Foto: Unter der Trockenhaube plaudert Julian Assange gelöst über dies und jenes.
Ugh, knapp! Aber ihr könnt’s noch schaffen: zu Rammbock, dem ersten und einzigen Zombie-Film, der vor den Türen des Spreeblick-Büros gedreht wurde, was natürlich erstmal kein Qualitätsmerkmal ist.
Rammbock ist zunächst einmal kein typischer Zombie-Film. Für Gedärmschlachten und Hirnsprotzen ist kein Platz, es geht vielmehr um die Angst derer, die eingeschlossen sind und die Wahl haben, in der vermeintlich sicheren Trutzburg zu verhungern, oder ihre Furcht zu überwinden und die Flucht zu wagen.
Es geht uns um die fleischgewordene, irrationale Angst vor uns selbst. Die Angst, Opfer zu werden. Opfer der Wirtschaftskrise, eines kulturellen und sozialen Umbruchs multipliziert mit sozialen Unruhen und getragen von einer menschenvernichtenden Seuche. Alles weltumspannend: Die Omen häufen sich. Das System wird sich selbst zerstören und das Endprodukt dieser Entwicklung ist der Verlust unserer Kontrolle. Die täglichen Nachrichten von Terrorismus, Kriegen, Naturkatastrophen, wöchentlich neu auftretenden Virusausbrüchen und sozialen Unruhen scheinen keinen anderen Schluss zuzulassen und zulassen zu wollen:
Der Untergang steht kurz bevor.
Benjamin Hessler (Drehbuch) und Marvin Kren (Regie)
Rammbock, 00:20 Uhr, ZDF
Trailer nach dem Klick
Read on my dear…