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Game Over

Wenn man irgendwas nicht gut kann, muss man einfach jemanden finden der noch schlechter ist. Das habe ich schon in der Schule gelernt: wenn ich eine Vier hatte gab es hoffentlich jemanden mit einer Fünf. Später musste ich mir sogar einen imaginären Freund zulegen damit überhaupt noch jemand schlechter war als ich. Wenn ihr zu lange Computerspiele spielt, habt ihr hiermit das ultimative Negativbeispiel gefunden.

Nein, so geht dass nicht, ich muss das positiver darstellen. Noch mal von vorn:

Die höchsten Berge sind schon lange bestiegen, auf dem Mond haben Männer schon Polka getanzt und auch die Antarktis wird mittlerweile im 10 Minutentakt durchquert. Dem Abenteurer von heute bleiben keine neuen Rekorde mehr – außer vielleicht die Ausrottung von Krebs, die Herstellung des Weltfriedens und anderem Zeug für Weicheier. Bleibt nur noch das Computerspiel, in dem man noch neue Rekorde aufstellen kann.

Bill Carlton hatte sich zum Ziel gesetzt, den einmaligen endgültigen Rekord für „Missile Command“ aufzustellen. Über zwei Tage Dauerspiel hat er eingeplant um mehr als 80 Millionen Punkte zu sammeln. In dieser Zeit will er den bisherigen Rekord von 1983 brechen. Und Jeremy Mack hat einen Dokumentarfilm darüber gedreht. Im Trailer sieht es so aus als würde seine Umgebung Bill tatsächlich noch ernst nehmen, etwas was mir allerspätestens nicht mehr gelang als ich sein „Whoop-di-friggin-doo“ vernahm.

7 Kommentare

  1. 01

    Zwei Tage Missile Command am Stück?!
    Das ist ja quasi genauso schlimm wie zwei Tage Counter Strike ohne Pause. Bzw. genauso langweilig.

  2. 02

    Meine Oma sagt immer: „Jeden Idiot hat sein Spezialgebiet.“ :)

  3. 03
  4. 04

    Der jeweilige Sinnentleertheitsgrad einer Beschäftigung wird vom Beschäftigten selbst definiert. Als Reinhold Messner sich zu Fuß auf den Weg zum Südpol begab, habe ich mich nur gewundert, dass er nicht barfuss unterwegs war.

  5. 05
    Peter H aus B

    Wenn schon Rekorde, dann wenigstens sinnvolle:

    „80 Zentimeter-Joint – und doch kein Rekord
    Vier Franzosen wollten die längste Hasch-Tüte der Welt drehen. Doch bevor sie die angepeilten 1,12 Meter erreichten, ging ihnen der Stoff aus. Dann stürmte auch noch die Gendarmerie ins Haus.“

    http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,428558,00.html

  6. 06

    sowas nennt man wohl nerd. ^^

  7. 07
    Bob S.

    Ein schönes Statement zu diesem Thema hat vor Jahren Seinfeld in seiner gleichnamigen Show gegeben, Episode „The Frogger“ …