Die Polizei der schottischen Region Tayside hat eine Plakat-Kampagne gestartet, mit der sie eine Telefonnummer verbreiten will, die man wählen kann, wenn kein akuter Notfall gegeben ist. Blickfang dieser Kampagne ist eine Hundewelpe, die in einem Polizeihelm sitzt.
Gestern berichtete die Daily Mail unter der Überschrift „Muslims outraged at police advert featuring cute puppy sitting in policeman’s hat“, dass sich die Muslime der Region empört gezeigt hätten, weil Hunde unrein seien. Muslimische Ladenbesitzer weigerten sich daher, die Poster mit dem Hündchen aufzuhängen.
Die Muslime drücken uns ihre Werte auf.
Das Abendland ist verloren.
Wo kommen wir denn dahin, wenn ein süßes Hündchen nicht mehr plakatiert werden darf?
In der Tat, keine schöne Geschichte, die Völkerverständigung geht im Gebell unter.
Wären die Tatsachen dahinter nicht anders gelagert. Denn in Wirklichkeit hat ein muslimischer Stadtrat Bedenken geäußert, während die vermeintlich empörten muslimischen Ladenbesitzer von religiösen Zweifeln unbelastet das Poster aufhängen.
Und Mahmud Sarwar vom regionalen Islamrat sagt:
„Da ist kein Hund, das ist nur ein Bild.“
Mist, gar kein Skandal. Der Stadtrat hat nur für sich gesprochen. Und nicht – man glaubt es kaum – für alle Muslime.
Man stelle sich vor, jeder Blödsinn, der von einem deutschen Politiker geäußert würde, wäre der ganzen Christenheit anzulasten. Wir kämen aus dem Büßen gar nicht mehr heraus.
Da fehlte bestimmt beim „Daily Mail“-Artikel nur (aus Versehen, natürlich) ein Apostroph.
So:
„Muslim’s outraged at police advert“
wär’s natürlich umgangssprachlich & keine Schlagzeile mehr, aber das meinten die. Bestimmt.
sowas lässt sich leider jeden tag beobachten. auch in der deutschen presse. :/
Sauerei! Hätte man das dem Gestalter des Plakats nicht vorher sagen können, dass das so große Wellen schlagen würde?
Ein Welpe: Ich bin empört und erschüttert!
Ein Freund meines vater lebt mit Familie in Middleengland, Kleinstadt. An der dortigen Schule ist die Aufführung der Maria-Geschichte durch die Theatergruppe am Widerstand der Moslems und Juden gescheitert, die sich diskriminiert fühlten. Oh, und in meiner Highschool in Maine gab es keinen Weihnachtsbaum und die Weihnachtsferien hießen Winterbreak I, seit dem sich 2 Jahre vorher eine (streng jüdische) Mutti darüber aufgeregt hatte.
Diese britischen Muslime! Machen wieder German shepherd dog bashing.
Kann das mal wer an die Neorassisten von pi-news.net kommunizieren? Dort wäre derartige Aufklärung am dringensten notwendig.
@#681453: …und am hoffnungslosesten verschwendet…
@#681432:
Das nennt man dann Laizismus, glaube ich. Gut, man kann da auch ein bisschen zu weit gehen, aber im Grunde war das mal so gedacht. Das mit der Trennung von Staat und Kirche.
Komisch, die Türken in Kreuzberg haben alle Pitbulls, das sind doch auch Hunde. Es gibt sogar eine Wahl zur Miss Pitbull!
http://www.youtube.com/watch?v=eoFh67hM2jI
:)
Ja Leute das was hier noch lustig aussieht hat aber ernste Folgen.
Kewil auf Fakt-Fiction macht daraus gleich große Show:
„Durchgeknallte Insel: putziger Hund stört Pak-Islam
Mit der obigen Karte wirbt die Tayside Polizei in Schottland für ihre neue Telefonnummer. Ein Fehler! Weil ein Hündchen drauf ist, sind die örtlichen Muslime wieder einmal in Aufruhr geraten und beleidigt. Und was tut die Polizei, anstatt ihnen einen Tritt in den Hintern zu geben, daß sie bis nach Pakistan fliegen, wo sie herkommen? Richtig! Sie entschuldigt sich wegen mangelnder Sensibilität, wo wir Ungläubigen doch alle längst wissen müssten, daß Allah, Mohammed und die Musels keine Hunde mögen!“
Dazu gibt es zur Zeit 29 Kommentare von denen sich allerdings einige auf meinen Freund Udo Ulfkotte beziehen.
Ich habe den Link bewusst gekürzt. Einfach in den Browser übertragen, die brauchen keine Links.
fact-fiction.net/?p=771
Wär das nix für den Märchenverbreiter Henryk Emm Broder?
@Kotzki
Ne bitte nicht. Dann wird ihm wieder die Brieftasche geklaut und er lässt alle Polizeihunde verbieten. Freu dich wenn Broder mal gerade nichts sagt.
Lothar Matthäus wird Trainer von Makkabi Tel Aviv. Stell Dir vor, die lasten das uns Deutschen insgesamt an, dass es einen so’nen Loddar bei uns gibt!!
Das würde das besondere Verhältnis auf lange Zeit belasten.
Aber der muslimische Stadtrat hätte vielleicht auch mal den Reality-Check machen können, wo er eigentlich Stadtrat ist. Ach, das ist nicht in einem Muslim.Staat, sondern in UK? Na dann… vielleicht mal Klappe halten.
@#681470: Wenn sie keine Links brauchen, warum postest du dann den URL und zitierst den Artikel?
@#681524:
Ich wollte denen keinen Link schenken. Aber ich möchte, dass sich die Leute die, die Geschichte hier durchlesen, auch Gedanken darüber machen was derartige Meldungen bei anderen anrichten. Und ich hasse es einfach was in den Raum zu stellen was keiner nachprüfen kann.
@#681522:
Was mischt Du Dich hier eigentlich in Sachen ein die Dich nichts angehen? Du sitzt schliesslich in Deutschland (nehme ich jedenfalls mal an), nicht in UK. Mit welchem Recht willst Du einem Briten etwas vorschreiben? Na dann: Klappe halten!
re: „Klappe halten“
Heisst das im Hunde-Kontext nicht „AUS!!!“ ? Wenn man bellen, jaulen u.ä.m. fachmännisch unterbinden will?
Das kenne ich so von irgendwelchen burschikosen „Führern“ (ja, das heisst so – „Hundeführer“ – Hunde werden geführt) auf Hunde-Übungsplätzen.
AUS! PLATZ! FASS!
@Simon
„Aus“ bedeutet das der Hund sofort mit dem was er gerade tut aufhört und im bestenfall bewegungslos und schweigend stehen bleibt und eventuelle Beute aus seinem Fang entlässt. Ein mächtiges Kommando.
Aber wie alle Kommandos nur wirksam wenn dich dein Hund respektiert. Respekt muss man sich als „Hundeführer“ erarbeiten. Ist der Respekt groß genug brauchst du allerdings kein Kommando mehr, erst reicht ein Blick und zum Schluss weiß der Hund was du denkst. Ach ja diese Art von Respekt ist ein Bruder der Liebe.
In Deutschland brauchen wir ja Führer. Auch Diensthundeführer. Es ist allerdings seltsam. Immer wenn man arbeitende Hunde bei der Arbeit sieht, sind sie vor dem Menschen. Ob sie Kofferreihen nach Rauschgift oder Sprengstoff durchsuchen oder auf der Jagd den Spuren des Wildes folgen. Sie sind immer vorne, als Stöberhunde laufen sie in einem Kreis um das Jagdgebiet herum und treiben das Wild auf den Jäger zu.
Vermutlich nennt man das von hinten führen. So ähnlich wie es beim Militär üblich ist. Jung und Struck führen von ganz hinten die dummen Jungs und Mädels in den Tod. Bei Kutschen, wo tatsächlich mittels der Fahrleinen von hinten geführt wird, spricht man aber trotzdem abfällig vom Kutscher und nicht vom Führer. Es muss eine Magie der Hundeleine geben die den Führer adelt.
Dass die Briten da jetzt so einen Aufstand machen versteh ich nicht, wo das Oberhaupt der anglikanischen Kirche doch schon bereits die Einführung der Scharia in muslimischen Communitys vorgeschlagen hatte.
Sie können sich ja auch bei einer Islamic Conference mit den obersten Islam-Aktivisten zusammensetzen und Quasi-Staatsverträge im Staate ausformulieren, wie Big Brother Schäuble, der sich auch gern mal mit Leuten wie Ibrahim El Zayat an einen Tisch setzt…
Ich empfehle den Briten Tariq Ramadan, dem Enkel von Hassan al Banna, des Gründers der Muslimbruderschaft.
Immer wieder gern eingeladen, und immer spricht er anders, abhängig davon, welches Publikum ihm gerade lauscht.
Der dürfte doch interessante Lösungen anzubieten haben…
Jaja, das Europa der Gegenwart wird von wahren Könnern regiert.
@#681578:
wo das Oberhaupt der anglikanischen Kirche doch schon bereits die Einführung der Scharia in muslimischen Communitys vorgeschlagen hatte.
Nein, hat er nicht. So wie Du das in dem Satz schreibst ist das falsch. Das ist natuerlich eine schoene Schlagzeile fuer die Boulevardpresse und bestimmte Blogs, wo diese sich schoen aufregen und ereifern koennen, stimmen tut es so vereinfacht nicht.
Der Artikel ‚Sharia law‘ – What did the Archbishop actually say? erklaert das eigentlich recht gut was er wirklich gesagt hat, wenn man sich damit mal wirklich beschaeftigen will.
@#681588:
Es geht sogar noch weiter http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/feuilleton/?cnt=1357045
Tariq Ramadan nimmt auch wie schon andere vor ihm zu dem Thema Stellung:
„Der Erzbischof hat sich nicht für eine Parallelgerichtsbarkeit ausgesprochen. Also nicht für die Idee, dass muslimische Briten nach muslimischem Gesetz gerichtet werden und die anderen nach dem common law. Es geht vielmehr darum, ob innerhalb des common law nicht spezifische Gerichtshöfe eingerichtet werden für spezifische Gruppen. Das gibt es für bestimmte Fragen in Großbritannien schon. Zum Beispiel für jüdische Gemeinden. Der Erzbischof meinte nur, dass das auch für Muslime möglich sein müsste. Ich finde, er hat damit recht. Es ist also, das ist meine Antwort, legal. Aber ich halte es für überflüssig. Wir brauchen keine eigenen Gerichtshöfe. Abgesehen davon glaube ich, dass mir die Rechtssprüche solcher muslimischer Gelehrten oft nicht gerade recht sein werden.“
Ich habe mich noch mit anderen Aspekten dieses Kongresses auseinandergesetzt, wenn es jemanden interessiert:
http://www.duckhome.de/tb/archives/2904-Ohne-Muslime-kein-Europa.html
Dieser Text aus der Frankfurter Rundschau ist ein Skandal !
Dort wird von der Muslimbruderschaft als einer der wichtigsten muslimischen „Reformbewegungen“ gesprochen.
Ich dachte, ich seh nicht recht…
Die Muslimbruderschaft ist die Keimzelle aller islamistischen Bewegungen.
Oberstes Ziel war und ist die Wiedererrichtung des Kalifats.
Die Islamisierung Europas gehört ebenso dazu.
Das ist doch alles nicht wahr oder ??
Ich fasse es nicht. Ich werde denen eine E-mail schicken !!
p.s dem Ramadan glaube ich kein Wort. Das ist ein Meister der Taqiyya. Sicher ist der Enkel von Banna ein „Reformer“, jaja
Der deutsch-Libanese Ralph Ghadban hat ein Buch über ihn geschrieben:
„Tariq Ramadan und die Islamisierung Europas“, in welchem er sich mit dessen Reden und Schriftsätzen auseinandersetzt.
Ich bin schockiert !
„Das ist kein Hund, das ist nur ein Bild.“ Ein Skandal, wie da Jahrhunderte westlicher Kunsttheoriediskussion einfach so wegpostuliert werden. Wo kommen wir denn da hin!
@#681591:
Ralph Ghadban ist gut der Ulfkotte der Evangelikalen. Sein Buch heißt übrigens:
Tariq Ramadan und die Islamisierung Europas, Schiler Verlag, Berlin 2006, ISBN 3899301501
Aber du kannst dir das Geld sparen. Es enthält nur dümmliche Hetze die jeder Neonazi in drei Minuten auch absondert.
Übrigens war Ghadban einer der Hetzer auf Palästinensischer Seite die in den Sechzigern unter dem Deckmal der Linken Hass predigten wo vielleicht Frieden möglich gewesen wäre. Ein schöner Zeuge. Er schlägt auf die Muslime ein, weil ihm niemand in einen sinnlosen und vor allem unbegründeten Kampf folgen will.
Aha, es gibt da aber auch noch Bassam Tibi oder Ibn Warraq, was haben die verbrochen ?
Ramadan spricht mit Westlern anders als mit Muslimen.
Taqiyya, die Kunst der Täuschung zum Nutzen des Islam, ist sehr alt.
Du glaubst doch nicht ernsthaft dass dieser Ramadan eine Integration der Moslems in ein säkulares Europa beabsichtigt ?!
In ein freiheitlich-demokratisches Europa ??! Mach micht nicht schwach ^^
Dieser Mann ist der Enkel des Gründers der Muslimbruderschaft !!!
Weißt du was diese Vereinigung sich auf die Fahnen geschrieben hat ?
Kennst du Sayyid Qutb ? (tot)
Abul Ala Maududi ? (tot)
Yusuf al Qaradawi ? (lebt noch)
@#681601:
Ich komme aus Deutschland. Ich habe einige Menschen in meiner Ahnenreihe auf die ich keinen Grund habe stolz zu sein, und mit denen mich nie etwas anderes als die Zufälligkeit meiner Geburt verbunden hat.
Woher nimmst du die Dreistigkeit zu behaupten Ramadan spräche mit Muslimen anders als mit Westlern. Ich habe mir gerade eine große Aufregung übersetzen lassen, die er mit seinen Worten und den Muslimen bewirkt halt weil er einigen Querköpfen natürlich viel zu weit geht.
Dein Name Dropping kannst du dir übrigen sparen. Ich werde jetzt nicht jeden Muslim seit Mohammed mit dir diskutieren. Wenn du Vorwürfe an Ramadan hast dann äußere sie qualifiziert und begründet. Aber komm mir nicht mit Verwandschaft und das er die Mutter von Bin Ladens Drittfrau gevögelt hat.
Das höre ich von allen möglichen Wirrköpfen tagtäglich.
Schade eigentlich, denn da gäbe es wirklich mal was zu diskutieren, gerade da diese hier neue Kultur auf lange Sicht den Kontinent stark beeinflussen wird.
Dann glaube eben vorbehaltlos was der Herr Ramadan so erzählt und tue alle Kritiker als „Hetzer“ ab.
Ich glaube es nicht.
Necla Kelek, Bassam Tibi, Seyran Ates, Ayaan Hirsi Ali, Ehsan Jami, Ibn Warraq, Salman Rushdie u.v.m., das sind Muslime und Ex-Muslime, die sich hier integrieren wollen und die meinen tiefsten Respekt verdienen, denn viele riskieren ja ihr Leben dabei.
Wirkliche Reformer, die wir brauchen und unterstützen müssen.
Verzeih, diese Names musste ich mir dann doch von der Seele droppen
:-p
Jochen Hoff schreibt:
„Ralph Ghadban ist gut der Ulfkotte der Evangelikalen. Sein Buch heißt übrigens:“
„Tariq Ramadan und die Islamisierung Europas, Schiler Verlag, Berlin 2006, ISBN 3899301501“
„Aber du kannst dir das Geld sparen. Es enthält nur dümmliche Hetze die jeder Neonazi in drei Minuten auch absondert.“
„Übrigens war Ghadban einer der Hetzer auf Palästinensischer Seite die in den Sechzigern unter dem Deckmal der Linken Hass predigten wo vielleicht Frieden möglich gewesen wäre. Ein schöner Zeuge. Er schlägt auf die Muslime ein, weil ihm niemand in einen sinnlosen und vor allem unbegründeten Kampf folgen will.“
Hier wird Ralph Ghadban unrecht getan! Informiert Euch, lest das Buch und urteilt selbst!
Ghadban hat übrigens noch ein weiteres Buch geschrieben. Es heißt: Die Libanon-Flüchtlinge in Berlin. Zur Integration ethnischer Minderheiten; Verlag Das Arabische Buch, Berlin 2000.
Ghadban ist selbst Libanese und hat jahrelange Erfahrungen mit den Berliner Libanesen, er ist ja selber einer.
Dieses Buch vermittelt tiefe Einblicke in das Leben der Flüchtlinge und welche Probleme es gibt.
Wer Ghadban nicht mag, kann ja das Buch der französischen Femministin Caroline Fourest über Tariq Ramadan lesen. Leider gibt es das nur auf französisch und englisch:
Brother Tariq: The Doublespeak of Tariq Ramadan bzw. Frère Tariq: Discours, stratégie et méthode de Tariq Ramadan
In der TAZ gibt es übrigens ein gutes Interview mit Caroline Fourest über Ramadan unter dem Titel: „Er spielt mit den Worten“.
Caroline Fourest hat die Reden des islamischen Intellektuellen Tariq Ramadan analysiert. Sie wirft ihm Doppelzüngigkeit vor.
http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2005/03/02/a0191
Wirlich interesssant zu lesen. Der kleine Welpe kommt ganz groß raus. Aber ist mal wieder typisch „Klatsch“-Presse.