Mag der Fußballwahn eine Krankheit sein, selten ist er nicht mehr. Selten ist eher, dass er als solcher deklariert wird, Fußballverächter habens schwer dieser Tage. Die Jungle World hat im Dossier Texte von Michael Rudolf veröffentlicht, der vor kurzem 47 Jahre alt geworden wäre, hätte er sich nicht im Februar vergangenen Jahres das Leben genommen. Auch dabei: eine Generalabrechnung mit dem Fußball.
Eine stützstrumpffarbene Elementarnull wie Franz Beckenbauer gilt ohne ironische Beigabe als zitable Person. Die Beckenbauerisierung ist längst abgeschlossen und hat wie ein Zweikomponentenkleber alles zu- und seine Klone in jedem Fach festgekleistert: Guido Knopp als Historiker, Günter Grass als Literat, Claudia Roth als Politiker. Harald Schmidt als Humorist, Wladimir Kaminer als Medienrusse, Peter Sloterdijk als Philosoph, Tomte als Musiker, Tim Mälzer als Koch, den Spiegel als Nachrichtenmagazin und Ben Becker als Schauspieler.
Da geht’s weiter. Jürgen Roth hat übrigens gerade unter dem Titel „Der Mann mit den neunhundertneunundneunzig Gesichtern“ ein Buch zum Gedenken Michael Rudolfs veröffentlicht.
Lustigerweise neigen gerade Menschen, die Fußball nicht mögen dazu, ihn viel zu ernst zu nehmen.
@#678343:
Lieber Fred,
bin mir nicht ganz sicher ob dem vermeintlichen
Nachgedenken zu einer Person, die ofenbar sehr
Sportbegeistert war. Ehrlich gesagt, bin ich etwas irritiert.
Vielleicht verstehe ich die Zusammenhänge nicht richtig.
ich schau mir lieber die affen im zoo an.
das ist in etwas das gleiche wie bei der wm
Für linke Rotnasen ist Fußball eben nur Sache des verächtlichen Pöbels…
Und dann die deutschen Fahnen überall, da bekommt man ja Augenkrebs, grausam….
Da pinkelt man als echter Linker höchstens drauf, wie bei der Grünen Jugend.
Gut dass diese verknöcherten Spießer in der Minderheit sind !
@PiPi: Ich wollte dabei lediglich sagen, dass ich es in meiner eigenen Wahrnehmung empfinde, dass Fußball an sich gerade von denen viel zu ernst genommen wird, die dieses „radikalisierende, unnütze Schauspiel“ am heftigsten kritisieren.
@Viva Hammonia: Ein Glück neigen nicht viele Leute zu solchen Verallgemeinerungen und Vermengungen von unbewiesenen Berichten in konservativ-rechten Medien mit dem eigentlichen Thema.
Die meisten deiner „konservativ-rechten Medien“ sind einfach liberal. Aber ich weiß ja bereits dass jenseits von links das faschistische Lager beginnt.
Speziell die EM ist wohl auch so lästig, weil man sich nicht als Gut- und Bessermensch mit den Farben von Kamerun, Costa Rica oder Nigeria schmücken und wohlfühlen kann.
Schließlich nehmen ja nur die imperialistischen Ausbeuterstaaten dran Teil.
Allen fröhliche Spiele ;-)
Also die „Junge Freiheit“ als liberales Medium einzustufen ist schon ziemlich mutig meiner Meinung nach. „Verharmlosung“ ist da noch das einfachste Wort, das mir dazu einfällt.
Mit den Farben von Kamerun, Costa Rica und Nigeria habe ich persönlich mich noch nie geschmückt, was aber ist dagegen einzuwenden, wenn Menschen dies tun? Doch genauso wenig, wie gegen die Deutschland Fahnen an diversen Autos.
Einzig dem „Allen fröhliche Spiele“ kann ich mich da anschliessen.
Lese ich nicht.
Ist aber auch nichts anderes als das Äquivalent zur taz.
Nur weil es konservativ ist, heißt das noch lange nicht, dass es „Nazis“ oder „Faschisten“ sind.
Ist die taz in deinen Augen liberal ?? Polemischer Haufen, der Unterschied ist nur, dass die Junge Freiheit offensichtlich „Gedankenverbrecher“ in den Augen einiger Genossen sind.
Ich habe ja auch nirgends das Wort „Nazis“ oder „Faschisten“ aus meiner Tastatur fließen lassen. Und natürlich ist die taz genauso keine liberale Zeitung – auch das behaupte ich nirgends.
Woher kommt eigentlich der Beißreflex, wenn man Medien wie die „Junge Freiheit“ kritisiert? Sind die Anhänger der reaktionären, konservativen deutschen Leitkultur so zartbesaitet, dass sie es nichtmal verknusen können, dass es Menschen gibt, die Ihre Polemik lieber links ausleben?
Och ich glaub Konservative sind da stoischer als Du denkst.
Es ist ja nichts neues dass Linke einfach anfangen, ein Medium im Vorfeld zu diskreditieren.
Das geht schnell, praktisch, einfach und man muss garnicht erst daran denken, die eigenen, in ein anderes Zeitalter gehörenden weltfremden Hammer-und-Sichel-Halluzinationen auch nur ansatzweise zu überdenken.
Da werden dann einfach zusammenhangslos irgendwelche aufgeschnappten Schlagworte seltsam zusammenklabüstert wie, Konservative seien „Anhänger einer reaktionären deutschen Leitkultur“, was auch immer das zu bedeuten hat…..
is auch egal, es klingt zumindest i.w.S nach „Konservative sind unser Unglück“
Das ist gelebtes Gutmenschentum
Naja, Du kannst ja nix für deine erfolgreiche Adaptierung der linken Dialektik, das läuft irgendwann unbewusst ab !
Grüße !!
Die „Junge Freiheit“ als liberales Medium einzustufen und mit der taz zu vergleichen zeugt nicht von Mut, sondern von totaler Unwissenheit. Sie bezeichnet sich selbst als „deutsch-national“ und bietet Leuten wie Alain de Benoist oder Dewinter ein Forum. Wie wärs, Viva Hammonia, Du liest sie erstmal ein paar Wochen, bevor Du hier so einen Quatsch in die Spalten gießt?
robert ist auf die „Junge Freiheit“ gekommen.
Ich hatte sie nicht im Sinn als ich von liberalen Medien schrieb.
Ich finde die taz sehr polemisch und in ihren politischen Ansichten ebenfalls nicht ganz „koscher“.
Apropos koscher:
Im übrigen hat Ephraim Kishon mit der „Jungen Freiheit“ zusammengearbeitet.
Ganz so radikal-fascho-nationalistisch scheint jene mtihin nicht zu sein… Jedenfalls nicht mehr als die taz bolschewistisch.
Oder war Ephraim Kishon etwa ein Anhänger des „zionistischen Weltjudentums“, also auch in linken Augen einer der „bösen“ Juden ??
Hm, auch dann wäre er bei Nazis vermutlich nicht allzu beliebt, da treffen sich ja die beiden Totalitarismen. Und nicht nur da….
Zu stark eingefärbte Medien mag ich ohnehin nicht, egal welcher Couleur. Ich hasse Ideologen.
Elementarnull (…) Tomte als Musiker
Mußte das wirklich sein?
Naja, den Autor kann man ja nicht mehr fragen & ansonsten hat er vollkommen recht.
@Viva Darf ich Dir da nochmal widersprechen? Du sprachst den „Pinkelskandal“ doch selber an (als erster, wie ich mich zu erinnern meine) und dieser wurde ja nunmal in eben jener „Jungen Freiheit“ zuerst besprochen – daher kam ich auf diese Publikation.
„Ich hasse Ideologen“ – aber hauptsache die Vorurteile sind geeicht.
Und woher kommt die Angst vor guten Menschen?
@#678452: Jetzt ist „Interviews geben“ schon „zusammenarbeiten“? Soll ich jetzt anfangen, die taz-Interviewpartner aufzuzählen? Und was bitte ist an der JF „radikal-fascho-nationalistisch“? Wer außer Dir behauptet hier denn sowas?
Mir doch egal, von welchem Medium das thematisiert wurde.
Dass diese Nachwuchs-Weltverschlimmbesserer auf die Farben des demokratischen Deutschland seit 1848 pi…., zeigt nur deren destruktives, totalitäres Weltbild.
Ich finde argumentative Kreise besonders schön, wenn sie mit schönen Blumen und niedlichen Hasen dekoriert sind.
@#678476: So egal, dass Du derlei Kram hier ständig in die Kommentarspalten tippst, ja? Wenns egal ist, lasses doch egal sein. Wenn nicht, schreib es doch passenderweise als Leserbrief an genau diese Medien. Oder welchen Sinn hat das, den ganzen Schmu hier aufzukochen?
Hätte von mir aus auch im „Vorwärts“ stehen können, wobei das doch eher unwahrscheinlich ist.
Egal ist es mir aber nicht dass auf Fahnen gepisst wird.
Da hätten sie´s doch lieber mit beleidigten Islamgläubigen gehalten und die Fahne kurzerhand verbrannt… Brüder im Geiste.http://www.youtube.com/watch?v=ELDm9rfS77A
Sollte man an dieser Stelle Schluss machen oder doch nocheinmal drauf eingehen, dass es nicht wirklich geklärt ist, ob der Uriniervorgang wirklich so stattfand, wie in versch. Medien ungeprüft berichtet?
Ich geh lieber in die Sonne. Spiel mal brav weiter Viva.
@#678503: Da brauchste nicht mit Fakten zu kommen, Sonne ist definitiv die bessere Alternative. Du bolschwistischer Weltverschwörer!
Ok dann nenne mir mal Fakten. lol
Sicher, das ist alles eine rechtskonservative Verleumdungskampagne, Linke lieben schwarz-rot-gold… vll mit einem kleinen Zusatz…
Im übrigen ist der P…. auf dem Foto, mit dem Che-Guevara-T-Shirt, irgend so ein Obergrüner von deren Jungpionieren.