Wissenschaftlerin, Autorin, Bloggerin, Aktivistin: Sokari Ekine ist in vielen Bereichen aktiv. Auf der re:publica 10 sprach sie über „Mobile Activism in Africa“. Im Januar hat die gebürtige Nigerianerin ein Buch zum Thema herausgegeben, „SMS Uprising“, das Analysen und Fallstudien von afrikanischen Mobilfunk-Projekten versammelt. Aber im Video-Interview am Rande der Konferenz warnt sie vor dem Hype, der eine „Mobile Revolution“ in Afrika herbeiphantasiert: Gesellschaftliche Veränderungen müssten von den Menschen selbst kommen, Technologie könne dabei lediglich helfen.
Ich habe auch schon einen Vortrag über die technikgestützte Revolutionsbewegung (eine tatsächliche Revolution gab es ja noch nicht) im Iran gehalten und ebenfalls resümiert, dass ein Umsturz nicht von der Technik kommt. Das müssen selbstverständlich die Menschen tun! Insofern eigentlich ein triviales Statement, aber momentan immer wieder wichtig zu erwähnen.