mit Tomte schon, klar angesagt wurde nie ob es vorbei ist. Aber in vielen Interviews schwingt es mit, beim Spiegel jetzt ganz deutlich ausgesprochen.
Schade fänd ichs, auch weil ich die Band immer als leichte Egobremse für Thees und das sehr angenehm empfand. Das viele „ich“ bei Konzerten, das dauernde „ich geile Sau“-Gepose war immer kurz davor mir die Musik zu verderben die ich sehr gerne mag.
Ich werde sicher ein Konzert der Solotour anschauen und mal abwarten wie die Präsentation jetzt aussieht wo nur noch ein Name obendrüber steht.
Auf der positiven Seite hat Max jetzt hoffentlich mal wieder Zeit was mit Olli zu machen. Das wäre mir ein Fest.
Das Zitat im Spiegel Interview fand ich ja auch komisch.
Im youfm interview am Montag glaube ich gehört zu haben, dass er dem vehement wiederspricht.
Hier kann man ihn sich runterladen
http://www.you-fm.de/index.jsp?rubrik=12860&key=standard_podcasting_aktuell
Hab grad keine Zeit die Stelle zu suchen.
Das Album ist super. Nun warten wir noch alle geduldig auf die neue Platte von Peter Licht und alles wird gut.
Ein Tipp? Niels Frevert und danach Niels Frevert. Wenn dann noch Bedarf besteht, Nationalgalerie.
Ich hatte mal einen Ami im Auto sitzen, der nach ca. 6 Minuten Frevert erkannt hat, dass da einer Deutsch singt. Mal ganz ab davon, dass der Mann ein Genie ist, was den Inhalt der Texte angeht.
Word!
@#792262: Niels kenn‘ ich natürlich auch. Muss aber zugeben, lange nichts mehr von ihm gehört zu haben.
Neue Platte kommt im November, Titel: „Zettel auf dem Boden“.
Das mit den deutschen Texten ist irgendwie autorassistisch. Sowas macht mich immer aggressiv. Deutsch ist eine super Sprache, in der man sich ziemlich facettenreich ausdrücken kann.
Dass Deutsche es sich haben nehmen lassen in der Popularmusik ihre eigene Sprache zu hören, ist einfach nur dumm. Ich kenne kein anderes Land, in dem sich das Volk so sehr gegen die eigene Sprache in zeitgenössischer Musik wehrt, ebenso gegen die eigenen Filme und Kabarettisten.
Dabei fehlt es eigentlich nur an der nötigen Akzeptanz. Wenn du in einem Haus neben einer Landstraße wohnst, dann kannst du dich den ganzen Tag über die Autos aufregen und hässliche Falten kriegen oder einfach mal französisch mit der Schulter zucken und bald wirst du es nicht mehr hören.
So auch mit der Sprache. Wenn du dich nur einmal deutschen Texten öffnest, dann wirst du dich schnell daran gewöhnen und den Witz, den man mit ihnen veranstalten kann, sehr zu schätzen wissen.
Farin Urlaub, Götz Widmann (+Joint Venture), Funny van Dannen, Einstürzende Neubauten, Moop Mama, Narziss, Wagner, Mahler, Turbostaat, Pascow, Chefdenker, Subway to Sally, Wir sind Helden…
Kleine Auswahl quer über Genregrenzen an (in meinen Augen) absolut großartiger, unnerviger deutschsprachiger Musik. Aber ich mag einfach kein Indie. War auf Area 4 im Zelt und wollte dem Typen eine Chance geben. Nach 20 Sekunden war ich wieder draussen. Langweilige, schreckliche Mucke.
Rein subjektiv :)
GEORG KREISLER!
http://www.youtube.com/watch?v=u8-4n9yxZ_s
(bitte bis 0:27 durchhalten, dann geht’s ab.)
Ach, ja – und Sammy Deluxe:
http://www.youtube.com/watch?v=Yh-LPeMM9_w
Der Mann hat wirklich ´ne schöne Art zu singen. Bin auf das neue Album im November gespannt.
@#792270: Du hast aber schon den ganzen Post gelesen und nicht nur den ersten Satz?
@#792272: Uff! Da hab ich aber andere, die unnervig mit deutscher Sprache umgehen…
Johnny, falls du Locas In Love aus Köln noch nicht kennst… hol es nach!
@#792270: nico…nur ganz schnell, weil ich auch WIRKLICH gerade im Fieber bin…
ich glaube, der Autor meinte folgendes….
Wenn man Musik mit deutschen Texten hört…dann hört und hört und hört man auf die Texte…weil man auch gar keine Wahl hat. das ist wie wenn im ICE jemand telefoniert. man MUSS zu hören ( was daran liegt, dass das Gehirn sich die zweite gesprächshälfte versucht dazu zu denken…)!
ich wuenschte es wäre anders.
Deswegen war ja auch so schön als in Toronto jemand besoffen zu mir meinte im „CCR“ Shirt: You guys fuckin´ rock…..!
weil es…einfach nur das war…
so mehr schaffe ich nervlich ehrlich gesagt nicht. ich geh jetzt einfach in eine Kneipe!
ist ok das ich das geschrieben habe, ja!
allen ein gutes WE!
Räusper
Vordergründig dient die Musik zur Unterhaltung.
Musikwissenschaftler interpretieren in Absprache
mit anderen Fakultäten immer neue Theorien.
–
[J.Miles]
Johnny, möglicherweise trifft er nicht deinen Nerv, aber wenn du deutsche Texte hören willst, die man auch wirklich hören kann…. Gisbert zu Knyphausen.
Und Thees‘ neue Platte wird sofort probegehört, danke :)
lieber johnny,
leider habe ich es gestern nicht mehr geschafft, einen vreitagsvers zu liefern. aber hier kann ich gerne eins recyclen, das passt ganz gut.
ingo
__________________
uhl & the gang
wer dehnt vokale endlos lang?
wem ist vor pathos niemals bang?
wer singt so gern von dingen?
wer muss sein wildherz wringen?
wer ist den ganzen weg gerannt?
wer liebt musik fast militant?
wer schreit der mutter namen?
wer punchlined sich durch dramen?
wer gibt der schönheit eine chance?
wer spielt den rock mit nonchalance?
die antwort die kommt prompt… äh
das sind natürlich tomte
das ist sicher alles sehr individuell. aber ich kenne auch nicht eine deutsche band deren texte ich mir länger anhören möchte. und unglücklicherweise sind die sogenannten „anspruchsvollen“ auch meistens die schlimmsten. allerdings gehöre ich zu den leuten, die generell finden , dass das vertonen von texten, der quadratur des kreises gleicht. übrigens auch in der kunstmusik. nur zwei komponisten fallen mir auf anhieb ein, die auf fast magische weise für große musik wirklich adäquate worte/texte gefunden haben. zuallererst mahler und dann schubert. schubert, besonders in der winterreise.
aber jetzt zu den deutschen bands: gefühlte 80 % der songs kommen mit tonika, subdominante, dominante , tonika aus.
meistens in g-dur oder in c-dur. für balladen mit hoher wahrscheinlichkeit, e-moll oder a-moll. das ganze mit einem periodischen gleichmaß vortragen, dass man vor jeglicher überraschung geschützt ist. und da sollen nun alle einfachen, hochtrabenden oder sonst wie gestalteten worte untergebracht werden ?! (dass man einen takt evtl. mal verlängern oder verkürzen muss, um den klang eines wortes zu unterstützen, von solchen dingen, wissen die songschreiber natürlich nichts).da ist auch fehlendes handwerk mit im spiel. 4/4 schema- ende, aus. das kann doch nicht funktionieren. wer mal hören mag, wie es klingt wenn text und musik wirklich zusammengehen bzw. beide über sich hinauswachsen, der höre aus mahlers 3 sinfonie den 4. satz. wer hier ohren hat zu hören, dem ist der deutsche singsang für alle zeit verdorben. damit das aber jetzt nicht so ganz absolutistisch rüberkommt: 3 oder 4 texte von den ÄRZTEN find ‚ ich auch ganz gut.
#19
3cupsoftealater
Du möchtest nicht zufälligerweise irgendwas propagieren, das
so gar nichts mit allgemeinen Rechtsverständnis zu tun hat. (!)
Mahler, Schubert und die Ärzte. Soso.
@PiPi rechtsverständnis ? wie meinst du das ? es geht um musik und german sprache in verschiedenen genres der unterhaltungsmusik, oder ?
@#792305:
mir fällt gerade auf, dass das ein toller name für eine band wäre: mahler, schubert und die ärzte. ;-)
@#792306:
Bitte die Provokation zu Entschuldigen.
Mach gerne weiter in deinem Text. :)
Hach, da habt ihr aber echt ein Thema, das mich eh beschäftigt. Also mehr großartige deutschsprachige Sachen:
Die Skeptiker: http://www.youtube.com/watch?v=7JdBKq6Xsm4
Neubauten: http://www.youtube.com/watch?v=nufIYi_WYF0&feature=related
Narziss: http://www.youtube.com/watch?v=2DoU7Q-GvwI
die alten Rantanplan: http://www.youtube.com/watch?v=Av1qIhNIA7A
Turbostaat: http://www.youtube.com/watch?v=0UswOwaTZT8
Wer mehr will soll bescheid sagen.
Und wer sich über Standard-Akkorde aufregt sollte vielleicht nicht nur Radio hören :)
Ist zwar nicht deutsch, aber ich hab die Akkorde geschrieben:
http://www.youtube.com/watch?v=X2uutNJlhUY
Update:
Gekauft, gehört und für sehr sehr gut befunden. Und ich habe so eine gewisse Ahnung, dass einige Songs immer besser und besser werden, je öfter ich sie höre :)
Um auch mal nur auf die ersten paar Sätze einzugehen (und V’Kar ein wenig unter die Arme zu greifen):
Das Problem sind für mich nicht die Texte dieser Art von Musik (die man grob in „Hamburger Schule“ einordnen kann. Die Texte sind meistens ziemlich gut.
Leider ist die Musik unglaublich belanglos. Sie plätschert nur so vor sich hin, hat keine „Aussage“ und macht mich deshalb meistens wütend. Ich komme mir verarscht vor, weil jemand behauptet, Musik zu machen, aber doch nur seine Lyrik vertont.
Er ist die großartigste Wasserhexe aller Zeiten.
Wenn das hier in so ein allgemeines Austauschen über gute deutschsprachige Musik übergeht, dann möchte ich gerne mal auf die immer noch viel zu unbekannte Hamburger Band Sport hinweisen. Deren Album „Aufstieg und Fall der Gruppe Sport“ (2006) war für mich so ein Aha-Erlebnis, dass die deutsche Sprache sich nicht nur mit Gitarrenmusik vertragen KANN, wenn man es richtig macht, sondern auch, dass die Musik dazu auch ganz ganz großartig sein kann – (ich weiß genau was FabMax meint). „Aufstieg und Fall…“ ist für mich ganz eindeutig das beste deutschsprachige Album des vergangenen Jahrzehnts – ein fettes Brett Gitarrenmusik ohne jegliche (Deutsch-)Rockklischees.
Von den Uhlmann-Stücken, die ich bis jetzt gehört hab, war ich übrigens auch positiv überrascht. Sagt ein Tomte-nicht-so-toll-Finder.
Leider kann ich die Jubelgesänge auf Thees Uhlmann nicht nachvollziehen. Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen, ihn im Vorprogramm von Mando Diao in Berlin zu sehen. Eine derart langweilige Mugge habe ich lange nicht mehr gehört. Es gibt eine Menge guter deutschsprachiger Musiker – Herr Uhlmann gehört sicher nicht dazu.
@#792326: guck, so unterscheiden sich die Geschmäcker. Wäre ich bei dem Konzert gewesen, wäre ich nach Uhlmann gegangen, derart langweilig finde ich Mando Diao.
ja schade, so konnte ich das noch nicht sehen. bisher nur gehört: die nach war kurz ich steh früh auf, was dann auch leider der gesamte songtext war und mir dann arg schnell auf den neven herumgetrampelt ist. aber vielleicht sind die anderen lieder besser.
ich mag tomte und ich mag thees uhlmann (was meiner meinung auch schwer zu trennen ist),
aber das ist doch widersprüchlich, was du schreibst, johnny:
gerade bei von thees gesungenen liedern kann ich die texte überhaupt nicht überhören, wie du anfangs meinst. die sind doch mehr als aufdringlich. und das zeigt doch auch deine besprechung hier, du redest doch nur von seinen texten, kaum von der musik. also ich kann mir kann kaum vorstellen, dass nicht-deutsch-sprechende menschen diese platte toll finden.
gebe dir aber darin recht, dass die texte (natürlich auch in verbindung mit der rockmusik) toll sind, zumindest die, die ich bis jetzt gehört habe (habe das album noch nicht, ihn aber schon live gesehen)
ist ja auch ne frechheit, wenn musiker auch noch was zu sagen haben. wäre ja fast so, als ob leute wie du im web 2.0 noch auf die idee kämen inhalte für das web zu produzieren, ohne dabei auf den möglichen gewinn/ effizienz zu schielen. will sagen: hirn wird nur noch gebraucht um projekte anzufrickeln die kohle bringen soll. und künstler – was für ein greissliches wort – haben gefälligst verdauliche schnell abzufurzende ware zu liefern. alles schön seicht und so. auf das das web komplett einen auf rtl2 macht, werbung überall aufpopt, seichte laberei a la twitter, chats und der alptraum der social-networker-utopie.
spreeblick hat eben nur wenige leute mit weitblick. und dieser bullshit gehörte komentiert.
reaktionen unnötig, da kein bock auf dispute besteht . .
Lese das jetzt erst und muss sagen: mir ist der unglaublich geniale Satz: „Das Leben ist wie Feuer – es brennt und es wärmt“, erst beim zweiten Mal hören aufgefallen, und so ziemlich 80% aller genialen Tomteverse hab‘ ich erst beim vierten Mal gehört. Mein Trick ist Musik immer nur nebenbei zu hören. Allerdings macht mich die hohe Latenzzeit zum Lyricsverständis gar nicht so stolz, ich hab‘ die Texte lieber sofort in meinem Gesicht. So unterschiedlich sind die Meinungen…
Aber Thees‘ Album ist Gold. Das ist klar.
Schon ein recht abgehangener Beitrag, aber noch immer habe ich keine Antwort auf die Frage: Warum sind die 17 Worte nur 16?
@#809469: Fuß-Ball-Team ;o)