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Max Goldt: Senatsrockwettbewerb Berlin (West)

Bundesvision Song Contest my ass!

In den 80ern, als Berlin noch so tat, als ob es Geld hätte, fand alljährlich der „Senatsrockwettbewerb“ statt, ein Begriff, der jeden Berliner Musiker zweimal aufschrecken ließ. Einmal vor Lachen, das zweite Mal ob der Möglichkeit, Ruhm, Ehre und Geld zu kassieren.

Die Jury bestand aus mehr oder weniger prominenten Berlinerinnen und Berlinern und auch Max Goldt durfte musste sich einmal (?) durch Hunderte von Demo-Tapes quälen. Was er natürlich nicht tat, ohne danach seine Eindrücke in einem grandiosen Text festzuhalten.

Die Live-Aufnahme seiner Lesung, die Morrisseyhaftigkeiten unterstützt, ist nach dem Klick zu hören, ein Transkript gibt es ebenfalls.

Das Senatsrockwettbewerbsjuryabhörwochenende.

(Update: Der Link funktioniert leider nicht mehr … falls jemand eine Alternative hat: Danke!)

[Dank an Radiowaves!]

21 Kommentare

  1. 01
    erlehmann

    Im Gegensatz zu den Malte-Geschichten ist das Transkript hier echt überflüssig – ganz ohne Atmosphäre und so.

    Edit: 4 Kommentare „½

  2. 02

    @#669500: Inkl. Trackbacks, die oben rechts auftauchen.

  3. 03
  4. 04

    @erlehmann hat recht, eure kommentarzählung ist eigenwillig. ich sehe 3, die zählung 6.

    mist, wieder nicht zu ende gelesen. danke @johnny

  5. 05

    Das ist ja ein Klassiker und einer der allerallerbesten Texte von Goldt. Schön auch, wie – als das Ganze dann doch etwas zu verbos auf das Ende zuläuft – noch ein Superwort kommt, das die Physiognomie Drostes zudem präzise beschreibt: „Rumpfschrumpf“. – Danke fürs Erinnern!

  6. 06
    westernworld

    das ist einer meiner lieblings goldtstückchen „¦
    man sollte mal herrn niggemeier fragen wie sich das so mit marl verhällt „¦ *g*

  7. 07

    Stimmt, da war ja mal was. Die Dinger hatte ich bis eben erfolgreich verdrängt.

  8. 08
    Jeeves

    Hm. Wie habt ihr das mit dem Copyright an dem Text und an der Aufnahme geregelt?

  9. 09
    christian

    dazu beachte man auch den text von wiglaf droste, der damals zusammen mit max goldt juror war. sehr schön, beide parallel zu lesen! „please let me the rockmusic play!“, so der titel, glaube ich.

  10. 10

    Eines fernen Tages, wenn Max Goldt schon tot in seinem Grab liegt, werden ich meinen Enkeln oder irgendelchen anderen Jungspunden erzählen, dass ich damals die Worte des großen, großen Max Goldt noch eigenohrig vernommen habe.

    Schmunzeln ist Vanille für die Seele.

  11. 11

    damals gab es ja auch noch die BID, das waren noch zeiten wa johnny?!

  12. 12
    LorettaLametta

    Vielen herzlichen Dank ! Ich vermute nun, daß der schöne Droste auch Taufpate der Rumpfkluft von Katz&Goldt ist.

  13. 13
    Doro Peters

    So ein Mist, leider habe ich die Aufnahme mal verliehen und nie wieder bekommen und jetzt ist sie hier auch nicht mehr zu hören. Fall Du einen Tip hast, wie man da ran kommt, her damit. Nette Seite. Gruss Doro

  14. 14
    aint misbehavin

    Ich hab die mp3 davon. Wer die sich mal bei mir anhören möchte (Wir wollen ja kein File-Sharing machen :) ), kann sich bei mir melden.
    Die Namen der  im Text erwähnten 256 Bands kann man übrigens hier nachlesen.

  15. 15
    Scott

    Hier der Soundcloud-Link