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Xochil A. Schütz und Wolf Hogekamp zu Gast bei Read on, my dear

Es wird slammiger bei Read on, my dear.

Er hat Poetry Slams gemacht, da wusste noch niemand, was das eigentlich ist, 1993 war das, er ist durch die USA getourt und im Altenheim aufgetreten, er veranstaltet den Bastarslam ist Mitglied bei Agrar Berlin, er hat den BerlinerWald begründet, er hat die Poetry Clips erfunden und ich muss mal kurz Luft holen. Er ist, das wird man so sagen dürfen, derjenige der Väter des Poetryslams in Deutschland, der am 24.12. den Weihnachtsmann macht.

Und auch Xochil A. Schütz, die „Virginia Woolf im tank-girl-style“ (WDR), ist mit Slampreisen überhäuft worden: ihre lyrischen, verspielten, manchmal sehr zarten, manchmal sehr harten Texte haben ihr den Ruf eingebracht, raffiniert zu sein und das Publikum verstören zu können oder zu faszinieren: das Hamburger Abendblatt nannte sie deswegen einst die Poesiegöttin.

Wir werden Nektar reichen. Und Ambrosia. Am Donnerstag.

Xochil A. Schütz und Wolf Hogekamp zu Gast bei Read on, my dear
Donnerstag, 2. Dezember · 20:30 – 23:30
Yuma Bar, Reuterstraße 63

Eintritt frei, Austritt mit Hut

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Martin Beyer und Christine Sterly-Paulsen zu Gast bei Read on, my dear

horizontDies ist der erste Besuch des sympathischen kleinen asphalt&anders-Verlag in der Yuma, zumindest in diesem Jahr: Martin Beyer und Christine Sterly-Paulsen beehren uns und haben die Anthologie „Schau gen Horizont und lausche“ dabei.

Martin Beyer interessiert sich für die dunklen Momente: nicht ohne Charme und Humor erzählt er in seinen Büchern von den Abgründen der Liebe, den Obsessionen und Leidenschaften am Rande des Wahnsinns. Düster ist seine Welt und ein wenig absurd, aber auch: ein sprachliches Erlebnis.

Mangabé heißt das aktuelle Buch von Christine Sterly-Paulsen, Mangabé heißt auch die Insel, auf der es spielt: es ist ein Aussteigerparadies unter der Fuchtel eines versoffenen Korsen, wo sich Zivilisationsmüde und Europaflüchtlinge sammeln. Aber kein Paradies ohne Sündenfall, keine Aussteigerinsel ohne koloniale Vergangenheit.

Donnerstag, 25.11. 2010 ab 20:30
Yumabar, Reuterstraße 63

Eintritt frei, Austritt mit Hut

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Berliner Randerfahrungen

Acht Studenten des Masterstudiengangs „Historische Urbanistik“ des Center for Metropolitan Studies (CMS) der TU Berlin haben sich Berlin vorgeknöpft und sich dabei weg von den Zentren zum Rand der Stadt bewegt, dorthin, wo die Ringbahn die Innenstadt umschließt.

Das Projekt der Stadterforschung ist mit Geschichten, Fotos und Collagen unter ringbahn.com auf deutsch und englisch zu erfahren.

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Hallo? Welt?

spreeblick_streetview

Das Spreeblick-Büro auf Google Streetview. Das Haus drumrum ist verpixelt. Naja. Wenigstens ist mein Drittwagen vor der Tür gut getroffen.

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Flix und Mischa-Sarim Vérollet zu Gast bei Read on, my dear – der Lesebühne mit Spreeblick

Es geht gar nicht anders: Flixens Figuren muss man mögen. Sie sind auf eine ganz zurückhaltende, unaufdringliche Art und Weise verquer, ein bisschen wunderlich auch, aber ohne sich selbst zu ernst zu nehmen: was auch immer ihnen zustößt, nie lacht man über sie, immer mit ihnen. Es ist dieser empathische, gutmütige, ja versöhnliche Humor, der Flix auszeichnet, und der ihm unter anderem den Münchner Comicpreis 2009 eingebracht hat…. „Flix beweist, dass auch Comics wahr, schön und gut sein können“, schrieb Andreas Platthaus in der FAZ, eines fehlt in der Aufzählung noch: witzig. Sehr witzig.

Mischa-Sarim Vérollets (wir hatten ihn hier schon) Geschichten leben von seinem anarchischen Witz, von den absurden Einfällen und Gedankesblitzen, die er aus alltäglichen Situationen herausdestilliert: polnische Hochzeiten, Festivalbesuche, einer Begegnung mit Slayer, all diese kleinen Erlebnisse, die man selbst schon mal erlebt hat, aber so noch nie in Worte gefasst hat. „Brüllend komisch“, fand der Tagesspiegel Mischas Buch ‚Das Leben ist keine Waldorfschule‘, und wer ihn mal auf einer Bühne gesehen hat, weiß, warum zum Beispiel der Nilzenburger ihn zu Deutschlands besten Slammern zählt.

Wer es noch nicht weiß, wird es Donnerstag erfahren.

Flix und Mischa-Sarim Vérollet zu Gast bei Read on, my dear – der Lesebühne mit Spreeblick
Donnerstag, den 18. November 2010, ab 20:30
in der Yuma Bar, Reuterstraße 63

Eintritt frei, Austritt mit Hut.

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Awesomeness, you has it

10 Leute treffen sich in einer Bar, schmeißen jeweils 100 € ihres eigenen, hart verdienten Geldes in einen Topf, schauen Bewerbungen an und entscheiden sich am Ende des Abends für die beste Idee, um deren Großartigkeit mit den kompletten 1000 € zu prämieren.

Was jetzt wie ein verkappter Witz klingt, beschreibt das Grundprinzip der Awesome Foundation. Eine Stiftung, deren Einfachheit genauso fantastisch ist, wie die Ideen, die sie fördern möchte. Denn es braucht in der Regel schon eine Menge Idealismus und noch mehr Ausdauer, wenn die eigenen Herzblutprojekte finanzielle Unterstützung erfahren sollen, damit sie nicht nur eine charmante Spinnerei bleiben. Read on my dear…

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20 Jahre City Slang – Ein Erinnerungsgewinnspiel

2. Oktober 2003: Alle meine Freunde morphen binnen Sekunden zur menschlichen Version des viel zitierten aufgeregten Hühnerhaufens. Doch nicht das bisschen Alkohol kurz zuvor ist daran schuld. Ziel unserer flatterhaften Versammlung ist das Columbia Fritz, wo das Weilheim Projekt zum gemeinsamen Abend einlädt und den musikalischen Nabel der deutschen Indie-Welt nach Berlin bringt. Couch sind dabei, Lali Puna ebenfalls, doch vor allem und überhaupt sind wir heute hier, weil The Notwist spielen. Für die meisten von uns sind sie schon Helden, für die anderen könnten sie es spätestens heute werden. Read on my dear…

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!!!1111!

Gestern hab ich die Kategorie „Scherzartikel“ erfunden.
Danke, Danke.
Aber wir sind hier nicht in Düsseldorf und also hat’s dann doch nur zu einem Solidaritäts-Posting gereicht.
Helau, Alaaf, ihr Narren!

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Michael Bukowski, Mathias Oborski und Frédéric Valin zu Gast bei Read on, my dear

Bukowski. Alaaf. Oborski. Valin.

Das ist schon beinah ein Schüttelreim. Jedenfalls ein vorzügliches Motto: denn es wird wieder Karneval. Aus den Himmeln fällt Konfetti, von den Bäumen hängen Luftschlangen, Wasser wird zu Kölsch. Den Kindern werden die Backen, den Größeren die Nasen rot.

So ist das im Karneval. Das weiß man in Berlin nicht unbedingt, deswegen wird Michael Bukowski von der Bühne mit Kamellen schmeißen und unanständige Lieder singen, während Mathias Oborski auf leeren Schnapsflaschen Luftgitarre spielt und ich zu große Schuhe an und rote Haare aufhabe. Wir erzählen von Bläck Föss, dem Unterschied zwischen Fasching, Fasnacht und Karneval und sprechen hin und wieder sogar in Reimen. Denn diesen Donnerstag heißt es: Die Karawane zieht weiter, der Sultan hat Durst.

Donnerstag, 11. November ab 20:30
Yuma Bar, Reuterstraße 63

Eintritt frei, Austritt mit Hut

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Sascha Lobo zu Gast bei Read on, my dear – der Lesebühne mit Spreeblick

lobo

Muss man Sascha Lobo ankündigen? Vermutlich nicht: aber es ist doch eine zu große Freude, um es sich entgehen zu lassen.

Sascha Lobo hat inzwischen wahrscheinlich alles gemacht außer Papst. Sogar einen Roman geschrieben, Strohfeuer. Über ein Arschloch in Zeiten der New Economy, eine Epoche, die ich nur aus märchenhaften, verklärten Erzählungen kenne. „Weißt Du noch“, sagen die Leute, „damals…“ und kriegen diesen trüben Blick.

Strohfeuer ist das richtige Werkzeug, um sie wieder einzufangen. Es ist die Geschichte eines spätpubertierenden Arschloches in einer Zeit, die für Arschlöcher gemacht war. Es ist eine Geschichte voller Unsympathen, voller sich selbst überschätzender Schwätzer und Blender, und – es ist witzig. Oder vielmehr, wie Florian Illies in der Zeit schrieb, „ein großer Spaß“.

Den werden wir auch haben, am Donnerstag.

Sascha Lobo zu Gast bei Read on, my dear – der Lesebühne mit Spreeblick
Donnerstag, 4. November, 20:30
Yuma Bar, Reuterstraße 63

Eintritt frei, Austritt mit Hut.

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Tickets galore – Freikarten für Tocotronic u.a.

Diese Oktoberwoche möchten wir den ausgehfreudigen Berlinern unter euch gerne mit ein paar Freikarten versüßen, mit 2×2 Tickets für ganze 5 Konzerte genau gesagt. Also, wenn ihr Zeit und Lust habt, bei einem der folgenden Gigs dabei zu sein, dann lasst uns doch einfach in den Kommentaren wissen, wen ihr mitnehmen wollt, weil ihr wiederum der- oder demjenigen damit etwas Gutes tun möchtet. Vergesst bei aller Nächstenliebe natürlich auch nicht, uns mitzuteilen, welches Konzertereignis es euch überhaupt angetan hat und beachtet den jeweiligen Einsendeschluss für eure Kommentare. Im reichhaltigen Angebot hätten wir:

Wie gesagt, pro Termin gibt es 2×2 Karten zu gewinnen und diese werden selbstverständlich unter allen dazu abgegebenen Kommentaren verlost. Viel Glück!

Vielen lieben Dank an euch alle fürs fleißige Mitmachen!

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Wasser in privater Hand

Die Privatisierung von Wasser ist ein Vorhaben, das an Science-Fiction-Romane erinnert, doch sie ist als Realität geplant. Seit dem 9. August 2010 wird über die Veröffentlichung der Verträge zur Teilprivatisierung der Berliner Wasserbetriebe verhandelt.

Diverse Initiativen und Bürgergruppen rufen gemeinsam als Berliner Wassertisch dazu auf, das Wasser-Volksbegehren zu unterschreiben, das auf die Veröffentlichung aller Verträge zur Berliner Wasserwirtschaft und aller Verträge zur Privatisierung drängt. Das Ziel ist dabei die Aufhebung der Teilprivatisierung der Berliner Wasserbetriebe.

Bis Mittwoch, den 27. Oktober 2010 werden 172.000 Unterschriften benötigt, etwa 160.000 sind liegen bereits vor. Hier gibt es Adressen der Sammelstellen und Unterschriftenlisten für die Eigenaktivität.

Berlinerinnen und Berliner: Bitte mitmachen. Dankeschön.