Michael Heilemann ist der Mann, der dafür gesorgt hat, dass ein großer Teil der nicht nur WordPress-basierten Blogosphäre gleich aussieht.
Das kann man ihm aber nicht vorwerfen, denn sein Template bzw. Theme Kubrick war lange Zeit nicht nur eines der schlichtesten und klarsten, sondern auch am leichtesten anpassbaren Layouts für selbst erstellte Blogs und wird seit WP Version 1.5 als Standard-Theme mitgeliefert, was Michael sicher eine Ehre war.
Und Ansporn. Denn er scheint bald soweit zu sein, den Nachfolger „K2“ präsentieren zu können, der auf den ersten Blick lediglich etwas aufgeräumter daher kommt, aber durch einige neue Features glänzen soll.
So wurde das Theme komplett auf CSS umgestellt und benötigt keinerlei Bilder, die Plugin-Integration wurde verbessert und per Config-Datei kann der Nutzer zwischen ein- und zweispaltigem Layout wählen.
Michael hat eine eigene Kategorie für die Entwicklung von K2 eingerichtet, die das Verfolgen seiner Fortschritte leicht macht.
Und ich will derweil schon wieder alles ganz anders. Leichter. Schneller. Cooler. Übersichtlicher. Neuer.
Aber wie schreibt Herr Heilemann so treffend:
„Time. Why isn’t there more time?!“
Hi alle … ich hab das Theme inzwischen schon auf mein CMS (und Weblogging System) toendaCMS umgeschrieben (link)
Hmm. Also ich bin nicht beindruckt. Das nun alles nicht mehr so rund ist (Header, Border) ist klasse. Aber sonst? Sonst hat mir die Rechte Spalte besser gefallen.
Ich werde vermutlich beide Templates zusammen „bauen“, was sicherlich nicht schwer wird.
Ich mag es, aber ich habe das alte ohnehin schon so umgeschrieben, dass es auf CSS basiert; vor allem habe ich den Schlagschatten nach innen fallen lassen, so das man leichter die Hintergrundfarbe ändern kann, ohne Grafiken bearbeiten zu müssen. (Geht mit K2 dann ja wohl auch).
Und alles, obwohl die meisten es sich sowieso mit RSS-Readern angucken…
Vielleicht hätte er sich lieber mal an was neues machen sollen…
Mittlerweile frag ich mich ja auch ob man Themes überhaupt noch braucht, ich meine die meisten lesen eh alles nur in ihrem feedreader. Naja vielleicht brauchen wir blogger es einfach um uns selbst zu stimulieren ;-)
> Michael Heilemann ist der Mann, der dafür gesorgt hat, dass ein großer Teil der nicht nur WordPress-basierten Blogosphäre gleich aussieht.
und da isser wohl auch noch stolz drauf… warum sollte man auch selber was individuelles schaffen, wenn man irgendwas vorgefertigtes nehmen kann?
und mal ehrlich: WordPress-blogs erkenne ich zumindest auf den allerersten blick.
Das alte Kubrick hatte ja den Vorteil, noch auf der Apple-Designwelle (iPod etc. – „ich mach alle Ecken rund!“) mitsurfen zu dürfen. Bei der neuen Version suche ich verzweifelt nach der Gestaltung.
>warum sollte man auch selber was individuelles schaffen, wenn man irgendwas vorgefertigtes nehmen kann?
Warum sollte jeder, der nur ein Blog betreiben will erstmal eine Weiterbildung zum Webdesigner machen (müssen)?
Wenn man so kleinkariert denkt, sollte man doch einen Schritt weiter gehen: Nicht so eine „vorgefertigtes“ Blogsoftware benutzen, die eh 6 Millionen andere nutzen. Selbst eins zusammenhacken, denn nur wer sein Betriebssystem selbst kompiliert hat, ist ein professioneller Hacker.
Und dass man weiß wie es technisch geht, heißt noch lange nicht, dass man auch ein halbwegs ordentliches und ästhetisches wie nutzbares Design hinbekommt.
Und selbst mal ein geiles Theme auf die Beine stellen? Is‘ nich‘.
>Naja vielleicht brauchen wir blogger es einfach um uns selbst zu stimulieren ;-)
Da hast Du glaube ich nicht ganz unrecht.
Als Blogger ist es einfach verpönt ein standard-Template zu nehmen. Das wirkt gleich total „unprofessionell“. Der Inhalt ist da erstmal zweitrangig; ein geiles Layout mit schicken CSS Hacks oder Flash Gedöns wird da schneller mal verlinkt als ein handfester Beitrag.
Ich habe mich über die einfache 5-Minuten-Installation von WordPress sehr gefreut, da ich gar keine Zeit und auch keine Lust habe, mich mit Webprogrammierung auseinander zu setzen. Sehr hervorragend!
Auch die Änderungen am Kubrick-Template gingen phänomenal leicht von der Hand. Nach drei kurzen Abenden war das QWERTZwerk schon fertig. Mit relativ schlichtem Design, um auch nicht vom Conten abzulenken. Denn darauf kommt es schließlich an. Ich muss mit einer Blogseite anderen nicht beweisen, welche grafischen oder Programmiertechnischen Tricks ich drauf habe.
> Wenn man so kleinkariert denkt, sollte man doch einen Schritt weiter gehen: Nicht so eine „vorgefertigtes“ Blogsoftware benutzen, die eh 6 Millionen andere nutzen. Selbst eins zusammenhacken[…]
genau das hab ich gemacht. sicherlich nicht so extrem ausgereift, wi emanch anderes, und auch das design ist geschmacksache, aber immerhin ist es selbst gemacht, was mich natürlich nicht gleich zu einem guten blog-autor macht, aber ich bin ja noch nicht mal autor, ja, hab noch nicht mal großartig was mit schrieben zu tun :)
So sieht es auch aus. Sorry, aber ich dachte wunders, was Du da gebaut hast, als ich Deine Polemik gegen Kubrick und die Standardtheme-Nutzer gelesen habe.