Eine etwas längere Kurzgeschichte von Gastautor Björn Braune.
Es begann alles im Frühjahr 2009. Ich lebte zu der Zeit in Berlin und es war ein recht kalter Winter, der zur Freude aller endlich zu ende ging. Wie das eben so ist, wenn das Eis schmilzt, dann tauen auch Dinge auf, die besser gefroren bleiben sollten. Dieser Winter war besonders lang und besonders kalt gewesen, deswegen hatten sich außergewöhnlich viele Exkremente angesammelt. In einer Stadt wie Berlin gibt es einfach viele Hunde, die sich überall in der Stadt erleichtern. Im Sommer ist das schon ärgerlich, aber im Winter, wenn der Regen nichts wegwaschen kann, dann sammeln sich Unmengen von Hundehaufen an. Eine Zeitbombe, die mit olfaktorischer Wucht im warmen Frühling explodiert und den Blütenduft um eine würzige Note erweitert. Doch nicht genug damit, dass es stinkt, dass man sich den Dreck unter den Schuhen mit in die Wohnung trägt, macht das Ganze noch unerfreulicher. Da fasste ich den Entschluss: So kann es nicht weiter gehen!
Read on my dear…