Zu den größten Freuden des selbständig arbeitenden Menschen gehört das erstellen des Stundenzettels. Jeden Morgen, schon beim Aufstehen, freue ich mich auf diese kreativste und erfüllendste aller Tätigkeiten.
Um den Kick noch zu erhöhen, empfehle ich als Geniesser das Hinauszögern des Ausfüllens. Man fühlt sich wie ein Tatort-Kommissar, wenn man sich sein eigenes Alibi aus Terminkalender, alten Mails, Dateiänderungsdaten und dem guten alten Fingersaugen zusammensetzen darf. „Was genau haben sie am 25.8. zwischen elf und einundzwanzig Uhr gemacht?“ „Vier Stunden Motion Bereich, dann das Newssystem erweitert und drei Stunden Kommentare auf Spreeblick gelesen.“
Da jedoch auch ich langsam in das Alter komme, in dem mir dieser unglaubliche Adrinalinstoß zu sehr aufs Herz geht, bin ich sehr glücklich, dass sich die beiden Popnutten Julia und Bastian zusammengesetzt haben um mite zu entwickeln. Mite ist extrem Web 2.0, schnell, leicht, sexy und in Farben gehalten, die den Puls so weit unten wie irgend möglich halten. Fehlt nur noch die XML-RPC API für Stundenzettel-Google Maps-YouTube-Mashups.
Update: Mist, jetzt hatte ich doch Glatt das großartige interessante Stundenzettel Lied von Datenbeat vergessen, dass mir René zu dem Thema zugeschickt hat.
das klingt ganz danach, als könnte es das tool ersetzen, welches ich bisher nutze, kennst du bestimmt auch, dieses gute alte schätzen.de was schon sehr web 0.5 ist….!
Ja, das habe ich gerade auch wieder hinter mir – wieder ein Monat Ruhe! ;-)
Hab mir gerade selbst eine C/S-Anwendung geschrieben. Mir ging dieses ewige „Rum-Exceln“ auf den Keks…
Das Ausfüllen von Stundenzetteln ist allerdings nicht allein den Selbständigen vorbehalten. Auch angestellte Nomalos müssen eventlogs bemühen, um zu wissen, womit sie vor zwei Wochen ihre Zeit verbracht haben. Vielleicht ist aber der Unterschied, dass es fuer mich nicht zu den groessten Freuden gehört.
Frank
Hallo,
ich empfehle auf dem Mac das Programm timelog3, unter Windows das Programm Allnetic Working Time Tracker, letzteres ist allerdings schon sehr lange nicht mehr weiterentwickelt worden, was man auch optisch sehr schnell sieht.. Bei beiden kann man die Projekte und Kategorien vorher anlegen und kann diese schnell starten und stoppen, ohne jedesmal alles neu eingeben zu müssen. Timelog3 hat den Vorteil, dass die Zeiten direkt in einem separatem iCal Kalender gespeichert werden, so dass man diese auch hier sieht. Das ist wirklich sehr angenehm.
Karsten
Ähmm, hättest Du ein ;) hinter web2.0 notiert, hätte ich mir keinen Account besorgt.
Hmm, frag doch mal Johnny nach einer wiederinbetriebnahme des defcom-Timereporting
Demo ist online unter: http://www.hagk.de/tire/
Hm, ich hab es getestet und find’s gut. Nützlich. Funktioniert.
Auch sehr nützlich (vielleicht aber etwas weniger schön, dafür umfangreicher) ist Tutos: http://www.tutos.org
Ich nutze slimtimer. Aber mite sieht auch gut aus.
Bin ich der einzige der sowas nicht nutzt? o_O
Alte Zettelwirtschaft rockt ^^
Ähm, so wie ich das sehe, sind die Daten dort online einzutragen?! Warum werden die nicht local gespeichert? Man ahnt Schlimmes.
@Qwertzwerker
Naja, da Grundprinzip einer Webbasierten Anwendung ist doch, das man seine Daten online einträgt.
Ja, das mag sein. Aber ihr solltet euch mal Gedanken darüber machen, was für Daten ihr da online stellt. Das gilt GERADE für Freelancer im Medienbereich, die gerade an einer heißen Story oder an der nächsten grafischen Kampagne für Kunde XY arbeiten (Pitch). Jesus.