Archiv

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Selbstauslöser 16: Tierpräparation mit Michael Weiss

Wer denkt, der Berliner Spitznamen-Humor hätte seinen Höhepunkt im „Telespargel“ gefunden, der hat sich noch nicht mit jüngerer populärer Zoologie beschäftigt: 1943 wird in den Wirren des Krieges ein Flusspferdbulle geboren und Knautschke getauft. Der kleine Publikumsliebling überlebt den Krieg als eines von insgesamt 91 Zootieren, nur um 1947 bei der Sprengung des Tiergarten-Flakturmes von Trümmern verletzt zu werden, zeugt 1958 mit seiner Tochter Bulette das erste Berliner Flusspferd nach dem Krieg und in den folgenden Jahren noch mehr als 30 weitere Kälber, auch über die Zonengrenze hinweg. 1988 wird Knautschke bei einem Rivalenkampf mit seinem Sohn Nante (auch dessen Mutter war Bulette) schwer verletzt, verweigert in der Folge die Nahrungsaufnahme und muss 45jährig eingeschläfert werden.

Was die Wikipedia nicht weiß: Knautschke kann auch heute noch im Naturkundemuseum der Hauptstadt, als Präparat, bewundert werden. Einer der Präparatoren war damals Michael Weiss. Von anderen großen und kleinen Aufträgen, Füchsen und toten Ratten für Filmproduktionen, dem Aufbau der Präparate und einigem mehr erzählt er dem Selbstauslöser.
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Selbstauslöser 15: Pantomime mit Nicolas Rocher

Hinter der spielerischen Leichtigkeit mit der Pantomime ihr Publikum faszinieren steckt mehr harte Arbeit als man sich vorstellen mag. Nicolas Rocher lernt im vierten Jahr die stumme Kunst und erklärt dem Selbstauslöser bildhaft, wie ihn die Pantomime begeisterte und führt uns danach in die einzelnen Elemente einer überzeugenden Vorführung ein. Vorsicht Wand!
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Selbstauslöser 14: Zaubern mit Killian Lynch

Zaubern hat ganz entgegen seiner fiktionalen Beschreibung in J. K. Rowlings Werken weit weniger mit Magie und Hokus Pokus, und viel mehr mit Körperbeherrschung, optischen Täuschungen und Illusionen am Hut. Dass die Zauberer dann aber doch ganz märchenhaft in einem Verein zusammen kommen, um dort Prüfungen abzulegen, und noch viel mehr phantasieerregendes erzählt Zauberlehrling Killian Lynch in einer schummrigen Folge des Selbstauslösers.
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Selbstauslöser 13: Archiv der Jugendkulturen mit Klaus Farin

Klaus Farin ist seit seiner frühesten Jugend begeisterter Sammler, nicht nur obskurer Punkplatten, sondern auch der zugehörigen Fanzines. Über die Jahre hat der Autor und Journalist quasi nebenbei eine einzigartige Fachsammlung aufgebaut, deren Umfang unaufhörlich heran wuchs. Als er nur noch mit der Verwaltung und dem Verleih seiner raren Schriften beschäftigt war und sie sie aus diesem Grund an Universitäten abgeben wollte, traf Klaus nur auf Unverständnis und entschloss sich, entgegen seiner ursprünglichen Absicht, die Hefte nicht ihrem Schicksal zu überlassen, sondern ihnen ein eigenes Archiv zu widmen. Und wie das heute, 12 Jahre später aussieht, erzählt Klaus, Gründer und Leiter des Archives der Jugendkulturen, dem Selbstauslöser.
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Interview mit Felix Schwenzel: „Richtig gut wird das Dagegensein erst, wenn man gute Argumente dafür hat.“

Felix Schwenzel

Mit Felix Schwenzel unterhielt ich mich im Anschluss an seinen Vortrag auf der re:publica über Kritik am Netz, Skepsis insgesamt und die FAZ im speziellen. Im Hintergrund fuhren Schiffe vorbei.
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Selbstauslöser 12: LAN Midi Controller mit Colya Kärcher

Krummer Rücken, das Gesicht hinterm Monitor vergraben, die Hände drehen an kryptischen Schaltern, drücken geheimnisvolle Shortcuts – so wollten Colya Kärcher und seine Elektroband LAN nicht mehr vor Publikum auf der Bühne stehen und entwarfen in dreimonatiger Löt- und Programmierarbeit den LAN Midi Controller, kurz LMC. Der LMC zeigt die Musiker transparent bei ihrer Arbeit und bietet noch dazu visuelles Feedback in Form einer Lightshow. Wie sie das im Detail alles zusammengefummelt haben erklärt Colya im Selbstauslöser.
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Selbstauslöser 11: Visuelle Literatur mit Katrina Wiedner

Visuelle Literatur ist ein Plädoyer für das Buch an sich, denn sie funktioniert ausschließlich durch das und mit dem alten Holzmedium. Katrina Wiedner ist Designerin, die in London lebt und sich intensiv mit visueller Literatur beschäftigt, sie selbst gestaltet und sammelt. Dem Selbstauslöser erzählt Katrina was visuelle Literatur von digitalen Informationsströmen abhebt und stellt dafür beispielhafte Exemplare ausführlich vor. Read on my dear…

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Selbstauslöser 10: 1000 Frauen mit Christian Hansen

Christian Hansen ist Maler, Illustrator und Fotograf.
Er hat mehrere Kinder und, wie sich’s gehört, eine einzige Frau. Abertausende Fotos von Frauen aber hat er über etliche Jahre hinweg aus verwaisten Privatfotoalben heraus vorm feuchten Kellerschimmel gerettet, gesammelt, sortiert und sogar als Buch veröffenlicht.
Welche Geschichten diese Fremden erzählen und warum sie als Zeitdokumente jedem Seite-Drei-Girl vorzuziehen sind, erzählt er im Selbstauslöser.
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Selbstauslöser 09: Hasen mit Franziska Schwarz

Franziska Schwarz ist als Grafikerin unter anderem für das aktuelle Spreeblick-Design verantwortlich. Außerdem ist sie riesengroßer Ramones-Fan und spielte bis 2002 selbst Gitarre bei den Berliner Pop Tarts, die 1998 von den Beastie Boys höchstpersönlich dazu eingeladen wurden, mit ihnen zu touren.

Musik spielt auch im neuen Selbstauslöser eine Rolle, wenn Franzi pünktlich zu Ostern von ihrer Vorliebe für Hasen berichtet und wie es zur Idee der Hasendisko kam.
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Selbstauslöser 08: Jazz mit Bene Aperdannier

Kirchenmusik mag ja ebenso gut und schön sein, wie die Kumpels der Bergwerkskapelle lieb und nett sind, aber wieso zum Teufel will all die Harmonie einfach nicht grooven?

Bene Aperdannier ist als Jazzpianist schon um die halbe Welt getourt und hat sich als Musical Director, Arrangeur und Komponist für klangvolle Namen und renommierte Labels ins Zeug gelegt.

Im Selbstauslöser erklärt er, wie dank minimaler Veränderungen auf der Klaviatur aus langweiligem Schlagerschmu aufregender Jazz wird, sowie die Schönheit des main streams, wenn der Moon River heisst!
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Selbstauslöser 07: Poker mit Gero Langisch

Gero Langisch ist musikbesessen, war schon Chef eines Labels, hat während der letzten re:publica moderiert, ist Mitarbeiter von MotorFM … und was fast alle seiner Bekannten bereits wissen, wird nun auch im Netz manifestiert: Gero pokert leidenschaftlich gerne.
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Selbstauslöser 06: Berliner Pop-Art mit Holger Dölle

Holger Dölle vertreibt eigentlich Turnschuhe und Taschen übers Internet, doch sein Herz schlägt für die Kunst. Für Berliner Kunst, genauer gesagt, und für bestimmte Künstler, die er in vielen Fällen auch schon selbst ausgestellt hat. Im sechsten Selbstauslöser zeigt er uns einige Stücke seiner Sammlung und erklärt, warum Rainer Brendel Sechsen malt.
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