Im ersten Teil des Interviews mit Andreas Spechtl von Ja, Panik hat sich Christian Ihle mit ihm in erster Linie über die Band und ihre Position unterhalten. Im zweiten Teil geht es um Facebook, Berlin, das Texten, um „Der Kommende Aufstand“, um Merkel und Sarkozy und um vieles andere, das die Lektüre lohnt, selbst wenn man (noch?) kein Fan von Ja, Panik ist.
Der größte Unterschied zwischen den Aufnahmen eurer neuen Platte und ihrer Livepräsentation ist, dass bei „Nevermind“ von jedem Bandmitglied „seine Strophe“ gesungen wird. Woher kam diese Idee? Und warum hast auf Platte doch du alle Strophen übernommen?
Die Idee war von Hans Unstern, der bei unseren Konzerten das Licht macht. Am Anfang waren wir skeptisch, weil es ja eigentlich auch keinen Sinn ergibt, denn jedes Bandmitglied singt ja über sich – also in der dritten Person…
…sozusagen Lothar Matthäus Style!
…aber wir haben festgestellt, dass es live toll funktioniert. Es ist beinahe wie bei einem Jazz-Konzert, bei dem jeder nach seinem Solo Szenenapplaus bekommt.
Denkst Du dann im Rückblick, dass ihr das auch auf Platte das schon so hättet aufnehmen sollen?
Das ist schon ein arges Liveding, weil man das Gesicht zur Stimme vor sich hat – da ist es dann auch weniger wichtig als auf Platte, wenn die anderen Bandmitglieder nicht alle wie ein Lercherl singen können.
Read on my dear…