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Dieser Artikel ist ein Leserbeitrag im Rahmen der Open-Spreeblick-Aktion.

Der Gedankenfurz

Aufgewärmte Scheiße.

Belanglose Reproduktion schon Dagewesenen.

Normalerweise stinkt fremde Scheiße weniger.

Doch in diesem Fall schmeckt sie von anderen aufgewärmt und aufgetischt am besten.

Da kann man sie so richtig schön in sich rein löffeln, wo man die eigene nur ausspucken würde.

Geplänkel an der Oberfläche.

Fische verscheuchen und das Wasser trüben.

Auch Scheiße ist Dünger.

Zumindest wächst da noch mal so richtig schönes, grünes, fladenförmiges Gras drüber.

Selbst wenn es kompletter Dünnpfiff war.

Richtig schön mit kleinen Bröckchen und bestialischem Geruch.

So eine Sitzung, nach der die Keramikschüssel richtig sauber geschrubbt werden muss.

Und keiner das Klo benutzen will.

In diesem Fall schmeckt das von anderen aufgetischt richtig gut.

Da kann man sich jeden Happen auf der Zunge zergehen lassen.

Das Aroma, jede einzelne Duftnote herausschmecken und riechen.

Schmecken sie es schon und kriegen so richtig Hunger. Auf Scheiße.

Ist schon ok, auch wenn es in diesem Fall nur fremder Dünnpfiff war.

Soll ja auch Dünger sein, hab ich gehört.

Reproduktion und so.

Am besten per Copy und Paste.

Aber alles ist ja nur ein Zitat schon Gesagten.

Nur in neuen Worten.

Ich will jetzt nicht sagen: „Alter Wein in neuen Fässern“, aber tue es trotzdem.

Ist ja fremde Scheiße, da schmeckt das ganz gut.