Und wir müssen vor allem das Bild der Mutter in Deutschland auch wieder wertschätzen lernen, das leider ja mit ähm mit dem äh Nationalsozialismus und der darauf folgenden 68er-Bewegung abgeschafft wurde. Mit den 68er [!] wurde damals praktisch alles das – alles – was wir an Werten hatten, es war ne grausame Zeit, es war ein völlig durchgeknallter, hochgefährlicher Politiker, der äh das deutsche Volk ins Verderben geführt hat, das wissen wir alle, äh, aber es ist damals alles, was gut war, und das sind Werte, das sind Kinder, das sind Mütter, das sind Familien, das ist Zusammenhalt – das wurde abgeschafft.
Das Zitat oben gibt das wieder, was Eva Herman tatsächlich zur Vorstellung ihres Buches gesagt hat. Den mittlerweile in den Volksmund eingegangenen Satz: „Vieles war schlecht, zum Beispiel Hitler“ mitsamt dem Zusatz: „Aber einiges auch sehr gut, zum Beispiel die Wertschätzung der Mutter“, hat sie also so nicht gesagt.
Weil sie sich von diesem, dem tatsächlich ausgesprochenen Satz, nicht distanziert hat, ist sie gestern bei Johannes B. Kerner aus der Sendung geflogen*. Die 68er haben Kinder abgeschafft. Was für ein Blödsinn. Wäre es jedoch verboten, bei Kerner Blödsinn zu reden, müsste man Abend für Abend eine leere Kulisse filmen. Blödsinn ist bei Kerner willkommen, die Sendung ist eine Oase des Blödsinns. Was war also los?
Das, was Eva Herman gesagt hat, gibt die Lebenslüge der deutschen Konservativen wieder. Ein böser, böser Mann hat das grundgute deutsche Volk ins Verderben geführt.
Das kann man denken, wenn man Abend für Abend bei Guido Knopp die verführerische Mörderbande sieht – den Todesarzt, den Schattenmann, den Hinrichter, den Handlanger, den Krieger, den Strategen, die Sängerin, die Regisseurin – wie sie mit ihrem mephistophelischen Charme die unglücklichen Fausts umgarnt, die nichts weiter wollten als hochwertig zusammenleben. Das mit den Juden? Das waren drei, allerhöchstens vier Leute. Die anderen dachten, es handele sich um Muslime.
Gut, darüber brauchen wir ja hier nicht reden. Die Nazis wurden von einer breiten Mehrheit der deutschen Bevölkerung getragen, haben reichlich Geld von Juden an die Deutschen verteilt und konnten sich auf den Volks-Antisemitismus ihrer Landsleute verlassen.
Die Sicht von Eva Herman ist also eine konservative. Keine nationalsozialistische. Ein Nationalsozialist redet eben nicht von einem hochgefährlichen Politiker, sondern von einem großen. Banal, ja. Aber eben ein Unterschied. Verharmlosen Konservative den Nationalsozialismus? Nein. Sie wehren sich dagegen, Lehren aus dieser Zeit zu ziehen.
Aber die Konservativen waren ebenso erbitterte Feinde des Nationalsozialismus wie andere politische Richtungen. Es gibt natürlich breite Übereinstimmungen. Aber die hat der Nationalsozialismus auch mit den Anhängern der Freikörperkultur.
Man kann nicht jede auf absurd niedrigem Niveau geführte Debatte adeln, indem man ihr das Prädikat „verharmlost staatlich geprüft den Nationalsozialismus“ aufpappt. Was sagt Herman denn tatsächlich? Die 68er folgten auf die Nazis. Ja. Aber dazwischen eroberten die Konservativen die Meinungshoheit. Sie hätte also gar nicht von den Nazis reden müssen. Denn es ging schließlich um die Auseinandersetzung zwischen 68ern und 56ern. Die Nazis hat sie in die Debatte gebracht, weil sie zuvor mit den Begriffen Mutterkreuz und Eva Braun in Verbindung gebracht wurde. Der auf der Buchvorstellung gesagte Satz ist im Gegensatz zu dem Eva Herman unterstellten Aussagegehalt das, was Eva Herman sich unter einer Distanzierung vorstellt.
Im Versuch, Eva Herman von der rechten Ecke, in der sie mit Überzeugung steht, in die rechtsextreme Ecke zu drücken, zeigt sich die Feigheit vor der Debatte ebenso wie die Sensationslüsternheit der Mainstream-Medien, die wissen, dass Nazis sich gut verkaufen, die alten Verführer. Dieser Versuch ist durchsichtig, wird durch penetrante Wiederholung nicht besser und nutzt niemandem.
Für Konservative kann es kein Redeverbot in Talkshows geben. Gibt es ansonsten ja auch nicht. Baring darf reden, der Papst darf reden. Ich finde das gut. Dann kann man sich streiten. An Hermans Positionen ist reichlich auszusetzen. Sie sind sexistisch, an keiner Stelle zu Ende gedacht*², werden von ihr selber nicht gelebt und ich habe jetzt keine Zeit mehr, näher auf sie einzugehen, weil wir gerade Teenager zu Besuch haben. Die haben Werte. Und müssen die nicht mal unter Verweis auf den Nationalsozialismus begründen. Manchmal sagen sie jedoch, es sei nicht alles schlecht gewesen 2000. Die erste Popstars-Staffel zum Beispiel. Natürlich, Detelev D! Soost war ein durchgeknallter Despot. Aber die Stimmen! Die Lieder!
Ich muss Kerner anrufen.
* Zutreffender wohl folgende Formulierung von Stefan Niggemeier:
Kerner bat sie freundlich zu gehen, vor allem wohl, um das Platzen der Halsschlagader von Margarethe Schreinemakers zu verhindern, und Eva Herman, das sah man ihr an, war ohnehin längst fertig mit allen Anwesenden und ließ sich nicht lange bitten, und Kerner dankte ihr vielmals — keine Frage: fürs Kommen und fürs Gehen.
*² Ihre Aussterbens-Angst führte übrigens zu dem erstaunlich schlagfertigen Kerner-Satz: „Die aussterbenden Deutschen werden dann halt von ein paar Chinesen ausgeglichen“. Womit bewiesen wäre, wie man diese Debatte auch führen könnte, ohne Scheingefechte.
Hallo Malte!Deinen Artikel finde ich gar nicht schlecht. Deshalb verstehe ich nicht, daß Du meine Kommentare hier nicht willst.Ich stehe sicher rechts von Eva Herman, aber als nationalliberaler NPD-Wähler doch deutlich distanziert zum dritten Reich.
Gruß Thomas Kurbjuhn
danke. wobei: eigentlich muss man die frau einfach nur ignorieren. die disqualifiziert sich doch selbst.
Wenn ihr Originalzitat weniger Stoiberesk gewesen wäre, wenn sie statt „damals“ konkrete Zeitangaben verwendet hätte, und wenn sie vielleicht nicht vom „deutschen Volk“, sondern von der Welt gesprochen hätte, die ins Verderben geführt wurde, dann sähe ich mich vielleicht in der Lage, das Abendblatt-Zitat als wirklich irreführend oder verknappend anzusehen. Aber so hat sie sich als Profi-Journalistin um Kopf und Kragen geredet und mit ihrem Statement in der „Bild am Sonntag“ nichts geklärt:
Ansonsten ist Dein Text sehr klug, vielen Dank dafür.
Dazu fällt mir der alte Grünen-Witz ein: „Nicht alles unter Hitler war schlecht. Bloß das mit den Autobahnen hätte er sein lassen sollen!“
Wer Popstars verteidigt macht sich mitverantwortlich für DSDS.
Ich habe die Sendung gestern verfolgt. In meinen Augen geht es nicht um die Meinung die sie vertritt. Meiner Auffassung geht es darum, wie sie es rüber bringt. Sicherlich darf man hierbei nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen nur darf ich einer ehemaligen Tagesschausprecherin zumuten, dass Sie sich Ihrer Wortwahl und den Folgen bewusst sein sollte.
Und zum Schluss kann man gerne darüber diskutieren, ob man die Meinung von Eva Herman vertritt – aber soweit kam es gestern gar nicht.
Der angekündigte Skandal… und alle schreiben mit. Die Medien, und auch die Blogs?!
*gähn*
(aber diese „Aufarbeitung“ geht ok, soweit *g*)
Das problem ist das sie ja teilweise recht hat.Nur mit den Nazis anzufangen um mehr aufsehen zu erregen ist falsch.
Lesetips
http://www.kindergartenpaedagogik.de/546.html
Den Frau Hermann wurde aus der Sendung geworfen als sie die Bindungstheorie erwähnte aber die Wahrheit war noch nie befreundet mit der Glotze.
Ich weiss ich werde jetzt geschlachtet…
> Der angekündigte Skandal… und alle schreiben mit. Die
> Medien, und auch die Blogs?!
Und auch die Blogkommentatoren? (Also du.)
ich muss jetzt gehen. tut mir wirklich leid. ich geh jetzt gern.
Haha, endlich mal ein handfester Vergleich von Detlef D. Soost mit äh-Dingens… ;-) Dieser Vergleich schwebt mir ja immer vor, wenn er sich in meinen Aufmerksamkeitsbereich reinschreit.
detlef d. soosts autobiografie heisst: „neger, heimkind, pionier“. einer der besten buchtitel aller zeiten :D
ähm, nanuk, hab deinen link mal kurz überflogen…
zeit mit einem kind verbringen ist nicht gleich bindung aufbauen, und bindungsfigur ist nicht gleich mutter, die den ganzen tag am start zu sein hat.
Wer meint aus dem Fernsehen heraus den Charakter einer Person beurteilen zu können hat schon ein wenig zu lange einen TV zu Hause.
Alle anderen Hobbyjournalisten (Blogger, Kommentatoren..) haben ja Wochen nach dem Beginn der Debatte noch nicht die richtigen Argumente zusammengesammelt und wettern über Frau Herman, weil sie sich in einer freien Rede verhaspelt. Da muss kein Prädikatsexamen her um das zu begreifen, ihr lieben Menschen.
Die Angst vor einer NS-Debatte (die heir sicher keiner anrühren wollte, welche Noobs das auch immer meinen) ist so tiefsitzend, armes Deutschland, arme Meinungsfreiheit.
@heidrun (13): Zeit mit einem Kind zu verbringen ist notwendige Bedingung für den Aufbau einer Bindung. Die Mutter oder gegebenenfalls der Vater sind prädestiniert als „Bindungsfigur“, schließlich begleiten sie das Kind im gesamten Prozess des Heranwachsens (im Gegensatz z.B. zu Kindergärtnern) und sollten eigentlich die natürlichen Bezugspersonen sein.
darf ich noch mal auf mein .. äh Frau Hermanns Buch hinweisen? Das war doch alles so gewollt. Haupsache Aufmerksamkeit.
@nanuk: Das sehe ich ähnlich. Zumindest in diesem Ausschnitt drängt sich doch der Eindruck auf, dass Frau Herman nicht eingeladen wurde, ihre Meinung zu vertreten, sondern um gegenüber den Vorgefertigten Meinungen der anderen Gäste in ein schlechtes Licht gerrückt zu werden. Eine „Diskussion“ fand eigentlich garnicht statt – ein bisschen Polemik wurde in den Raum geworfen, und wer es schaffte dem anderen öfter in’s Wort zu fallen hat gewonnen.
Ein Hoch auf die Diskussionskultur im Deutschen Fernsehen!
Btw- ich kann Fr. Hermans Meinung durchaus einiges abgewinnen – dabei schließen sich Konservatismus und Homosexualität eigentich aus.
@ norman: verhaspeln, ok. verhsapeln nicht zurücknehmen, sondern bestätigen, nicht ok. und damit hat niemand ein tiefschürfendes charakterprofil von frau herman erstellt, sondern einfach nur gesehen, was sie macht.
aber wer meint aus einem blog oder kommentar heraus eine person beurteilen zu können, der hat schon ein wenig zu lange einen computer zu hause.
Ach Schwachsinn, auf keinen Fall hat Frau Herman an Aufmerksamkeit gedacht, als sie einen passenden Vergleich (oder ein bündelnder Ausdruck für ihre Werte gesucht hat und leider nach drei ähms die NS-Zeit nannte.
Schon wieder so ein kommentar der im Gernigsten auch nur irgendwelche Zusammenhänge verstanden hat… Die TV-Glotzer können nach 2 Zusammen hängen nicht mehr mitkommen.
@heidrun
„die den ganzen tag am start zu sein hat.“
und ob es das heist
http://www.aeksh.de/akademie/veranst/koehler.pdf
@ bing: dagegen sag ich ja gar nichts. klar ist das eine voraussetzung, mit dem kind zeit zu verbringen. nur: es müssen keine 24 stunden pro tag sein. und: mit dem kind vor der glotze hängen ist auch zeit verbringen. besser die eltern widmen sich 2-3 stunden intensiv dem kind, als es den ganzen tag (wie es mir persönlich als hausfrau vermutlich ginge) den unmut darüber spüren zu lassen, dass man nichts anderes machen kann als erst dann offiziell hochwertige bindungen zu seinem nachwuchs aufzubauen.
es gibt genug leute auf dieser erde, die gesunde bindungen zu zwei berufstätigen eltern haben. und ich wehre mich vehement gegen argumente wie die hermanschen, das muttersein sei die wahre bestimmung der frau. das ist rückschrittlicher, sexistischer blödsinn der reinsten sorte.
Ach Mensch, die Senta – immer sehr sympathisch.
komisch, dass eins der gelassensten kinder, die ich kenne, zwei berufstätige eltern hat, die – oh schreck!- auch noch getrennt sind und in zwei verschiedenen städten wohnen, zwischen denen das kind alle paar wochen gependelt ist, bevor es jetzt eingeschult wurde. ein biologisches wunder, werd ich gleich auf dem kindergeburtstag mal erzählen.
Was derweil fraglich ist, ist ob die gute Frau Herman diese Aufmerksamkeit, die sie gerade erfährt, nicht vielleicht provoziert und gewollt hat und die Sache nur aus dem Ruder gelaufen ist. Dennoch kann ich die derzeitige Diskussion nur bedingt nachvollziehen, auch wenn ihre Ansicht und Aussagen dermaßen von daneben sind.
Die Frau disqualifiziert sich letztenendes doch selbst.
aber, lieber aufmerksamkeitsgott norman, sie hat doch ihr pressekonferenzzitat dann auch nochmal in der bams bestätigt? und klar: die pressekonferenz für ihr buch war natürlich nicht, weil sie aufmerksamkeit dafür wollte. sie hat sich sicher sehr gewundert, was denn all die journalisten da wollten, sie hatte ja eigentlich vor ihr buch heimlich zu veröffentlichen. deswegen hat sie ja auch gestern abend ungefähr 20.000 mal den namen ihres alten buchs genannt.
Frau Herman ist kein armer Sportler, dem se was in die Zahnpasta getan haben, sondern „Medienprofi“. Also hätte sie wissen müssen, was sie erwartet. Mal davon ab hat Kerner, der mitunter reichlich neben der Spur war, ihr im Laufe der Sendung so viele Brücken zu bauen versucht, dass zwischen seinem Schreibtisch und Hermans Sessel Klein-Venedig entstand.
@heidrun
„Als Erwachsene können Personen mit desorgansiertem in einigen Bereichen
durchaus gut funktionieren, ein Studium abschliessen, hochqualifizierte Aufgaben
durchführen, aber sie haben mehr oder weniger große Bereiche des Erlebens, in
denen unvorstellbares Grauen herrscht.“…
Reicht das auch wenn du es nicht glauben willst es gibt da einen zusammenhang.
1. war die herman schon immer doof
2. jetzt kann man es sehen
3. warum mus man sich in deutschland immer was vorschreiben lassen.
4. nach eva herman auswandern oder ficken oder wichsen – geht auch.
„Im Versuch, Eva Herman von der rechten Ecke, in der sie mit Überzeugung steht, in die rechtsextreme Ecke zu drücken, zeigt sich die Feigheit vor der Debatte ebenso wie die Sensationslüsternheit der Mainstream-Medien, die wissen, dass Nazis sich gut verkaufen, die alten Verführer.“
ich muss eine andere sendung gesehen haben, aber ich hatte mehr den eindruck, dass sie sich durch ihre daemlichen aussagen selber in diese ecke stellt. keiner der anwesenden hat sie irgendwie bezichtigt. aber die art und weise, wie sie sich ausgedrückt hat war doch sehr verdächtig.
ich fand die sendung gut. sehr gut. in der art war sie wichtig. denn es zeigt, dass blöde nazivergleiche, die schnell mal rausrutschen, eben nicht toleriert werden dürfen. dabei dürfen sie auch nicht ignoriert werden, a la „die/der meint das ja nicht so“. man muss dagegen anreden. denn die rechte gedankenseuche manifestiert sich heutzutage zu gerne in köpfen von menschen, die anscheinend in der mitte der gesellschaft und nicht an dessen rand sind. siehe PI und co.
wie überhaupt einige kommentatoren auf ein beschneiden der freien rede kommen, ist mir schleierhaft. die frau konnte sich 50 minuten lang frei erklären. und was hat sie getan? scheisse gebaut. so einfach ist das. und die gute frau ist btw nicht wegen der diskussion um die bindung oder ihrem restlichen geschrubel raus gebeten worden. sie wurde gekickt, weil die anderen gäste einfach keinen bock mehr auf sie hatten. das hat naemlich auch was mit freiheit zu tun. die freiheit, sich auszusuchen, mit wem man sich abgibt.
nanuk: im zweifelsfall glaube ich meinen augen, nicht meinen oder deinen büchern. ich habe bei meinem beispiel von „gelassen“ gesprochen, nicht von „intelligent“, „gut in der schule“, etc.
dass 2007 frauen in deutschland, die kinder haben und arbeiten gehen, als rabenmütter verschrien werden, ist schlicht und ergreifend dummdreist.
das unvorstellbare grauen, dass du hier zusammenhanglos zitierst, kann auch gerne mal auftauchen, wenn ein kind 24 stunden mit seiner mutter zusammen ist, es hat mit der zeitmenge einfach nichts oder nur sehr bedingt etwas zu tun, wie sich das verhältnis entwickelt. aber du bist möglicherweise ja auch so eine, die fortpflanzung an sich schon als sinn des lebens sieht, so wie madame da oben. mit solchem biologistischen schwachsinn will ich nichts zu tun haben. merkwürdigerweise haben so gut wie alle frauen mit berufstätigen müttern, die ich kenne, ein problem mit ihrem vater, nicht mit der mutter. such doch dazu mal ne theorie raus, ich komm dann später nochmal vorbei.
huch wo sind denn all die politisch incorrekten – ????????
nennnnaasuja
gucki mal
a.
b.
c.d
huch.
schläge
d.
@nanuk 28 – 50er? schlimm diese zeit – aber senta die seele aller frauen würde dir widersprechen – und das zackzack – hihi
ich fand das auch reichlich zum kotzen, entschuldigung für die ausdrucksweise. ich bin auch nicht der meinung von eva herman, wie männerfeindlich einige ihrer argumentationsweisen sind wird übrigens auch selten mal erwähnt…
aber was da in dieser sendung abgegangen ist, mit einem mob aus margarete schreinemakers (!) und irgend einem sprechunfähigen sprücheklopper, das war auch für mich zuviel. das ist eher eine beleidigung für alle leute die sich ernsthaft mit diesen themen auseinandersetzen. oder um alexander kluge zu zitieren:
„wenn man einen echten nazi überzeugen kann dass er unrecht hat, _dann_ ist man immun.“
diese menschen können nur einfach nicht diskutieren jenseits von dem was ihnen als richtig hingelegt worden ist.
„Als Erwachsene können Personen mit desorgansiertem
wer ist hier desorganisiert?
in einigen Bereichen
welcher bereich? kinder etwa? huihui?
durchaus gut funktionieren
sie haben zu funktionieren – tadamtadam
, ein Studium abschliessen
studium abschließen – mork an ork
, hochqualifizierte Aufgaben
mök an ök
durchführen
alpha, beta, gamma,
, aber sie haben mehr oder weniger große Bereiche des Erlebens,
walle walle
in
denen unvorstellbares Grauen herrscht.““¦
das grauen -jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa
apokalypse now baby – bei den linken kannste noch was lernen.
und jetzt bitte chralie chaplin – büdddddddde malte –
der grrrrrrrrrroße führrrrrrrer
Was würde Harald Schmidt wohl dazu sagen. Ich weiß nicht wer das größere „Übel“ ist, der Kerner oder die Herman.
den malte gibt es doch schon als führer – aber das kann der malte auch alleine verlinken….taaaaaaaraaaaaaa
Mal zwei allgemeine Punkte: Ich finde es wichtig und richtig sich mit allen positiven und negativen Erscheinungen der Geschichte auseinanderzusetzen. Das gilt vom Kommunismus bis zum Nationalsozialismus usw.
Jeder der bei Kerner sitzt hat entweder ein Buch / einen Film oder ein Comedy-Programm zu verkaufen/ promoten. Don´t hate the player, hate the game…
Och jetzt ging das hier so schnell zur Sache.
Die Frau hat sich verhaspelt, jeder bei Verstand hat´s kapiert, was gibts da zurück zu nehmen Nilzi? Was ist eigentlich so schwierig daran zu unterscheiden: Werte sind ihrem Inhalt kontextfrei – nur weil ich die Familie als Wert schätze bin ich kein Nazi…
Ach Nilzi, werwechsel bitte nicht die Aufmerksamkeit der Pressekonferrnez mit der Aufmerksamkeit die ihr Zitat Tage später erhalten hat. Ein wenig Logik, auch wenns schwer fällt – netter Versuch :)
Und wer diskutiert eigentlich über „Kinder mit 2 berufstätigen Eltern haben Probleme“? Wohl noch nie an China oder an US Elite-Schulen/Internate gedacht…
@Nanuk: jeder Wissenschaftler hat da seine eigene Theorie, wahrscheinlich hängt das davon ab, von wem er beauftragt wird. In Frankreich (wo ich wohne) sind Wissenschaftler zu exakt gegenteiligen Ergebnissen gekommen – welch ein Wunder: schliesslich gilt es, das eigene Erziehungssystem zu rechtfertigen.
Aber es ist doch für jeden mit gesundem Menschenverstand erkennbar, dass es eine Vielzahl von Gründen für eine glückliche oder wie auch immer gelungene Kindheit gibt. Franzosen jedenfalls sind nicht unglücklicher als Deutsche. Diese monokausal gepolten Krachmacher wie Eva Herman oder Bischof Mixa bringen doch nicht den kleinsten Beitrag zum Erkenntnisgewinn. Sie vergiften die Diskussion und schüren Emotionen. Dass sie damit am Ende ihrem eigenen Anliegen schaden: geschieht ihnen recht!
norman – warst du auf einem schweizer internat? du tust mir leid!
hach diese süßen 20er…. (kicher – sunny)
Ich habe mir die Sendung angesehen. Ich war von der gesamten Sendung enttäuscht. Die Argumentationsweisen von Allen waren schrecklich… Ich habe in den Beiträgen nichts gesehen, das irgendwie pro-Nazi war und verstehe nicht, wieso man nicht mal sagen kann, das die Medien gleichgeschaltet seien…
Warum ist die Medien- und Politik-Welt immernoch soooo empfindlich? Eine absolut peinliche und lächerliche Show. Wenn das jemand sieht, der nicht in Deutschland wohnt….
Die Menschen die dort saßen hatten Angst, der Frau Hermann irgendwie was positives zu sagen. Sonst würden sie sich ja zu Eva in den Regen stellen :-)
Ist echt lustig anzuschauen, diese Hampelmänner!
Ich verstehe ja Hermans Position. Sie hat sich verhaspelt. Und sie geht (mit Recht) davon aus, dass jeder mit ein wenig Verstand und Recherche-Aufwand in der Lage ist herauszufinden, dass sie mit Nazi-Ideologie nichts am Hut hat. Ich sehe auch ein, warum sie sich weigert, ihre Äußerung zurückzunehmen – sie empfindet sie eben nicht als falsch.
Ich verstehe aber absolut nicht, wieso sie das nicht einfach mal klar stellt. Warum sie gestern kein einziges mal den Satz über die Lippen brachte: „Ihr habt mich falsch verstanden. Ich wollte nicht die Verbrechen der Nationalsozialisten verharmlosen, und ich entschuldige mich bei denen, bei denen dieser Eindruck entstanden ist“.
Ah, Sunny (in Indien ein Männername, hier wohl nicht),da ist doch der Verfechter der These „zwei berufstätige eltern machen nen schlechten charakter“.
Danke der Nachfrage meiner Schulausbildung und danke für deinen tollen Kommentar. Weisheit trifft bei manchen halt nur die Haarfarbe.
Werte sind in ihrem Inhalt (nach) kontextfrei? Welcher Gott hat Dich denn in den Schlaf gesungen?
@sunny
Lese doch bitte erstmal durch was ich vorher geschrieben habe.
@Fragezeichner
Ich glaube nicht das man 30 Jahre Forschung einfach so wegwischen sollte.
Aber ich verabschiede mich mir wirds zu blöde.
Wer mehr wissen will…
Bindungen – das Gefüge psychischer Sicherheit
von Karin und Klaus Grossmann
Auch ne Art Werbung für ein Buch zu machen!
antworten weisen auf schlechte sozialkompetenz hin. mö.
aha heute wieder free – sunny woche.
psychische sicherheit? alles klar!
gute frage, was könnte frau herman aus der ruhe bringen. nichts?
seltsame tussi.
ich würde die Hermann trotzdem pimpern.
Das mit den „Nazis“ verdeckt die eigentlich dringend zu führende Diskussion um einen verantwortlichen Wertehorizont im 21. Jahrhundert. Dann müssen wir auch nicht über den schwachmatigen Rückfall zu nie-in-dieser-form-existierten werte-welten von anno tuwak reden.
Es bleibt zu fragen, wie die Hoheit über die Werte/Moral/verantwortliches Leben in der gesellschaftlichen Diskussion wieder einen neuen, ich sag jetzt mal in aller Kommentarkürze, Drive bekommt.
Sich an den Erzkonservativen aufzureiben bringt nichts, im Gegenteil es treibt die Mehrheit still und leise in deren Arme. Stattdessen sollte das freiheitliche Lebensgefühl mit all seinen Implikationen weiter beschreiben und damit begreifbar werden für eine Mehrheit. (nein, ich meine nicht dieses Geraspel an der Oberfläche a la linker Neoliberalismus)
Die Nazi-Argumentation, egal von welcher Seite, beschreibt lediglich die Unfähigkeit, ebenfalls egal von welcher Seite, ein gesellschaftliches Streitgespräch mit konstruktiven Ansätzen zu führen.
Fuck the fear, love the life, get real motherfucker, seriously serious undsoweiterundsofort – hier und jetzt, es wird nicht mehr gepetzt.
„Onkel Bild, die Eva hat Nazisachen gesagt, die ist doof“
„Ja, Johannes, aber du musst auch zugeben, dass die Eva ein bisserl rechts hat mit dem was, sie sagt. “
„Wieso?“
„Weil hier alle nicht genau wissen, wo es lang geht. Und die Eva hat da nen Vorschlag gemacht. Da solltet ihr mal drüber sprechen“
„Mein Papa sagt immer, der Weg ist das Ziel“
„Dein Papa ist auch ein kranker 68er“
…..
Ich habe gerade mal in das Video von den „Nazis“ reingeschaut. Genau das meine ich, die holen aus, reden über Gefühle, also Heimatgefühle, und das so vieles verloren ist und so, und damit meinen die hier mal nicht die Ostgebiete, sondern sowas wie die Scholle.
Naja, ein wenig komisch für unsereins kommt das schon rüber. Zitat: „Wir feiern Erntedank und dabei züchten die meisten nicht mal mehr Tomaten auf dem Balkon“……
Aber für unsere Ohren sind diese Sachen auch nicht bestimmt. Da rückt rechts was zusammen und gibt sich lammfromm.
Entwürfe für das 21. Jahrhundert sind ernsthaft angesagt, lebbare, verstehbare, kommt mal runter vom Berliner Wunderbaum und schaut euch um. Das Elfenbein-Cafe der digitalen Boheme ist von Hohlräumen umgeben.
Ich hab jetzt auch grad keine Kurzanleitung, aber so in die Richtung wäre sinnvoller, als im verbloggten dritten Chor der Mediengeilheit mitzusummen.
Was ich nicht verstehe: Warum wird in zahlreichen Artikeln vom „letzten Auftritt“ oder gar „Fernsehtod“ von Eva Herman gesprochen ?
Die Leute vergessen: Medien/die Öffentlichkeit haben/hat ein sehr kurzes Gedächtnis. Was ist mit dem des Kokainkonsums überführten Rechtsanwalt, der seinen Talksendung verloren hat und wenig später (nach einer „braven“ Entschuldigung) bei einem anderen Sender eine neue Talksendung bekommen hat und wieder gern gesehener Talkgast ist ? Was ist mit dem ebenfalls des Kokainkonsums überführten Fussballtrainers, der mal die „Unperson“ des deutschen Fussballs war und jetzt, nach ein paar Jahren Schamfrist im Ausland, wieder Trainer eines Bundesligavereins ist?(Okay, nur zweite Liga, aber von da an ist es nur ein kurzer Weg in einen Verein der ersten Liga.)
(Um weiter auszuholen) Was ist mit jenen Leuten, die nach kurzer Zeit w in Nachkriegsdeutschland wieder in Amt und Würden waren, obwohl sie noch Dreck am Stecken hatten aus der NS-Zeit ? (Ich weiß, dass es dafür Gründe gab, dennoch hat sich damals keiner darüber beschwert.)
Merke: So ein Skandal kann einem eigentlich nichts anhaben, so lange man kein Triebtäter, Mörder oder vergleichbares war/ist.
Auch eine Schreinemarkers war mal eine Zeit lang eine Persona non grata im Fernsehen nach der Absetzung von „Schreinemarkers live“ und den „Steuergeschichten“.
Und um einen aktuellen Fall zu nehmen: Herr Kirch hat trotz der Pleite und dem Verlust von ProSiebenSat1/Permiere und den Konsequenzen für die Bundesligavereine, wieder seine Hände im Spiel bei den Übertragungsrechten der Bundesliga.
Einfach 10 Jahre in der Versenkung verschwinden bis jemand fragt:
Könnte die nicht, diese neue Diätsendung moderieren ? (Oder jemand vom „Stern“ um das obligatorische „Was macht eigentlich…“-Interview bittet)
Fraglich ist, wie lange die Schamfrist bei Frau Herman dauern sollte. Vielleicht könnte sie ja auch Bücher über Journalisten schreiben, deren Glaubwürdigkeit zu bezweiflen ist, weil sie nebenbei Werbung für Geflügelwurst, Tafelwasser und Börsengänge von Unternehmen machen.
Ich freue mich schon auf den filmischen Beitrag von Dieter Wedel zu diesem „Skandal“.(Na, wer geht den Herrn Wedel jetzt mal fragen, ob dieser „Stoff“ sich für einen Film eignet?)
Und was ist eigentlich mit Martin Walser und seinem Roman „Tod eines Kritikers“ ? Da war ja auch der Antisemitismusvorwurf, den das gesammte deutsche Feuilleton fast ein halbes Jahr lang diskutiert hat. Und redet einer noch drüber ? Und hat es ihm geschadet ? Nicht wirklich. Kein Mensch redet mehr darüber.
Vielleicht kann man sich da auch einfach an Helmut Kohl halten. Der hat auch alle Probleme einfach „ausgesessen“ und Skandale unbeschadet überstanden. Alle paar Jahre kommt irgendwoher auch immer die Idee Herr Kohl solle doch für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen werden.
Was macht eigentlich Susan Stahnke ?(Wenn wir schon bei ehemaligen Nachrichtenansagerinnen sind. Gut, ich könnte googlen…aber die Frage war eher rhetorischer Natur…)
@Nanuk: niemand will 30 Jahre Forschung wegwischen. Nur:
1) diese Forschung hat äusserst widersprüchliche Ergebnisse hervorgebracht
2) betrifft nur einen Aspekt in der Entwicklung eines Menschen
Die Welt ist nicht so simpel wie mancheiner (und anscheinend auch du) uns glauben machen will.
@Nanuk: damit du auch noch mal was anderes zu lesen bekommst als dein Lieblingsbuch: http://www.tagesschau.de/inland/meldung53958.html
Ich habe nie behaupte das Ehepaar Grossmann sei im Besitz der Absoluten Wahrheit.Aber das es einen zusammenhang zwischen frühkindlichen Bindungen und späterer Bindungsfähigkeit gibt ist unbestritten.Also muss man laut darüber nachdenken dürfen ob es einem Elternpaar zu empfehlen ist ein Kind frühzeitig in eine Krippe zu geben.oder ob es nicht besser währe den Eltern die Möglichkeit zu geben ihr Kind selbst bis zu einem bestimmten Zeitpunkt zu betreuen..Ich kann mir da duchaus afrikanische Mütter zum Vorbild nehmen die ihre Kinder auf dem Rücken mit auf die Felder nehmen oder ähnliches.Das hat nichts mit Frauen an den Herd zu tun oder ähnlichem und da ich hier ja politisch Korrekt antworten muss da sonst wieder 200 Kommentare folgen auch Väter könnten ihre Kinder mit zur Arbeit nehmen.
pimpern? poppen klingt besser.
„Es kommt auf die Balance zwischen Fremd- und Familienbetreuung an. Unser Ansatz geht dahin: Öffentliche Betreuung kann eine sehr gute Ergänzung sein, wenn die Familie sie in ihre Erziehung integriert. Man muss genau ausloten: Was verkraftet mein Kind? Wann ist der Stresspegel so hoch, dass es beim Abholen aus der Einrichtung quengelt und am Abend nichts mehr mit ihm anzufangen ist?“
Du hättest es wohl selber erstmal lesen sollen.
du willst es nicht verstehen, oder? wenn sie sich aber auf der arbeit nicht mit ihnen beschäftigen können, wäre es nicht evtl. schicker fürs kind, mit der tante, dem onkel oder dem nachbarskind zu spielen? ist topspannend für ein bewegungs-und lerndurstiges kleinkind, stundenlang auf mamas rücken gespannt zu sein. gibt ne spitzenbindung.
meine güte, gesunder menschenverstand, hallo????
edit: ach, sieh mal einer an, vorhin hast du noch von 24stundenbemutterung und deren wichtigkeit erzählt. SCHÄUM! ich glaub, ich geh jetzt auch mal. sunny, übernehmen sie!
nageln! eva herman muss man nageln!
„Ich kann mir da duchaus afrikanische Mütter zum Vorbild nehmen die ihre Kinder auf dem Rücken mit auf die Felder nehmen oder ähnliches.“
da isses mit der political correctness auch nicht so richtig weit her, was? die afrikaner auf den feldern….
lebt dieter wedel eigentlich noch?
@Nanuk: was hast du denn an dem Absatz auszusetzen? Das scheint mir eine sehr ausgewogene Betrachtung zu sein.
Du scheinst zu glauben, dass ich etwas dagegen habe, dass Mütter ihre Kinder zu Hause erziehen. Das ist aber nicht der Fall. Ich habe etwas gegen Menschen, die anderen – unter Verweisen auf einseitige Quellen – vorschreiben wollen, wie sie ihre Kinder erziehen sollen. Oder wie sie ihr Leben führen sollen. Und genau das macht Eva Herman. Und darin zeigen sich auch ihre latent totalitären Denkstrukturen.
knicks an fragezeichner
Verzeihen Sie, möchte noch jemand ein Schlückchen Eierlikör?
Vorherige Kommentare lesen hilft.
„Das problem ist das sie ja teilweise recht hat.“
„Den Frau Hermann wurde aus der Sendung geworfen als sie die Bindungstheorie erwähnte aber die Wahrheit war noch nie befreundet mit der Glotze.“
Dann habe ich mit hinweis auf die Forschungsarbeiten des Ehepaars Grossman auf die Bindungstheorie hingewiesen und darauf das ich mir einfach nicht vorstellen kann das wenn man ein Kind im Alter von 12 Monaten in eine Krippe gibt es gut für die Entwicklung des Kindes sein kann.
Wenn ihr mir jetzt Forschungsarbeiten zeigt die das Gegenteil beweisen dann können wir weiter diskutieren und zwar von mehreren Wissenschaftlern und nicht nur von Frau Ahnert ich bin nämlich immer Skeptisch wenn Wissenschaftler durch die Medien als angebliche Experten geistern da drängt sich nämlich der Verdacht auf man wolle die Wahrheit durch ein wenig Medienpresents verbiegen.
@65: Ich nehm noch ein Schlückchen, Danke. Wussten Sie eigentlich, dass Ihre Tochter mit meinem Sohn bei der selben Tagesmutter ist? Die hat ja echt zu kämpfen mit der extremen Besteuerung und kann das nächstes Jahr nicht mehr machen. Schade. Noch ne Salzstange?
@Nanuk: skeptisch sein ist schon mal ein guter Anfang. Ich bin mir sicher, dass du mithilfe von Google in der Lage sein wirst, dir ein ausgewogenes Bild über das Thema machen zu können.
Eva Herman hat ja angeblich auch gegoogelt, aber sie hat leider nichts gescheites gefunden. Aber man findet ja oft auch nur das, was man sucht…
Ich habe jetzt mal ein paar Kommentare übersprungen. Ich fand Maltes Beitrag ganz ok. Das Mediengerummeln ist nicht authentisch, die Kombattanten am Abend waren es aber durchaus (Ich bin ja sonst kein Fan von Mario Barth, aber da…) – bei Kerner mache ich ein Fragezeichen in der Sache, dem ging es nach 40 Minuten darum da heile raus zu kommen.
Und das ist auch der Punkt um den es mir eigentlich geht: Ich verstehe an dem Hermannding nicht, dass eine vermeintlich medienerfahrene Frau, die sie sein sollte, so daneben greifen kann, mit Kommentaren, mit Meinungsmache, mit dem gesamten Auftritt und komme nicht dahinter, wie sie der Sache, die sie vorgibt fördern zu wollen derart schaden kann.
Da ich mir das nicht wirklich erklären kann, komme ich zu dem Schluss, dass hier eine gefährliche Gemengelage aus Dilettantismus, Ignoranz und einer ernst zu nehmenden Haltung vorliegt, die ich nicht unterstützenswert finde. Mich befriedigt dies natürlich nicht als Antwort auf meine Fragestellung. Aber wenn man sieht wie sich die Rechten an der Sache delektieren wird mir auch übel. Da steckt Hermanns Verantwortung drin, nicht allein die der (vermeintlich) verschwörerischen Medien.
Naja
Nein, Eva Hermans Sicht der Dinge ist keine konservative. Sie hätte sich gestern in der Sendung durchaus auf eine rechtskonservative Position zurückziehen können, indem sie die drei Ks fordert. Das mag zwar rückwärtsgewandt sein, aber liegt durchaus im Rahmen der Spielregeln, die in Deutschland noch als demokratisch akzeptiert werden.
Eva Herman argumentiert aber völkisch. Sie sagte gestern „Wir sterben aus!“. Dieses wir bezieht sich auf das deutsche Volk. Und deswegen heißt sie auch die Familienwerte und -politik des Nationalsozialismus gut und distanziert sich nicht von ihrer Aussage. Hinzu kommen Denkmuster, wie man sie auch von Rechtsradikalen kennt. Wenn Eva Herman sagt, dass man „nicht mehr über Geschichte reden kann, ohne in Gefahr zu gerate“, dann ist dies eine klassische rechte Verschwörungsideologie, die sagt, dass es keine Meinungsfreiheit mehr gäbe, wenn man den Nationalsozialismus nicht ehren kann.
Von dem her ist das Lob, das sie gerade von Rechten bekommt, mehr als verständlich. Herman ist jetzt in einer Art Märtyrerrolle.
@Fragezeichner Mir geht es darum das man das Problem dadurch hätte lösen können das man die Grossmanns eingeladen hätte und die Ahnert gleich dazu und dann das Thema so diskutiert wie es sich für einen Sender mit Bildungsauftrag gehört.
Ich hab nicht google benutzt ich hab das Buch der Grossmans gelesen.Das macht vieleicht auch den Unterschied aus. Somit treffen wir uns irgendwo in der Mitte.
Im verlinkten YouTube-Video sind die entscheidenden Szenen rausgeschnitten. Hier ein anderes Video:
http://www.youtube.com/watch?v=43NRPdov91I
„Das mit den Juden? Das waren drei, allerhöchstens vier Leute. Die anderen dachten, es handele sich um Muslime.“
Ah, wie großartig punktgenau und boshaft. Danke dafür.
ganz schön traurig. die angespannte situation schlägt der frau hermann ja auch auf den satzbau. richtige sätze waren das insgesamt nciht oder?
John Nebel (73):
Ich wollte nur mal diesen Satzteil in seiner ganzen Absurdität herausgreifen:
Denk mal drüber nach…
Der Hubschrauber wurde 1936 erfunden und wir fliegen immer noch damit. Ich glaube nun hat jedes Land einen Hubschrauber. Gut die erste öffentliche Autobahn wurde in Italien erbaut, 1924 eröffnet. Das wusste Frau Herman (nicht Hermann)warscheinlich nicht. Ich finde den Hubschrauber echt eine Klasse Erfindung.
ps. man sollte sich mal lieber darum kümmern das Parteien wie die NPD verboten werden. Als sich über Äußerungen auseinanderzusetzen bloß weil man kein anders Fresschen mehr findet
Guter Artikel mal wieder. Es ist mir jedesmal eine Freude! Komischerweise ist mir auch der Herr Knopp eingefallen, als ich über Frau Hermans Weltsicht nachdachte.
@72: seh ich ganz genauso
@ John F. Nebel
Im Konservativismus gibt es durchaus völkische Elemente.
so zitiert der MDR Frank Schirrmacher – unter der Überschrift „Sterben die Deutschen aus?“. Das Aussterben des Volkes treibt also auch Konservative um. Und nicht nur die. Auch das Magazin Beauty-Erfolg beschäftigt diese Existenzfrage.
Ich backe erstmal nen Apfelkuchen.
Kerner hatte keine Wahl. Frau Berger hat ihn durch ihren letzten Satz, vor dem Abgang von Frau Herman, in dem sie sagte, dass sie jetzt gehe, aber dennoch sitzen blieb vor diese Entscheidung gestellt. Kerner musste sich zwischen Berger und Herman entscheiden. Das war ein reiner Stutenkrieg der da ablief, mehr nicht.
Im übrigen denke ich, dass Eva Herman mit den Sachen die sie gesagt vollkommen Recht hat. Man muss nur mal die Ideologie beiseite lassen, wozu in diesem Land kaum jemand in der Lage zu sein scheint, vor allem eben keine Medien-Menschen und die Dinge mal auf den Punkt bringen.
Die moderne, emanzipierte Frau kriegt alles unter einen Hut. Klar. Weil sie muss und weil ihr keine andere Wahl bleibt. Die Werte sind längst auf dem Altar des Kapitals geopfert worden. Und sowas hören die
Mächtigen nicht gerne. Vor allem wenn man öffentlich ausspricht, dass es in unserer Geschichte einmal Zeiten gab, wo es solche Werte noch gab.
Da zuckt das Nervensystem des ideologisierten Deutschen zusammen und als letzte Verteidigung des eigenen Weltbildes wird die Nazi-Keule geschwungen.
Im Gegensatz zu allen anderen zahlreichen „ideologischen Unfällen“ von Politikern und öffentlichen Personen, ist Frau Herman die einzige, die zu ihren Worten und zu ihrer Denkweise steht. Respekt.
Bei Frau Herman von „Denkweise“ zu sprechen, finde ich seltsam. Mir kommt sie immer so sprechpuppenartig vor… nachplappernd eben, aber ohne wirkliches Verständnis, was sie da eigentlich sagt. Vielleicht ist das aber nur mein Eindruck.
go sunny go. keine ahnung was du eigentlich meinst mit dem was du so schreibst, aber es klingt lustig.
Simon (83)
Du meinst ich soll darüber nachdenken, dass Denkmuster, wie man sie kennt, auch Denkmuster sind. Hab ich verstanden.
Das ändert nichts daran, dass Frau Herman mit dem Satz – „Ich muss einfach lernen, dass man über den Verlauf unserer Geschichte nicht sprechen kann, ohne in Gefahr zu geraten.“ – die Verschwörungsthese der Rechten, dass die Meinungsfreiheit durch Politik- und Medien so eingeschränkt sei, dass man seine Meinung nicht mehr artikulieren kann, vertritt.
Dass es dabei allerdings um die Verherrlichung des NS-Systems geht, die gesellschaftlich ziemlich konsensual aus dem politischen Diskurs ausgeschlossen wurde, wollen diese Freunde der Meinungsfreiheit nicht anerkennen. Sie sehen es als Verschwörung an, dass sie nicht mehr ihre „War doch nicht alles schlecht: Arbeitslosigkeit, Autobahn, familiäre Werte“ oder auch die Auschwitzlüge nicht mehr verbreiten können, ohne dass sich massiver Widerspruch oder in letzterem Fall auch der Staatsanwalt regt.
John: Wenn du über etwas nicht sprechen kannst, sei es z.B. sowas patentiert dummes zu sagen wie „Hitler war toll“, IST das eine Einschränkung der Meinungsfreiheit… das hat aber mit der Fr. Herman-Debatte nichts zu tun (sie hatte ja Redefreiheit, genau diese hat ihr ja „Hermangate“ eingebrockt) — und auch soll dies hier nur eine Erinnerung sein, keine Wertung: du magst diese Einschränkung der Meinungsfreiheit z.B. für gerechtfertigt halten (es ist eben eine Gratwanderung: eine NPD-Demo zulassen sollte z.B. meiner Meinung erlaubt sein, aber wenn die NPDler anfangen, in meiner Wohnung Poster zu verkleben, hört die Meinungsfreiheit für mich auf). Aber es ist eben nicht per se einfach mal keine Einschränkung, weil das halt so Konsens ist, dass das gesagte dumm ist. Das ist in Deutschland ja auch tatsächlich strenger als etwa in USA, wo die Leute da den „freedom of speech“-Stempel drauf-, und beide Augen zudrücken… Freiheit eben im Sinne von die Freiheit der anderen.
John F. Nebel (83):
Nein, das meinte ich nicht. Ich meine damit, dass ich schon von viele Dingen gehört habe, die man nicht tun soll, weil die Nazis sie auch getan haben: Bestimmte Wörter benutzen („gleichgeschaltet“), mit Autobahnen argumentieren, Kinder in Uniformen stecken etc.
Aber du bist der erste, der auch das Denken verbieten will.
Kennt eigentlich jemand die Szene aus Life of Brian, wo Brian den Leuten beweisen will dass er nicht der Messias ist?
Ich will mich nicht an der Diskussion beteiligen, aber dieser Satz muß dringend gewürdigt werden!
„Das mit den Juden? Das waren drei, allerhöchstens vier Leute. Die anderen dachten, es handele sich um Muslime.“
Einfach genial in seiner Dichte und Bissigkeit. Hut ab und tiefe Verbeugung, Malte!
Man kann nun vieles darüber im Netz, in Magazinen und Zeitungen lesen. Jeder darf eine Meinung haben, auch eine andere, das ist das schöne an Meinungen „” außer Eva Hermann natürlich.
Sorry.
Mein 80jährige Mutter hat sich ein Bein gebrochen
und liegt im Krankenhaus.
Das interessiert mich im Moment.
ohne alle 99 Kommentare gelesen zu haben
Danke, Malte! Endlich mal eine Differenzierung wie ich sie auch begreife.
…wer ist dieser Kerner ?! Hat diese Frau Herman was wichtiges zu sagen..?? Zeitvergeudung meine ich.. es gibt wichtigere Dinge… lohnt nicht, darüber nachzudenken..
na, für nen Kommentar hat es ja wohl dann noch gereicht :-)
Das frage ich mich auch.
Hut ab zu diesem differenzierten Beitrag, Malte!!
Frage:
Frau Herman Ihre Äusserung worum sich die aktuelle Diskussion dreht wurde von den vielen minderbegabten Journalisten entsprechend der zu
erwartenden Reaktion der Öffentlichkeit verkürzt wiedergegeben.
Antwort:
Ich wollte niemals den Zusammenhang mit den Nationalsozialismus und
meinen eigentlichen Anliegen in einen Konsenz zu einander benennen.
Für das Mißverständnis bitte ich um Verständnis.
Kann mich #104 nur anschließen.
Ihr hat es einfach nur an Sensibilität fürs Thema gefehlt. Wenn Sie einfach nur dazusagen würde, dass Sie das losgelöst vom restlichen Kontext der NS-Zeit gesehen haben möchte, wäre das okay gewesen.
Aber in dem Kontext, in dem es der Durchschnittsbürger versteht, muss das doch als Affront rüberkommen. Die Familie/Frau als Quelle fürs Kanonefutter ist für mich nicht akzeptabel.
Mystifizierung, Dekonstruktion und übertriebene theoretische Analyse der Zeit des Nationalsozialismus führen meiner Meinung nach dazu, dass wir es mittlerweile fast mit einem popkulturellen Thema zu tun haben. Der historische Rückblick, die Einordnung der NS-Zeit in globale und zeitliche Zusammenhänge und vor allem die Lehren, die aus den Fehlern der damaligen Politik und Gesellschaft gezogen werden können sollten Vorrang haben vor einer isolierten Betrachtung der damaligen Situation als einer Art „Zeitblase“. Der deutsche Faschismus mit seiner Betonung bestimmter (vorher und nachher ebenso vorhandener) Wertvorstellungen war und ist kein einzigartiges Phänomen, genauso wie der Holocaust kein solches war.
Das Gerede einer Frau Herman tut nichts zur Sache und spiegelt lediglich die traurigen Folgen der Verklärung einer faschistischen Diktatur (welche erstaunlicherweise von den verschiedensten Lagern – auf verschiedenste Art aber doch mit demselben Ergebnis – betrieben wird) wider, welche zwar in ihrer Ausprägung extrem aber ansonsten weder einzigartig oder überraschend war.
Die Diskussion über den Holocaust als einer der Höhepunkte der menschlichen Grausamkeit und als dunkelstes Kapitel der neueren deutschen Geschichte sollte entemotionalisiert werden und endlich einem letzten Zweck zugeführt werden: ein mahnendes Beispiel dafür, was passsieren kann, wenn die Menschen die Macht einigen wenigen überlassen, die die universellen Grundwerte des Humanismus nicht respektieren.
Mein Fazit zur Sendung: Frau Hermann redet dummes Zeug und viele andere machen mit.
Kurbjuhn-Nazi muß hier weg. Der leugnet auf seinem weblog nämlich gerade den Holocaust.
Das finde ich allerdings sehr verständlich aus ihrer Sicht. Denn für sie haben nicht „ihr“ also das Publikum sie falsch verstanden, sondern sie meint gewisse Individuen aus der Medienwelt hätten sie absichtlich und fern ab der Realität missverstehen _wollen_.
Mit der Voraussetzung wäre eine Entschuldigung ein Schuldeingeständnis und (aus dieser Sicht) auch nicht zu rechtfertigen. Es wäre quasi ein erpresstes Eingeständnis der Wahrheit einer falschen Behauptung, was rein objektiv falsch ist und subjektiv zwar möglich wäre, jedoch nicht, ohne die eigene Glaubwürdigkeit zu zerstören.
Das sagt noch nichts über die Richtigkeit der Voraussetzung aus, aber die ist von außen auch schwer zu beurteilen.
Jeder denkende Mensch mit Anstand ist herzlich eingeladen (Faschisten und Linksradikale ausgeschlossen): http://evahermanfanclub.foren-city.de/
Macht mit!
PS: Das Wort „Fanclub“ sollte euch nicht verstören, es ist sozusagen nur die erste „Rohform“.
Hallo Leute, heute habe ich es getan! Ich habe es wirklich gewagt!
Ich habe es gekauft, Eva Hermans neues Buch „Das Prinzip Arche Noah“!
Nun, weil ich es für meine Pflicht als Demokrat halte.
Es erschien mir als beste Möglichkeit sie zu ärgern: die Aktionseinheit aus sich freiwillig selbst gleichschaltender Presse, „kritischer“- SchwarzerTeadornschreinemakers-Öffentlichkeit und Kerners Antifa-Pornographie.
Ich ging also zu Hugendubel. Das Buch war gar nicht leicht zu finden. Mit heiligem Zorn starrte Dawkins „Gotteswahn“ auf mich herab, Spiegelbestsellerliste Platz 2, das Buch in dem der neodarwinistische Großinquisitor in pubertäre Religionskritik eingerührte Eugenikfantasien schwadroniert. Aber ich schweife ab…
Man hatte den Stapel mit dem „Prinzip Arche Noah“ in der hintersten Ecke der Bibliothek gut versteckt. Aber nicht gut genug.
Ich nahm das Werk in die Hand. Sofort brach mir der Schweiß aus. Beobachtete man mich? Wurde ich gefilmt? Egal, ich beschloss, das Buch offen und aufrecht in der Hand zu tragen, für alle sichtbar, und längst vergessene Gefühle von Revolte und Provokation kamen in mir hoch.
Was würde geschehen? Würde die Antifa mich verhaften, bevor ich die Kasse erreichte? Würde mit einem irren Kreischen plötzlich Magarete Schreinemakers vor mir auftauchen und mir die Augen auskratzen, während Passanten spuckend,applaudierend dabeistanden und „nie wieder Faschismus!“ skandierten?
Die Kasse kam näher…das Herz schlug mir bis zum Hals. Was könnte jetzt noch passieren?
Würde die Verkäuferin sich weigern, mein reaktionäres Geld anzunehmen? Vielleicht einen geheimen Notknopf drücken, der direkt mit einer Eingreiftruppe für Political Correctness verbunden war? Egal…jetzt führte kein Weg mehr zurück.
Ich legte das Buch mit Todesverachtung auf den Thresen…
Die Verkäuferin sah das Buch. Stuzte. Mir stockte der Atem.
Da traf mich ihr Blick…
…und sie strahlte mich an!
„Das Buch hat solche Schlagzeilen gemacht…das kaufen jetzt viele!“
Als ich den Laden verließ durchströmte mich ein Gefühl der Heiterkeit und der Herbsthimmel erschien mir noch blauer.
Hallo liebe Leute,
Den Artikel von Malte habe ich mir mit großer Freude durchgelesen.
Und auch etwa dreiviertel des Blogs. (Sorry…weiter konnte ich nicht mehr…)
Man kann über die Herman sagen, was man will, ihre Meinung in ihrer Gesamtheit vertreten, teilweise oder garnicht. Evtl. hat sie sich verhaspelt… evtl. auch noch ein zweites mal nach der Pressekonferenz, in einem Interview mit der Bild. ( Auch das ist für eine Medienerprobte, zwar nicht gelernte Journalistin, noch möglich…)
Doch eins ist wohl klar: Wenn ich eine derartige Resonanz von der rechten Seite bekomme, wissentlich was das auslösen kann und welche Vorbildfunktion ich in meiner Position in der Medienwelt habe (sonst wäre ich wahrscheinlich nicht auf die Idee gekommen gleich zwei Bücher zu verfassen), dann lasse ich fünfe gerade sein und erkläre meine Art der Wortfindungsschweierigkeiten für „Kacke“.
Es ist doch völlig Peng, wie ich was meinte, wichtig ist, wie die Welt da draussen das versteht. Es reicht anscheinend nicht, das sie sich einfach nur immer wieder von braunen Gedankengut distanziert, sondern auch von der Äusserungen, die dazu geführt haben. Und die Welt da draussen findet ihre Wahl sich zu äussern halt nicht so gut gelungen.
Das kann doch einem reflektierten Menschen nicht entgehen. Auch der Eva Herman nicht.
Nur kurz zum Thema Erziehungsdebatte:
@Nanuk:
Mein Vater ist in Afrika geboren. Die Müttern (in Teilen Afrikas), nehmen die Kinder aus genau drei Gründen mit auf die Felder. (Insofern sie Felder haben).
1. Es gibt dort keine Kitas…sonst würden sie das gerne nutzen, denn…
2. sie können ihre Kinder in der ersten Zeit nicht anders ernähren als mit Muttermilch. Also kommen die Kinder mit auf die Felder, damit die Mütter ihre Arbeit nicht unnötig lange unterbrechen müssen.
3. Die Kinder sollen früh an die Arbeit gewöhnt werden, denn sobald man sie in eine Schule geben könnte, wo sie betreut würden ( in den meisten Teilen in Afrika mit ca. 5 Jahren) müssen diese Kinder mit ihren Müttern auf dem Feld arbeiten.
Wenn das die Bindung ist, die du meintest…das mit den Vergleichen hast du auch nicht so drauf oder?
Aber zum Glück geht es dort nicht allen so.Es gibt dort ja auch schon teilweise Städte mit Strom und Wasser. Einige arbeiten sogar in Büros…schwer zu glauben…
Ignorieren der meisten Kommentare ist eigentlich schon zuviel.
Ich habe aber gerade Lust etwas zu schreiben.
Die gute Eva ist recht schlau (dort werden Sie geholfen – der geht es auch nicht schlecht, oder?). Die Differenz der Auflage ihres Buches mit und ohne Skandal dürfte auf jeden Fall 6-stellig sein. Und ein Flachhirn wie der Kerner fällt locker darauf rein. Kerner ist ja ohnehin das männliche Gegenstück zu unserer Sabine (ich vermisse sie – es war fast immer unschlagbar komischer Klamauk). Also Leute, lasst Euch nicht so leicht verarschen. Sonst haben die Faschos doch bald wieder eine Chance an die Regierung zu kommen – nicht wegen der angeblichen Dummheit von Eva Herman + Konsorten, sondern, weil ihr (das Volk) euch so leicht lenken lasst. – Denkt mal bitte darüber nach, ihr könnt ja nicht alle doof sein, oder??
Wenige Tage nach der Sendung mit Johannes B. Kerner mußte ich an Helmut Maletzkes Bild „Besudelung“ denken.
http://www.pommernkunst.de/maletzke/bhm_politi06.html
Es ist wohl nicht nur die scheinbare – vermutliche- selbst noch nicht realisierte Nähe zum rechten Lager Frau Hermanns, was sie so unglaubwürdig macht, sondrn ihre in der Gesamtheit unsympathische Figur und ihre dummdreisten „Thesen“ in ihren Büchern indem sie Millionen von Frauen herabsetzt und beleidigt hat. Dehalb will man sie nicht mehr sehen und der Rauswurf war gerechtfertigt. Sowohl beim NDR als auch bei Kerner. Da sie selsbt später geäussert hatte die Runde verlassen zu wollen und sich nur nicht getraut hatte, verstehe ich auch nicht, warum man sich so aufregt. Wenn ich mir 4 Gäste zuhause einlade auch und einer benimmt sich daneben und provoziert die anderen dermassen, das diese gehen wollen, würde ich auch nicht die anderen drei gehen lassen, oder ?
Es steht Frau Herman frei in ihren weiteren Büchern zu verbreiten, was sie möchte und nun auc ihre Vorträge wie geplant in rechtsradikalen Kreisen zu machen. Wo bitte ist ihre Meinungsfreiheit beschnitten?
Auch ich darf nicht auf meiner Arbeitsstelle alles sagen und dabei arbeite ich nicht öffentlich oder für Medien.
Man stelle sich vor, einige dürfen nicht mal alles tragen an Kleidung,- zum Beispiel in einer Bank. Die armen Unterdrückten…? lach
Zum Thema “ was gut war“ ? Wer sich absichtlich so bescheuert ausdrückt, muss sich nicht wundern, dass es missverstanden wird.
Warum dieses als Vergleich auch überhaupt? Um Freundlichkeit zu beschreiben, würde ich auch nicht unbedingt die zweifellos guten Umgangsformen von Hannibal Lector als Beispiel loben?
Frau H. HAT gemeint, dass die Familie bei den Nazis hochgehalten wurde, sonst .. wo ist der Vergleich? Wozu wird das im Vergleich wozu erwähnt? Millionen von Menschen müssen auch schlicht dumm sein, weil eigentlich alle das auch so verstanden haben, wie es gemeint war, ob man nun Hitler “ schlecht und durchgeknallt „fand oder nicht.
Leider auch die rechte Szene, die sich ja nun die schwindende Prominenz Hermans zu nutze macht.
Liebe unbewusste Arier!
Wieso bleiben Aussagen wie die folgende unbeanstandet?
„Die Nazis wurden von einer breiten Mehrheit der deutschen Bevölkerung getragen, haben reichlich Geld von Juden an die Deutschen verteilt und konnten sich auf den Volks-Antisemitismus ihrer Landsleute verlassen.“
Wenn Juden auch heute noch nicht Deutsch sein können, dann läuft doch etwas grundsätzlich falsch – zumindest bei den 123 Kommentatoren zuvor.
Um es mit dem ansonsten bornierten Kommentar des Vorposter zu sagen: „Wer sich absichtlich so bescheuert ausdrückt, muss sich nicht wundern, dass es missverstanden wird.“
wie würdest du es denn ausdrücken?
aus dem Forum
http://www.welt.de/fernsehen/article1250311/Die_oeffentliche_Hinrichtung_der_Eva_Herman.html#article_readcomments,
das seit 32 Tagen läuft (bis Kerner weg ist, und Bellut):
+ meint:
10-11-2007, 21:42 Uhr
Das „žFieberthermometer“ einer Gesellschaft sind: die Zahl der Morde, der Selbstmorde, der
Abtreibungen, der Amokläufe sowie die Ausgaben der Krankenkassen für psychische Erkrankungen.
Eva Herman hat dieser Gesellschaft den Spiegel vorgehalten, und DAS hat Sie zu spüren bekommen.
#############################################
+ meint:
09-11-2007, 22:59 Uhr
GEDENKEN ZUM 9. NOVEMBER
den ham se nicht gedruckt, mußt ich nochmal schreiben
@MAHNER
wir sind Minderheiten-Beachtungs-Weltmeister
wir sind Mülltrennweltmeister (die gelben Säcke werden dann wieder in der Müllverbrennung gebraucht, weil der Restmüll nicht gut genug brennt)
-wir sind —fast- Fußballweltmeister (Deutschland ein Sommermärchen, da kotz ich an mir runter — Brot & Spiele“¦)
-wir sind Exportweltmeister
-wir sind Weltmeister in der Massentötung (niemals zuvor und danach wurden effizienter Menschen umgebracht (außer Hiroshima und Nagasaki)
-wir sind die Weltmeister der political correctness.
Wir sind die Weltmeister der Verdrängung.
Gab es jemals im Nachkriegsdeutschland (ich meine das mit der aufoktrojierten Demokratie) eine große öffentliche Gedenkfeier für die vergasten, und damit gekreuzigten Juden? Ich weiß es nicht, darum frage ich.
Habe in den ersten Tagen nach dem 9. Oktober im „žHinrichtungsforum“ eine fiktive Geschichte geschrieben, wenn so einer wie H. heute käme. Das alles gleich wäre. Denn der Teufel kommt in schönen Gewändern“¦
-habe in dieser Geschichte eine spirituelle Reise in die Gaskammer gemacht, die letzten 10 Minuten. Wie Väter ihre Kinder mit dem Schädel an die Wand schlagen, damit ihr Leid abgekürzt wird. Wie Ärzte und Anwälte, Väter und Mütter, wie sich alle —trotz des nahen Todes- schämen, daß man sie ihrer Kleider beraubt hat. Auch IHM hat man die Kleider genommen“¦
-wie die Menschen schreien und wimmern, als sie die Gefahr „žriechen“, vor Angst auf den Boden koten.
-blutige Finger ohne Nägel bei denen, die an der Wand hochklettern wollen, weil sich das tödliche Gas zuerst unten sammelt.
-wie weinende Mütter und Väter zitternd und betend ihre Kinder in die Höhe halten, weil oben besser zu atmen ist.
-wie „žnachher“ alles nach Blut und Kot stinkt, und die, die überleben wollen, das „žSonderkommando“, alles wieder „žsaubermachen“ für die nächste „žDusche“.
-wie die Schwachen die starken anbetteln, sie mögen gnädig sein und ihnen die Schädel zertrümmern.
Ein österr. Herz-Jesu-Missionar, der einmal (in größerer Entfernung) über Hitler den Exorzismus betete, als dieser dann bei einer Parade stehend im Auto in sich zusammensackte, dieser Missionar, Pater Ritter von Lama, sagte den Österreichern 1938: „ž100 Jahre werden nicht reichen, damit diese Schande abgewaschen wird.“
-nun, wir haben erst 70 Jahre. Und tun immer noch so, als könnten wir nichts dafür. Dafür sind hunderttausende von uns Deutschen in der 3. Generation psychisch krank. Wir müssen es büßen, auch wenn wir es verdrängen oder gerade deswegen.
-ich vermisse zwar nicht die üblen Angriffe der sog. Linken auf Christen und ihre vehemente Energie, diese in die Nähe der Nazis zu stellen (ein Kommentator darf in der WELT sogar schreiben, daß er „žMixa für einen Nazi hält“, aber ich vermisse die Auseinandersetzung dieser sog. Linken mit dem 3. Reich.
-ich frage nur, ich weiß es nicht: gab es Linke im 3. Reich, die unter Todesgefahr Juden bei sich versteckt haben? Christen gab es.
-unsere deutsche moderne Geselschaft (und damit ihr mich nicht falsch versteht: CDU/ CSU gehören ebenso dazu) ist so verlogen wie noch nie in ihrer Geschichte. Sie steht am Abgrund und geht kaputt. Ich geh nicht mit, und auch meine Familie soll nicht mitgehen. Und die Standhaften. Die WELT überlegt seit 31 Tagen, ob sie mitgeht oder nicht. Das Kapital überlegt. Auch die hohen Kirchenmänner überlegen, das sehe ich (leider) auch.
Und ER überlegt, ob die paar Gerechten genug sind, um das Land nicht zuzuscheißen !
Guter Kommentar zum Geschehen, gefällt mir.
Womit ich den Leit-Beitrag von „Spreeblick“ meinte.
Also ich habe in Deutschland noch keinen „Konservativen“ getroffen. Nur Reaktionäre oder braunlackierte Sozis.
Ich stimme zwar mit Eva Herman in keinster Weise überein, das heißt aber nicht, dass ich versuche, einen Nazi aus ihr zu machen,.
Danke für diesen Artikel!
Also ganz ehrlich!Mir ist Eva extrem symphatisch!Ich bin 33,ab er bei Ihr würd ich niemals „Nein“ sagen!
Der Geist des 3. Reiches lebt — weltweit.
( Der olympische Fackellauf ist dafuer der Beweis.)
******
Es ist wirklih sehr interessant was die Deutsche Welle am 10. April 2008 ueber die Entstehung der olympischen Fackel und des olympischen Fackellaufes berichtete,
doch ist dies denn nicht nur ein Beweis mehr dafuer, dass das 3. Reich auch gute Dinge hervorgebracht hat bzw. dass nicht alles, was das 3. Reich hevorgebracht hat, schlecht war.? ( siehe Eva Herrman.).
Oder warum pflegen nun mehr als 70 Jahre nach nationalsozialistischer Erfindung und Praxis des olympischen Fackelaufes alle Voelker dieser Erde diesen deutschnationalen Kult.?
Und warum nun aber haben die Intellektuellen bis zum heutigen Tage nicht dagegen opponiert und die Abschaffung dieses Nazikultes verlangt.?
Und desweiteren stellt sich die Frage.: Warum haben die Juden und der Staat Israel diese Shoa-Flamme, dieses Holocaust-Feuer noch immer nicht weltweit verboten.?
Und sollte die ganze Welt sich denn nun irren und etwas Schlechtes tun, wenn sie die Fackel mit dem Geistfeuer Adolf Hitlers seit mehr als 70 Jahren immer wieder voller Begeisterung durch die ganze Welt traegt.?
Der Geist des 3. Reiches lebt also doch immer noch weltweit fort.
*
Hatte Eva Herrman nicht doch recht als sie sagte, dass nicht alles schlecht war, was das 3. Reich hervorgebracht hatte.?
Wie sonst ist es moeglich, dass bis zum heutigen Tage die von deutschen Nationalisten aus dem 3. Reich hervorgegangene olympische Fackel nun schon mehr als 70 Jahre durch die ganze Welt getragen wird.?
Es war ja nicht alles schlecht, was das 3. Reich hervorgebracht hat.
Oder wieso und warum hat die ganze Welt Adolf Hitlers Olympiafackellauf bis heute uebernommen.?
Der Geist Adolf Hitlers lebt also weltweit von Olympiade zu Olympiade.
Kein Wunder ist der OLYMP doch der Berg der Goetter.
Oder was dachten Sie, was Olympia beinhaltet.?
Und Hitler war doch ein Goettlicher oder was sonst.?
Denn ein Humanist war er ja nicht.
ODER WAR HITLER EIN DAEMON.?
Hallo Deutsche Medien.
Das Chaos ist nun bald perfekt.
Gustav Staedtler
2008
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Vorsaetzlich Fehler zu begehen,
das nennen sie Politik machen.
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!!!. – WER DIE WAHRHEIT HASST, DER IST VERFLUCHT – .!!!
© Gustav Staedtler./. veritasindeum
!!!.—- VERITAS — VENI — VIDI — VICI —–.!!!
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Zur weiteren Verbreitung freigegeben.
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P. S. Wer Zusendungen von mir nicht mehr wuenscht, der melde sich mit der von mir verwandten E-mail-Adresse zwecks Loeschung.
*
Olympischer Fackellauf
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Olympische Fackellauf ist eine Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in der Neuzeit, die seit den Olympischen Sommerspielen 1936 in Berlin ausgeführt wird. Die Tradition des Olympischen Feuers reicht jedoch bis in die griechische Antike zurück und wurde zu Ehren der Göttin Hestia entzündet.
Ursprünge in der Griechischen Antike [Bearbeiten]
Während der Olympischen Spiele der Antike wurden nie Fackelläufe durchgeführt. Aber um den anderen griechischen Städten die Wettkämpfe und deren genauen Zeitpunkt anzukündigen, brachen ölzweiggekrönte Läufer von Elis auf. Sie riefen den Olympischen Frieden (Ekecheiria) aus, denn während der Olympischen Spiele der Antike sollten alle kriegerischen Auseinandersetzungen ruhen, damit Athleten und Publikum ohne Gefahr nach Olympia reisen konnten. Ursprünglich waren Fackelläufe (griechisch lampadedromia) ein besonders in Athen beliebter nächtlicher Wettlauf mit Fackeln, der später auch zu Pferd durchgeführt wurde. Der Wettkampf bestand darin, möglichst schnell ans Ziel zu gelangen, ohne die Fackel verlöschen zu lassen. Diese Läufe wurden insbesondere an den Festen für Pan, Artemis und an den Panathenäen und Prometheen zu Ehren der Feuergötter abgehalten. Später waren in der Griechische Antike „žLäufer“ Boten (hauptsächlich junge Männer). Sie überbrachten Nachrichten an verschiedene Personen, Städte (Polis), deren Statthalter und an Bürger, die weit entfernt waren. Sie überbrachten Friedens-, Kriegs- und andere Nachrichten. Der Legende nach hat sich hieraus der Marathonlauf entwickelt.
Erster Olympischer Fackellauf im Nationalsozialismus [Bearbeiten]
Zwar wurde schon bei den Olympischen Spielen der Neuzeit das erste Mal bei den Olympischen Sommerspielen 1928 in Amsterdam ein Olympisches Feuer entzündet. Es gab jedoch weder einen Fackellauf vor der Eröffnungsfeier, noch wurde die Flamme von einer bekannten Person entzündet.
Nach einer Idee von Carl Diem wurde der erste Fackellauf bei den Olympischen Sommerspielen 1936 in Berlin unter Anweisung Joseph Goebbels“™ von den Nationalsozialisten veranstaltet. Die Fackeln wurden vom Rüstungskonzern Krupp aus Holz und Metall in der Form eines Olivenbaumblattes produziert. Nachdem die Flamme, das Olympische Feuer, im antiken Olympia durch einen Brennspiegel entzündet worden war, wurde sie über 3187 Kilometer von 3331 Läufern, die zusammen die Staffette bildeten, in zwölf Tagen und elf Nächten von Griechenland nach Berlin getragen. Der Fackellauf wurde von Leni Riefenstahl in dem Film „žOlympia“ propagandistisch nachinszeniert.
Proteste gab es in Jugoslawien und der Tschechoslowakei, die von Sicherheitskräften niedergeschlagen wurden. Dennoch gelang es Demonstranten in Prag die Fackel vorübergehend zu löschen. Bereits die Jugendorganisation der Kommunistischen Partei Griechenlands OKNE plante, allerdings ohne Erfolg, ein Durchkommen der olympischen Fackel nach Deutschland zu verhindern: „žAlle Organisationen, durch deren Einflussgebiete die Flamme getragen werden sollte, wurden aufgerufen, sie auf griechischem Boden auszulöschen, und es wurde verkündet, dass die Organisation, der es gelänge, die Flamme auszulöschen, einen Preis erhalte.“ (Zitiert nach: OKNE 1922-1943, Verlag Synchroni Epochi – Odigitis, Athen 1989) [1].
Für die Olympischen Winterspiele wurde das Feuer zum ersten Mal zu den Spielen 1936 in Garmisch-Partenkirchen entzündet.
Organisation und Reglement [Bearbeiten]
Die Eröffnungszeremonie wird vom Griechischen Olympischen Komitee organisiert. Die olympische Flamme wird im griechischen Olympia einige Monate vor der Eröffnung der Olympischen Spiele von Schauspielern in der Rolle von Priesterinnen vor den Ruinen des Heratempels entzündet. Dabei sind Choreografie und Kostüme der Antike nachempfunden. Das Feuer wird mithilfe eines Parabolspiegels durch Bündelung des Sonnenlichts entfacht und anschließend in einem Tongefäß in das alte Stadion getragen. Dort wird die Flamme durch die „žHohepriesterin“ dem ersten Läufer mithilfe einer Fackel übergeben. Erste Station ist das Panathinaikon-Stadion in Athen, in dem die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit 1896 stattfanden. Der weitere Verlauf wird durch das Organisationskomitee der jeweiligen Olympischen Spiele organisiert.
Die Fackel wird normalerweise von Staffelläufer zu Fuß getragen, bei den Spielen in Berlin 1936, London 1948 und Moskau 1980 wurde sie ausschließlich zu Fuß getragen, über längere Distanzen ist aber eine Beförderung mit anderen Transportmitteln wie per Pferd, Auto, Fahrrad, Flugzeug oder Schiff möglich. Um einen sicheren Transport zu gewährleisten, kann die Flamme in einer Grubenlampe verbracht werden. Ungewöhnliche Transportmittel waren 1976 die virtuelle Übertragung per Satellit, [6] 1992 der Transport mit der Concorde, 1994 die Übergabe während eines Fallschirmsprungs und 2000 durch Taucher unter Wasser vor der australischen Küste.
Die Läufer sind nicht nur Prominente, auch unbekannte Personen können am Fackellauf teilnehmen. Der Höhepunkt der Reise des Olympischen Feuers ist die Eröffnung der Olympischen Spiele. Der Schlussläufer, meist ein Sportler oder Prominenter, entzündet im Stadion das Olympische Feuer. Solange das Olympische Feuer brennt, sollen die Völker ihre Streitigkeiten ruhen lassen und gemeinsam diese sportlichen Wettkämpfe bestreiten. Das Olympische Feuer wird während der Abschlussfeier gelöscht.
Fackeln wurden früher durch Pech oder Petroleum versorgt, moderne Fackeln werden mit Gaskartuschen betrieben. Während des ganzen Fackellaufes darf die Olympische Flamme nicht erlöschen und müsste laut dem Zeremoniell in Olympia neu entfacht werden. Aus diesem Grund wird die Mutterflamme in Sicherungslaternen mitgeführt, von der die Flamme wieder übernommen werden kann.[7] Umstritten ist, dass der Fackellauf seit 2004 von Sicherheitskräften des Gastgeberlandes begleitet wird.
Olympischer Fackellauf in der Nachkriegszeit [Bearbeiten]
Die Zeremonien des Fackellaufes und der Entzündung des Olympischen Feuers als Teil jeder Eröffnung von Olympischen Sommerspielen wurden weitgehend unkritisch übernommen. 1952 fand vor der Austragung in Oslo der erste Fackellauf bei Olympischen Winterspielen statt. Weil das norwegische Morgedal als Wiege des Skisports galt, begann er dort und nicht wie üblich in Olympia. Das Feuer wurde nicht durch einen Hohlspiegel, sondern am Herd in der Hütte von Sondre Norheim, einem bekannten norwegischen Skisportler, entzündet. Vor den Sommerspielen in Barcelona 1992 wurde die Flamme in Köln von protestierenden Studenten gelöscht.
Seit den Olympischen Sommerspielen 2000 in Sydney werden die Stationen weltweit und seit 2004 auf jedem Kontinent ausgewählt. Lediglich bei den Winterspielen ist die Route kürzer. [2] Weltweit bekannte Unternehmen sponsern seit den 1990er Jahren den olympischen Fackellauf. So investierten Coca-Cola und Samsung 2004 etwa 18 Millionen Euro in den Fackellauf.
„žReise der Harmonie“ vor den Sommerspielen in Peking 2008 [Bearbeiten]
Zu heftigen internationalen Protesten kam es bei dem Fackellauf unter dem offiziellen Motto „žReise der Harmonie“ im Vorfeld der Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking. Bereits während der traditionellen Entzündung der Flamme in Olympia unterbrachen drei Demonstranten der Organisation Reporter ohne Grenzen, darunter ein Tibeter, die Zeremonie und entrollten ein Spruchband, auf dem zu lesen war: „žBoykottiert das Land, das die Menschenrechte mit Füßen tritt.“[3] Nach dem Willen Chinas soll die Fackel auch durch die von Unruhen erschütterte Provinz Tibet getragen werden.
In der Folgezeit war der olympische Fackellauf immer wieder von Protesten begleitet. In London durchbrachen Dutzende von Menschen im April 2008 die Absperrungen entlang der Straßen und warfen sich den Läufern in den Weg. Mehr als tausend Bürgerrechtler demonstrierten gegen die Tibet-Politik der Volksrepublik China.[4] Am 7. April 2008 wurde der Fackellauf in Paris trotz eines Aufgebotes von rund 3.000 Polizisten aufgrund von Protestaktionen abgebrochen, in deren Folge die Flamme mehrfach erlosch. Laut Angaben der französischen Polizei sei die Ursache für das Erlöschen der Flamme auf „žtechnische Probleme“ zurückzuführen. Die Fackel wurde unter Polizeischutz in einem gesicherten Bus weitertransportiert und vorübergehend an einen geheimen Ort gebracht.[5]
Oh Ja! Bitte noch mehr Cut’n’Paste-Comments! Die sind immer so einfallsreich und werden auf jeden Fall immer gelesen!
Und toll auch: Fünffache Signaturen!
In der ganzen Hermansdebatte steckt mehr mediale Hetze als nationalsozialistisches Gedankengut, das sollten sich alle Verantwortlichen einmal bewußt machen. Es ist ein typisches Beispiel dafür, wie schlecht wir in Deutschland mit der „Nazi-Vergangenheit“ umgehen können. In einem anderen Land wäre eine so niveaulose Hinrichtung aufgrund einer derartigen Aussage undenkbar.
Ich finde Ihren Artikel im großen und ganzen richtig.