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Verleihung des Deutschen Filmpreises

Das dauert leider noch, bis es beim langweiligen Deutschen Filmpreis amtliche Skandale gibt. Schließlich mussten beim Oscar auch erst mal mehrere Jahrzehnte ins Gelobte Land ziehen, bis Jane Fonda (damals noch bis Oberkante Unterlippe in ihrer Prä-Aerobic-Amis-raus-aus-Vietnam-Spitzenfrisur-Nestbeschmutzer-Phase) als Dankesrede für ihren „Klute“-Oscar unfreundlich nuschelte, es gäbe viel zu sagen, das müsste man jedoch an anderer Stelle tun, oder Marlon Brando aus Native-Americans-Solidaritätsgründen eine Apachin vorschickte, die aber, und das ist der wahre Skandal, nicht mal echte Apachin war! Sondern irgendein Filmsternchen auf den unteren Stufen der Räuberleiter zum Startum!

Stattdessen am Freitag in Berlin: Allet schick jewesen, nur die Macher des aus reiner Mitglieder-Langweile nicht prämierten tendentiösen Hoppla-jetzt-schieß-ich-Baader-Meinhof-Gedöns zogen nach der Preisverleihung wahrscheinlich schnell Leine, genau wie der zerknirschte Christian Petzold, aber irgendwie hat der dafür ja auch schon eine Menge anderer Preise für tatsächlich noch bessere Filme als sein aktuelles „Wenn der Postmann zweimal klingelt“-Adapt „Jerichow“, bei dem immerhin die Sexszenen gut waren.
Read on my dear…