Vor einigen Wochen fragte mich die Web-Agentur FORK, ob ich Interesse an einem Job hätte: Ich sollte den Chef von Ritter Sport, Alfred Ritter, für die neue Website des Unternehmens interviewen.
Grundsätzlich kommen Dienstleistungsanfragen immer sehr gelegen, denn Spreeblick ist als Unternehmen eine zwar inzwischen recht gut funktionierende, aber immer noch ziemlich wilde Mischkalkulation. PR-Geschichten lehne ich jedoch meistens ab, denn oft muss man sich an die langweiligen Vorgaben der Agentur halten und fühlt sich hinterher irgendwie „benutzt“.
In diesem Fall aber sagte ich zu. Zum Einen, weil mir FORK komplette Freiheit beim Interview zusicherte (was nachher von dem Dreh tatsächlich auf der Site erscheint, kann ich natürlich trotzdem nicht beeinflussen), zum Anderen, weil ich über Alfred Ritter schon einiges gelesen hatte und daher die Aussicht auf ein Gespräch mit dem Mann nach einigen spannenden Stunden klang. Das Honorar stimmte auch, also flog ich vor einigen Wochen nach Stuttgart, genauer gesagt nach Waldenbuch.
Manchmal, wenn ich Menschen treffe, die in ruhigeren Gebieten als Berlin leben, habe ich Visionen von einem Häusschen auf dem Lande, von einer endlosen Wiese, auf der die Kinder herumtollen, bis sie völlig müde und glücklich und vor allem freiwillig ins Bett gehen. Dagegen hilft dann meistens ein David-Lynch-Film, in dem lauter böse Menschen eine Kleinstadt zum Sündenpfuhl machen, danach ist wieder alles gut.
Dabei ist ein Umzug aufs Land gar nicht so abwegig, wie man meinen könnte, denn zumindest Waldenbuch unterscheidet sich recht wenig von Kreuzberg: Man trifft beinahe ausschließlich Schwaben und morgens um sieben wird man vom Abrissbagger direkt vor dem Fenster geweckt:
Am vorhergehenden Nachmittag hatte es bereits ein erstes Treffen mit dem äußerst angenehmen und entspannten FORK-Team und dem beinahe noch entspannteren Waldenbucher Ritter-Team an den Kaffeetischen vor dem Museum Ritter gegeben, wo auch das Interview stattfinden würde. Nur Herrn Ritter selbst hatte ich bis zum endgültigen Aufzeichnungstermin noch nicht getroffen.
Alfred Ritter hatte Psychologie und Volkswirtschaft studiert, bevor er vor drei Jahren als Enkel des gleichnamigen Unternehmensgründers die Geschäftsführung übernahm, was er hauptsächlich aus Unzufriedenheit mit der Richtung tat, in die sich das Familienunternehmen zu diesem Zeitpunkt zu entwickeln schien. Während er in gewissen Bereichen als konservativ gilt (u.a. geht die konstante Beibehaltung des Firmenslogans „Quadratisch, praktisch, gut“ auf seine Kappe), spricht man ihm an anderen Stellen große Fortschrittlichkeit und vor allem hohes Engagement zu: Seit 1990 unterstützt er mit dem Projekt Cacaonica nicaraguanische Kakaobauern, deren organisch-biologischer Anbau der neuen Bio-Linie von Ritter Sport zugute kommt, und mit Paradigma leistet Alfred Ritter als ausgesprochener Atomkraft-Gegner seinen Beitrag zum Umgang mit der Energiefrage.
Und so begegneten wir uns zum ersten Mal um 8 Uhr morgens „in der Maske“, eine nicht superglückliche Kennenlernsituation, doch immerhin sahen wir beide dabei ziemlich gut aus. Der kurze Smalltalk zur Einstimmung versprach ein lockeres Gespräch, ich war gut vorbereitet (auch durch die weiteren Erläuterungen und Anekdoten des Ritter-Teams am Vortag) und es konnte losgehen.
Drei Kameras, Mikroverkabelung, Licht, ein paar Zuschauer aus den Teams und zwei Le-Corbusier-Sessel warteten auf uns, kein Problem, es ist nicht das erste Interview, das Alfred Ritter gibt, und ich habe auch schon ein paar Mal Kameras vor der Nase gehabt.
Trotzdem: Irgendwas klemmt. Wir sind beide völlig unlocker. Meine Fragen werden nur sehr kurz beantwortet, ich hake nach, es kommt so wenig, dass ich unsicher werde: Vielleicht mag er nicht mehr erzählen, was man respektieren sollte, vielleicht sind meine Fragen aber auch Mist.
Wir quälen uns, rutschen immer tiefer in diesen Sesseln mit den hohen Seiten, die einen, wenn man die Arme auf den Lehnen hat, wie einen Fünfjährigen, oder, wenn man die Arme am Körper lässt, wie einen Schulterlosen aussehen lassen. Wir fühlen uns beide nicht wohl.
Nach einer Stunde machen wir Pause. Sofort beginnt Herr Ritter wieder mit charmantesten Geschichten und hört sich Vorwürfe seiner Mitarbeiterinnen an: Mensch Alfred, erzähl doch mal mehr! Doch ich ziehe mir den Schuh ebenfalls an, frage nach, ob es okay ist, wenn ich ihn mehr nerve. Ist es.
Die zweite Runde ist demnach wesentlich lockerer, auch wenn wir immer noch wie Heinzelmännchen aussehen in unseren Sesseln. Diesmal gibt es längere Sätze zu den Projekten, auch den ein oder anderen politischen Seitenhieb kann man nun hören und auch Werbeagenturen bekommen ihr Fett ab. Auch wenn man immer noch spürt, dass Alfred Ritter lieber Dinge tut als darüber zu reden: Ich bin etwas zufriedener.
Nach zwei Stunden sind wir fertig, im wahrsten Sinne des Wortes. Wir spazieren draußen noch etwas herum und Herr Ritter fängt mit genau den Geschichten an, die ich so gerne vor der Kamera gehört hätte: Er kennt sich aus diversen Gründen ziemlich gut in der Death-Metal-Szene aus („Alles sehr, sehr nette Kerle!“), kann sich wunderbar darüber ereifern, dass die aktuelle Medienlandschaft fast ausnahmslos an sensationistischer Berichterstattung interessiert ist und hat klare und fundierte Haltungen zu vielen gesellschaftlichen und politischen Themen — nur mag er damit nicht allzu öffentlich hausieren gehen:
„Ich bin kein Politiker“, sagt Ritter, „das dauert mir alles viel zu lange. Ich bin Unternehmer.“
(Hinweis: Das fertig geschnittene Video wird in den kommenden Tagen auf der Website des Unternehmens zu sehen sein. Der vorliegende Spreeblick-Artikel gehört selbstverständlich nicht zu meinem Auftrag und entstand ohne Absprache mit FORK oder Ritter.)
Wer hat denn diese Stühle für den Clip ausgesucht. Das sind Burgen, die alles andere als das Gefühl der Offenheit vermitteln.
Fand ich sehr interessant, bin mal gespannt auf das Interview. Ich kenn die Situation von sich unwohlfühlenden Interviewpartnern ja, und ich finde es immer wieder schwierig, darauf zu reagieren. Nun ist die Situation im Radio eine völlig andere als vor der Kamera, die noch geschnitten und bearbeitet werden kann, aber oft unterschätzt man, dass die Menschen manchmal halt einfach nicht gerne erzählen. (Leider kann man sich nicht jeden Interviewpartner nach seinen Redeeigenschaften aussuchen.)
Darf man sich den Kalauer erlauben, ob du mit Geld oder Schokolade bezahlt wurdest?
@#684629: Mit Geld. ;) Ich bin gar kein großer Schokoladenesser. Habe aber ’ne Menge über die Herstellung gelernt im Lauf der Recherche.
Danke. Solch Hintergrund zu einem Interview finde ich spannender als das geschnittene Endprodukt.
„¦ vielleicht funktioniert so was besser mit steady oder handcam und in einer weniger statischen situation „¦ spaziergang, schloßführung o.ä.
die sollen mal den halben zucker aus der schokolade lassen alles viel zu süß, aber das nur am rande „¦
Toller Artikel! Bin begeistert.
Hm, trotz der wiederholten, gegenteiligen Beteuerung wirkt auch der Artikel nur wie ein Teil des PR-Pakets. Damit verliert nun also auch Spreeblick seine Glaubwürdigkeit.
da kann ich gerd #7 nur zustimmen. das ganze hier hört sich so an, als müsste man nur eine solide summe an euros auf den spreeblick schreibtisch blättern um ein sehr, sehr wohlwollenden artikel zu bekommen. das klingt nach trigami in 2 jahren. wobei trigami von einem solchen deal wahrscheionlich nur träumen würde.
da hat die agentur aber auch einen geschickten schachzug getan um ritter sport in der „blogosphäre“ mal so richtig gut zu platzieren.
ja der herr ritter ist schon ein dufter typ, dann muss die schokolade erst recht gut sein. wird ja bestimmt ohne atomstrom produziert.
und in der death metal szene kennt er sich auch noch gut aus, wenn das mal nicht auch die normalerweise nicht so PR empfänglichen menschen anspricht.
und auch wenn der herr ritter damit „normalerweise“ nicht an die öffentlichkeit geht, dank spreeblick und johnny haeusler wissen wir jetzt alle, dass herr ritter eine klare und fundierte haltung zu gesellschaftlichen und politischen themen hat. so geht das, wenn man damit „normalerweise nicht an die öffentlichkeit geht“. dinge über jemanden zu schreiben um dann anzuführen, dass derjenige damit normalerweise nicht an die öffentlichkeit geht, war schon immer peinlich. aber wir sind ja hier unter uns, nicht wahr?
außerdem mag er keine werbeagenturen und unterstützt zudem noch die nicaraguanische kakaobauernder. sehr sympathisch, der herr ritter, sogar mehr als das, fast schon eine lichtgestalt, ein übermensch unter den unternehmern. so soll es sein, so schreibt es spreeblick, so predigt es der gutmensch johnny haeusler der web gemeinde. da muss also was dran sein.
das ist mit abstand der dümmlichste pr kram den ich je gelesen habe, schämt euch!
@Gerd: Das hatte Spreeblick durch die Meinung anderer bereits mehere male vor dir. Es liegt dir ja frei Spreeblick zu lesen oder es zu lassen.
lieber johnny.
bitte nie mehr über etwas schreiben, was du erlebt hast. das gilt als nicht real. wenn du einen unternehmer triffst, dann sag auf keinen fall wen und schreibe nur schlecht über ihn. wenn überhaupt.
mann, mann, mann.
Preisfrage ohne Preis
Wo wurde das Unternehmen gegründet?
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Hinweis: Das fertig geschnittene Video wird in den kommenden Tagen auf der Website des Unternehmens zu sehen sein. Der vorliegende Spreeblick-Artikel gehört selbstverständlich nicht zu meinem Auftrag und entstand ohne Absprache mit FORK oder Ritter.)
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Wie kann man Geld verdienen,
um obigen Kritikern ein Forum
zum ‚Rumnörgeln‘ zu bieten?
@#684654:
Ebenso sollte es allen freistehen, sich herauszunehmen, mal etwas nicht geil zu finden? Sogar beim Spreeblick? Oder ist das neuerdings formale Voraussetzung des berechtigten Spreeblick-Lesers ggü. dem unberechtigten Nörgeler?
Ich möchte auf Unterstellungen verzichten! Warum sollte JH nicht über ein Interview-Erlebnis berichten? Werbenden Charakter hat der Artikel nicht, finde ich. Ich gebe allerdings auch zu, dass ich ein (nicht fundiertes) ungutes Bauchgefühl habe… Darf ich das?
Hurra, jetzt geht das wieder los.
Es gab und gibt auf Spreeblick keine gekauften Artikel, und ob ich einen Job so interessant fand, dass ich darüber schreibe, entscheide allein ich.
ja klar, man muss spreeblick und johnny haeusler ausnahmslos toll finden, sonst ist man selbstverständlich gleich ein nörgler. wenn bestimmte kommentatoren dies so sehen, dann sagt das ja auch eine ganze menge über diejenigen aus.
zum beispiel über nilz bokelberg, der sich dem vernehmen nach mit pr ja auch ziemlich gut … aber das ist ja nun nicht das thema.
hätte johnny kein geld bekommen, hätte es kein interview gegeben, hätte es diesen artikel nicht gegeben.
das kann nun jeder sehen wie er möchte, ich sehe das von meinem bauchgefühl her schon als indirekt gekauften artikel. wäre dieser artikel etwas sachlicher geschrieben worden, dann hätte ich das wahrscheinlich anders gesehen. dann wäre das mehr so ein erlebnissbericht. okay, kann man über bezahlte jobs machen, ist zwar immer noch nicht die professionelle feine art, aber okay, sind halt blogger, die machen sowas eben ab und an. damit muss man rechnen.
dieser artikel aber ist derart überschwenglich in der darstellung von alfred ritter, und somit seinem unternehmen ritter sport, dass es schon nicht mehr feierlich ist.
wenn jemand wie johhny haeusler geld dafür bekommt, eine bestimtme person und ihr unternehmen in der öffentlichkeit gut darzustellen, und genau dafür hat er ja nun mal geld bekommen, dann darf man sich nicht wundern, wenn solche ungewöhnlich überschwänglichen (schon eher peinlich überschwänglichen) artikel sehr kritisch gesehen werden.
es kann sein, dass johnny haeusler hier unbemerkt von der agentur instrumentalisiert wurde (was er natürlich nie zugeben würde, weil er meint profi zu sein). es könnte auch noch einiges anderes sein.
fakt ist aber, dass das ergebniss stimmt. besser könnte man ein solches unternehmen und seinen besitzer in der „blogosphäre“ nicht platzieren.
soweit ich mich erinnern kann, wurde hier in der vergangenheit kein so wohlwollender bericht über herr ritter und ritter sport geschrieben. dies ist erst geschehen, als geld geflossen ist, unter welchen konstelationen auch immer.
das sind für mich die fakten. ich sehe das so, ich habe ein sehr, sehr ungutes gefühl bei diesem artikel. dieser artikel ist in feinster pr manier verfasst.
selbstverständlich steht es jedem frei, das anders zu sehen, aber ich bin mir sicher, dass hier kein bericht gestanden hätte, der negativ für herr ritter ausgefallen wäre, nicht wenn im vorfeld gelder für einen solchen job geflossen sind. so etwas schließt eine gute agentur von vornherein aus. sie werden sich mit sicherheit gut überlegt haben, wem sie einen solchen job anbieten. und da haben sie mit jemanden wie johnny haeusler, der unter anderem geld mit werbung in blogs verdient, einen idealen griff getan.
Man Leute, Eure Werbe- und PR-Blogparanoia hin und her, wir reden hier von Ritter Sport! Als ob die sich nun noch ernsthaft bei Spreeblick im Blog einkaufen müssten, um ihre quadratischen Hormonaktivisten zu verkaufen.
Weil wir Spreeblickleser ja auch die unbedingte Macht haben Schokoladenmarktanteile zu beinflussen, im ganz großen Stil. Eigentlich haben wir Spreeblick-Leser den Schokoladenaktienmarkt in der Hand. Nee, eigentlich sind wir der Schokoladenaktienmarkt. Und nur wir. Ganz alleine! Sonst keiner mehr!
So Johnny, zum Glück hat wieder keine Sau gemerkt, dass Du eigentlich ja Werbung für Le Corbusier gemacht hast, weil auch dafür der gemeine Spreeblick-Leser die 1a-Zielgruppe ist. Lässig! Dann kannste ja jetzt auch das Ritter-Sport-Spreeblick-Preisauschreiben launchen! ,-)
@#684666:
Glaube Dir.
Aber die besondere Herausstellung einer Firma mithilfe erklärendem Text
ist und bleibt Promotion. Selbstverständlich hast Du, Johnny, das Sagen.
@#684662:
Meine Frage wurde bisher noch nicht beantwortet.
@#684666: „… und ob ich einen Job so interessant fand, dass ich darüber schreibe, entscheide allein ich.“
selbstverständlich entscheidest alleine du über was du schreibt. das stelle ich nicht in zweifel. auch du alleine bist es, der entscheidet ob und für wen du werben möchtest.
das hat aber alles nichts mit meinem kommentar zu tun.
Nachdem die Diskussion über die Auswirkungen eines solchen Artikels nun ‚in full swing‘ geraten ist, möchte ich meine Frage doch gerne nochmal öffentlich stellen:
Wie steht eigentlich eine Werbeagentur dazu, daß die Gelegenheit eines Auftrags für ein Interview (auch) dazu genutzt wird, vorab – und wie ausdrücklich noch bestätigt ohne eine Autorisierung durch den /die Auftraggeber – ein Blogpost zu erstellen ?
Wird das angekündigte Interview damit nicht mindestens nachrangig ?
Oder nimmt man, also FORK und Herr Ritter, die Veröffentlichung von Hintergrundmaterial, das in der offiziellen (geschnittenen) Fassung des Videos später nicht erscheinen wird, doch gerne in Kauf ?
Tut mir leid – für mich ist das schwer nachvollziehbar.
Und ein klein wenig Erfahrung in Presse- und Öffentlichkeitsarbeit habe ich auch.
Die allweil immer auftauchenden Nörgler sollten lernen zwischen den Zeilen zu lesen. Da steht so viel…
@Johnny: Warum wollten sie Dich für das Interview haben? Und: Wie ist Dein Gefühl heute dazu?
Ich bin so gut wie im Urlaub, daher nur noch ’ne schnelle Antwort, ich tippe mal alles runter, was mir dazu einfällt, könte sehr ungeordnet kommen. Vielleicht thematisiert man das nochmal in einem extra Artikel, wenn wir zurück sind. Ich bitte für die kommenden Kommentare um etwas Rücksicht, denn ich kann nicht mehr zeitnah darauf reagieren.
Natürlich ist das alles nicht ganz so leicht und ich verstehe Bedenken. Es stimmt: Den Artikel hätte es nicht gegeben, wenn ich den Job nicht gemacht hätte. Wie es sehr viele Artikel nicht ohne Grund gibt. Es wäre jedoch ein leichtes gewesen, den Artikel einfach wegzulassen: Das Geld ist schließlich schon verdient. Ich habe den Artikel geschrieben, weil ich den Mann tatsächlich spannend fand und es mich nervt, dass oft nur über diejenigen geschrieben wird, die man scheiße findet (ich lege trotzdem meine Hand nicht ins Feuer für Herrn Ritter, denn „kennen“ tue ich ihn nicht, das sind nur meine Eindrücke — aber immerhin habe ich ein paar Stunden mit ihm verbracht, und ein PR-Genie ist er nicht, glaube ich).
Ich habe eine Woche lang über den Mann recherchiert, bevor ich den Job angenommen habe. Nach meiner Rückkehr habe ich diesen Artikel getippt, ihn eine Weile liegen lassen, um zu prüfen, ob meine Eindrücke noch Bestand haben, und in nun gepostet. Dass er Reaktionen wie nachzulesen hervorrufen könnte, war zu erwarten, denn es steht nichts wirklich negatives drin, im Gegenteil. Und damit muss er, scheinbar, PR sein, ich bin reingefallen (übrigens ist keine PR-Agentur involviert, Fork macht die Website und ist nicht für PR zuständig) und nun steht Ritter in der achso kritiklosen Blogosphäre toll da „¦ damit macht ihr es euch etwas leicht, finde ich.
Es gibt da verschiedene Aspekte und wie gesagt: Ich kann auch die Kritik verstehen, aber ich bitte auch mal über folgendes nachzudenken:
– Meint ihr, es ist wirklich sinnvoll für Spreeblick, sich von PR „einkaufen“ zu lassen? Nein, denn damit würde ich 6 Jahre Arbeit schlecht machen, das ist nicht mein Interesse. Wenn Fork, die wie gesagt keine PR machen (Ritter kannte Spreeblick gar nicht), tatsächlich so oberschlau gewesen sind und das alles ganz klug „eingefädelt“ hätten, dann war das ziemlich riskant, denn ein Spreeblick-Artikel oder ein Bericht war nie Teil des Jobs. Ich arbeite seit 20 Jahren mit und für Agenturen und Unternehmen und ein bisschen Erfahrung müsst ihr mir bitte zugestehen.
– Spreeblick ist eines der wenigen deutschen Blogs, bei dem man ziemlich genau weiß, wie es sich finanziert und wer dahinter steht. Ich schreibe schon lange über das Drumrum, über das, was speziell ich sonst noch so tue. Das ist, finde ich, recht transparent, denn bei vielen anderen, oft gerade denen, die sich gerne sehr „kritisch“ geben, hat man keine Ahnung, wovon sie leben. Schonmal darüber nachgedacht, dass es auch für „Kritik“ gegen Unternehmen eventuell finanzielle Anreize gibt? Vielleicht sogar größere als für positive Berichte, die erfahrungsgemäß weniger gelesen werden, da sie unspannender sind? Ganz weit aus dem Fenster gelehnt: Woher weiß ich, dass die PR-Vorwürfe hier von Leuten, die ich überhaupt nicht „kenne“, nicht PR der Konkurrenz sind?
Nochmal: Die Diskussion ist eine wichtige und wir können die später gerne weiterführen. Trotzdem kann man einen solchen Bericht veilleicht auch mal so lesen, wie er ist: Die Ausgangslage steht transparent dort und meine Eindrücke auch. Ich mag Personen, die etwas tun, ich finde das, was der Mann auf die Beine stellt, beeindruckend. Soll ich mich dafür entschuldigen? Soll ich mir schnell noch was super kritisches aus den Rippen leiern, damit der Artikel auch wirklich „echt“ ist? Nö.
Es kann aber vielleicht besser sein, in Zukunft nicht mehr über solche Geschichten zu schreiben, um keine dummen Blogleser hinters Licht zu führen „¦ ;)
Im Ernst: Ich habe genug Anwälte am Arsch, die bestimmte Spreeblick-Artikel gelöscht haben wollen, ich habe in den letzten Jahren mehr Geld abgelehnt, als ich in denen davor verdient habe und ich setze mich an vielen Stellen dafür ein, dass man nicht nur hier sicher gehen kann, dass Artikel nicht gekauft werden. Ich bin weder unfehlbar noch dauerkorrekt und auch mir passieren Fehler, logisch. Aber ich bin nicht so blöd, dass ich PR mache, die gar nicht verlangt war.
Wer mag, kann ja auch einfach mal selbst ein paar Stunden Recherche investieren und seine Anmerkungen gerne hier hinterlassen, denn dafür sind die Kommentare offen. Auch dafür, um merkwürdigen Gefühlen bei solchen Berichten Ausdruck zu verleihen, na klar.
Aber: Nicht alles, was nicht meckert, ist PR.
@#684678: Man muss Fork ein bisschen kennen, die sind eine Webagentur, weniger reines Marketing. Ich schätze, sie nehmen das in Kauf. Ich hab ihnen den Link geschickt, mal sehen.
cara, das ist eine gute frage.
ich denke, dass sowohl die agentur als auch herr ritter diesen sehr, sehr wohlwollenden artikel gerne in kauf nehmen. es ist doch so:
eine agentur bekommt von ritter sport den auftrag etwas in sachen pr im netz zu tun. vielleicht kommt die idee des interviews von der agentur, vielleicht von ritter sport, das ist letztendlich egal, tatsache ist, dass man ein solches interview für die webseite haben wollte.
die nächste frage ist, wie man auf den in diesen kreisen eher unbekannten johnny haeusler kommt und bei ihm anfragt. auf ihn kommt man durch recherche.
herr haeusler ist ein blogger und teilhaber einer firma, die geld mit werbung in blogs verdient. bingo, wie passend. jemand der ahnung von blogwerbung hat, jemand der selber blogt und jemand, der eines der bekanntesten blogs deutschlands betreibt. der ideale mann also.
falls ein solcher artikel also nicht ohnehin abgesprochen ist, dann kann man sich an 2 fingern abzählen, dass er stattfinden wird. ein fußballer spielt fußball, ein werber wirbt, ein blogger blogt, das ist eigentlich ganz einfach.
absprachen zu diesem artikel kann und möchte ich hier nicht unterstellen, aber wenn herr haeusler diesen artikel völlig ohne absprachen und genehmigung veröffentlicht hat, dann hat er das zumindest in einer weise getan, die sowohl der agentur als auch herrn ritter nützlich sind. eine hand wäscht die andere.
an dieser stelle hätte mit großer sicherheit niemals ein negativer artikel über herr ritter gestanden. das hätte sich johnny haeusler aufgrund des auftrages nicht erlauben können. es sei denn er hätte gewollt, dass dieser auftrag der letze seiner art gewesen wäre.
gähn. du hast mich enttarnt. immer diese pr-verschwörungs-theoretiker. wie kann man nur so viel schreiben und so wenig zu sagen haben? schönen urlaub johnny.
@#684682: „Es kann aber vielleicht besser sein, in Zukunft nicht mehr über solche Geschichten zu schreiben …“
das kommt ganz auf deine erwartungshaltung und die erwartungshaltung deines kunden an. meine antwort darauf wäre definitiv: ja.
du bekommst geld um für ein unternehmen werbung zu machen. du machst diese werbung. das ist fakt. diese arbeit deinerseits hat rein gar nichts mit deiner arbeit auf spreeblick zu tun, so scheint es zumindest auf den ersten blick. nun machst du aber folgendes: du nimmst diese werbung mit in dieses blog und führst sie somit hier weiter. wenn du das nicht hättest tun sollen, dann frage ich mich wirklich wie du so ungeschickt sein konntest. erst recht weil du in deinem kommentar geschrieben hast, dass du seit 20 jahren für agenturen arbeitest und dich ja nun mit werbung auch auskennst. darüber hinaus kennst du die diskussionen über werbung in blogs.
also: entweder das war wirklich ziemlich kopflos, was einem profi ja auch mal passieren kann, oder das war kalkuliert. die wahrheit kennst nur du. spekulationen hast du damit aber nährstoff gegeben.
ob dieser artikel und die dazugehörigen kommentare deinem auftraggeber nun mehr nützen oder schaden, kommt immer auf die sichtweise der agentur an. modernes marketing, sofern die agentur oder der auftraggeber dies als solches sieht, kann mit der gleichen aktion zwischen sehr gut und sehr schlecht bewertet werden.
@#684684: Ziemlich eindeutig inzwischen, dass du weder mich noch meine Arbeit der letzten Jahrzehnte noch Spreeblick kennst.
Für wen arbeitest du denn? Wenn man mal einfach so — natürlich völlig ohne Hintergedanken und ohne Vorwürfe — fragen darf? Ist ja das erste Mal, dass du hier überhaupt kommentierst, oder?
@#684687: Genau: Spekulationen. Viel Spaß dabei weiterhin, ich bin raus, werde das Thema aber nochmal aufgreifen. Denn langsam wird’s albern.
engelhardt: transparenter als johnny kann man so einen artikel nicht schreiben. man darf aber immernoch bloggen was man will, oder? jaja, für dich ist das werbung, für uns normale menschen ein artikel über eine person die johnny bei einem job getroffen hat und die ihn beeindruckt hat (was sich auch durchaus nachvollziehen lässt, wenn man den artikel GELESEN hat). wegen so kleinkarierten leuten wie dir werden die disclaimer an artikeln bald länger als die artikel selbst. ja, wenn man für content bezahlt wird, dann soll man das auch bitte dazu schreiben, find ich auch. aber wenn man nicht (direkt!!!!) dafür bezahlt wird, aber trotzdem noch erklärt, wie man zu was kam, dann reicht es ja wohl mal langsam. get a life.
Und das Pfefferminzöl für Ritter Sport Pfefferminze kommt aus China!
@#684689: ich kenne dich nicht persönlich, nein, aber ich lese seit vielen jahren blogs und auch spreeblick. wenn man dies tut, also seit vielen jahren spreeblick lesen, dann kennt man dich und zumindest einen teil deiner öffentlich gemachten arbeit. von daher ist deine aussage falsch.
auch deine etwas naive unterstellung in deiner frage für wen ich arbeite ist falsch.
und ja, es ist das erste mal, dass ich hier auf spreeblick kommentiere. aber ich merke schon, dass man hier scheinbar nur dann gern gesehener kommentator ist, wenn man die veröffentlichten artikel ausschliesslich bejubelt. das wiederum finde ich schade.
Hallo an Alle,
es wird ja langsam spät und da bekomme ich gerade plötzlich so einen Heißhunger auf Schokolade, weiß auch nicht wieso. Ich hab zwar Malki im Haus, und Forrore im Keller, aber irgendwas zwingt mich zur nächsten Tankstelle zu fahren um dort meine komplette Rente (und das am Anfang des Monats) in Tafeln (hihi) von Rotter Spirt zu investieren.
Kann mich gar nicht dagegen wehren. Bin dem total hilflos ausgeliefert.
Unmündige Grüße eure Uli
@engelhardt:
Deine Beiträge sind einfach nur lächerlich.
Wenn es nach dir und deinen „Argumenten“ ginge sollte Johnny am besten auch nie wieder von Konzertbesuchen, neuen CDs, dem Iphone oder anderen Sachen über die man bloggen kann, bloggen.
Am besten wäre es wohl Johnny würde gar nicht mehr bloggen – dann kann er auch nichts falsch machen bzw. du muss dir nicht deine große PR-Verschwörung herbeireden.
@Johnny:
Schönen Urlaub ;)
@#684693: Ich debattiere hier kurz vor meiner Abfahrt fast ausschließlich mit dir und was fällt dir dazu ein? Dass man hier nicht kommentieren dürfe, wenn man nicht jubelt.
Ich bin raus.
@#684694: Danke. Sehr. :)
@#684685: wenn du antworten auf meine kommentare mit „gähn“ beginnst, dann bezweifel ich, dass du ernsthaft diskutieren möchtest.
und mit sprüchen a la „get a life“ kann ich auch nichts anfangen.
vielleicht solltest du dir solche sprüche für das das lustige promi dinner, oder die nächste sony pr sendung aufheben.
@#684699:
Okay, jetzt wirst Du aber wirklich peinlich!
@#684698:
Was ich noch sagen wollte: jute Artikelüberschrift (fast hätte ich Artikel-Headline geschrieben, weia!)
ja engelhardt. oder vielleicht solltest du allen menschen die versuchen mit dir zu diskutieren und dabei automatisch in zynismus verfallen, weil sie es nicht glauben können, wie engstirnig manche menschen sind, mit deinen antworten ausweichen. aber hey: jetzt hast du mich echt ziemlich getroffen. ich sage wohl lieber nichts mehr.
@#684697: vielleicht solltest du meine kommentare etwas genauer lesen. dann würde dir auffallen, dass mir sehr viel mehr eingefallen ist, als das was du hier erwähnt hast.
dass du „raus“ bist, sagtest du ja bereits.
@#684702: es ist ja durchaus in ordnung, wenn du meine bedenken zu diesem artikel engstirnig findest. damit kann ich leben. ich habe mehrfach geschrieben, dass ich bei diesem artikel ein sehr schlechtes gefühl habe und ich habe versucht dieses gefühl zu erklären. das finde ich nicht engstirnig.
es ist ja auch durchaus ehrenwert, dass ihr als freunde von spreeblick dem autor hilfreich zur seite stehen wollt. dieser artikel verbleibt für mich dennoch mit einem ziemlich bitteren nachgeschmack. ich selber möchte für mich ganz klar wissen, wann ich es mit pr zu tun habe und wann nicht. denn du kannst mir glauben, dass ich viele, viele strunden am tag genau mit diesem thema zu tun habe. hier und an dieser stelle erwarte ich aber eigentlich etwas anderes.
Meistens sind mir die richtigen Spreeblickartikel einfach zu lang und mit zu wenig neuem Inhalt für mich. Mag jetzt arrogant oder so klingen „¦ ist aber nicht so gemeint.
Dieser Artikel hat mal etwas erfrischendes. Gut transportiertes persönliches Erlebnis über einen Bereich, den man eigentlich kaum kennt. Normalerweise würde man nur das Endprojekt sehen und sagen: „žUuii, zwei Leute reden über Schokolade.“
Diese ganze Diskussion hier ist einfach nur müßig. Denn wenn überhaupt macht Spreeblick PR für Apple. ;)
Und wie engelhardt ja schon festgestellt hat:
«[„¦] ich merke schon, dass man hier scheinbar nur dann gern gesehener kommentator ist, wenn man die veröffentlichten artikel ausschliesslich bejubelt.» Das wiederum finde ich gut.
Übrigens: So mehr Bilder im einem Eintrag wirken echt gut. Darf ruhig mal öfter passieren.
@#684706: Aber deine Meinung steht doch sowieso fest. Du findest, das ist PR und das darf man so nicht machen, egal, wie transparent der Artikel geschrieben ist. Das haben jetzt alle verstanden, denk ich. Vielleicht hat dich deine eigene Beschäftigung mit PR ja auch etwas zu
paranoidsensibel gemacht. Wir sind alle nicht so blöd, wie du denkst.@#684710: nirgendwo habe ich geschrieben, dass ich denke, dass „ihr“ blöd seid. das denke ich nicht.
ich weiß jetzt nicht, inwieweit du dich mit pr auskennst, deshalb weiß ich nicht ob du dir vorstellen kannst, wie solche jobs gewöhnlich laufen, oder laufen können. es geht hier immerhin um ritter sport, da wird normalerweise nichts dem zufall überlassen.
außerdem habe ich auch nicht behauptet, dass dieser artikel definitiv pr wäre. das kann ich auch gar nicht behaupten, denn dazu gehören bedingungen, die ich nicht kenne. meine bedenken zu diesem artikel habe ich ja bereits ausführlich kenntlich gemacht.
wie bereits gesagt, ich spreche hier nur von meiner meinung. diese muss nicht mit anderen übereinstimmen.
@#684713, Ich glaube, du solltest dir mal was gutes gönnen. Schokolade zum Beispiel.
@#684718: OT: Aber wo du schonmal da bist. ;—)
„žIch benutze erst seit 8 Wochen einen Feedreader, sehr schön das. Aber könntest du vielleicht bei euch das Wort: „ži n s u r a n c e“ auf die „žBlacklist“ setzen? Das wäre hilfreich.
Glück auf! :—)
Respekt für Engelhard, der trotz aller Polemik gegen ihn nur argumentativ antwortet. Und in den meisten Punkten auch noch Recht hat.
@#684724: Argumente? Ich sehe nur Vermutungen und Unterstellungen.
@#684732: Ich sehe die nüchterne Darlegung eines Eindrucks auf der einen und aufgebrachte Fanbois und eine demonstrativ genervte beleidigte Leberwurst auf der anderen Seite. Aber Sichtweisen sind so herrlich subjektiv. Für mich macht es jedenfalls zu einem grossen Teil den Reiz von Spreeblick aus, zuzuschauen, wie die Spreeblicker sich die Realität immer wieder fleissig selbst neu zurechtlegen. :-)
na, das ist doch… das ist doch… ein PANASONIC-monitor!
Eigentlich wollte ich ja nicht, nun muss ich auch mal was sagen: Die meisten Artikel bei Spreeblick sind Werbung für irgendetwas. Hier finden sich u.A. Bands, Youtube-Vids, Kinofilme, Technologie (Apple) und Menschen. Ich kenne keine Statistik, wie oft bei Spreeblick inline geworben wird. Aber fakt ist, dass hier ständig geworben wird. Jetzt kommt aber die scheinbare Besonderheit: Ich kann damit umgehen. Manche Dinge finde ich toll, dann spreade ich sie (viral,viral) oder ich finde sie nicht so gut. Dann lasse ich es, bzw konsumiere und kommentiere nicht. Fertig.
Ich kann den Unterschied zwischen diesem und den anderen Artikeln beim besten Willen nicht erkennen. Oder nehmt ihr – was ja viel tragischer wäre – die anderen Artikel nicht als Werbung wahr?
Also, calm down.
Kommentieren ist gut, das ist ein grosses ziel darin, nach dem gelesen werden, aber lächerlich darf es nicht werden. Danke
man überfliegt nur ein paar kommentare und liest sie nähmlich nicht mehr. ergo: ziel nicht erreicht
Weiche PR ist auch PR und interessant ist schon, dass dieser Artikel vor der Verwertung des Interviews stattfindet. Ich fühle mich schrecklich geteasert.
Es wäre besser gewesen, den Interview-Job dort belassen zu haben, wo er sein soll und ihn hier nicht zu erwähnen. Job ist Job und Blog ist Blog. Oder ist Blog auch Job?
Wir werden es erfahren, wenn Ritter Sport Werbung durch den Adnation-Kanal schmilzt.
keine ahnung, ob dieser mann wirklich so famos ist. kenne ihn ja nicht. aber schokolade macht dick.
und engelhadrt—> don’t copy me!!!
Wow, ihr seid alle echt ’n bisschen verquer hier. Selbst wenn morgen die Welt untergehen würde, würdet ihr euch bis zum absoluten und bitteren Ende weiter ereifern, oder? Wenn’s wenigstens um etwas wirklich wichtiges gehen würde, könnt‘ ich das noch sehr gut nachvollziehen… Aber der Quatsch hier…
@#684682: Wird wahrscheinlich erst nach der Heimkehr gelesen: einen trotzdem entspannten Urlaub und beste Erholung**
mal abgesehen von dem ganzen pr-oder-nicht-pr-genöle jetzt: ich bin ja jemand, der sich mehr für die death-metal-hintergründe als für anti-atomkraft-sichtweisen interessiert hätte. und gerade weil letzteres eh bald im fertigen video auf deren webseite erscheinen wird, hätte ich mir /hier/ einen artikel über genau jenes abseitige erhofft — also ob „herr ritter“ vielleicht doch ’ne coole sau ist, wenn die kameras aus sind. anders gesagt/gefragt: ließe sich aus dem (vor)letzten absatz (ab „nach zwei stunden“) ein eigener artikel machen? danke, ganz lieb. :)
mich würde eher interessieren, ob er gut im bett ist!
Johnny hat sich selbst ein Ei ïª gelegt.
Unterstelle ihm keine böse Absicht bei
der Erstellung des Artikels.
Die Coments machen aber klar, dass
Spreeblick intensiv u.kritisch gelesen
wird. Was wiederum ein Ansporn an
alle Autoren sein soll.
Man spricht darüber, und gut ist..
@All
Allerbeste Grüße
Klingt sehr spannend, Johnny! Ich freue mich schon auf das Video.
Gab es aber denn nicht auch die Möglichkeit, dieses in einer etwas lebendigeren Atmosphäre zu drehen? So wie Du erzählst, klingt es nämlich, als wäre ein Interview unter freiem Himmel informativer geworden?
@Chr (12): Ich habe nicht gesagt, dass es dir verboten sei zu nörgeln. Lese meinen Kommentar noch einmal.
Wegen Engelhardt fang‘ ich wieder an zu bloggen.
Zieh Dich warm an, Deutschland.
Du Opfer.
@ SUB/shesaiddestroy: >Wegen Engelhardt fang“™ ich wieder an zu bloggen.
YESSSS! Wird ja auch langsam Zeit. ;)
Übrigens habe ich früher oft von Erlebnissen aus dem Büro erzählt, die konnte ich ja nur aufschreiben, weil ich für den Job Kohle bekam. Dank Engelhard weiß ich nun, dass ich zwei Jahre auf meinem Blog fast jeden Tag PR betrieben habe. Yeah!
(Ich kann die Bedenken irgendwo irgendwie argumentativ nachvollziehen, finde sie aber auch irgendwie irgendwo total konstruiert. Das da oben ist ein völlig alltägliches Blogposting zu einem Erlebnis während der Arbeit and thats it.)
PR? Ja, genau. Was denn sonst?
*kopfschüttel*
Ein paar Kommentare hier geben mir den Glauben an die Menschheit zurück.
Besonderen Dank und Respekt @engelhardt, der sich trotz deutlicher Gegenwehr nicht in die Ecke drängen lässt, in die man ihn gerne stellen wollte, sondern engagiert seine Sichtweise erläutert und einige neue Aspekte zur Betrachtungsweise anbietet.
Ohne ihn hätte sich die Diskussion hier meinem Eindruck nach längst nicht so lebhaft gestaltet. Falls die Gesamtzahl der Kommentare zu diesem Artikel für irgend jemanden eine Rolle spielt, sollte dies von dort honoriert werden.
Sofern jemand eine Idee hat, wie man mit fremden Kommentatoren Kontakt aufnehmen könnte, ohne seine eigenes Blog zu bewerben oder dazugehörige Mailadressen zu nennen, wäre ich dankbar, er/sie würde sich damit melden.
@#684835: Eine Möglichkeit wäre vielleicht http://trashmail.net/.
Violinen! Violinen!
Wuerde ich der Argumentation von Herrn Keese folgen, waere dieser Artikel ueber das Ritter Sport Interview eindeutig Bloggen und kein Journalismus.
;)
Und Spreeblick ist ein Blog, dass nach dem Willen seiner Betreiber mehr oder weniger ernsthaft betrieben wird. Daher auch die Kategorie Produkt (Achtung! Nachdenken!) und dieser humorvoll amatuerhafte Artikel ueber das Interview, wenn gleich IMO viel zu lang! Bei der FAZ kann man mehr darueber nachlesen und sogleich kraeftig in Horn der Freiheit und Demokratie blasen.
=:)
Apropos den Marsch blasen: Leude, bleibt doch mal logger! Das hier ist das Web und ohne Verlinkungen ist Viral nur Theorie. Lasst doch die armen Glaeubigen Ihre Goldtaler zahlen, ohne Verlinkungen gibt es nix fuer Spiderbots von Google aka Dont be Evil und Anderen. Ohne relevanten Content und Links ist die Aktion nur eine Aktion von vielen und damit sogleich zu Ende. Ich goenne es Johnny und seinem Team. Weiter so, auf jeden!
8)
Ich werde diesen Quark auf keinen Fall verlinken um irgendwelchen Werbefuzzis den naechsten Prosche zu zahlen. Das ist so banal, meine Kraft reicht noch nicht mal, diesen Kommentar zu
Mag ja alles PR sein oder auch nicht. Mir doch wurscht. Er hat mich interessiert und ich werde in Zukunft wieder an dieser Stelle nach interessanten Artikeln schauen. Insofern ein Erfolg.
Ritter Sport war schon immer eine günstige OK-Schokolade mit einer Bomben-Marke, das wird sich auch in Zukunft nicht ändern und erst recht nicht durch diesen Artikel. Wahrscheinlich ist er allen Verantwortlichen völlig egal und der Ruf in deutschlands lautester Nische sowieso. Ob ein Produkt in irgendeiner „Blogosphäre top plaziert“ ist oder nicht, dürfte dort niemanden ernsthaft jucken. Die spielen in einer ganz anderen Liga. Dieser Artikel ist weniger relevant als eine Anzeige in der lokalen Kirchenzeitung.
Der Autor wurde vielleicht gebucht, weil er als Charakterkopf oder besonders klug oder besonders forogen oder was weiß ich gilt. Vielleicht braucht es etwas „Besonderes“ um so einen Typen wie oben beschrieben aus der Reserve zu locken. War ja scheinbar schwierig genug…
Jeglicher Zusammenhang zu PR/Werbung klingt doch arg konstruiert. Und, engelhardt, das ist auch so eine Mainstream-Meinung über Spreeblick, die keinerlei kritisches Hinterfragen o.ä. bedingt.
Interessante Diskussion, danke Johnny, dass du Stellung bezogen hast.
Na ja, ein leicht komisches Gefühl beschleicht einen bei dem Artikel irgendwie doch, vor allem, da die Blogger sich oftmals als die total unabhängigen, total medialen Gutmenschen generieren (das meine ich nicht unbedingt auf Johnny bezogen, sondern das ist leider so eine Art Grundtenor in der deutschen Blogosphäre, und es ist ja auch eine gute Möglichkeit, immer wieder den Unterschied zwischen klassischen Medienangeboten und kleinen Bloggern deutlich zu machen, hier findet die unabhängige, kritische, unkonventionelle Masse eine mediale Ausdrucksform.) und wenn es ums liebe Geld geht, na dann … sagt wohl keiner nein (ich auch nicht, ist doch logo! Schließlich investiert man wahnsinnig viel Zeit und auch Geld ins Bloggen, da soll auch mal was bei Rumkommen.). Ich finde das nicht mal schlimm, von irgendwas muss man schließlich leben. :-)
Also, es ist allein dieser Widerspruch, der mich bisweilen in der Blogosphäre insgesamt stört. Den Artikel fand ich eigentlich ganz spannend und völlig normal und nett geschrieben – sehr persönlich eben. Manche Gedanken der Kritiker fand ich ganz hier gut und wichtig für die Debatte, aber einiges ist auch mächtig überzogen, ja, ab einem gewissen Punkt werden die Vorwürfe dann in der Tat lächerlich!
Nun gut, die Frage bleibt:
Wählen Agenturen Johnny möglicherweise für Interviews aus, weil sie dadurch indirekt – oder vielleicht auch sogar direkt – hoffen, über die Bloggosphäre virales Marketing zu ergattern?
Anders ausgedrückt: Wird Johnny also in gewisser Weise als Alphablogger und somit als möglicher PR-Multiplikator von Agenturen instrumentalisiert? Falls ja, ist es ihnen hiermit gelungen! Gratulation an FORK – wie war das noch – unstable media? ;-)
Schönen Urlaub noch – Johnny, nicht aufregen, solche Diskussionen sind doch immer wieder erquicklich – finde ich zumindest. :-)
Hab mich prächtig amüsiert hier.
Everything is music.
Und seit meinen Besuch bei Ritter Sport heisst mein Gemüsefach nur noch Schokoladenfach. (http://www.schaezle.de/wordpress/wp-content/uploads/2008/07/gem%C3%BCsefach.jpg)
:-)
Gibt es denn das Video schon irgendwo zu bestaunen? Noch blieb meine Suche leider erfolglos.
Sich mit einem Macher wie Herrn Ritter zu unterhalten ist doch echt super. Von solchen Menchen kann man nur lernen. Lieben Gruß
ach ja, das video ist jetzt online
http://www.ritter-sport.de/#/de_DE/quality/article/bio_interview/
@#701022: „¦ und ist „¦ nun ja. Wohl mein erstes und letztes dieser Art.