Morgen Livebloggen. Au ja.
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Ask your Dealer
Fußball-Werbespots mag ich überhaupt gar nicht und poste sie deswegen nie. Schon allein dieses martialische Getue bei den Adidas-Spots. Als hätte man den Protagonisten Stierhoden zum Mittagessen serviert. Oder diese bekifft-fröhlich Yoga-Bonito-heile-Hippie-Fußballwelt, mit Cantona, der dreinschaut, als hätte man ihm Ketamine in den Rotwein geschüttet. Aber, wie die Titanic schon sinngemäß festgestellt hat, gibt es in 94 % aller Regeln Ausnahmen, die die Regel bestätigen, und die restlichen Regeln dürfen durchaus als Ausnahme von der Regel gelten.
Und wenn der Frings einen Werbespot auf Neururer-Niveau dreht, muss ich das einfach erwähnen. Frings spielt darin einen Kleinkriminellen, der sich zu stimmungssteigernden Zwecken kleine bunte Pillen reinhaut. Um seinen Status bei der heutigen Jugend aufrechtzuerhalten, verschenkt er sie in einer einem nächtlichen Bahnhofsvorplatz nicht unähnlichen Örtlichkeit an einige ausgewählte Exemplare aus Gründen der Kundenaquise an die obig erwähnten Gattung. Was aussieht wie ein Tatort aus den 70ern.
(Mit Dank an Maltes Unterbewußtsein, das den Spot in einem nervenaufreibendem Alptraum weiterverarbeitet hat.)
Nicht aus Barcelona
Ja, es gibt ihn. Wirklich. Den Fußballgott. Und er ist schon eine ganz fiese Sau das wissen alle Schalker. Oder einfach nicht aus Barcelona – zumindest in dieser Saison.
Wer mit einem 5:2 Hinspiel-Sieg (inklusive Messis maradoneskem 2:0) in der Hand 4:0 in Getafe untergeht, sollte sich eines merken:
Auch Jahrhunderttore zählen nicht doppelt.
11 mm
Puh, ein bißchen spät, aber immerhin noch rechtzeitig: In Berlin findet gerade ein Fussball-Filmfestival (kurz FFF) statt, im Babylon Mitte. Programm gibt’s hier.
Schade eigentlich, dass Kleine Brötchen nicht gezeigt wird, der hätte mir gut ins Wochenende gepasst.
Ohne Worte
[via]
Ich wünsche den Bayern morgen eine unglückliche Niederlage (an der die russische Weltverschwörung schuld ist), damit sie sich die Schmach ersparen, von ManU geschlachtet zu werden.
Faudra rentrer
Selbst an schlechten Tagen verlangt mir dieses kleine Video ein Lächeln ab:
Nach dem Klick.
Read on my dear…
Nostalgie
Beim Stöbern auf folgendes großartige Video gestossen: WM Finale 1954 fürs Kinderzimmer.
Zur Kontrolle nochmal die Originalaufnahmen [via Trainer Baade] in Farbqualität hier.
[Edit: Mal schaun, ob’s jetzt klappt.]
[Edit 2: So, nu aber. Zum Glück könnt ihr nicht sehen, wie ich mich hier grad zum Affen mach.]
Jubelnder Schiedsrichter
Bei dem 5:1 von Ajax Amsterdam gegen den PSV Eindhoven am Sonntag gab es eine bemerkenswerte Szene: Der Schiedsrichter verleiht seiner Freude über das fünfte Tor von Ajax Ausdruck.
Hier denkt man da natürlich sofort an kroatische Freunde des „Unparteiischen“. Der Schiedsrichter aber behauptet, er habe zuvor Vorteil gelten lassen und sei dann froh gewesen, dass es so gut ausgegangen ist.
West-Peine gegen Hertha BSC 5:0 (3:0)
Der eigentlich zu Höherem berufene Bundesliga-Vertreter (Selbsteinschätzung!) aus der Hauptstadt, Hertha BSC – gemeinhin auch als die „alte Dame“ bezeichnet – kam offenkundig nur nach West-Peine, um dem eigenen Spitznamen alle Ehre zu erweisen. Wie sonst, wenn nicht durch eine Verstopfung des Magen-Darm-Traktes des gesamten Teams, lässt sich solch eine schwere Niederlage gegen die Trümmertruppe aus dem Niemandsland der Liga erklären?