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Burma VJ – Trailer

Jetzt ist Myanmar wieder vergessen, und trotz der weltweiten Aufmerksamkeit während der Mönchsaufstände hat sich nichts geändert in dem Land, das inzwischen nur noch wegen seiner goldenen Pagoden in die Reiseseiten der Medien kommt. Die Informationspolitik oder eher Informationsverhinderungspolitik der Militärjunta hat bewirkt, dass noch immer kaum bekannt ist, was damals in Rangoon und den anderen Städten vor sich gegangen ist: vielleicht will das auch niemand mehr wissen. Wer es doch noch wissen will, dem sei Burma VJ ans Herz gelegt, ein Film der freien Journalistenvereinigung Democratic Voice of Burma, die eine Innenansicht der Geschehnisse von 2007 liefern und den World Cinema
Documentary Editing Award auf dem Sundance Film Festival 2009 gewonnen haben. Trailer nach dem Klick.


(via IheartPluto)

10 Kommentare

  1. 01

    Wow. Klingt interessant. War gerade erst in Birma, da ist einem sowas irgendwie immer noch näher…
    Danke!

  2. 02
    imho

    Ein wirklich bemerkenswerter Film … einer der Stars des Dokfest München. Leider gibt es ihn noch nicht auf DVD, oder noch besser: als Download auf einer Video-Plattform …

    aber DANKE für den Hinweis.

  3. 03

    Sieht sehr vielversprechend aus. Danke für den Link

  4. 04

    …und halt uns doch mal auf dem laufenden, wenn der Film veröffentlicht wurde. Trailer macht wirklich Lust auf mehr!

  5. 05
    matti

    Oh shit, der ist bestimmt nicht schön anzusehen, aber ich wäre sehr interessiert. Es hatte mich von Anfang an sehr bedrückt, dass es kaum Aufnahmen vom Aufstand und dessen Niederschlagung gab. Bei arte tv gab’s ab und zu kurze heimliche Aufnahmen, viel war das aber nicht.

    Danke für die Info (obwohl mir der Film schonmal zu Ohren kam irgendwann), ich bin froh, dass Burma noch nicht ganz vergessen ist.

  6. 06
    matti

    Hab mir den Film gestern angeschaut. Sehr deprimierend das Ganze, vor allem wenn man bedenkt, dass es nicht lange her ist und eine einmalige Chance war (obwohl dasselbe ja schonmal passiert ist), und jetzt wahrscheinlich für lange Zeit wieder alles beim alten bleiben wird. Wie schlimm es für die Leute sein muss, die sich so viel davon versprochen haben, und jetzt im Gefängnis sitzen..

    Die buddhistischen Mönche haben meinen Respekt geernet. So bestimmt unter Angst vor Folter und Tod den Aufstand anzuführen ist krass, für die heimlichen Journalisten gilt dasselbe.

    Da gibts doch wirklich mal ne Diktatur, die man angreifen könnte ohne es sich mit der Bevölkerung zu verscherzen, zumal der Präsidentenpalast ja irgendwo im Dschungel weitab von bevölkerten Orten ein perfektes Ziel abgibt.