Ich kenne Hessen. Die meisten hätten auch aus Niedersachsen kommen können, allzu Spezifisches (außer dem weichen Sch-Laut, den meine Hessen allerdings preußisch-hart aussprechen) bringe ich mit ihnen nicht in Verbindung. Dass Hessen nun schon seit geraumer Zeit nicht so richtig richtig demokratisch regiert wird, sondern kommissarisch geleitet wie ein frisch überfallenes Land im Nahen Osten, scheint sich auf die Gemütslage der Hessen nicht negativ auszuwirken.
Andrea Ypsilanti ist geputscht worden hat einen akuten Anfall von Simonis tremens erlitten.
Da tritt die denkbar ungeschickteste Sozialdemokratin gegen den brutalstmöglichen Christdemokraten an, hat aufgrund schlaganfallähnlicher Rechtsaussetzer des politischen Gegners plötzlich eine regierungsfähige Mehrheit – und kommt einfach nicht auf den Ministerpräsidentensessel. Das ist so tragisch, dass man sich den Bauch halten muss vor lachen.
Lemuren, deren Gesichter von so großer Windelweichheit geprägt sind, dass eine ausgerollte Pampers neben ihnen ausieht wie Clint Eastwood, verspüren plötzlich ein Ziehen in der Geldbörse, schauen rein und stellen fest: „Da sieh mal einer an, ich habe ein Gewissen!“
(Für mitlesende Anwälte: „Geldbörse“ steht hier nicht als Metapher für Bestechlichkeit. Es ist ein pars pro toto für „sachfremde Erwägungen“.)
Sollten jetzt Neuwahlen anstehen, wird nach der wirren Logik des Wählers die SPD bitter büßen müssen und Koch einfach weitermachen, dann aber mit solider Mehrheit. Da kann Ypsilanti nichts für. Das ist der ganz normale sozialdemokratische Verrat.
Hipp, Hipp, Hurra! So lobe ich mir einen politischen Wochenauftakt!
Hessen bleibt Staatsgebiet der BRD. Eine tapfere Gruppe um den ehrenwerten Jürgen Walter konnte im letzten Moment eine Machtübernahme der Kommunisten um Andrea Ypsilanti verhindern. Die Kommunisten der Linkspartei sind schockiert: „Wir hatten nie die Absicht, eine Mauer zu errichten“, Auch die Öko-Kommunisten um den Islamisten Tarek Al-Wazir sind enttäuscht, wollten sie doch morgen eine Räterepublik ausrufen. Aus der Affäre als Sieger hervor geht hingegen der lupenreine Demokrat Roland Koch. Gratulation!
Beeindruckende Performance. Ich bin v.a. gespannt, wie es mit Flip-Flop-Jürgen weitergeht. Einen Koalitionsvertrag aushandeln und ein paar Tage später aus der Fraktion austreten ist entweder unfassbar dämlich oder durch einen vorher ausgehandelten Wechsel in eine andere Fraktion abgesichert…
Man sollte die vier nur nicht über einen Kamm scheren. Frau Metzger hat von Anfang an mit offenen Karten gespielt und verfügt außerdem über eine tolle Frisur.
Wenn es nicht so traurig wäre, könnte die Frau einem ja Leid tun. Komisch, dass sie mit ihrer Machtbessenheit nicht durchkommt, wo doch sonst überall der Werteverfall zu beobachten ist. Geld verzockt, Wähler verzockt, parteiprinzipien verzockt: wo ist da noch der Unterschied?
@#695758: Was hat es mit Machtbesessenheit zu tun, dass die Frau eine Regierung bilden möchte?
Von ’82 bis ’83 ist Hessen ein ganzes Jahr lang kommissarisch regiert worden; damals von Holger Börner (SPD). Das Land kennt das also schon. Und die Demokratie ist dadurch auch nicht gefährdet, weil das alles auf dem Boden der Verfassung geschieht, eine kommissarische Regierung nur eingeschränkte Kompetenzen hat und – wichtigster Grund – der eindeutig legitimierte Landtag seine gesetzgeberische Handlungsfähigkeit bereits unter Beweis gestellt hat (wenn auch mit einigen Anlaufschwierigkeiten).
@ sevenjobs: Sollte dir die Frau nicht eigentlich leid tun, w e i l es so traurig ist? Und wird Frauen, die an die Spitze wollen, von den Medien nicht reflexartig immer Machtbesessenheit vorgeworfen (siehe Hillary)?
@#695761:
verfassungsgemäß natürlich (wär ja auch: noch schöner), aber nicht dem wählerwillen entsprechend
@malte: aber der wählerwille in hessen war doch eben nicht klar erkennbar… weder in die eine, noch in die andere richtung. sonst bestünde das problem gar nicht, weil eine partei/koalition eine regierung mit einer halbwegs sicheren mehrheit bilden könnte. m.e. ist frage, ob ypsilanti überhaupt so viele stimmen bekommen hätte, wenn sie ihren willen zur zusammenarbeit mit der linkspartei von vorneherein bekundet hätte.
(und das ist jetzt eine „analyse“ unabhängig von meiner eigenen politischen meinung)
Ich finde es immer relativ bescheiden, im Rahmen von möglichen Koalitionsverhandlungen von einem Wählerwillen zu sprechen. Die taktische Wahl ist eine Mär.
Überprüfung am eigenen Leib: Wer wollte alles eine große Koalition bei seiner Stimmabgabe? Finger hoch!
@#695765: Ach bitte. Es gäbe einen Haufen Konstellationen in denen man eine Regierung bilden könnte, von großer Koalition über Ampel und Schwampel bis zu einer „ordentlichen“ Rot-Rot-Grün Koalition. Zu behaupten, man könne mit dem Wahlergebnis keine Regierung bilden ist der Witz in Tüten. Ich finde es absolut zum Kotzen wenn Politiker sich dermaßen anstellen bloß weil das Volk halt nun mal nicht so gewählt hat, wie sie das gerne hätten.
@#695766: Der Wähler hat gewählt, die Zusammensetzung des Landtages ist das Ergebnis des Wählerwillens, und es ist jetzt Aufgabe des Landtages, mit dem Ergebnis klarzukommen und eine Regierung zu bilden. Alles andere ist Affentheater.
Koch wäre sicher keine schöne Aussicht, aber eine Duldung durch die Linke ist der nächste Schritt zur einer echten Kollaboration mit dieser Halbkaderpartei. Die Linke hoffähig zu machen, das wär das wirklich schlimme, nicht Roland Koch.
@#695765: Der Wählerwille spiegelt sich doch aber genau in den jeweiligen Prozenten der gewählten Parteien wieder. Nur die Regierungsbildung wird durch bestimmte Vorgaben der Verfassung reguliert. Wären die Vorgaben anders, gäbe es vielleicht eine sichere Mehrheit.
Als Hesse prognostiziere ich Wachstum in der Apfelwein-Branche.
Ich finde, die Einsicht der Wiesbaden 4 kommt spät, aber gerade noch rechtzeitig.
Natürlich ist Roland Koch schlimm, aber Andrea Ypsilanti hat sich neun Monate lang bemüht, ihn wie eine vernünftige Alternative aussehen zu lassen. Man kann nicht so rumeiern, was die Unterstützung durch die Linkspartei angeht, derart über Kritik aus den eigenen Reihen hinweggehen und am Ende hoffen, dass da schon alles gut geht.
Malte, fang die Woche noch mal Neu an. Zurück auf Start.
,,,Nike, Nike, trallala…wir kaufen uns das ganze Land, trallala…
@#695776:
huch?
Frahafen zahlt halt besser als die SPD…
Ich hätte nichts gegen rotrotgrün oder auch Minderheitengedrösel gehabt. Dennoch war das alles so unendlich doof. Doof war vor allem das Versprechen im Vorfeld nicht mit den Linken zusammen zu gehen, obwohl sich so ein Wahlergebnis schon abgezeichnet hat. Und dann sehenden Auges in den Untergang zu marschieren. Ich hab keine Minute geglaubt, dass die Messerwetzer still halten würden.
Aber Ok. Was hätte man tun sollen? Es gab eine linke Mehrheit und ein Votum gegen Koch. Hätte man das nicht probieren sollen? Was gab es überhaupt für Möglichkeiten nachdem die FDP sich verweigert hatte? Eigentlich nur eine große Koalition „¦Â unter Koch! Nicht mal die Parteirechten können das ernsthaft in Erwägung gezogen haben. Oder doch?
@#695768:
Geschlafen? Die Linke ist längst hoffähig und wird bei den nächsten Wahlen 20 + x bundesweit holen!
@#695760: Dass sie eine Regierung bilden ‚möchte‘ ist ok, aber sie zahlt jeden preis dafür. Sogar den Linken. Das halte ich für machtbessen, wenn man seine Versprechen nicht einhält, wenn man seine politischen Ansichten aufgibt, nur um MP zu werden.
der wählerwille fast aller, die nicht cdu und fdp gewählt haben, war in prio 1 die abwahl von koch. den meisten dürfte dabei völlig wurscht gewesen sein, ob das mit oder ohne linke klappt, gab ja auch genügend, die sich an den kopf geklatscht haben, als die spd sich ohne not selbst aus dämlichen ideologischen gründen in die scheiße ritt, weil sie meinte, versprechen zu müssen, nichts mit den linken zu tun haben zu wollen.
folgerichtig wäre ne rotgrün koalition mit duldung von links für mich auch ok gewesen.
das gehampel mit den linken ist dagegen genau wieder so ein veralteter und weltfremder ideologiescheiß, den diese „große“ parteien einfach nicht ablegen können und diese wirr und handlungsunfähig macht. und es kann mir keiner erzählen, daß die drei, die jetzt plötzlich querschießen, das aus sachlichen gründen tun.
wenn sich die parteien fragen, weswegen immer mehr menschen nur noch völlig genervt von politikern sind: deswegen.
@#695763: Da ich selber eine Frau bin, bin ich vorsichtig mit dem Begriff. Nenn es machtbessen, machtklebrig, auf jeden Fall gerne MP sein wollen, auch wenn man dafür seine Versprechen brechen muss. Sind ja nur Wähler, die man verarscht. Wähler hätten ja wissen müssen, dss man als Politiker sowiso nicht ernst meint, was man sagt usw.
So eine Einstellung kann ich mir nur mit Dummheit, ignoranz oder Machtversessenheit erklären.
@695755:
Gehts noch? Oder seh ich die Ironie deines Beitrags nicht?
ups, gemeint war @#695755
@#695764:
allzu spezifisch gesehen bringe ich dich auch mit hessen in verbindung ;D
http://tinyurl.com/hessenmalte
@#695795:
das ist doch deutlich ironisch:)
@#695787: Ypsilanti war einfach blöd, dass sie sich vor der Wahl ohne Not schon so festgelegt hat. Aber wenn die FDP, die sich vor der Wahl ja auch schon an die CDU rangeschleimt hat, das nun durchzieht und fast jede andere Möglichkeit der Regierungsbildung damit verhindert, ist sie dann der große Held? Ich finde sowas zum kotzen. Das Volk hat gewählt, jetzt muss halt irgendwie eine Regierung gebildet werden, die sollen sich nicht anstellen wie die letzten Diven.
Ansonsten: Was @#695788: gesagt hat.
Gewissen? Selten so gelacht. Frau Metzger ist familiär vergleichsweise übersichtlich aufgestellt. Wer sich ein bisschen mit ihrem Clan auseinandersetzt, dürfte nicht sonderlich überrascht sein, dass sie den Dolch gezogen hat. Nur der Zeitpunkt und die Brutalität, die überraschen selbst intime Kenner der Hessen-SPD.
für mich war das ein lichtblick an diesem grauen montag. auf frau metzger loszugehen, halte ich allerdings für falsch, da diese ihre position von anfang an klargemacht hat. ansonsten wundere ich mich seit monaten über das management der hessen-spd. solche scheuklappen konnte man doch nicht aufhaben, um ohne breite basis so stark gegen den strom zu schwimmen. eine andere frage, die ich mir stelle: wo hat koch das schweigen (in diesem fall wirklich gold) gelernt?
Hier wird ja viel vermutet und behauptet, was den Wählerwillen in Hessen angeht. Mitschwimmen tut immer die Frage, ob man es sich nicht so dreht, wie es zu seiner Meinung passt.
Die Annahme, dass die Mehrheit in Hessen kein Koch wollte, dafür auch die Linke in der Regierung in kauf nimmt, kann ich weder ausschließen noch bestätigen. Aber wenn das so einfach ist, kann ja die SPD im Bund auch sagen: Merkel weg, dafür zusammen mit Grünen und den Linken. Dann wird man sehen wie viele einen solchen Kurs mittragen bzw. wie viele Stimmen die SPD bekommt. Ich habe da ne Vermutung: Das wird nichts!
Was soll dieser ominöse Wählerwillen eigentlich sein? Wo reich ich den ein oder tue ihn kund? Ich dachte immer, ich gebe lediglich meine Stimme einer Partei. Die macht dann damit, was sie für richtig hält. Soll sie ruhig. Meinem Stilempfinden nach ist es allerdings bedeutend sympathischer, wenn diese Partei dann nichts tut, was sie vorher kategorisch ausgeschlossen hat.
da kann sich auch keiner entscheiden oder? ach, mach mer mal das, ach doch nich oder doch? chaos pur…
Zum Wählerwillen: Also ich weiß langsam gar nicht mehr was ich wählen wollen würde. Zum Glück lebe ich nicht in Hessen.
Machtbessessen sind Politiker meiner Meinung nach übrigens alle. Ich glaub das geht auch nicht ohne. Die Andrea hat sich eben dazu nur auch wirklich, wirklich blöde angestellt.
Wie gerne wär ich jetzt Roland Koch.
Aus Protest gegen die SPD kann man eigentlich nur noch Linkspartei wählen. Die sind aber zu konservativ irgendwie.
Die Wähler
müssen sich doch sowas von angep. fühlen.
…
Hessen wird von Bürokraten regiert.Es ändert
sich also wieder nix. Alles beim alten.
Ich als Hesse freue mich über den heutigen Tag sehr. Ypsilanti hat es nicht anders verdient, das hört man hier an jeder Ecke. Warum? Weil sich niemand gerne verarschen lässt.
Ich habe nicht CDU gewählt, aber ich ärgere mich jemanden zumindest mit gewählt zu haben, der sich so blöd anstellt wie Ypsilanti. Selbst mit 10 Stimmen Mehrheit wäre sie für mich nicht tragbar, wer weiß was ihr dann in den kommenden Monaten noch so alles eingefallen wäre. Vertrauen vollständig weg -> nicht gut für Politiker -> Karriere am Ende -> SPD nicht mehr wählbar.
Ich finde es auch falsch, dass die Bundes SPD sich da so vollständig rausgehalten hat und meinte, die in den Ländern sollen machen was sie wollen.
Entweder man vertritt als Partei eine gemeinsame Linie, so dass ich weiß was ich da einkaufe, oder ich wähle sie nicht mehr, weil ich sonst nicht weiß, welche Linie ich da wähle. So geht das nicht.
wem so ein ding reingedreht wird, der hat es wohl auch ein stück weit verdient.
Den „Sheriff“ kriegt auch nichts klein. Egal ob Spendenaffären, Parteienbestechungen (ja die meisten können sich an das kleine Intermezzo schon gar nicht mehr erinnern, am wenigsten Koch selbst), oder wiederholte Volksverhetzung, diese Kreatur scheint nur noch dreister zu werden.
Es kommt, wie es kommen musste; das Eckel lacht ein paar mal dreckig, setzt die überfällige Bildungsreform durch und wird als Merkels rechte – und dreckige – Hand im Wahlkampf zum progressiven Zukunftsoptimierer hochstilisiert.
[… und dann koaliert er mit den Grünen…]
Super, also gleich nochmal 5 Jahre Koch. Echt zum Schreien…
„die denkbar ungeschickteste Sozialdemokratin (…) hat aufgrund schlaganfallähnlicher Rechtsaussetzer des politischen Gegners plötzlich eine regierungsfähige Mehrheit“
Nö.
hat sie nicht.
wie wir gestern gesehen haben.
wünschen hilft halt nur im märchen.
der herr koch ist grausam, aber ypsilante, die kindergarten-tante, hat von anfang an so sehr durch politischen dilletantismus geglänzt, dass ich mich immer noch und immer wieder ärgere, sie gewählt zu haben. hätt ich auch gut ungültig wählen können.
Der FDP alleine eine Blockadehaltung vorzuwerfen greift ein wenig zu kurz. Das politische Klima dürfte in kaum einem Land so vergiftet sein wie in Hessen und das ist nicht erst seit gestern der Fall. Die CDU war hier immer schon ein wenig rechter und die SPD in großen Teilen ein wenig linker als im Rest der Republik. Da blockiert ja quasi jeder ein bis mehrere Koalitionsmöglichkeiten, die in anderen Ländern kein Problem darstellen. Am meisten Verständnis habe ich dabei aber für die Grünen, die eine Zusammenarbeit mit der hessischen Stahlhelm-CDU ausschließen. Immerhin musste Tarek Al-Wazir von den Rechtsauslegern der Union in den vergangenen Jahren so einiges anhören, was nicht nur in politisch überkorrekten Kreisen als völlig daneben aufgenommen wurde.
Ich fand die Idee einer Minderheitenregierung ja auch ganz sympathisch. Das ist ein Modell, dass in den nächsten Jahren ohnehin an Bedeutung gewinnen wird, da perspektivisch als Alternative nur Dreierkoalitionen oder immer kleiner werdende große Koalitionen zur Verfügung stehen. Da bietet eine Minderheitenregierung einiges mehr an Flexibilität. Problem ist nur, dass bei so einem Modell alle Kommentatoren gleich wieder Weimarer Verhältnisse nahen sehen.
Frau Ypsilanti tut man ja mit Sicherheit kein Unrecht an, wenn man ihr politischen Autismus vorwirft. Aber der Angriff, sie sei machtbesessen, ist hochgradig lächerlich. Ohne Machtstreben ist Politik und die damit verbundene Durchsetzung von politischen Zielen nicht denkbar. Wer glaubt, dass es auch ohne Machtstreben geht, der glaubt wahrscheinlich auch an das Christkind.
Auch ich bin Hesse und möchte auf einen Punkt hinweisen, der bislang nur mich zu stören scheint: Oberstes Ziel der Hessen-SPD war die Abwahl Roland Kochs, das wurde immer wieder betont. Also habe ich SPD gewählt und – fast schon ironisch – Jürgen Walter aus meinem Wahlkreis meine Stimme gegeben. Dass ausgerechnet er nun eine Neuwahl und damit den fast unvermeidlichen Wahlsieg der CDU auslöst macht mich verdammt wütend. Sich jetzt gegen Ypsilanti – und damit de facto zu Koch – zu stellen halte ich für den viel schwerwiegenderen Betrug am Wähler.
@#695779: Universaljoker „Regierungsmacht“
Ich kann da nicht drüber lachen. Das bedeutet nämlich, dass arme Abiturienten bald wieder nicht mehr studieren können, ohne sich nebenbei zu prostituieren oder Schulden zu machen, ohne je gearbeitet zu haben.
Mal ganz zu schweigen von Sozial- und Energiepolitik..
Oh Mann, das wäre so eine Chance gewesen. Und da fällt diesen Menschen EINEN Tag vor der Absimmung ein, dass ihr Hass auf die Linke größer ist, als ihre Liebe zu einer gerechteren Politik.
Ich muss Jan (45) Recht geben, das ist Betrug und mindestens ebenso Wortbruch.
Die Fraport-Aktie ist heute gestiegen – noch Fragen? Ach ja: Die lilafarbene Gesichtsfarbe von Roko gestern lässt hoffen, dass er keinen weiteren Wahlkampf mehr durchhält.
ich finds gut. 1. treibt die spd ihre überflüssigkeit im sauseschritt voran. 2. kann roland koch die schulden, die er und seine regierung vor der letzten wahl noch schnell gemacht haben (ist das eigentlich ein cdu-typisches verhalten?), selbst beseitigen.
Stimmt vib die Fraport Aktie ist gestiegen. Hast wohl keine Ahnung, dass daran über 20.000 Arbeitsplätze hängen !
Ich hätte nicht gedacht, dass es noch Politiker gibt, die aus ihrem Gewissen heraus handeln und nicht so Machtgeil sind wie Y .
Dass sie dafür ihren Job aufs SPiel gesetzt haben, dafür müsste man ihnen ein Denkmal bauen.
Sie haben verhindert, dass die Politikverdrossenheit in Deutschland zunimmt, dass das unerträgliche Machtgehabe von Frau Y gestoppt wird, und dass Hessen eine unter der alten SED diktierten Regierung erspart bleibt.
@mario(50), fruddi(12) und noch ein paar andere?
was ängstigt euch denn so an einer Beteiligung der Linkspartei?
In Berlin sitzen sie seit 7 Jahren mit im Senat und weder wurde die Mauer wieder aufgebaut, noch wurde spreeblick.com verboten. Selbst die BILD- Zeitung hat sich getraut und ihre Hauptredaktion von Hamburg nach Berlin verlegt.
Und die Stadt ist endlich wieder eine Stadt geworden, für die man sich nicht mehr – oder nur hin und wieder mal – schämen muss. Wo man ein „eh cool“ erntet, wenn man sagt, wo man herkommt.
Anders als unter den legendären Duo Ebse Diepgen und Landowsky, die nix hinbekommen haben außer Pleiten, Pech und Pannen, sekundiert von Charismatikern wie Strieder, Staffelt und Böger.
Am 1. Mai ziehen die Bullen nicht mehr prügelnd durch Kreuzberg. Und sie schaffen es sogar einen richtigen Flughafen neu zu bauen (nachdem die Vorgänger das Projekt erst mal richtig in den berlin-märkischen Korruptionssand gesetzt haben.) und einen überflüssigen zu schließen.
Wo also ist euer Problem, jenseits der Ideologie?