Archiv

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Down In The Tube Station

Man nehme einen Fotografen, der freiwillige Passanten in einem zum Fotostudio umimprovisierten „Studio“ ablichtet, lasse die Passanten auf Wunsch einen Text hinzufügen und stelle die Bilder in den Gängen des Berliner U-Bahn-Hofs Kottbusser Tor aus: Fertig ist die wunderbar entschleunigende, temporäre Galerie im Herzen Kreuzbergs.

Timo Maier hat im Visual Blog noch einige Fotos mehr von der Ausstellungsaktion mit dem Titel „48 Stunden Integration“.

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Olaf Heine: I Love You But I’ve Chosen Rock

Olaf Heine hatte sie alle. Von Sting bis R.E.M., von Campino bis Nick Cave, von Blur bis Coldplay, von Metallica bis Richard Ashcroft. Seine Karriere als Fotograf begann vor vielen Jahren in Hannover mit dem Ablichten lokaler Bands wie Fury In The Slaughterhouse und Terry Hoax, sein neues Buch „I Love You But I’ve Chosen Rock“ jedoch ist weltumspannend, fühlt sich an wie ein Rock’n’Roll-Reisetagebuch und lohnt sich schon (aber nicht nur) wegen der großartigen Bilder der lebenden Landkarte Iggy Pop.

Heute Abend um 19 Uhr wird die Ausstellung zum Buch in der Berliner Galerie Hiltawsky eröffnet (Tucholskystraße 41, Link zum Facebook-Event), die danach noch bis zum 7. Januar 2011 zu sehen ist. Mehr Bilder aus dem Buch gibt es auf der Verlagsseite zu sehen und wdr.de hat ein Interview mit Olaf Heine.

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Olaf Heine: I Love You but I’ve Chosen Rock

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Anton Steenbock

Dieses Bild ist in dieser Version gar nicht lustig.
In der Gesamtansicht und mit dem Titel von Anton Steenbock aber sehr.

[via]

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London in den Fünfzigern (und mehr)

Das ist eine ziemlich stolze Sammlung mit über 800 gescannten Dias aus Londons Fünfzigern, die Flickr User doveson2008 da zusammengetragen hat. Ein toller Einblick in eine vergangene Zeit.

Aber das ist noch nicht alles. Wem London nicht liegt, der sollte mal einen Blick in dovesons 80 andere Flickr Sets mit alten Bildern aus allen möglichen Ecken des vereinigten Königreichs werfen. Meine Favoriten soweit: Sussex, England 1950s to 1970s, Scottish Highlands & Islands 1940s & 1950s und Wales 1950s to 1970s. Sowie dieses Bild ganz besonders.

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Giant camera is giant

John Chiara hat eine Kamera. Sie ist analog, hat keinen Autofokus, das Film einlegen schmerzt im Po und für die handelsübliche Hosentasche ist sie dann auch noch ein bisschen zu groß.

Ich gebe zu, ich mag eine kleine Schwäche für analoge Fotos mit Lichtfehlern haben, aber die riesigen Bilder, die Chiara mit seiner anhängergroßen Lochkamera schießt, halte ich tatsächlich noch mal für ganz besonders faszinierend. Und ich würde wirklich gerne mal den kompletten Prozess von Anfang bis Ende live miterleben:

Read on my dear…

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Die 1930er und 40er Jahre in Farbe

Die Library of Congress – die (inoffizielle) Nationalbibliothek der USA – pflegt einen umfangreichen Flickr-Stream, der inzwischen über 10.000 Bilder beinhaltet. Bei allein 1.615 dieser Fotos handelt es sich um nachcolorierte Motive aus der 30er und 40er Jahren, die einen unglaublich interessanten Einblick in diese Epoche bieten. Durch die hinzugefügten Farben verschwimmt phasenweise der zeitliche Kontext, was mich persönlich dazu verleitet, die Menschen und Situationen lebendiger und greifbarer wahrzunehmen. Auch die anderen Kategorien sind sehenswert, sofern man sich für Fotografie und/oder die Geschichte der USA interessiert. Da gäbe es z.B. das 318 Bilder umfassende Set Gottlieb Jazz, das Einblicke ins goldene Zeitalter des Jazz (1938 – 1948) bietet. Großartig!

[via]

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Du sollst keinen Bademeister neben mir haben

Wie in den Himmel gehängte Throne sehen die von Amir Zaki fotografierten Strand-Rettungstürme aus.
Lasset uns beten:
„Lieber Meister Bademann, komm raus und knips die Sonne an, lass danach das Wasser ein, lalalala……artig sein.“
[via]

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Christian Frey und Kai Schächtele in Südafrika: Ein Wintermärchen?

Christian Frey und Kai Schächtele sind in Südafrika und bloggen von dort mit tollen Fotos, Sounds und Berichten. Nach dem Klick gibt es eine Slideshow mit O-Tönen, mehr dann bei den beiden im Blog zum Wintermaerchen 2010.
Read on my dear…

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Koryography

Der Frankfurter Fotograf Tom Abraham stellt mit seinem Projekt Koryography Eindrücke aus Nord- und Südkorea nebeneinander und liefert dem Besucher außerdem einige Filme und PDF-Dokumente zwischen Propaganda und Information.

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Visualisierung: Städtefotos von Touristen oder Bewohnern?

Eric Fischer hat sich die Geotags von Photos bei Flickr angeschaut um herauszufinden, ob Städte öfter von Touristen oder von Bewohnern fotografiert werden. Blaue Punkte sind Bewohner, also Menschen, die über einen Zeitraum von mehr als einen Monat Photos in dieser Stadt gemacht haben. Touristen sind rot, ihre Photos sind in weniger als einem Monat entstanden, außerdem haben sie regelmäßig auch andere Städte in ihrem Flickr-Photostream. Gelbe Punkte könnten beides sein. Dass Bild oben ist ein Ausschnitt aus Berlin, und jetzt könnt ihr ja mal raten, welche Ecken dort zu sehen sind…

[via]

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Toledanos „Days with my father“ – jetzt als Buch


Vor fast zwei Jahren schon hatten wir uns in Philip Toledanos Foto-Blog „Days with my father“ verliebt.
Jetzt ist ein Buch draus geworden, das ich einfach noch einmal empfehle.
Es gelingt selten, auf so berührende und zugleich unsentimentale Weise den Abschied von einem geliebten Menschen zu dokumentieren, aber Toledanos eigentlicher Kunstgriff ist, dass es ihm gelingt, in seinen Portraits Platz für den Betrachter zu lassen, ihn einzuladen.
Ein großartiges Buch, selbst wenn man sich in einer quitschfidelen Welt wähnt.

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Days with my father (das englische Original)
Letzte Tage mit meinem Vater (deutsche Version)

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Analoge Jugend

Ich bin zwar mit dem Internet aufgewachsen- das musste man damals aber teilweise noch mit ganzer Macht ankurbeln, damit es überhaupt startete. Es ist schwer zu glauben, dass es einmal eine Welt ohne blinkende Lichter und unbeschränkte Kommunikation gab. Der Tumblr von Analoge Jugend weckt ganz kleine Erinnerungsfunken an diese Zeit, winzig, kurz aufblitzend, in wunderschön seltsame und doch völlig gewöhnliche Fotos verpackt – Fotos einer analogen Jugend.

Einmal kurz versinken.