augenzeugenberichte>>>hier
I had just got on tube at Liverpool Street and just before the doors shut, an explosion went off in the next carriage. Lights went out and people calmly left the tube. There was smoke coming from the carriage. On my alternative route to work, I walked up Southampton Row when I heard another explosion and people running in a panic from Russell Square.
Michael Dunn, London
Boah… der 10. Blog heute, den ich lese (den einen mehr, den anderen weniger). Und alle haben das selbe Thema und meinen, sie haben nun gerade DIE super-wichtige Seite-… *abbrech*
Naja… Schlimm, was da passiert ist. Aber ich fühle mich ausreichend informiert.
Es geht wohl nicht darum die Leute umfangreich informieren zu wollen, das kann die BBC und sonst wer vor Ort wahrscheinlich besser, sondern eher um Anteilnahme zu demonstrieren. *abbrech*
naja find ich etwas übertrieben. schau dir mal die meisten blogs an: die verlinken auch nur auf spon, bbc undso. und auf die möchte ich jedenfalls trotzdem nicht verzichten.
das wird sich noch aendern. die blogosphaere ist ja noch duenn und die versuchung gross, auf „bewaehrtes“ zurueckzugreifen.
der grosse unterschied zwischen news agencies und blogs ist die motivation, die hinter der nachrichtenbeschaffung und deren verbreitung steht.
und die ist bei bloggern komplett anders. da geht es um persoenliche (eben direkte) eindruecke. ein blogger muss nicht darueber nachdenken, was sein chefredakteur ueber seine berichterstattung denken wird und wie das seine jobaussichten beeinflusst.
das bedeutet nicht, dass es keine blogger mit eigener -vielleicht sogar politischer- agenda gibt. aber mit steigender gesamt-blogzahl sinkt der einfluss solcher blogs.
und das genau ist bei news agencies nicht der fall. man koennte jeden tag ein neues cnn zur medienlandschaft hinzufuegen, ohne die geringste auswirkung auf den netto informationsgehalt fuer die zuschauer.
ich glaube die „blogosphäre“ (was für ein pseudobegriff) wird vorallem von bloggern gerne überbewertet. wenn jemand 500, 1000 oder 2000 besucher am tag hat, finden die meisten das schon total krass.
aber was passiert wenn spon mal auf ein blog verlinkt? dann stürzt der scheiß shared server ab. also überleg mal was für verhältnisse das sind.
außerdem: wo ist z.b. der unterschied zw. einer newssite wie spon und einem blog?
dort gibt es auch die neuesten artikel von oben nach unten auf der startseite. der rest in der jeweiligen kategorie. ziemlich blog-like, finde ich.
offtopic:
blogs bieten wesentlich mehr forum für die persönliche note des verfassers. mit dem ganzen spektrum: humorvoll, zynisch, berichtend, bedichtend, sarkastisch, übertrieben, nüchtern beschrieben, meinetwegen auch klassischen journalismus…such’s dir aus. ob das besser ist, ist ebenso deine entscheidung. ich find auf jeden fall, daß es seine daseinsberechtigung neben etablierten medien hat.
Dieser ganze Metablogdreck geht mir lang am Arsch vorbei. Ich lebe hier. Und mein Schatz hat den ganzen Scheiss live miterlebt. King’s Cross. Kurz nachdem es losging. Und ich habe Freunde, deren Freunde es erwischt hat. Nichts Ernstes, thank God for that. Oder wer auch immer dahinter steckt. Und darueber habe ich geschrieben. Ob das journalistischen Anspruechen genuegt, ist mir wumpe. So einfach ist das.
Konstantin:
lass dich nicht von der seite anmachen. dein blog ist große klasse. ich hab den ja nicht umsonst bei mir verlinkt. deine geposteten eindrücke etc. waren sehr nah und gut geschrieben. timeline war auch gut. was will man mehr? wer daran rumkritisiert, hat mal wieder nichts verstanden…
Lieber Johnny,
natürlich sind wir alle vollkommen geschockt. Mitfühlend. Ängstlich. Nachdenkend. Rückzugsraum Deutschland, heißt es in den News.
Aber WIR sollten uns nicht zurückziehen.
Was hälst Du von DG2teW?
Keep on keeping on!
Lyncht mich, verflucht mich, klickt das (B) sooft es nur geht: nach so viel verdammter Scheiße, die passiert ist, muss mal wieder etwas Spaß sein.
(Achtung: Es wird makaber.)
Sehr hervorragend beobachtet, Dominic. Thumbs up. Und das meine ich nicht mal ironisch …
Im Übrigen halte ich es für ziemlich seltsam, und irgendwie spiegelt es die Selbstliebe der westlichen Industrieländer und im Kleinen auch von Bloggern wieder, bei 40 Londoner Toten so einen Tammtamm zu machen, wo doch im Irak und auch in anderen Ländern beinahe wöchentlich bis täglich so viele Menschen brutal verrecken, dort aber die Berichterstattung nach einem Tag abgehakt ist. Als hätten diese Menschen keine Angehörigen und ein SCHEINBAR gerade erst beendeter Krieg drosselt die Relevanz.
Lieber QWERTZwerker,
irgendwie bist Du ja manchmal richtig gepolt, Deine Gedanken sind jedoch sehr oft auf aggrr*!§$%&? formuliert. Könntest Du das vielleicht (bitte, danke!) im Sinne unseres Berufstandes optimieren? So ein, zwei charmante Einleitungssätze täten manchmal ganz gut.
Again: Höflichsten Dank,
Stefan_K.
Ich muss dem Qwertzwerker recht geben, auch wenn er es nicht gerade optimal formuliert hat.
Es sterben täglich sehr viele Menschen, durch Krieg, Terror, Krankheiten usw. und keinen Mensch interessiert es.
Aber wenn in einer Großstadt, in einem Industrieland ein paar Bomben hochgehen ist die Welt auf einmal geschockt…
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4503952_NAV_REF1,00.html
augenzeugenberichte>>>hier
I had just got on tube at Liverpool Street and just before the doors shut, an explosion went off in the next carriage. Lights went out and people calmly left the tube. There was smoke coming from the carriage. On my alternative route to work, I walked up Southampton Row when I heard another explosion and people running in a panic from Russell Square.
Michael Dunn, London
BBC RSS Feed:
http://news.bbc.co.uk/go/rss/-/1/hi/default.stm
http://news.bbc.co.uk/1/hi/uk/4659511.stm
Reporter’s Log.
bbc reporters log
BBC News correspondents are on the scene with the latest details.
http://www.londonleben.co.uk/london_leben/2005/07/explosion_at_li.html
Mag ja offensichtlich sein, aber
http://en.wikipedia.org/wiki/London_Underground_explosions
ist informativer als das Dauerfernsehen.
Scheint so, dass Al Kaida wieder hinter dem Anschlag steckt.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,364121,00.html
Weblog aus London:
http://london.metblogs.com/
http://flickr.com/photos/bigdaddymerk/
http://www.flickr.com/groups/74918957@N00/pool/
http://fm4.orf.at/rotifer/201372/main
http://www.industrial-technology-and-witchcraft.de/index.php/ITW/more/15187/
http://de.wikipedia.org/wiki/Explosionen_in_Londoner_Verkehrsmitteln%2C_Juli_2005 Deutscher Artikel zu oben genanntem.
http://www.flickr.com/photos/tags/london/ flickr tag: london
Ich hab hier ein paar Links zusammengetragen:
http://psycko.blogger.de/stories/299194/
Sorry wg. dem hier: http://www.spreeblick.com/2005/07/07/dgw-unterbrochen/#comment-29589 (wer lesen kann)…
Also noch einmal:
http://blogs.guardian.co.uk/news/archives/2005/07/07/your_eyewitness_accounts.html
hier sind im beitrag eines bloggers viele links:
http://www.aboutthisboy.co.uk/blog/2005/07/07/explosions-in-london/
Boah… der 10. Blog heute, den ich lese (den einen mehr, den anderen weniger). Und alle haben das selbe Thema und meinen, sie haben nun gerade DIE super-wichtige Seite-… *abbrech*
Naja… Schlimm, was da passiert ist. Aber ich fühle mich ausreichend informiert.
Stuck to reuters.de
keine Springerpresse und einer der wenigen unabhängigen Nachrichtenagenturen…
Es geht wohl nicht darum die Leute umfangreich informieren zu wollen, das kann die BBC und sonst wer vor Ort wahrscheinlich besser, sondern eher um Anteilnahme zu demonstrieren. *abbrech*
Mindestens 33 tote. :-(((
Verfluchte Terroristen.
…hat noch jemand zweifel an der daseinsberechtigung von blogs als direktes informationsmedium?
take that, cnn!
>take that, cnn!
naja find ich etwas übertrieben. schau dir mal die meisten blogs an: die verlinken auch nur auf spon, bbc undso. und auf die möchte ich jedenfalls trotzdem nicht verzichten.
das wird sich noch aendern. die blogosphaere ist ja noch duenn und die versuchung gross, auf „bewaehrtes“ zurueckzugreifen.
der grosse unterschied zwischen news agencies und blogs ist die motivation, die hinter der nachrichtenbeschaffung und deren verbreitung steht.
und die ist bei bloggern komplett anders. da geht es um persoenliche (eben direkte) eindruecke. ein blogger muss nicht darueber nachdenken, was sein chefredakteur ueber seine berichterstattung denken wird und wie das seine jobaussichten beeinflusst.
das bedeutet nicht, dass es keine blogger mit eigener -vielleicht sogar politischer- agenda gibt. aber mit steigender gesamt-blogzahl sinkt der einfluss solcher blogs.
und das genau ist bei news agencies nicht der fall. man koennte jeden tag ein neues cnn zur medienlandschaft hinzufuegen, ohne die geringste auswirkung auf den netto informationsgehalt fuer die zuschauer.
ich glaube die „blogosphäre“ (was für ein pseudobegriff) wird vorallem von bloggern gerne überbewertet. wenn jemand 500, 1000 oder 2000 besucher am tag hat, finden die meisten das schon total krass.
aber was passiert wenn spon mal auf ein blog verlinkt? dann stürzt der scheiß shared server ab. also überleg mal was für verhältnisse das sind.
außerdem: wo ist z.b. der unterschied zw. einer newssite wie spon und einem blog?
dort gibt es auch die neuesten artikel von oben nach unten auf der startseite. der rest in der jeweiligen kategorie. ziemlich blog-like, finde ich.
offtopic:
blogs bieten wesentlich mehr forum für die persönliche note des verfassers. mit dem ganzen spektrum: humorvoll, zynisch, berichtend, bedichtend, sarkastisch, übertrieben, nüchtern beschrieben, meinetwegen auch klassischen journalismus…such’s dir aus. ob das besser ist, ist ebenso deine entscheidung. ich find auf jeden fall, daß es seine daseinsberechtigung neben etablierten medien hat.
Ob es Klein-Bloggersdorf wohl mal schafft, bei irgendeinem Thema nicht in die übliche selbstreferentielle Diskussion abzusinken?
Man weiß es nicht.
Dieser ganze Metablogdreck geht mir lang am Arsch vorbei. Ich lebe hier. Und mein Schatz hat den ganzen Scheiss live miterlebt. King’s Cross. Kurz nachdem es losging. Und ich habe Freunde, deren Freunde es erwischt hat. Nichts Ernstes, thank God for that. Oder wer auch immer dahinter steckt. Und darueber habe ich geschrieben. Ob das journalistischen Anspruechen genuegt, ist mir wumpe. So einfach ist das.
Konstantin:
lass dich nicht von der seite anmachen. dein blog ist große klasse. ich hab den ja nicht umsonst bei mir verlinkt. deine geposteten eindrücke etc. waren sehr nah und gut geschrieben. timeline war auch gut. was will man mehr? wer daran rumkritisiert, hat mal wieder nichts verstanden…
chillcore:
volle zustimmung…
konstantin hat es auf den punkt gebracht. und yes: sein blog ist grosse klasse.
ich weiss nicht, ob es hilfreich erscheint, Pictures vom TV-Screen abzufotografieren und bei Flickr abzulegen ?!
ozeflyer: wenn man wie ich kein fernseher hat, ist es manchmal garnicht schlecht
Lieber Johnny,
natürlich sind wir alle vollkommen geschockt. Mitfühlend. Ängstlich. Nachdenkend. Rückzugsraum Deutschland, heißt es in den News.
Aber WIR sollten uns nicht zurückziehen.
Was hälst Du von DG2teW?
Keep on keeping on!
Lyncht mich, verflucht mich, klickt das (B) sooft es nur geht: nach so viel verdammter Scheiße, die passiert ist, muss mal wieder etwas Spaß sein.
(Achtung: Es wird makaber.)
Sehr hervorragend beobachtet, Dominic. Thumbs up. Und das meine ich nicht mal ironisch …
Im Übrigen halte ich es für ziemlich seltsam, und irgendwie spiegelt es die Selbstliebe der westlichen Industrieländer und im Kleinen auch von Bloggern wieder, bei 40 Londoner Toten so einen Tammtamm zu machen, wo doch im Irak und auch in anderen Ländern beinahe wöchentlich bis täglich so viele Menschen brutal verrecken, dort aber die Berichterstattung nach einem Tag abgehakt ist. Als hätten diese Menschen keine Angehörigen und ein SCHEINBAR gerade erst beendeter Krieg drosselt die Relevanz.
Scheiss Doppelmoral.
Lieber QWERTZwerker,
irgendwie bist Du ja manchmal richtig gepolt, Deine Gedanken sind jedoch sehr oft auf aggrr*!§$%&? formuliert. Könntest Du das vielleicht (bitte, danke!) im Sinne unseres Berufstandes optimieren? So ein, zwei charmante Einleitungssätze täten manchmal ganz gut.
Again: Höflichsten Dank,
Stefan_K.
Ich muss dem Qwertzwerker recht geben, auch wenn er es nicht gerade optimal formuliert hat.
Es sterben täglich sehr viele Menschen, durch Krieg, Terror, Krankheiten usw. und keinen Mensch interessiert es.
Aber wenn in einer Großstadt, in einem Industrieland ein paar Bomben hochgehen ist die Welt auf einmal geschockt…