Foto by chrisevans
Natürlich wird es Widerspruch, andere Meinungen und Einschätzungen geben, aber das ist ja das Gute: Dass wir nicht nur zwei Parteien haben in Deutschland. Und was auch klar ist: Jede Wahl ist ein Kompromiss. Wir leben in einem hoch individualisierten Land, in Bezug auf die Digitalisierung in einer hoch individualisierten Welt, und letztendlich gibt es wohl für die meisten Bundesbürger_innen keine Partei, die zu 100 Prozent die eigenen Meinungen oder Wünsche widerspiegelt. Auf jedes Bekenntnis zur Wahl einer Partei kann mit „Ja, aber!“ geantwortet werden, es gibt keine perfekte oder fehlerfreie Partei. Denn Parteien sind ja auch nur Ansammlungen von Menschen. Hoffentlich.
Ähnlich wie bei der deutschen Medienlandschaft bin ich aber sehr froh darüber, dass es hierzulande eine vergleichsweise heterogene Parteienlandschaft gibt. Den oft gehörten Vorwurf, alle Parteien seien mehr oder weniger gleich, halte ich für Unsinn. Und wem die absolut richtige Partei fehlt, die seiner Meinung nach auch viele andere Menschen ansprechen würde, der kann sie sogar selbst gründen. Wem das zu viel ist, der kann Vereine oder Initiativen gründen oder sich ehrenamtlich engagieren oder anders und vielleicht sehr lokal politisch aktiv werden, ohne Parteimitglied sein zu müssen. Bei allem Gemecker, bei dem ich ja manchmal selbst gerne dabei bin: Das ist im Prinzip alles schon ziemlich okay. Und besser geht natürlich trotzdem immer.
Ich hatte diesen Artikel zuerst als „Wahlempfehlung“ betitelt, aber ihr seid ja alle erwachsen. Hier ist meine Entscheidung, macht ihr doch, was ihr wollt! ;)
Read on my dear…