27

Cogito ergo summ

biene.jpg
Foto: Orangeacid

Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, kein Mensch mehr.

Einstein

Entdeckt in der SZ („Premium“-Link), hier der Umsonst-Link (Dank an Gerhard)

27 Kommentare

  1. 01

    wer wird wohl das rennen machen?
    auf position 1 mit der numer 88: seuchen, todesgrippewellen und pandemien.
    auf position 2 mit der numer 0815: gesundheitsschwitzen für die erde (per treibhauseffekt wird erstmal dem menschen das leben unmöglich/schwierig gemacht.)
    und auf position 3 mit der 7 die ehemaligen killerbienen, die nun vor dem eventuellen aussterben stehen – und mit ihnen die ursache ihres schwinden.

    neee, ich will hier nichts runterspielen, gerade die von mir genannten punkte haben meiner meinung nach enorm hohes gefahrenpotential. aber langsam kommt mir das rennen um den untergang in den sinn ^^

  2. 02

    Fuer einen Premiumlink hat die Sueddeutsche aber ganz schoen lange gebraucht das Thema aufzugreifen…

  3. 03
    Lockengelöt

    mir sind am sonntag auch schon tote hummeln (wie aufn dem bild) begegnet.
    Kann mir irgendwie gar nicht vorstellen, dass so Insekten aussterben…
    Das waren doch immer die, die alles überleben, vor allem meine Versuche, sie los zu werden.

  4. 04
  5. 05

    Ich kenn auch einige Imker, die sehr viele (bis zu 80%) ihrer Völker verloren haben und heuer weniger auf Honigertrag arbeiten, sonder auf gesunde und kräftige Völker.
    Die meisten Völker sind allerdings völlig überzüchtete, auf Honigertrag getrimmte Erntemaschinen, die scheinbar tatsächlich sehr anfällig gegen Krankheiten und Parasiten sind. Die bei uns heimische dunkle Biene (Apis millifera millifera) findet man kaum noch, denn sie wurde in den letzten Jahrzenten durch die hellere Biene (Apis millifera carnica) regelrecht ersetzt und jetzt wundert man sich, weil die Anpassungsfähigkeit nicht mehr gegeben ist.
    Mich wundert es nicht, da werden ortsfremde Bienenrassen eingeführt und eingekreuzt auf deubel komm raus und plötzlich überleben die Bienchen nicht mehr…
    In der Gegend in der ich wohne haben in letzter Zeit einige Imker aufgehört, man sieht weniger „klassische“ Honigbienen, dafür sehe ich jetzt Wildbienen, die es in meiner Kindheit kaum gegeben hat.
    So schnell sterben wir nicht aus…

  6. 06

    Aber viel von dem heute werwendeten Saatgut erzeugt doch sowieso keine fortpflanzungsfähigen Pflanzen mehr, damit der Saatguterzeuger auch weiterhin Absatz hat. Insofern hatte Einstein hier wohl Unrecht, so erschreckend die Entwicklung auch sein mag.

  7. 07
    y

    Bei diesen ganzen Möglichkeiten der Selbstvernichtung (Klimawandel Atomarekatstrophe, Artensterben, Google und die Bienchen) bin ich echt gespannt wer am Ende das Rennen macht.
    Meteoriten können Zuhause bleiben.

  8. 08

    Premium-Link und/oder Freier Link? Das Thema gab es doch schon mal oder?
    hier der Link zur SZ (frei)
    http://www.sueddeutsche.de/,tt5m3/wissen/artikel/352/105247/
    oder hier: http://www.gbrauckmann.de/die-bienen-sterben/

  9. 09

    Mh, ich weiß nie so recht: Soll ich die Klimadiskussionen wirklich total ernst nehmen?
    Das war ein weiterer Schritt zum ja.

  10. 10

    Ihr könnt einen manchmal sooo traurig machen

  11. 11

    Macht’s gut und Danke für die Pollen!

  12. 12

    Der Schweizer Liedermacher Franz Hohler hat schon 1974 (!!) ein Lied zu diesem Thema geschrieben:

    Sorry für das lange posting, aber das passt wie die Faust aufs Auge.

    Der Weltuntergang
    meine Damen und Herren
    wird nach dem, was man heute so weiss
    etwa folgendermassen vor sich gehn:

    Am Anfang wird auf einer ziemlich kleinen Insel
    im südlichen Pazifik
    ein Käfer verschwinden
    ein unangenehmer und
    alle werden sagen
    Gott sei Dank ist dieser Käfer endlich weg
    dieses widerliche Jucken, das er brachte
    und er war immer voller Dreck.

    Wenig später werden die Bewohner dieser Insel merken
    dass am Morgen früh
    wenn die Vögel singen
    eine Stimme fehlt
    eine hohe, eher schrille
    wie das Zirpen einer Grille
    die Stimme jenes Vogels, dessen Nahrung, es ist klar
    der kleine, dreckige Käfer war.

    Wenig später werden die Fischer dieser Insel bemerken
    dass in ihren Netzen
    eine Sorte fehlt
    jene kleine, aber ganz besonders zarte, die –
    hier muss ich unterbrechen und erwähnen
    dass der Vogel mit der eher schrillen Stimme
    die Gewohnheit hat oder gehabt haben wird
    in einer langen Schlaufe auf das Meer hinaus zu kehren
    und während dieses Fluges seinen Kot zu entleeren
    und für die kleine, aber ganz besonders zarte Sorte Fisch war dieser Kot das tägliche Brot.

    Wenig später werden die Bewohner des Kontinents
    in dessen Nähe die ziemlich kleine Insel im Pazifik liegt bemerken,
    dass sich überall
    an den Bäumen, auf den Gräsern, an den Klinken ihrer Türen
    auf dem Essen, an den Kleidern, auf der Haut und in den Haaren
    winzige schwarze Insekten versammeln
    die sie niemals gesehen
    und sie werden’s nicht verstehen
    denn sie können ja nicht wissen
    dass die kleine, aber ganz besonders zarte Sorte Fisch
    die Nahrung eines grössern, gar nicht zarten Fisches war
    welcher seinerseits nun einfach eine andre Sorte jagte
    einen kleinen, gelben Stichling vom selben Mass
    der vor allem diese schwarzen Insekten frass.

    Wenig später werden die Bewohner Europas
    also wir
    merken, dass die Eierpreise steigen
    und zwar gewaltig
    und die Hühnerfarmbesitzer werden sagen
    dass der Mais
    aus dem ein Grossteil des Futters für die Hühner besteht
    vom Kontinent in dessen Nähe die ziemlich kleine Insel im Pazifik liegt
    plötzlich nicht mehr zu kriegen sei
    wegen irgendeiner Plage von Insekten
    die man mit Giften erfolgreich abgefangen
    nur leider sei dabei auch der Mais draufgegangen.

    Wenig später
    jetzt geht es immer schneller
    kommt überhaupt kein Huhn mehr auf den Teller.
    Auf der Suche nach Ersatz für den Mais im Hühnerfutter
    hat man den Anteil an Fischmehl verdoppelt
    doch jeder Fisch hat heutzutage halt
    seinen ganz bestimmten Quecksilbergehalt
    bis jetzt war er tief genug, um niemand zu verderben
    doch nun geht’s an ein weltweites Hühnersterben.

    Wenig später
    werden die Bewohner jener ziemlich kleinen Insel im südlichen Pazifik
    erschreckt vom Ufer in die Häuser rennen
    weil sie das, was sie gesehen haben, absolut nicht kennen.
    Die Flut hat heute
    und dazu muss man bemerken
    der Himmel war blau und Wind gab es keinen
    und der Wellengang war niedrig wie stets bei schönem Wetter
    und trotzdem lagen heute nachmittag
    die Ufer der Insel unter Wasser
    und natürlich wusste niemand
    dass am selben Tag auf der ganzen Welt
    die Leute von den Ufern in die Häuser rannten
    und die Steigung des Meeres beim Namen nannten.

    Wenig später
    werden die Bewohner jener ziemlich kleinen Insel im südlichen Pazifik
    von den Dächern ihrer Häuser in die Fischerboote steigen
    um in Richtung jenes Kontinents zu fahren
    wo seinerzeit die Sache mit dem Mais passierte.
    Doch auch dort ist das Meer schon meterhoch gestiegen
    und die Städte an der Küste und die Häfen, die liegen
    schon tief unter Wasser
    denn die Sache ist die
    man musste das gesamte Federvieh
    also sechs Milliarden Stück
    vergiftet wie es war
    verbrennen
    und der Kohlenstaub, der davon entstand
    gab der Atmosphäre
    durch Wärme und Verbrennung schon bis anhin strapaziert
    den Rest.
    Sie liess das Sonnenlicht wie bisher herein
    ABER NICHT MEHR HINAUS
    wodurch sich die Luft dermassen erwärmte
    dass das Eis an den Polen zu schmelzen begann
    die Kälte kam zum Erliegen
    und die Meere stiegen.

    Wenig später werden die Leute
    die mittlerweile in die Berge flohen
    hinter den Gipfeln
    weit am Horizont
    ein seltsam fahles Licht erblicken
    und sie wissen nicht, was sie denken sollen
    denn man hört dazu ein leises Grollen
    und wenn einer der Ältern jetzt vermutet
    dass nun der Kampf der Grossen beginnt
    um den letzten verbleibenden Raum für ihre Völker
    da fragt ein andrer voller Bitterkeit
    wie um Himmels willen kam es soweit.

    Tja, meine Damen und Herren
    das Meer ist gestiegen weil die Luft sich erwärmte
    die Luft hat sich erwärmt, weil die Hühner verbrannten
    die Hühner verbrannten, weil sie Quecksilber hatten
    Quecksilber hatten sie weil Fisch gefüttert wurde
    Fisch hat man gefüttert, weil der Mais nicht mehr kam
    der Mais kam nicht mehr, weil man Gift benutzte
    das Gift musste her, weil die Insekten kamen
    die Insekten kamen, weil ein Fisch sie nicht mehr frass
    der Fisch frass sie nicht, weil er gefressen wurde
    gefressen wurde er, weil ein anderer krepierte
    der andere krepierte, weil ein Vogel nicht mehr flog
    der Vogel flog nicht mehr, weil ein Käfer verschwand
    dieser dreckige Käfer, der am Anfang stand.

    Bleibt die Frage
    stellen Sie sie unumwunden
    warum ist denn dieser Käfer verschwunden?

    Das, meine Damen und Herren
    ist leider noch nicht richtig geklärt
    ich glaube aber fast, er hat sich falsch ernährt.
    Statt Gräser zu fressen, frass er Gräser mit Öl
    statt Blätter zu fressen, frass er Blätter mit Russ
    statt Wasser zu trinken, trank er Wasser mit Schwefel
    so treibt man auf die Dauer an sich selber eben Frevel.

    Bliebe noch die Frage
    ich stell‘ mich schon drauf ein
    wann wird das sein?

    Da kratzen sich die Wissenschaftler meistens in den Haaren
    sie sagen in zehn. in zwanzig Jahren
    in fünfzig vielleicht oder auch erst in hundert
    ich selber habe mich anders besonnen
    ich bin sicher
    der Weltuntergang, meine Damen und Herren
    hat
    schon
    begonnen.

  13. 13

    Ohhhh, ein moderner Poäääät! Vor-Trefflich!

  14. 14
    Stefan

    „Macht“™s gut und Danke für die Pollen!“

    verdammt da war jemand schneller :)

  15. 15
    Ich

    Verschwörung: Gen-Mais ist schuld!!!

    Bienen-AIDS in den USA – 13. März 2007
    http://www.krautundrueben.de/index.php?redid=143418

    „Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, daß Bienen-AIDS in Staaten
    auftritt, die sich dem Druck der Gentechnik-Industrie gebeugt haben und
    den Anbau von genmanipulierten Pflanzen zulassen. So hat der Anbau von
    genmanipuliertem Bt-Mais in den USA in den letzten beiden Jahren sehr
    stark zugenommen und Bt-Maispollen wird eben auch als Eiweissquelle von
    Bienen genutzt.“

    Kühe tot: War Gen-Mais schuld? – 10. März 2007
    http://www.biebertal-wettenberger.de/main.php?ses_viewmode=37&dir=3&content_id=298546

    „Auf Schadenersatz in Höhe von rund 700 000 Euro hat ein Bauer aus
    Wölfersheim (Wetteraukreis) die Saatgutfirma Syngenta verklagt. Er
    behauptet, seine Herde von rund 70 Kühen sei nach dem Verzehr von
    gentechnisch verändertem Mais der Firma verendet.“

    Taugt Gen-Mais nur als Rattengift? – 13. März 2007
    http://www.welt.de/wissenschaft/article759164/Taugt_Gen-Mais_nur_als_Rattengift.html

    „Forscher haben eine als Lebensmittel zugelassene Gen-Mais-Art an Ratten verfüttert. Die Ergebnisse der Studie sind prekär: Die Tiere zeigen Vergiftungssymptome und Schäden an Leber und Nieren. Erstmals wird damit ein Gesundheitsrisiko für eine bereits zugelassene Gen-Pflanze nachgewiesen.“

    In diesem Sinne:
    Treffen sich zwei Planeten. Sagt der eine: „Iiih, ich hab‘ Homo sapiens!“ Sagt der andere: „Keine Sorge, das geht von selbst wieder weg.“ (aus den SZ-Kommentaren entnommen)

  16. 16

    Das mit den Bienen ist zu verkraften, hauptsaqche die stechende Verwandschaft Mücken und Co, gehen auch drauf.
    Die Forschung schafft mit Sicherheit Abhilfe, so oder so.

  17. 17

    Jippi, wie früher in den 80ern: Cruise Missiles, Waldsterben, Die Kinder von Schewenborn, Karl der Käfer.

    Und gleich erheben sich alle von ihren in China produzierten Rechnern, schmeißen ihren Industrie-Honig in den Müll, suchen sich ihren kleinen regionalen Imker und drücken ihn mal ganz dolle. – Ich fühl mich richtig geborgen hier. ;-)

  18. 18

    Biene 2.0

    Social Bestäubing

    ApiniVZ

    und Wabenrati.

    Da kommt noch was. NBT!

  19. 19
    srm

    [quote]Über die Symptome weiß man ziemlich viel: In betroffenen Kolonien fehlen alle erwachsene Bienen, und es liegen auch, wie normalerweise üblich, keine toten Bienen in der Nähe. Die Bienen fliegen fort und sterben irgendwo draußen.[/quote]

    Aha, man weiß ziemlich viel..soso…sterben irgendwo draußen..hmhm, aha („Friedhof der Kuschelbienen“).
    ich weiß nicht was schlimmer ist, dass „alles vor die hunde geht“© oder daß ständig solch ein schwachsinn geschrieben wird. panikmache?hilflosigkeit, anyone?

    jedenfalls werden sich die bienen wohl auf einem stillen plateau treffen und darüber beratschlagen, wie mit uns weiter zu verfahren sei.
    ich hol mir schon mal ’nen ganz-körper-helm.
    aber vielleicht bekommen wir ja auch noch eine chance. schön wär’s!

  20. 20
    Janis

    Also wir haben letzten Sommer zumindest eine Hummel vor dem ertrinken in einem See gerettet und mit einem selbstgebauten Hummel-Fön wieder getrocknet! Und obwohl wir schon keine Hoffnung mehr hatten, ist sie dann wieder weitergeflogen :)
    Wir werden sie wohl nie vergessen… Sie hieß Kackiboy.

  21. 21
    kyle

    Wusste gar nicht, dass sich auf Spreeblick so viele einfältige Trottel ohne den kleinsten Funken Verstand herumtreiben.

    Aber um mich dem Tenor von euch Hugos hier anzuschließen:

    Cu und thx für die Pollen!^^ Wir haben euch zwar hdgdl, aber wenn ihr weg seit is auch egal, obst gibts ja im Aldi. *g* Hdgdl **Tokio-Paule15**

  22. 22

    Die gute Nachricht ist – die Afrikanische Wildbiene bringt keiner um und die sammeln noch fleißiger wie die Deutschen – die schlechte Nachricht –
    sehr – sehr – sehr Aggressiv –