Alles muss man selber machen. Ein Satz, der im Internetzeitalter nicht mehr gilt. Vor einigen Monaten habe ich auf unseren gemütlichen Max eingeredet, er solle doch mal etwas basteln, das es ermöglicht, Google mit Suchanfragen zu verwirren – damit die eigenen Spuren verwischt werden. Ist gar nicht nötig, gibt es schon. Track-Me-Not ist eine Firefox-Erweiterung, die die gebräuchlichsten Suchmaschinen regelmäßig (die genaue Frequenz kann man einstellen) mit Anfragen füttert. Damit wird man uninteressant als Datenlieferant. Und wenn es viele machen, lohnt sich das ganze Geschäft mit fremden Gedanken nicht mehr. Also, helft bei der Verbreitung. Vielleicht findet sich ja sogar ein Leser, der mir erklärt, wie genau das funktioniert.
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Ähm. Was ist denn da so kompliziert? Wenn einer ständig dumme Fragen immer wieder stellt, kommt er halt in die Deppenschublade. Wie im richtigen Leben. So auch bei Suchmaschinen.
Lieber Malte,
Deine Beiträge beinhalten so viel ‚Komplexibilität‘, dass es vlt. einfacher erscheint, sofort die Suchmaschinerie zu bemühen. Mithin bemühst Du gelegentlich auch „Zitate(-Links)“ die einen Interessierten Leser ebenfalls dazu nötigen die Informationen… Nach lesen zu wollen.
Will nicht tiefer graben.
Sicherlich haben andere User Plausiblere Argumente / Gründe.
Allerbesten Gruss :-)
Ist aber leider Bullshit. Wenn nun 100 leute mehr das nächste Mal ein Reizwort wie „Prekarisierung“ benutzen, werden die halt alle hopsgenommen. Bombe.
Nachtrag: Bitte Prekarisierung und Gentrifizierung in den Frattinizer einbauen.
Vorsicht, ich bin nicht fachkundig und dies ist mein Gedankengang:
Wenn das OpenSource ist, dann hat Google doch erstens sofort das Schema nach dem die Erweiterung abläuft und zweitens auch schnell den Bogen raus wie falsche von richtigen Suchanfragen zu unterscheiden sind oder? Bin da ’n bisschen skeptisch, wenngleich das ein Schritt in die richtige Richtung ist und das gleich in meinen Ff aufgenommen wird.
Einfach nicht Google benutzen?
http://www.exalead.de
Na Klasse. Nehmen wir mal an jeder installiert das Ding. Dann werden Google & Co mit sinnlosen Anfragen zugemuellt ohne Ende. Im Prinzip eine DDOS Attacke. Und selbst wenn es zu keiner echten DDOS Attacke ausreicht, was fuer eine Verschwendung von Resourcen.
Ich sehe gerade da oben rechts ist eine Suchfunktion. Wer weiss, vielleicht analysiert Ihr die Benutzung sogar um Spreeblick weiter zu verbessern. Kann man ja nie wissen. Wie waere es wenn die mal jemand mit massenhaft sinnloser Anfragen bombardiert? Nur so als Gedankenspiel.
Wo ist das Problem einfach den Google Cookie zu loeschen und fortan zu blocken? Schon kann Dich Google nicht mehr gross tracken und das Thema hat sich erledigt.
Ach ja, und solange ich hier im Source Code einen link zu http://www.google-analytics.com/urchin.js finde ist es etwas laecherlich Google nicht mehr als Datenlieferant dienen zu wollen…
Hmhm, Bruce Schneier kommentiert das so:
http://www.schneier.com/blog/archives/2006/08/trackmenot_1.html
„I suppose this kind of thing would stop someone who has a paper printout of your searches and is looking through them manually, but it’s not going to hamper computer analysis very much.“
Danke an #6.
Es soll nämlich Leute geben, die diesen ganzen kostenlosen Krams im Netz auch weiter kostenlos nutzen wollen, u.a. frequentiv Videos einbindende Blogger aus Berlin. Wenn diese Leute zur Fraktion der Mündigen zu zählen sind, dann lassen sie sich auch nicht epic2014-isieren. Wenn nicht, dann lesen sie sowieso Bravo oder brüllen in Talkshows rum.
In diesem Sinne, KUCK DISCH DOCH MA AN, EY: http://youtube.com/watch?v=fi4fzvQ6I-o
Wenn ich mir so angucke, mit was für Suchbegriffen die Leute auf meine Seite kommen, bin ich mir nicht sicher, ob die noch ein Tool bräuchten, das sinnlose Fragen abfeuert.
das tool scheint sich seit schneiers artikel aber schon weiter entwickelt zu haben. meine suchanfragen seit installation:
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Du lenkst ab. Ausserdem hat Schneier dies schon vorausgesagt in seinem Eintrag von vor ueber einem Jahr. Da sollte eine Weiterentwicklung keine grosse Ueberraschung sein.
Mein persönlicher Lieblingsmoderator Ranga Yogeshwar sagte in der letzten Quarks und Co. Sendung, dass eine einzige Suchanfrage bei Google eine 11 Watt Birne eine Stunde lang brennen lassen könnte (Server-Stromverbrauch etc. – was das hochgerechnet ergibt, kann jeder ja selber überschlagen). Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass das stimmt. Wieso sollte ich es dann gut finden, pausenlos Suchanfragen zu schicken und den unglaublichen Strombedarf von Google damit noch weiter in die Höhe zu treiben? So ein bisschen klingt das nach „Kreuzberger Nächte sind lang“ in lauen Mai-Nächten. Sorry, kein solider Plan zur Rettung der Privatsphäre
Ihr seid immer nur dagegen.
Diejenigen die sagen dann xy ist nicht die richtige Lösung – müssen bereit sein äh darüber nachzudenken, was die bessere Lösung ist, denn allein mit der Kritik ist kein Problem gelöst …
Ihr seid immer nur dagegen.
Diejenigen die sagen dann xy ist nicht die richtige Lösung – müssen bereit sein äh darüber nachzudenken, was die bessere Lösung ist, denn allein mit der Kritik ist kein Problem gelöst …
Aha. Wer Kritik an einer beschissenen Loesung uebt wird kritisiert, er waere immer nur dagegen. Was natuerlich zu dem Schluss fuehrt dass der Kritisiernde damit automatisch selbst an der Reihe waere, denn er bietet ja jetzt auch keine bessere Loesung an, sondern kritisiert nur…
Ach ja, welchen Teil an „Google Cookie loeschen und nicht wieder akzeptieren“ und „Nutzung von Google Analytics auf der eigenen Website ueberdenken“ als Teile einer Problemloesung hast Du jetzt uebersehen oder nicht beruecksichtigt?
…oder mal einen Kredit aufnehmen und ganz verrückte Sachen mit der Rabattkarte einkaufen, damit man denen da oben mal ordentlich die Statistik verhagelt.
TMN schraubt sich die Suchanfragen keineswegs mit artifizieller Intelligenz[tm] heraus. Eher werden diese für einen Dritten ziemlich vorhersehbar generiert. Erzeugung von Zufälligkeit zählt nunmal nicht zu den grossen Stärken von Automaten.
Von der schon bemerkten Bandbreiten-Verschwendung, sowie merkwürdiger Google-Abhängigkeit mal abgesehen.
(ein weniger hämetriefender Kommentar war jetzt leider nicht drin, sorry)
(etwas konstruktiver:)
Eine schöne Idee sind dezentralisierte Suchmaschinen, nach Muster von P2P-Netzen. Mir fällt hierzu nur YaCy ein. (http://www.yacy.net/)
Guter Ansatz, leider etwas unausgereift, inkl. zerstrittener Entwicklergemeinde und allen anderen Spinal-Tap-Ingredienzen. Aber in diese Richtung könnte das gehen.
Wer sowas benutzt hat auch etwas zu verbergen. :)
#6:
Bzgl.Exalead: „Wir haben festgestellt, dass Javascript in Ihrem Browser nicht aktiviert ist. Für eine bessere Benutzererfahrung empfehlen wir Ihnen Javascript zu aktivieren“
Das mit der Benutzererfahrung ist mir aber jetzt nicht geheuer. Ausserdem ist die Trefferquote mehr als spärlich.
wie wäre es statt dieser DDOS attacke einfach mit ein wenig selbst betriebener datensparsamkeit?
einfach regelmäßig cookies ausmisten und nicht einfach nur aus bequemlichkeit alle angebote von google nutzen? kaum einer dürfte eine statische IP haben, somit ist eine identifizierung des eigenen rechners nur möglich wenn man es selbst zulässt…
und wer google-talk und google-mail benutzt sollte sich um seine suchbegriffe am wenigsten gedanken machen.
Eine andere Methode, das Tracking über das Google UID Cookie zu verhindern ist beim CustomizeGoogle Add-on für Firefox eingebaut, via Privacy -> „Anonymize the Google Cookie UID“. Informationen dazu gibt’s hier.
Daneben kann CustomizeGoogle noch ganz viele andere praktische Sachen, z.B. streamen von Suchresultaten, umstellen auf https, ausblenden von Werbung, einblenden von alternativen Suchmaschinen, et cetera pp.
@ 13:
Kleiner Denkfehler: 11W sind Googlegesamtverbrauch durch Anzahl der Suchanfragen. Erhöhe die Suchanfragenzahl und der Verbrauch wird pro Suchanfrage weniger. Außer Google rüstet auf :-)
Re #24:
Bei Dir dann aber auch. Denn wenn die Suchanfragen hochgehen muss Google aufruesten um die gleiche Performance zu gewaehrleisten.
Wieviel sie aufruesten muessen haengt davon ab wieviel Luft da im Moment noch drin ist fuer zusaetzliche Anfragen. Wobei das wieviel eher zweitrangig ist, denn jedes aufruesten nur um unsinnige Suchabfragen abarbeiten zu koennen ist volkswirtschaftlich und umweltschutzpolitisch betrachtet wohl weniger sinnvoll.
Die gleiche Idee kommt auch immer wieder auf, wenn es darum geht, die Vorratsdatenspeicherung ‚vollzumüllen‘ und somit nutzlos zu machen. Hier habe ich mal erklärt, warum ich das für wenig praxistauglich halte. Und ob es jetzt darum geht, Google oder Schäuble die Daten zu versalzen – die Probleme sind größtenteils die gleichen.
Und nein, ich habe keine bessere Lösung. Leider.
stimmt! „Gentrifizierung“ hab ich in den letzten wochen auch schon zu oft gehört.
CustomizeGoogle aus Kommentar 23 ist sicherlich eine bessere Lösung als dieses Track-Me-Not-Dings. Ein für alle Browser gangbarer und noch besserer Weg zu verhindern, dass die eigenen Suchanfragen ip-basiert bei Google gelogt werden wäre noch, Scroogle zu benutzen. Die Seite leitet, sozusagen als Mittelsmann, die Suchanfrage an Google weiter und holen die Ergebnisse so ab, dass Google nur deren IP hat. Ein Proxy für Suchanfragen sozusagen. Selbst die Suchanfrage SSL-verschlüsselt zu senden ist möglich. Plugins für die Suchfenster der gängigen Browser gibt’s auf deren Seite.
Ei, ich habe mich vertan & kann nicht mehr editieren. Der Link unter „möglich“ sollte mit https beginnen.
ist korrigiert:)
Danke. Auch für den Link in der NZ. :)
Macht Scroogle nicht das Gleiche wie Black Box Search?
Warum wird hier ständig davon gesprochen, die (Google-)Cookies auszumisten?
Google hat überhaupt keine Cookies zu setzen. Das wird ganz einfach deaktiviert.
@23:
danke für den Tip mit CustomizeGoogle. Wirklich in vielfacher Hinsicht eine praktische Erweiterung
Ich will TMN garnicht verteidigen, aber:
1.) zu ‚keine Google-cookies zulassen‘: Auch ohne Cookies weiß Google, welche Suchanfragen hintereinander von einer IP stammen und, auf welche Treffer dann geklickt wurde (oder holt ihr euch nach jeder Googlesuche eine neue IP bzw kommt von einem anderen node?). Dadurch kann Google seine Algos ‚verbessern‘ – das kann man so oder so werten.
2.) ‚Suchanfragen streuen macht das Klima kaputt‘: Zugriffe auf Seiten, die sich von zig Anbietern Banner und Ads ziehen, verbrauchen auch unnötig Energie – böse formuliert könnte man sagen: „Für Eure lausigen Werbeeinnahmen verhungern in Afrika Menschen, weil sich die Wüsten ausbreiten“
3.) zum Bruce: TMN mit einer festen Wortliste (möglicht noch die originale und/oder in einer anderen Sprache als die eigenen Suchanfragen) zu betreiben ist natürlich erst recht Quatsch. Es soll aber auch Leute geben, die sich ein wenig auskennen und sich aus großen, digitalen Korpora Suchanfragenlisten zusammenbauen können, die ein Algo nicht ganz so leicht von menschlichen Anfragen unterscheiden kann.
und das meint gugl dazu :-)
„Es tut uns Leid,
„¦ aber Ihre Abfrage kann momentan nicht verarbeitet werden. Ein Computervirus oder eine Spyware-Anwendung sendet uns automatische Abfragen zu und es scheint, dass Ihr Computer bzw. Ihr Netzwerk infiziert wurde.
Wir werden Ihren Zugriff schnellstmöglich wiederherstellen, also probieren Sie es bald noch einmal. In der Zwischenzeit empfehlen wir Ihnen, anhand eines Virenscanners oder Spyware-Entferners zu überprüfen, dass auf Ihrem Computer kein Virus oder andere Störsoftware vorhanden ist.
Wir entschuldigen uns für eventuell entstandene Unannehmlichkeiten und hoffen, dass Sie bald wieder bei Google vorbeischauen. “
allerdings haben sie es noch nicht ganz im griff …
@#610947: Das denk ich mir bei meinen Webseiten auch manchmal ;-)
Bei der Suchanfrage über scoogle wird ein ganz anderes Ergebnis angezeigt wie eine direkte Anfrage mit google. Über welchen Weg kommt scroogle an die Daten?
Natürlich ist es schon ein Wahnsinn, dass google Cookies setzt. Aber wer macht es nicht?