24

Video: Charlotte Gainsbourg featuring Beck „Heaven Can Wait“


Keith Schofield hat es wieder geschafft, die Musikvideocommunity läuft wegen seines neuesten Videos heiß. Die beiden Lager der Fans und Hater haben sich aufgestellt, wobei es diesmal ungewöhnlich viele Unentschlossene gibt. Schofield macht es ihnen aber auch nicht so leicht wie gewöhnlich.

Das 2:40 lange Werk läßt jede Narration vermissen. Lediglich Charlotte Gainsbourg und Beck, der Tom Wolfes alte Anzüge aufträgt, halten die losen Einstellungen zusammen. Visuell wirkt es ganz so, als hätte Schofield ein paar Netzmeme, die in seinem Lesezeichenordner herum lagen, in einen Hyperästhetisierer geworfen, der die Bilder schredderte, durchmixte und reklameclipfertig inszeniert heraus spuckte. Dabei läßt sich die Werbeästhetik, im Sinne von: ‚Jetzt hab ich all den Creative Directoren da draußen alle Ideen Referenzen auf einmal weg genommen.‘ (Nicht dass die sich daran stören würden das nochmal zu kopieren.), durchaus kritisch oder zumindest konsequent lesen, denn er hat es eben nicht trashig neuinszeniert, so wie es zum Beispiel Weezer gemacht haben, sondern das getan was Werbung macht: Ohne Rücksicht ausnahmslos Alles aufsaugen und vereinnahmen.

Einen Youtube-Clip gibt es bis dato nicht. Auf anderen Platformen wird er bisher auch relativ schnell gelöscht. Bleibt noch der Directors-Cut auf der Website von Keith Schofield und ein Interview mit ihm von vor einer Woche.

[VIDEO] Charlotte Gainsbourg featuring Beck — ‚Heaven Can Wait‘

UPDATE: Jetzt auch einbindbar, wenn auch auf 4:3 beschnitten.

24 Kommentare

  1. 01

    …schenial schön, oder doch schick, oder…

  2. 02

    Da frage ich mich sicher nicht nur als Werber ganz entschlossen, wie man das Video (und den Song dazu) hassen kann. I love it!
    (Und kommt mir nicht mit Scientology…)

  3. 03
    Jan(TM)

    Zuwenig Sex und Horror.

  4. 04

    i totally dont get it

  5. 05
    42

    Gefällt mir außerordentlich gut.

    Und seit wann müssen Musikvideos narrativ sein? Für mich reicht es wenn die Bilder zur Musik passen (oder gerade wieder so unpassend sind, dass es interessant wird).

  6. 06
    nat

    das lied UND das Video sind absolut genial und vor allem wunderschön…
    und das video erzählt doch eine story: die des absurden lebens, jedenfalls gefühlt!
    Danke dafür!

  7. 07
  8. 08

    Es wird endlich Zeit meinen überdimensionalen Keith-Schofield-Schrein zu bauen. Go, Keith, go!

  9. 09

    narrativ oder nicht – die Bilder sind großartig. absurd, surreal und sehr, sehr schön.

  10. 10
    Nico Roicke

    @#738413: nke.

    @#738432: wenn du hilfe brauchst sag bescheid.

  11. 11
    Ken

    Ich finde auch das man nicht auf Scientology rumreiten soll.

    Das Video ist wunderschön, es nicht zu promoten nur weil man damit eine Sekte unterstützt ist doch lächerlich. Mir hat Scientology nichts getan und andere können mir ja egal sein.

  12. 12
    KlingKlong

    Burger und Messer. Roter Faden ist jedenfalls da.
    Ansonsten schicke Bilder.

  13. 13
  14. 14
    michi

    @#738451: auch gut

  15. 15
    volka

    Ideenklau bleibt Ideenklau, Internetmeme hin oder her…
    http://www.flickr.com/photos/williamhundley/4118033854/

  16. 16
    Constantin

    Komisch, dass hier keiner David Lnych sagt.

  17. 17
    Tobi

    großartisch!

  18. 18

    Es fehlen schlicht die Zombies.

  19. 19

    Kann nicht alles wissen,
    woher sollte es mir auch kommen.

    Erotique

    http://en.wikipedia.org/wiki/Lemon_Incest_%28song%29

    Wortgefecht ist nur ein Säbelrasseln mit anderen Mitteln.

    Alles Gute

  20. 20
    Nat

    Die gepostete Vimeo-Version und der Director’s Cut von Schofield sind nicht identisch, letztere ist aber besser.

  21. 21
    Johannes

    Ich muss wahrhaftig nochmal sagen, das ich dieses Video liebe.