Vulfpeck aus L.A. machen … ähm … auch ganz interessante Musik zwischen Freijazz und 70er-Jahre-TV-Serien-Hintergrund, haben einen sehr sympathischen Humor und samplen auch mal Steve Jobs.
Vor allem aber hatten Vulfpeck eine ziemlich tolle Idee.
Vulfpeck haben nämlich ein Album voller Songs der Stille auf Spotify veröffentlicht. Das Album heißt „Sleepify“, keiner der zehn Songs beinhaltet Sound. Wenn nun, so haben Vulfpeck das ausgerechnet, alle ihre Fans das Album (das die Band keinen Cent gekostet hat) die ganze Nacht lang über einige Tage oder Wochen via Spotify streamen, dann kommt nach einer Weile ganz schön Geld zusammen. Und dann gehen Vulfpeck von diesen Einnahmen auf Tour und spielen überall dort kostenlos, wo das Album am meisten gestreamt wurde.
[via, mit Dank für den Hinweis!]
Ich hör mich grade durch die ganzen Youtube-Videos durch: die Band ist der Hammer! Scheint ja nicht ganz Deine Musik zu sein, aber danke für den Tip!
Hier kann man sich durch deren Diskographie youtuben. Sie haben auch einen sympatischen Twitteraccount.
(Schade, daß Spotify nicht in Brasilien läuft, sonst könnte man sie hierher streamen.)
Und wo ist das jetzt so eine wahnsinnig toll Idee?
Wenn da wenigstens ein begründeter Protest oder ein karitativer Zweck hinter erkennbar wäre…
Ich will nicht herrum meckern, aber Kritik muss sich jede Form von Journalismus gefallen lassen ;)
Und so großartig ich die Artikel von Speeblick damals fand (und damit meine ich nicht „wo bist du mien Sonnenlicht“ ;) ) und so sehr sie mir in der persönlichen Entwicklung weitergeholfen haben, umso spürbarer haben die Artikel in der letzten Zeit nachgelassen – meiner subjektiven Empfindung nach :(
Beste Grüße
PS: …würde mich bei jeder anderen Seite nicht kratzen, aber ich weiss ihr könnt so viel mehr! Vielleicht bin ich ja auch allein mit der Meinung…
So jetzt noch mal, mein letzter Kommentar ist irgendwie im Spamkeller verschwunden… also:
Die Band ist der absolute Hammer! Scheint ja nicht so Dein Fall zu sein, aber ich find die großartig. Auch die Videos.
Vielen Dank für den Tip!
Die Band ist super, aber Alben ohne Sound habe ich schon mehrere gehört – z.B. Tapes von Maxell ;)
Blöde Anfänger-Frage, aber bekommt der Interpret bei Spotify das Geld oder der Urheber?
Dann könnte es nämlich eng werden, wenn die Verleger von John Cage um die Ecke kommen. http://de.wikipedia.org/wiki/4′33„
Kompletter link: http://de.wikipedia.org/wiki/4%E2%80%B233%E2%80%B3
(Kann ich eigentlich meinen Kommentar bearbeiten? Das ging mal ganz easy.)
@#819845: Also kostenlose Konzerte sind ja auch schon mal ein guter Anlass für die Freunde dieser Band, sich darüber zu freuen. Den Menschen eine Freude zu bereiten, ist im eigentlichen Sinne des Wortes „karitativ“, d. h. u. a. ‚von Nächstenliebe bestimmt …‘ .
Das tolle an der Idee, ist ihr subversiver Charakter. Mit Stille, die als Loop daherkommt, wird einerseits die permanente Lärmbelästigung durch aktuelle Popmusik als Karikatur ihrer selbst thematisiert. Und andererseits wird das Geschäftsmodell von Spotify ad absurdum geführt.
@#819873: John Cage würde höchstwahrscheinlich seinen Verlegern alle Vollmachten entziehen, wenn diese auf die Idee kämen, in diesem Fall zu intervenieren. Er würde höchstwahrscheinlich eher veranlassen, dass sein Werk das „langsamste Konzert der Welt“ bei Spotify eingestellt wird.
@#819845: Von diesen Erlösen in Loopform und als Sleepify Version gehört, könnte man dann wirklich etwas tun gegen den Krieg und den Hunger in dieser Welt.
@#819845: Die Idee ist toll, weil sie mit Witz und Kreativität der Tatsache begegnet, dass es Musiker immer schwerer haben, Geld zu verdienen – z.B., weil sie mit Spotify kaum Einnahmen haben.
@#819873: Ich verstehe das so, dass es hier um die Label-Einnahmen geht. die Einnahmen der Urheber kommen sicher noch einmal hinzu … und dass es zu einem Rechtsstreit mit Cage kommt, hoffe ich nicht. Obwohl er natürlich behaupten könnte, es handle sich um Coverversionen. ;)
Die Aktion der Band ist total super.
Die Künstler „profitieren“ ausschließlich von den Streams. Weder von Werbe- noch von den 10 Kröten Abo-Einnahmen. Ganz mies das System, wenn es darum geht.
Es gibt aber auch positive Aspekte.
Wer grad ein Ohr frei hat: zum Geschäftsmodell von Musikstreaming-Diensten hab ich vor kurzem mal ein bisschen recherchiert. Hier gibt’s nen kurzen Einblick/Reinhör in das Thema.
http://detektor.fm/musik/geschaeftsmodell-musikstreaming-gewinner-und-verlierer/
Grüße aus Leipzig