Hatte ich schon damit geprahlt, dass ich neulich zum ersten Mal Thees Uhlmann persönlich kennenlernen durfte und er mir ebenso begeistert die Hand schüttelte wie ich ihm, da er nämlich regelmäßig Spreeblick liest? Nee? Dann wurde das hiermit nachgeholt.
Nicht einmal meine Tomte-Kritik von damals nahm er mir übel, was mal wieder für den jungen Vater spricht. Der, und jetzt kommt der eigentliche Grund dieser Zeilen, am Wochenende einen schönen Text für den Tagesspiegel abgeliefert hat.
ganz ehrlich: klingt nach „hauptsache ich grenze mich ab“.
genau so erlebe ich bands wie tomte in der öffentlichkeit – hauptsache anders, hauptsache nicht mainstream.
mir ist sein text zu gefällig für genau solche leute bzw. publikum der band.
und diese art des professionellen „anti-seins“ mochte ich mit 20, mit fast 31 finde ich es belanglos.
trotzdem einen schönen tag. ;-)
gruß jens
Hehe, der Lauf der Dinge: ab 40 scheint man das dann ja wieder zu mögen! ;-)
Ich, ebenfalls 31 Jahre junger Vater, explizite und bewusste Nicht-Zielgruppe der Band, erfreute mich am ehrlichen Umgang mit dem Thema — anti/abgrenzend hin oder her. Ich musste auf jeden Fall mehrmals schmunzeln und grenze mich jetzt mal nicht von der Abgrenzung ab.
Jeder macht sich seine Gedanken, das ist doch sehr gut so. Und der Herr Uhlmann denkt sie als „öffentliche Person“ eben beim Tagesspiegel laut. Finde ich OK.
Am schönsten ist aber der erste Kommentar zum Text (drüben beim TS). Der wieder einmal beweist: Am Humor scheiden sich die Geister.
Humor? Der Text ist doch BIER ERNST.
hmpf – also der humor war in diesem text für mich nicht so zu finden. ich glaube, ich gehe auch eher zum lachen in den keller. womöglich gelte ich sogar als humorbefreit ;-)
@ christophe: natürlich darf jeder seine meinung haben – kein problem ;-)
Ich find den Text super. Bis auf dass er seine Familie Kid, Girl und so weiter nennt.
Aber ich mag Thees Humor, wie auch die meisten seiner Songs. UND DIE KILIANS!!!
haha ich fand den text klasse. :D
„Das Kid“ – einziger Grund zum nörgeln. Sonst sehr charmant. Ihr solltet Thees mal zum Podcast einladen – aber nicht um über Babies zu reden. Oder vielleicht doch?
ber, sehe ich auch so, ich hatte das „Kid“ erst drin im Posting und dann dachte ich, ach, dachte ich, sei nicht so kleinlich.
Ein echter Uhlmann. Danke für den Link!
Tomte Kann ich nichts abgewinnen.
aber der text ist doch nur grundehrlich, nichts weiter. ist ja auch nicht bös gemeint. elterngetöse wirkt nunmal auf noch-nicht-fortgepflanzte zeitgenossen jüngeren kalibers abschreckend. bestenfalls.
aber da dieser umstand wohl vom intelligenten designer oder dem zufall der evolution so vorgesehen ist, kann man auch ganz entspannt drüber schreiben. schön.
Thees rockt!
Ich hatte auch schon die Ehre mich mit ihm unterhalten zu dürfen, er ist einfach nur genial…Sein Humor und seine Lieder sind unbeschreiblich.
thees guckte mal freunde von mir, junge eltern, sehr kritisch an, weil deren kinder in ihrer trotzigen phase keinen spaß daran finden konnten, sich in den kinderwagen zu setzen. ha.
hoffentlich passiert ihm das nie in der öffentlichkeit.
und gemeinsamkeiten über ein kind herzustellen ist wirklich viel zu einfach und hat nichts mit dem menschen an sich zu tun. da hat er schon irgendwie recht. früher war thees jedoch nicht so kontaktscheu. da trank er mit jedem besucher seines konzerts ein bier von angesicht zu angesicht. aber das war wohl noch die arbeit für den späteren erfolg.
Früher™ war eben alles besser. ;)
früher war thees jedoch nicht so kontaktscheu. da trank er mit jedem besucher seines konzerts ein bier von angesicht zu angesicht.
Tut er heute noch oft genug. Aber Konzert ist halt das eine, Familie das andere. Ich kann diese Trennung auch gut verstehen.
Naja, texten konnte er noch nie.
naja. kind durch den park schieben, das ist doch wie konzert. außer schieben und hoffen, dass es schläft, denn schlafen ist gut, kann man doch auch nicht.
aber ich mag es auch nicht, wenn ich als mutmaßlicher vater da so angeguckt werde. mitleidig noch, weil man irgendwie jung erscheint, obwohl man nicht mal der vater ist. oder mit dem kindsvater durch kreuzberg gehen, und dann gucken alle noch interessierter. 2 männer und 2 kleine kinder. mauschelmauschel ;)
Warum kommentieren eigentlich hier so viele, am Ort des Geschehens (beim TP) jedoch nur eine einzige Person?
Weil man sich dort erstmal registrieren muss, vermute ich.
Ach, stimmt ja, deshalb habe ich ja auch hier meine Klappe nicht gehalten.
Also ich registriere mich da jetzt auch nicht, daher hier dieser Kommentar zum wunderschönen Kommentar da:-)
„enn wenn Sie mit Ihrer Situation überfordert sind und sich von anderen Vätern oder Eltern belästigt fühlen, dann schlage ich ihnen vor, gehen Sie in einem Wald spazieren. […] Wieso neigen wir Deutschen immer dazu alles schlecht zu machen und gegen einen persönlich zu betrachten?“
Wieso merken manche Menschen nicht, wenn sie genau das machen, was der Autor in Teilen des Textes geschrieben hat? Lustig :-)
Ah, schön, dass der Trackback da ist. Wenn ich nur wüsste, warum die Tags zitiert werden, aber nicht der eigentliche Text? Schräg, schräg.
Bei den Trackbacks blicke ich sowieso nicht durch. Mehr als die Hälfte kommt nicht durch im Sinne von: Wird hier nicht angezeigt. Ich hoffe, dass wir das in der kommnenden neuen SB-Version mal angehen können.
Weiss der Teufel, was da passiert. Manchmal setzt meine WP-Version auch einfach keine Trackbacks ab, z.B. an Twoday-Blogs.
ICH VERABSCHEUE EUCH WEGEN EURER KLEINKINDER ZUTIEFST.
So.
Naja: deine Kritik ist ja auch sehr positiv, außerdem schleimst du ja am Anfang:
„Thees Uhlmann ist ganz sicher einer der besten Gesprächspartner, die man sich wünschen kann und ich liebe seinen Humor in den vielen Kommentaren zwischen den Songs.“
oh ich hab das IRONI-Schild vergessen, solche billigen Schrerze versteht man in geschriebener Form um die Uhrzeit (bei mir two twentyfive) noch viel schlechter. Also hier das Zeichen:
;-)
Ich bin gestern mit „Wir könnten Freunde werden“, dem Tocotronic-Tourtagebuch von Thees Uhlmann fertig geworden.
Man erfährt darin zwar mehr über die Befindlichkeiten von Thees als von der Band, aber gerade das fand ich klasse, da so seine Liebe zum Rock´n´Roll und dem Leben, „dass man seinen Eltern nicht erklären kann“ total unverstellt rüberkommt. Unbedingte Leseempfehlung.
Ich finde, der Malte schreibt so ähnlich. ;)
„Von HipHop zu lernen, heisst enge Klamotten zu tragen.“