Polizeiliche Ansagen in Flüstertütenform dringen durch das Gemurmel der Menge, ein klitzekleiner Mensch klettert auf die Bühne, schnappt sich das Mikrofon und erzählt mit einigermaßen zitternder Stimme, dass er uns an diesem Punkt „leider in das Berliner Nachtleben entlassen“ muss.
Und dann ist das Berlin Festival für diesen Tag abgebrochen. Einfach so. Aus Sicherheitsgründen. Hm.
Ich gebe zu, wenn man da so sitzt und sich eben noch stolz auf die Schulter klopfte, weil man es nun ohne schlimmere Müdigkeitserscheinungen bis zu den Highlights der Nacht, 2manydjs und Fat Boy Slim, geschafft hat, dann kommen einem diese Sicherheitsgründe mindestens so vor wie die magische Absageformel „Es liegt nicht an dir, es liegt an mir“. Bierbecher muss man da vielleicht nicht sofort durch die Gegend werfen, wie es einige der wartenden Zuschauer im Hangar 4 taten, aber diverse Flüche rutschen doch auf jeden Fall raus, empörte Rufe nach Norman Cook sowieso. Kein Wunder, wenn Erklärungen fehlen und jene die man erhält, kaum plausibel erscheinen. Oder was ist mit den Erfahrungswerten aus dem vergangenen Jahr? Read on my dear…