Update: Der im folgenden zitierte Artikel wurde im CDU-Forum offenbar inzwischen gelöscht.
Im Diskussionsforum der CDU werden Kommentare nach strengen Regeln moderiert, denn es soll ja alles anständig zugehen. Leider gelten diese Regeln offenbar nicht für die veröffentlichten Artikel, oder die CDU-Moderatoren sind allesamt im Urlaub oder Ruhestand. Denn wie sonst sollte man es erklären, dass dort seit fast einer Woche in einem Artikel zu lesen ist:
Die Homosexualität als gesamtgesellschaftliches Problem könnte bald eingedämmt werden. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen therapeutische Ansätze. Die Veränderung von der Homosexualität zu Heterosexualität ist wohl doch möglich, obwohl Schwulen- und Lesbenverbände das Gegenteil erklären. (…) Eine Welt ohne Homosexualität ist keine Utopie oder Vision mehr. Es ist offensichtlich möglich. Nun kommt es darauf an, die Forschungen auf dem Gebiet voranzutreiben. Diese Forschungen müssen frei sein von Ideologie, insbesondere von solcher Ideologie, wie sie von den Schwulen- und Lesbenverbänden betrieben werden.
Der Autor dieser Zeilen ist Jochen Trebmann, der neben dem CDU-Forum auch ein paar wenige andere Sites als Plattform für seine von Angst geprägten Weltsichten nutzt. Dass er auf diesen Paranoiker-Plattformen nicht gelöscht wird, überrascht eher wenig, befindet er sich dort doch in bester Gesellschaft mit Islamophobikern, pseudo-intellektuellen Rechtsaußen und anderen Kleingärtnern — man ist sich einig über Gefahren und Feinde.
Dass Trebman aber, der offenbar wiederholt und nicht allein das CDU-Forum mit mindestens zweifelhaften Aussagen bevölkert, mit seiner Hoffnung auf eine Homosexuellen-freie Welt im öffentlichen Forum einer demokratischen Partei (okay, es ist die CDU, aber trotzdem) nicht sofort gelöscht wird, ist ein Skandal. Oder eben: Wahlkampf 2.0 made in Germany. Man nimmt ja, wen man bekommt.
[via]
Boah, kann da mal jemand das braune Kreuz abnehmen? Echt kein Wunder, wenn wir alles den Amis nachbeten, dann kommt wohl auch sowas dabei heraus …
(edit: Wobei ich natürlich damit nicht ausschließe, dass der Europäer in seiner Denke immer besser wäre.)
Aaarrgh!
(Ich versuche ruhig durchzuatmen und daran zu denken, dass die Meinungsfreiheit auch für bös-blödigsten Propaganda-Bullshit gilt.)
Da gab’s doch mal so einen Film. „Zurück in die Steinzeit“…
@#714336: Na klar gilt die Meinungsfreiheit. Wer solchen Meinungen jedoch bewusst eine Plattform bietet, muss sie eben auch verantworten.
Hiermit protestiere ich auf Schärfste gegen die unglaubliche Verunglimpfung des deutschen Kleingärtners.
Nicht alle, sondern höchstens etwas mehr als die Hälfte, aller Kleingartenfreunde sind islamophobe und schwulenfeindliche Irre.
@Johnny: Klar. Interessant, dass die CDU-Moderatoren (gerade) bei diesem Thema die erste Regel ihrer Foren unbeachtet lassen:
„Beiträge und Themen, deren Titel oder Inhalt gegen das deutsche Presserecht verstoßen, also Beleidigungen, Verleumdungen o.ä. enthalten, löschen wir. Das gilt auch für Polemik und Falschmeldungen.“
Einiges ausgewogener und kritisch hinterfragt, aber einer der dort erwaehnten Psychologen kommt auch bei der BBC zu Wort. Vor ein paar Tagen durfte ein Psychologe (koennte der gleiche gewesen sein) seine Thesen ueber die „Heilbarkeit“ (die allerdings einiges eingeschraenkter sind als das was der CDU-Mensch da verbreitet) auch bei Five Live vertreten, im Streitgespraech mit einer Vertreterin eines Lesbenverbandes.
Ist die BBC jetzt auch boese weil solche Leute ihre Meinung/Thesen dort aeussern duerfen?
Öhm, Uns Uschi ist ja auch Schirmherrin von so einem Christenverein der „Homosexualität ist heilbar – Seminare“ anbot. Näheres bei Citronengras.
(bin grad nicht in der Lage zu verlinken)
Wieso dann „Schwerst Pädokriminelle“ nicht heilbar sein sollen erschließt sich mir dann nicht ganz. (Gedankengang via fefe)
Aber ich halts da weiterhin mit Didi:
DBDDHKP
„Homo Fober“ geht es wohl nicht mehr [entschuldigen Sie Herr Frisch, aber ich konnte es mir nicht verkneifen].
Menschen die dem Islam, einer Religion/politischen Ideologie, kritisch bis ablehnend gegenüber stehen sind jetzt also auf einer Stufe mit Menschen zu finden, die Homosexualität für heilbar halten. Soso.
Freunde, gebt mal beim lieben Buchhändler Amazon „Homosexualität“ in die Suche ein. Das erste Ergebnis ist sicherlich auch in Trebmanns Wunschliste.
Wer manipuliert da, wie schonmal anderweitig aufgefallen, eigentlich die Suchfunktion (inzwischen entschärft)?
Na ja, wenn Homosexualität tatsächlich „heilbar“ ist, dann müsste das doch auch andersherum funktionieren. Das fände ich schon wieder sehr interessant ;-)
Ich als psychisch Kranker möchte nun wirklich nicht mit Homosexuellen verglichen werden.
Also wirklich!
*Ironie off*
*Kopfschütteln*
Guten Morgen! Hallo Johnny!
Bin Dir dankbar, dass Du das Thema aufgreifst! Der nächste Schritt, der CDU wäre ein Konzept für die Fliessbandgleichschaltung von Menschen als 0815 – Ausgabe,in Form eines Medizinersymposium abhält
Wehret den Anfängen! Ganz klar und deutlich !
Liebe Grüße von Martina auch an Tanja!
P.S. Als Mitglied im SCHWUSOS -Bundesvorstand bin ich genauso wie andere dran an diesem Thema!Hoffe der Spuck hat bald das Ende, was er verdient! Ein schnelles!
Bevor der Kommentar falsch verstanden wird: Nein, ich bin nicht homophob.
Aber: Was ist pseudo-intellektuell? Ich kenne definitiv echte Intellektuelle, die an eine Heilbarkeit der Homosexualität glauben und diese als eine Art Krankheit betrachten. Sogar ohne dass sie gegen Schwule hetzen würden.
Ich kenne auch hochintelligente Akademiker, die dem Kreationismus mit Leib und Seele anhängen.
Menschen, die so etwas behaupten, sind nicht einfach dumm. Viele bestimmt. Aber vielleicht nicht einmal der Großteil. Diskussionen sind möglich, Argumente kommen an. Das ist meine Erfahrung.
@#714339:
richtig. zum kotzen ist das. ich werde gleich mal meinen kollegen und CDU-Anhänger damit befragen. bin mal gespannt, was der sagt.
ich hoffe ja ein klein wenig, dass sie sich mit sowas ins knie schiessen.
Mit wenig Recherche findet man die Hintergründe zu den zitierten „Studien“, etwa: http://www.religioustolerance.org/hom_spit.htm
Grundlage sind 45minütige Telefoninterviews !? mit „erfolgreich“ Konvertierten (Selbstselektion).
Ja, ist klar.
@#714365: Zitat aus deinem Link
„Various professional organizations, including the American Academy of Pediatrics, American Psychiatric Association, American Psychological Association, and the National Association of Social Workers have stated that an adult’s sexual orientation cannot be changed by reparative therapy.
A very small group disagrees: National Association for Research and Therapy of Homosexuality (NARTH)“
dazu meinerseits:
http://www.youtube.com/watch?v=DIaQKnzQzj4
das kann kein zufall sein…
@#714344: „Homo Fober“ das ist echt gut :)
@#714357: Menschen ausbilden wie in Aldous Huxleys Brave New World. Das führt die CSU hier in Bayern schon seit Jahrzehnten gekonnt durch. Nennt sich hier Schu….
Ehrlich gesagt, ich fände die Löschung auch nicht gut. Mir sind Kommentare und Diskussionen, die das richtig stellen viel wichtiger. Wenn diese dort nicht zu finden sind, dann finde ich eine Nicht-Löschung noch viel wichtiger. Denn sie zeigt allen, die es verstehen, die wahre Gesinnung der CDU in dieser Frage. Und da ist es doch im Wahljahr viel zuträglicher, wenn das hier auf Spreeblick noch einmal thematisiert wird.
Ich glaube, dass zudem viele Wissenschaftler, die an der Veränderung der sexuellen Orientierung arbeiten sich auf den Schlipps getreten fühlen, wenn ihre Erkenntnisse so missbraucht werden und sie sozusagen als Siegel für eine „Homosexualität ist böse und fehlgeleitet“-Kampagne missbraucht werden.
Die meisten Wissenschaftler sind übrigens ziemlich frustriert, wie ihre Forschungsergebnisse von der Politik missbraucht werden.
Deswegen bin ich für einen Dialog und für Aufklärung und tiefere Forschung. Löschungen und Zensur liegen mir generell fern, insofern es sich nicht um Beleidigung konkreter Menschen handelt.
Auch in diesem Fall würde eine Löschung nur bedeuten, dass die CDU einen Vorhang des Schweigens über die Gesinnung vieler ihrer Anhänger legt.
Es geht hier nicht um medizinische Machbarkeiten und ich habe kein Problem damit, wenn sich jemand um eine Therapie bemüht, weil er/sie seine/ihre Homosexualität als unlebbare psychische Belastung empfindet.
Zumeist aber, vermute ich jetzt mal, ist es die mangelnde gesellschaftliche Akzeptanz, die Homosexualität zu einer solchen Belastung macht.
Und ebenso benennt es Herr Trebmann. Als gesamtgesellschaftliches Problem.
Und das ist in der Tat skandalös!
Schwule und Lesben als psychisch Kranke zu bezeichnen ist eine Diffamierung, die man durchaus als nationalsozialistisch bezeichnen kann und wenn die CDU angesichts dieses Beitrags nicht vor Entsetzen hektisch einen Eimer Kaffee über ihren Server kippt, zeigt sie einmal mehr, welche Gesellschaft sie als erstrebenswert erachtet.
@#714342: Die BBC berichtet über Kaufman, der Homosexualität für eine „inakzeptable Verbreitung von medizinischer und emotionaler Krankheit“ hält, und über so jemanden sollte man auch berichten. Der feine Unterschied ist doch, dass die BBC nicht von „Homosexualität als gesamtgesellschaftlichem Problem“ redet.
@#714343: Bei Pädophilen handelt es sich vermutlich, nach allem, was man bisher weiß, und das ist nicht viel, um eine Persönlichkeitsstörung, die in sehr vielen Fällen auf die eigene erlebte Misshandlung zurückzuführen ist. „Heilbar“ ist diese Störung bisher kaum, man kann durch Therapien in vielen Fällen Verbrechen verhindern, den Drang selbst jedoch kaum.
@#714346: Falls sich der Kommentar auf meinen Artikel bezieht: Die verschiedenen Lebenssichtweisen bedingen sich nicht (obwohl mich das gemeinsame Auftauchen nicht überrascht: Die Angst vor dem Fremden oder Anderen „¦), ich habe sie deshalb in einem Atemzug genannt, da Trebman in anderen Foren, die ich nicht verlinke, sich gleichfalls zu diesen anderen Themen äußert. Bitte selbst googlen.
@#714359: „Pseudo-intellektuell“ ist vielleicht nicht der völlig korrekte Ausdruck, ich benutze ihn hier im Zusammenhang mit denen, die sich in der Sache geradezu faschistisch positionieren, dies aber mit viel Geschwurbel und akademischen Verweisen begründen und umschreiben, also dem Klischee des dumpfen Rechten nicht entsprechen. Das ist eine intellektuelle Leistung. „Pseudo“ deshalb, weil sie dann eben doch nicht zuende denken.
@#714365: Ich habe Kaufmans Studien, die ich ebenfalls äußerst zwiespältig finde, absichtlich nicht thematisiert, denn das braucht mehr Recherche und tut fast nichts zur Sache. Denn grundsätzlich kann man sich mit solchen Studien ja durchaus beschäftigen, der Skandal liegt aber für mich in erster Linie in Trebmans Unterstellung (die Kaufman aber evtl. unterstützen würde), dass Homosexualität ein gesellschaftliches Problem sei, dass es zu bekämpfen gelte. Das Gerede von der „Vision“ oder „Utopie“ einer schwulenfreien Gesellschaft ist erschreckend.
@#714365: und @#714368: Allein der Name des Instituts ist doch schon der blanke Hohn, da er das Ergebnis der angestrebten Studien vorweg nimmt. Man geht ja davon aus, dass Homosexualität therapierbar ist. Und dass man es daher tun müsse. Das ist der Punkt, an dem es spannend wird:
Selbst wenn an Kaufmans Theorien irgendetwas dran wäre: So what? Eine Therapie hilft Menschen, denen es nicht gut geht, egal, zu welchem Geschlecht sie sich hingezogen fühlen. Niemand, der glücklich ist, benötigt sie. Wenn ich schwul bin und damit glücklich: Wieso sollte ich eine Therapie machen? Weil die Trebmans der Welt das wünschen? Ich glaube nicht.
Die Zeiten, in denen Mediziner versucht haben, Menschen gegen ihren Willen und im Sinne einer selbsternannten höheren Gewalt zu verändern, gehören doch hoffentlich der Vergangenheit an. Allerdings dachte ich auch, dass die Zeiten, in denen eine der großen Parteien solchen Unfug verbreiten lässt, vorbei sind.
@#714373: Das mit der Löschung oder nicht kann man so sehen. Aber:
„Ich glaube, dass zudem viele Wissenschaftler, die an der Veränderung der sexuellen Orientierung arbeiten sich auf den Schlipps getreten fühlen („¦)“
Das macht nichts, ganz im Gegenteil. Denn wieso sollte jemand an der Veränderung der sexuellen Orientierung von Menschen arbeiten? Wer sollte diese entscheiden oder gar in Auftrag geben? Solange alle Beteiligten erwachsen und zurechnungsfähig und glücklich damit sind, ist mir herzlich schnuppe, welche sexuelle Orientierung sie haben und ich sehe keinen Grund, daran etwas zu ändern, es sei denn, der oder die Betreffende leidet darunter. Dann wiederum stellt sich aber die Frage, ob es tatsächlich die Orientierung ist, unter der gelitten wird, oder eben die gesellschaftlichen Umstände.
@#714376: Ich glaube es ist auf jeden Fall die gesellschaftlichen Umstände. In der antiken hellenistischen Welt wäre niemand auf die Idee gekommen Homosexualität zu kurieren.
Dennoch gibt es auch Menschen, die sich freiwillig sterilisieren lassen um damit glücklich zu werden. Und es gibt eine Forschung, die das erforscht. Und es gibt eine Politik (z.B. Indira Gandhis Programm: Schlagt die Armut) die am Ende Massenzwangssterilisationen durchgeführt hat um die Armut zu bekämpfen.
Genauso haben wir die Intelligenztests von Binet. Sein Ziel war es, dass intelligente Menschen aus niederen Schichten erkannt werden und eine gute Chance bekommen und nicht auf Sonderschulen eine Minimalausbildung bekommen. Und was wurde aus den Intelligenztests, testen dient heute der Gegenrichtung – nämlich nach unten.
Ähnliches ist Skinners Behaviorismus widerfahren.
Wenn jemand heute herausbringt, dass er homosexuell wäre, dann bedeutet das für ihn erst einmal den Verlust der Familie und der Kinder. Vielleicht sogar eines Teils seines sozialen Ansehens. Nicht jeder greift dann zu Biographien von erfolgreichen Vorbildern, die es geschafft haben.
Die Forschung und die Diskussion sind gut. Wenn aber jemand Systeme, die für alle gelten müssen mit Zwangsmaßnahmen daraus ableitet. Dann ist dieser Zwang doch das Gefährliche. Oder?
@#714374: Stimme zu und frage mich, warum nicht auch an Therapien für Heterosexuelle geforscht wird, die unter ihrer sexuellen Orientierung leiden. Das wäre in meinen Augen eine angemessene Kontrollgruppe zum Beweis des Therapie-Erfolgs.
Zitat fefe:
„Ist euch schon mal aufgefallen, dass die selben Leute, die Homosexualität für heilbar halten, Pädophilie für absolut unheilbar halten?“
Anscheinend scheint der Link zum Autor schon gelöscht worden zu sein. Kommt nur noch die Meldung:
Fehlermeldung
Seite nicht gefunden
Die von Ihnen gewählte Seite wurde nicht auf unserem Server gefunden. Sollte dieser Fehler auf Grund einer falschen Verlinkung entstanden sein, so versuchen Sie es bitte in einigen Minuten noch ein mal.
Wir arbeiten daran und versuchen dieses Problem zu lösen.
Das dieser Herr mal, einen Schatten größter Güte hat, müsste jeden wohl klar sein. Behandelbar? Was für ein Unfug.
@#714379:
Sexualtherapie ist ja ein alter Hut, denn psychische Erkrankungen haben häufig sexuelle Ursachen.
Was aber nicht den Umkehrschluss zulässt, dass sexuelle Neigungen grundsätzlich pathologisch betrachtet und als solche therapiert werden müssen.
Exakt.
„žFurther studies should look at various potential causes, such as discrimination, lifestyle factors, and social integration, and health outcomes specifically linked to such causes.“ / Diskussionsteil
„Wölfe! Wölfe!“
@spreeblick: ich hatte vor ca.1h den pressesprecher angeschrieben zum thema. eine antwort hab ich noch nicht aber die links sind mittlerweile tot und der eintrag gelöscht.
@#714383: Richtig, im Anschluss an Deinen Kommentar ist meine Zielrichtung auch nicht die grundsätzliche Pathologie sexueller Neigungen, im Gegenteil.
Und ob jemand unter seinen Neigungen leidet (homo- oder heterosexuell) ist sicher nicht nur eine individuelle Frage, sondern auch eine des sozialen Umfeldes.
O gott, wie peinlich.
Sind die auch schon drauf reingefallen. Hier etwas Aufklärung:
http://blog.gwup.net/2009/04/18/gwup-kritik-homo-heiler-marburger-kongress/
„im öffentlichen Forum einer demokratischen Partei (okay, es ist die CDU, aber trotzdem)“
hallo? eine partei nicht gut finden, ist die eine seite, aber man kann ja wohl die kirche im dorf und die cdu in der demokratischen mitte lassen.
ich finde es viel undemokratischer, dass heute wieder eine P.C. sau durch die gassen getrieben wird: sobald eine person etwas in bezug auf homosexuelle hinterfragt, ist die hölle los. das gesagte muss man nicht gut finden, man kann und muss mitdisskutieren, aber gleich „hallo moderator:LÖSCHEN!!“ schreien?? bitte, wir sind erwachsen.
und noch nebenbei gesagt, wenn ich nur bei dem dönerladen eine falaffel kaufe, der NICHTS gegen schwule hat, würde ich in kreuzberg verhungern.
„Erfolg durch Bleichcreme: Negersein endlich heilbar!“
OK, aber mal im Ernst: Nicht alles, was in einem CDU-Forum steht, muss auch die Meinung der CDU wiedergeben. Ich betreibe selbst Foren und finde es eine rechtlich bedenkliche Entwicklung, dass Forenbetreiber vermehrt für die Foreninhalte verantwortlich gemacht werden. Wie sollen sich da noch kontroverse Diskussionen entwickeln, wenn man als Seitenbetreiber alles löschen muss, dem man nicht zustimmt?
Besser als die Löschung ist immer eine sachliche Gegenargumentation. Den verbreiteten Irrglauben, Homosexualität sei eine Krankheit, bekommt man durch Ignorieren und Totschweigen nicht aus der Welt, sondern allenfalls durch beharrliche Aufklärungsarbeit, wozu auch ein dümmlicher Foreneintrag ein willkommener Aufhänger sein kann.
Ich finds etwas merkwürdig, dass hier überhaupt über das „kann man Heilen“ Diskutiert wird. Die einzige Frechheit ist doch das da eine Woche lang „Homosexualität als gesamtgesellschaftliches Problem“ stehen durfte.
Das es Persönlichkeitsverändernde drogen gibt ist doch an sich weder neu noch besonders Aufregend.
Anders wäre es allerdings wenn jemand endlich eine Pille erfinden würde, dass Männer nicht mehr auf Blondienen stehen.
Weil das ist ein echtes Problem unserer Gesellschaft!
Eigentlich das einzige, wenn ich so darüber nachdenke :-(
@#714391: Ich mache grundsätzlich keine Smilies in meine Artikel. Und der letzte Absatz in deinem Kommentar ist Unfug und die übliche Argumentation: „Das gibt es doch woanders auch!“. Na und? Muss ich das deshalb okay finden? Dass Homophobie kein Exklusivmerkmal des CDU-Forums ist, ist mir bewusst. Dennoch ist es Unterschied, ob jemand homophob ist oder ob er diese Phobie in einem CDU-Forum als angeblich wissenschaftlich bewiesen zur Weltrettung erklärt.
@#714395: Wie gesagt: Über die Löschung und ob das richtig oder falsch ist, lasse ich gerne mit mir reden. Wer allerdings die vielen begeistert zustimmenden Kommentare zu dem Artikel gesehen hat und verfolgt hat, wie sofort auch das Thema wieder in Richtung Islam ging (häh?), der versteht meine Reaktion etwas besser. Aber die CDU muss natürlich selbst wissen, wie sie sich in diesen Fällen verhält, ich erwarte keine Haftung, aber eben Verantwortung. Zumal das Forum nicht wie übliche Foren rüberkommt, sondern eher wie ein Blog (Artikel -> Kommentare), somit sieht ein Themenstart wie ein Artikel aus, den man dann anders in Verbindung mit der CDU bringt, als es in einem offenen Forum der Fall wäre.
Mark, nur weil DU die CDU in der demokratischen Mitte siehst, müssen das auch alle anderen tun? Um Herrn Fest zu zitieren: ich nicht.
Mal abgesehen davon ist denn die homosexuelle Kultur (Achtung Klischee) nicht stark auf eine hedonistische und konsumfreudige Lebensweise fixiert? Also genau das, was unsere geplagte Wirtschaft jetzt braucht? Herr Hundt? Wie sehen Sie das?
ich dachte, wir hätte homosexuelle, ausländer und behinderte nebst juden, moslems und christen sowie hetero-, trans- und asexuelle irgendwann vor nicht all zu langer zeit mal vorbehaltlos zu akzeptieren gelernt, weil wir verstanden haben, dass es sowas wie normalität in fragen der abstammung, religion, lebensweise und sexuellen vorlieben pauschal nicht gibt, sondern dass jeder das recht hat, sich unabhängig von diesen faktoren frei zu entwickeln und gleich behandelt zu werden.
kann aber sein, dass diese vorstellung nur in meinem kranken hirn existiert. ist ja auch absurd, sowas nur zu denken.
manche lernen es nie…
Einen Screenshoot des gelöschten Trebmann’schen Foren-Artikels kann man hier finden:
http://www.someabout.net/?p=2544
„Religion als gesamtgesellschaftliches Problem könnte bald eingedämmt werden. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen therapeutische Ansätze. Die Veränderung von der Religiösität zum Atheismus ist wohl doch möglich, obwohl Kirchenverbände das Gegenteil erklären. („¦) Eine Welt ohne Religion ist keine Utopie oder Vision mehr. Es ist offensichtlich möglich. Nun kommt es darauf an, die Forschungen auf dem Gebiet voranzutreiben. Diese Forschungen müssen frei sein von Ideologie, insbesondere von solcher Ideologie, wie sie von den Kirchenverbänden betrieben werden.“
mich würde ja mal interessieren wie cdu-politiker darauf reagieren würden…
Islamophobikern – dass bin ich auch!
Ich fasse es nicht… *entsetztes kopfschütteln*
Was genau soll denn dieser bescheuerte Seitenhieb auf Kleingärtner???
Ich empfinde mich keineswegs als „Islamophobiker“ oder „pseudo-intellektueller Rechtsaußen“!
Noch viel unfassbarer ist, wie man hier auf dieser von Humor völlig befreiten Seite zensiert wird. Die übliche Doppelmoral halt.
@Heiner (#46):
Stimmt, auch nach meiner Auffassung ein blöder Vergleich. Vorbildliche Kleingärtner engagieren sich für Leben, Artenvielfalt und Umweltverträglichkeit, haben ergo entgegengesetzte Ziele zu den anderen Genannten.
@#714409: Kleingärtner aller Länder, vereinigt euch! ;)
Ich frage mich wann endlich cdu-mitgliedschaft heilbar ist….
@Johnny Haeusler: die argumentation war nicht: „weil es das da auch gibt, ist es ok“. das große teile muslimisch geprägter leute noch viel homophober sind, als ein cdu forengast, relativieren seine äußerungen natürlich nicht. geb ich dir recht und ist nicht meine aussage! es wundert allerdings, dass erst ein verbaler foren eintrag auslöst, was die praktische und tatsächliche unterdrückung im alltag in anderen kreisen nicht schafft. augen auf in alle richtungen.
@#714396: autsch :)
Ich geh konform, dass eine Löschung nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann. Dumme Aussagen zu ignorieren ist nicht besonders weitsichtig. Besser hätte ich es auch gefunden, wenn das kaputtargumentiert wird statt zensiert.
Und ich stimme Johnny auch zu, dass es da an der CDU ist, zumindest mal Position zu beziehen und sei es nur zur Wortwahl.
Man muss nicht immer mit den Kommentatoren einer Meinung sein, aber man sollte zumindest dialogfähigkeit beweisen und sich entsprechend äußern.
@#714414: Auch wenn ich bei „Augen auf“ völlig deiner Meinung bin, bleibt ein fahler Beigeschmack, der mir leider aus anderen Diskussionen bekannt vorkommt:
Du weist darauf hin, dass ein Großteil muslimisch geprägter Menschen homophob sind. Worauf diese Aussage beruht, weiß ich zwar nicht, aber ich würde ein Stück weit zustimmen: Das, was man aus vielen muslimischen Ländern besonders von Fundamentalisten hört, ist alles andere als schwulenfreundlich. Und wer bspw. weiß, dass es eine nicht gerade kleine türkische Schwulen- und Transvestiten-Szene gibt, der kann sich vorstellen, zu welchen Problemen und Repressionen das führt. Was vor nicht allzu langer Zeit in Deutschland noch ähnlich war (und sich, glaube ich ganz subjektiv, ein wenig gebessert hat).
Doch wieso betonst du die Religionszugehörigkeit in diesem Zusammenhang? Gilt das Christentum im Gegensatz als historisch schwulenfreundlich? Gilt Italien als generell schwulenfreundliches Land? Würde eine Umfrage in Deutschland das Ergebnis bringen, dass es wenig Schwulenfeindlichkeit gibt? Ich fürchte, nein.
Aber: Ich finde unter vielen Islamophobikern ebenfalls Homophobie stark verbreitet. Das ist der Zusammenhang, der mich oben interessierte und nicht die Tatsache, dass es überall Homophobie gibt.
In der Schweiz sind es zum Glück nur freikirchliche Splitterparteien, die solches verbreiten: http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/kanton/Schwulenhetze-im-Kantonsrat-fuehrt-zu-Eclat/story/11839834
Dank sei der „Diesen Beitrag melden“ Funktion im CDU-Forum. Wenn man ihnen jetzt noch beibringen könnte, dass man genauso auch sinnvoll gegen Kinderpornographische Webseiten vorgehen könnte, wäre wieder etwas mehr für die politische Bildung getan
Ich kann das Theater um diesen Beitrag nicht wirklich nachvollziehen. Muss man denn für Homosexualität sein? Gerade hier spürt man doch immer wieder sehr stark den Druck der sog. „žPolitischen Korrektheit“, die nicht nur hier die Meinungsfreiheit ziemlich einschränkt.
Auch auf die Gefahr hin, dass ich nun als böser Homophob beschimpft werde, sollte man doch beachten: wäre jeder Mensch homosexuell, würde die Menschheit aussterben. Fakt ist zumindest, dass die Sexualität, auf biologischer Seite, der Fortpflanzug im Sinne der Arterhaltung dient.
Und wo doch immer so viel über die – in der Tat sinnlose – Sperrung von kinderpornographischen Webseiten geschimpft wird, dann finde ich es schon absurd, dass auf der anderen Seite Löschungen von Beiträgen, wie dem zitierten vorgenommen werden sollen, gleichwohl dies eine ebenfalls eine Einschränkung ders Rechtes auf eine freie Meinung und des Rechtes auf freie Meinungsäußerung darstellt und einen weit gravierenderen noch dazu, da von derlei Texten keine Gefahr ausgeht. Ist Zensur in Ordnung, wenn sie der politischen Korrektheit dient?
@#714399: Natürlich musst du die CDU nicht in der demokratischen Mitte sehen, das ändert aber nicht, dass sie dort einzuordnen ist. Zudem ist sie für eine konservative Partei sogar relativ „žlinks“ ist, also doch sehr nah an der Mitte. Wenn du eine wirklich konservaative Partei sehen möchtest, dann solltest du mal nach Amerika zu den Republicans schauen. Ich als Konservativer finde es eher recht schade, dass die CDU immer weiter nach links rückt, sich sozialdemokratisiert und sich vom Konservatismus immer weiter abwendet. Umso trauriger, dass es keine Alternative zur Union gibt, da CDU/CSU die einzige Partei ist, die man wählen kann (denn den Schwachsinn, den die REPs in ihrem Programm haben kann man wirklich nicht mit gesundem Menschenverstand vertreten).
Wie viele andere Konservative schaue ich da doch immer recht neidisch auf die USA, wo es mit der GOP (Republicans) eine vernünftige, neokonservative Partei gibt.
*doppelpost*
Nanu, haben sie doch reagiert? (17.00 Uhr)
(ich glaube ich habe gedoppelposted, sry)
http://www.cdu.de/cgi-bin/errorpage.cgi
„Fehlermeldung
Seite nicht gefunden
Die von Ihnen gewählte Seite wurde nicht auf unserem Server gefunden. Sollte dieser Fehler auf Grund einer falschen Verlinkung entstanden sein, so versuchen Sie es bitte in einigen Minuten noch ein mal.
Wir arbeiten daran und versuchen dieses Problem zu lösen.“
Sehr fortschrittlich die CDU…Auf einer Ebene mit dem Vatikan.
Platz 1 bei der Amazon-Suche nach „Homosexualität“:
„Selbsttherapie von Homosexualität (Taschenbuch)“
Dieses streng wissenschaftlich erarbeitete Werk der Medizinkunst untermauert die Thesen von Herrn Trebmann eindeutig!1!11!!elf!
@#714375:
Öhm, das war ein Mißverständnis. Mir ist klar, dass man Pädophile nicht mit zwei blauen Pillen „heilen“ kann. (Wohl aber mit einer Therapie das „Ausleben“ eventuell in den Griff bekommt).
Mir gings um meine Verwunderung, dass die gleichen Leute (CDUanhänger) Homosexuelle wie Kranke behandeln wollen, bei Pädophilen aber keine Behandlung und Betreuung als erfolgversprechend betrachten, sondern gleich mit lebenslänglicher Sicherheitsverwahrung kommen. Todesstrafe trauen sie sich wohl bloß nicht offen auszusprechen.
Das ist doch ein Widerspruch.
Leider nein. Deutsche Ärzte spielen wohl gerne Schöpfer und „schnippeln“ auch heute noch an Neugeborenen rum:
http://de.indymedia.org/2008/11/233955.shtml
@#714437:
„sollte man doch beachten: wäre jeder Mensch homosexuell, würde die Menschheit aussterben. Fakt ist zumindest, dass die Sexualität, auf biologischer Seite, der Fortpflanzug im Sinne der Arterhaltung dient.“
erstens: sollte das individuum bis ins privateste der gesellschaft zur verfügung stehen?
zwotens: auch homosexuelle können kinder kriegen. (nicht ganz so klassisch vielleicht, ändert aber am ergebnis nichts)
drittens: und? ich ficke weil’s mir spaß macht, und ich gehe davon aus dass es den meisten so geht.
ach so, es gibt -imho- viele gruselige gesellen bei den republikanern, vielleicht werden die republikaner von diesen dominiert. aber einen einheitlichen antihomosexuellen standpunkt kann man der gop nicht unterschieben. was ja schon allein dadurch schwierig wird, dass sie mal abraham lincolns politische heimat war ;)
Ich denke mal, hier hat Twitter kräftig geholfen, die Notbremse zu ziehen: http://twitter.com/Prinz_Rupi/statuses/1633180786
Ein Ausrutscher? Wohl nicht! Eine kurze Stellungnahme oder Distanzierung von den Worten des Autors wäre an dieser Stelle dennoch das mindeste gewesen. Die Meinung des Autors ist die eine, die die der Partei nicht widerspiegelt. Zumindest wurde dies in Presseanfragen betont. Es kann aber nicht sein, dass im Nachhinein so getan wird, als wäre der Eintrag „unbemerkt“ gewesen.
http://blog.gays.de/2772/aufreger-der-woche-schwulenfeindlicher-forenbeitrag-bei-der-cdu/
@#714454: Natürlich kannst du Sex haben, weil es Spaß macht, das ist ja kein Problem und auch nichts verwerfliches. Es ging dabei eher darum, dass Homosexualität schlicht und ergreifend nicht dem natürlichen Zweck der Sexualität dient, womit es schon in gewisserweiße „žunnatürlich“ ist. Das Problem ist aber, dass man, aufgrund der „žpolitischen Korrektheit“ sofort als großer böser Schwulenhasser dargestellt wird, wenn man dies sagt. Genauso wie hier beispielsweise der zitierte CDU-Forenbeitrag als schwulenfeindlich bezeichnet wird, obwohl er das überhaupt nicht ist.
Natürlich sind die Republikaner nicht einheitlich antihomosexuell – die CDU aber noch weniger! – aber die meisten Parteimitglieder sehen Homosexualität zumindest nicht gerne. 90% aller Parteimitglieder der GOP sind gegen Homo-Ehen (meines Erachtens auch richtig, da: Ehe = Bund zwischen Mann und Frau) – ein Teil dieser gesteht den Homosexuellen „žeingetragene Partnerschaften“ zu, aber auch nicht wenige sind komplett gegen homosexuelle Partnerschaften (mMn übertrieben – eingetragene Partnerschaften sind noch in Ordnung), wie beispielsweise Mike Huckabee. Selbst die als liberal geltenden Republikaner, wie John McCain sind gegen Homoehen.
Aber wo habe ich denn etwas von „žAntihomosexuell“ in Bezug auf die GOP gesagt? Ich bin, wie die meisten Republicans gegen Homo-Ehen, aber letztlich ist das nichts, was für mich derart wichtig wäre, als dass ich davon die Sympathie zu einer Partei abhängig mache. Es gibt weit mehr, und weit wichtigere Faktoren, die die Republicans zu meiner favorisierten Partei machen und dafür sorgen, dass ich ein wenig neidisch zu den neokonservativen Ammis schaue – wobei mit Obama, jetzt ja auch erst mal Schluss mit Neokonservatismus ist, ohne dass den Amerikanern bewusst ist, dass Obama wohl der schlechteste Präsident aller Zeiten sein wird. Aber vielleicht wandere ich ja auch irgendwann mal nach Texas aus, das ist in gewisser weise ein Traum von mir, den ich mir hoffentlich irgendwann erfüllen kann.
Wie kann man so hinreissend blode sein, den Trebmann-Beitrag ernst zu nehmen.
Kopfschuettel.
Unglaublich, wie jetzt einige versuchen, die Entgleisung zur „Satire“ zu stilisieren. Der Autor ist im Internet einschlägig als Extremist bekannt. Auch interessant: http://www.abendzeitung.de/panorama/102758
entweder will man meinungspluralität oder man will sie nicht. ich sehe da keinen ansatz, der mittelwege bietet. bei den internetsperren sehen das die meisten hier ja genauso.^^
und was sollte einen daran hindern, sich mit leuten auseinander zu setzen die meinen ein gesellschaftliches problem identifiziert zu haben? im gegenzug stellt sich die frage, ob löschungen dazu beitragen die bedenken jener leute zu zerstreuen .. oder ob sie nicht eher ihre meinung befördern, bei zunehmender löschung ggf. gar radikalisieren?
und warum ist das alles kritischer, wenn es in einem öffentlichen forum einer demokratischen partei steht? das ist ja nicht zwangsläufig die meinung der partei. man könnte sich also drüber aufregen, wenn die partei es sagt .. ansonsten gibt es überall so ne spinner. ich weiß lieber um sie, als dass ich mir einreden wollte es würde sie nicht geben. gleichwohl in dem wissen, dass gesellschaften ihre stigmatisierten themen brauchen, die dem kern zusammenhalt bieten und somit die grundlage einer gesellschaft.
das thema selbst ist mir persönlich egal. es gibt genug heteros die den fortbestand der art sichern. da braucht sicher keiner nen kopf drüber machen. wenns mal anders sein sollte, dann hilft die böse wissenschaft. die mE durchaus damit befassen sollte. nur nicht unter dem banner der heilung, sondern mehr unter dem motto des verstehens des menschlichen körpers.
was dann als krank oder normal definiert wird, ist eh nur eine episode des jeweiligen zeitgeistes.
Homosexualität ,als Krankheit abzustempeln erschließt sich mir auch vom Verstand nicht. Homosexuelle schaden niemanden ,wenn 2 Menschen gleichen Geschlechts sich lieben und gut zueinander sind und sich zueinander bekennen,was ist daran denn so schlimm?Was ist an der Liebe als solches krank?Wer nimmt sich das Recht, Liebe, egal welcher Art, zu verteufeln?
Wer fühlt sich dazu berufen, das Glück fremder Menschen zu zerstören, nur weil er nicht nachvollziehen kann, wie sie fühlen?
Was zählt?
Das Geschlecht oder das Wesen eines Menschen?
Die „falsche“ Liebe gibt es nicht, denn solange sie ehrlich und aufrichtig ist, ist jede Liebe richtig und echt.
Warum das innigste aller Gefühle an ein Geschlecht fesseln?
Im Mittelpunkt steht der Mensch.
Zu dem Beitrag von Jochen Trebmann:
„žNeue Therapiemethoden verändern Homosexuelle zur Heterosexualität.“
Mit Erstaunen lese ich den im Internet noch zugänglichen Text, nachdem dieser auf dem Diskussionsforum der CDU zwischenzeitlich entfernt wurde. Danach vertritt Herr Jochen Trebmann die Aufffassung, „žHomosexualität als gesamtgesellschaftliches Problem könnte bald eingedämmt werden.“
Die Frage an die CDU – letztlich als Betreiberin dieser Seite – ist zunächst einmal, in wie weit Homosexualität als solches ein gesamtgesellschaftliches Problem darstellt. Hierzu fehlt schon jede Aussage. Politisch wie wissenschaftlich müsste aber, wenn eine derartige Behauptung aufgestellt wird, doch wohl intellektuell ehrlicher Weise dargelegt werden, worin denn im Zusammenhang mit dem Phänomen gleichgeschlechtlicher Orientierung von Menschen ein „žgesamtgesellschaftliches“ Problem besteht. Statt dessen aber erspart sich der Autor diese doch wohl recht kühne These als Vorprämisse seiner weiteren Erörterungen darzulegen. Dies kann nur einen Grund haben, dass er im Rahmen eines CDU-Forum von einem Comon Sense ausgeht, der jedenfalls den dortigen Lesern und Adressaten gegenüber eine Erläuterung dieser gewagten These obsolet macht. Nämlich weil ob desselben unterstellten Comon Sense eine weitere Vermitllung der behaupteten Problematik sich überhebt.
Indes dürfte dies ein schlechter Diskursstil sein, denn von einem quasi vorsprachlichen Comon Sense ist wohl nicht tatsächlich auszugehen, nachdem in der CDU selbst genügend Parteimitglieder sich befinden, die selbst homosexuell sind, und im übrigen diese Partei ja doch wohl auch in der anstehenden Bundestagswahl von zumindest Teilen von Bürgern beabsichtigt gewählt zu werden, die wiederum homosexuell sind, und sich wohl eher nicht als ein „žgesamtgesellschaftliches“ Problem oder Teil eines solchen zu empfinden geneigt sind. Zumal in Anbetracht bestehender Rechtslagen.
Statt dessen probagiert der Autor gleich im nächsten Schritt, die Problemlösung des insoweit nur in den Raum gestellten „žgesamtgesellschaftlichen Problems“. Nämlich mit der Behauptung, dass „žneue wissenschaftliche Erkenntnisse“ zeigten, dass mittels neuer therapeutischer Ansätze nun doch Homosexualität zu Heterosexualität hin verändert werden könnte. Er beruft sich hierbei erstaunlicher Weiese auf die selben Quellen aus denen als letztlich einzige, freilich weitverzweigte Organisation, dieser Wissenschaftlichkeit heischende „žKäse“ verbreitet wird. Nämlich Stellungnahmen und „žPseudostudien“ der US-Organisation „National Association for Research and Therapy of Homosexuality“.
Hierbei handelt es sich aber nicht um seriöse sexualwissenschaftliche Forschung, sondern um eine, mit Mitteln der evangelikalen Szene der USA geförderte Gruppierung von Psychologen und Psychiatern, die sich seit jeher, ausschließlich aus religiös motiviertem und eben nicht wissenschaftlichem Interesse an einer wertneutralen Sexualforschung speist. Die überdies, zwecks ihrer mangelnden Seriösität, der zweifelhaften Studiensettings sowie der finanziellen Bindung an erklärte Gegner von Homosexualität und einer gesellschaftlichen Anerkennung von Homosexuellen, sich daher auch einer breiten Ablehnung der Fachwelt weltweit „žerfreut“.
Der Autor bezieht sein Wissen auch nicht von „žungefähr“. Denn die fraglichen Studien sind im europäischen Raum nicht ohne Weiteres verfügbar. Sie finden in der seriös arbeitenden Sexualwissenschaft und in der Lehre in Psychologie und Psychiatrie auch zu Recht keine fachwissenschaftliche Anerkennung. Vielmehr ist der einzige Importeur dieses Wissenschaftsschunds die ojc und das von dieser organisierte, sich großspurig Instituts- und Wissenschaftscharakter heischende, „žInstitut für Jugend und Gesellschaft“, Reichelsheim, das eine alternative Alt-68-Gegenkomune mit christlichem Anstrich ist. Dessen einzige wissenschaftliche Leistung besteht im Übrigen darin, von ihren Schwesterorganisationen aus den Staaten solcherlei Veröffentlichung nach Deutschland zu importieren, für welche man sich — aber auch nur höchst gelegentlich — die Zeit nimmt, diese in ein schlechtes Fachdeutsch zu übersetzen.
Es muss schon sehr verwundern, nachdem der dt. Bundestag 2008 sich im Zusammenhang mit dem Christival einer abgedruckten Stellungnahme in Anbetracht dieses Wissenschaftshumbugs entäußern musste, dass in dem Forum derlei zumindest ohne klarstellende Stellungnahme Abdruck fand.
Absoluer Quatsch, weil nämlich jeder tatsächlichen wissenschaftlichen Fundierung entbehrend ist daher die Behauptung des Autors, dass sich ob dieses Wissenschaftsschunds „ždie Anzeichen verdichten“ würden, „ždaß Homosexualität nicht etwa eine gleichberechtigte sexuelle Orientierung zur Heterosexualität ist, sondern eine Desorientierung, die vielfältige Ursachen hat.“ Falsch und unzutreffend ist auch, dass diese Untersuchungen auch nur Ansatzweise und tatsächlich seriös prüfbar, irgend einen Anhaltspunkt dafür enthielten, dass „žHomosexualität, ganz entgegen veröffentlichter Ansichten, eben doch eine psychische Erkrankung sein könnte, die unter bestimmten Voraussetzungen heilbar ist.“
Hinsichtlich beider Punkte fehlt es an jeder hinreichend statistischen Absicherung.
Die Stichproben für die erstere Feststellung sind derartig schmal, überdies nicht mehr mit den Grundsätzen für das, was erforderlich ist, nämlich eine repräsentative Stichprobe, vereinbar, dass aus den fraglichen Ergebnissen rein nichts wissenschaftlich seriös gezogen werden kann. Für die zweite Aussage fehlt es an Lanzeituntersuchungen und insbesondere an geeigneten Studiensettings, die es erlauben würden, hier tatsächliche eine bleibende und auch in der tatsächlichen sexuellen Orientierung angesiedelten Veränderung zu konstatieren. Das liegt bereits im methodischen Ansatz, bei dem man als naturwissenschaftlich solide Vorgebildeter, nur noch über die Kriterienwahl den Kopf zu schütteln vermag. Zumal, wenn man sich klar macht, dass die heutige Medizin es erlaubt, mittels bildgebender Verfahren gerade in diesen Bereichen quantitaiv beteiligte Hirnaktivitäten zu messen, sodass der zweifelhafte Rückgriff auf noch zweifelhaftere Fragebogen und Interviewtechniken nicht erforderlich und vorliegend dann auch sicher nicht als Methodik zur Aufhellung indiziert ist.
Wie auch immer!
Auch der Psychoanalytiker Benjamin Kaufman verwendet gezielt und bewusst diese fragwürdigen Methoden, denn nur mit diesen und unter gezielter Fälschung der Studienergebnisse, nämlich schon durch Ansatz und Auswahl von Kriterien, schließlich höchst selektiver Auswahl der beteiligten Probanden, lassen sich überhaupt Ergebnisse erzielen, die dann im weiteren Schritt natürlich einer Interpretation der als Resultat vorausgesetzten Arbeitshypothese entsprechen. Damit produzierte man wisssenschaftlichen Scheintheorien und deren Bestätigung
.
Dass der insoweit einzig reputierte Sexualforscher Prof. Dr. Robert Spitzer, seine Untersuchungsergebnisse zutreffend mehrfach relativiert und auf die Problematik der zu geringen Stichprobe, der fehlenden Langzeitbeobachtung, die darüber hinaus sich nur aus dem Kreis evangelikaler Homosexueller speisenden Gruppe von Menschen der Stichprobe die ihm zur Verfügung stand, mehrfachst hingewiesen hat, wird gleichfalls unterschlagen.
Bei der, bei der OJC, namentlich dem dem Deutschen Institut für Jugend und Gesellschaft abgedruckten „žUltrakurzfassung“ der Spitzerstudie finden sich diese bewussten, nämlich aus wissenschaftlicher Sich unumgehbar seriösen Anmerkungen, selbstredend nicht.
I.d.T. es tut sich was in der Gesellschaft und bei dem fraglichen Autor. Und dieses Etwas lässt sich sehr prägnant auf einen Satz zusammen fassen.
Die Erde ist eine Scheibe, ist eine Scheibe, ist einen Scheibe!
Warum?
Na, weil die Erde eine Scheibe sein muss, weil ich es mit meiner Gesinnung so entschieden habe und will.
Hierin i.d.T., nämlich nachdem die Erde sicher keine Scheibe ist, dürften Ansätze einer ernsthaften psychiatrischen Erkrankung des Autors gelegen sein, die man vornehm klinisch/psychiatrisch mit beginnend bis fortgeschrittenem Realitätsverlust zu diagnostizieren hätte. So wird auch das massiv psychiatrische Problem des Autors klar, er verät es selbst. Er träumt von einer Welr „žohne Homosexualität“, die im Gegensatz zu seinen Hoffnungen, die er nunmehr reißerisch der Öffentlichkeit präsentiert, eben doch „žUtopie oder Vision“ ist. Und zwar ersichtlich religiös motivierte, womit das sich andeutende manifeste psaxgiatrische Erkrankungsbild des Herrn Trebmann noch konkreter verortet werden kann, nämlich im Bereich des religiösen Wahns.
Eines nur hat der Autor richtigt noch wahrgenommen:
Wenn Erforschung von Sexualität insgesamt — dazu gehören alle Spielarten, auch die Heterosexualität — erfolgt, dann ist das frei von Ideologie zu betreiben. Wissenschaftlich sauber und handwerklich korrekt vorzunehmen und kann sich natürlich nicht allein auf Homosexualität oder eine sonstige sexuelle Variante beschränken.
Nur, die zitierten „žForscher“ – besser wohl ist die Rede von religiös verblendeten Idioten – ist mit Ausnahme des seriösen Sexualwissenschaftlers Spitzer, der sich längst von dem betriebenen Missbrauch seiner Studie distanziert hat, weit davon entfernt.
Dem Autor und der CDU daher weniger freundlichen Grüße
Thomas Henschel
Ich bin depressiv und das ist auch gut so!
Ich demonstriere gegen alle Versuche die Depression als Krankheit darzustellen und gegen die Intoleranten die sagen Depressionen wären heilbar.
Ich rufe alle ebenso Depressiven zu glitzernden Umläufen in allen Großstädten der Welt auf um gegen die Diskriminierung der Depressiven
zu kämpfen. Auch alle Hilfsorganisationen die uns Depressiven helfen wollen, müssen torpediert werden. So eine Unverschämtheit – da wird doch tatsächlich gesagt, Depression sei ein gesellschaftliches Problem!
Sind wir etwa wieder in der Steinzeit angelangt?
Verein wider der menschlichen Vernunft
@#717115: Sehr geehrter Herr Sydow,
Ich würde Ihren Kommentar so kommentieren wollen:
Wer Äpfel mit Birnen vergleichen will, kann das schon tun. Nur muss er sich dann in dem geeigneten Rahmen z.B. in der Mathematik bewegen. Das wäre dort die Mengenlehre. Z.B. kann man dort die Menge aller Äpfel und Birnen bilden. Man kann dann zunächst einmal mit simplen Relationen anfangen, z.B. mit der Frage der Abzählbarkeit der so gebildeten Mengen. Schwierig wird es, wenn man meint, man müsse Strukturgleichheiten analysieren, sog. Morphismen. Ich hoffe, Sie können mir noch folgen. Denn: Depression ist qualifiziert als „žErkrankung“. Wann aber eine Depression vorliegt, ist schon etwas deutlich schwieriger zu diagnostizieren. So erhebt sich doch die Frage, ob schon jede Verstimmung der Psyche eine „žDepression“ ist. Und dann würde ich bei solchen Parallelisierungen doch zuerst einmal mir den Diagnostikkatalog zu den depressiven Erkrankungsformen und deren mutmaßlicher Ursachen anschauen wollen. Kommt hinzu, das zeigt, wie kritisch gerade Ihre Parallelisierung ist:
Neben der Gruppe der sog. endogenen Depressionen gibt es die der exogen induzierten. sog. reaktiven Depression. Und hier könnte man sehr ernsthaft darüber diskutieren, ob es gerechtfertigt ist, eine Erkrankungsdiagnose überhaupt zu stellen. Denn, wie schon der Begriff sagt, „žreaktiv“ ist die psychische Verstimmung Reaktion auf Etwas. Z.B. bei Langzeitarbeitslosen auf sozial nicht sehr angenehme Lebensumstände. Bei Trauernden zunächst doch einmal berechtigte Reaktion auf den Verlust eines nahestehenden Menschen. Bei Menschen, die dauerhaft ohne Partner und z.B. von Sexualität abgeschnitten leben, berechtigt hierauf. Beseitigt man in den beiden sozialen Rahmenbedingungen die sog. Auslöser, ist von der „žDepression“ schnell nichts mehr übrig. Damit dürfte sich auf einer sinnvoll wissenschaftskritischen Ebene die Frage stellen, ob hier sinnvoll noch von Depression als eigentliche „žErkrankung“ gesprochen werden kann.
Weitere fatal verfehlte Auffassung ist, dass „žDepression“ grundsätzlich „žheilbar“ wäre. Ich glaube, da sollten Sie zunächst einmal doch sinnvollerweise sich zuerst einmal mit der Thematik befassen. Ich formuliere es mal so: Wenn jemand z.B. manisch depressiv ist, liegt eine endogene Depression vor. Durch moderne Medikamentation, und unter der sehr wesentlichen Voraussetzung, dass der Betreffende die Medikamente, die erhebliche Nebenwirkungen zeitigen, „žverträgt“, kann er einigermaßen stabilisiert und „žbeschwerdefrei“ leben. Als „žHeilung“ würde man das aber wohl kaum bezeichnen. Und, nächster fataler Fehlschluss in der Parallelisierung: Sehr zutreffend stellen Sie ohne es zu merken fest, dass allgemein psychisch Erkrankte gesellschaftlich diskriminiert werden. Das stellt i.d.T. ein erhebliches Komplikationsrisiko für die Behandlung dann zusätzlich dar. Weshalb sicher zweierlei sehr angemessen in einem wissenschaftlichen Diskurs ist:
a) Ist es gerechtfertigt psychische Phänomene als „žKrankheit“ zu definieren, wo sind die Grenzziehungen vorzunehmen. Namentlich bei reaktiver, ggf. noch sozial induzierter depressiver Reaktion, ist es gerechtfertigt dies als „žKrankheit“ zu werten, und vor welchem Hintergrund und wann?
b) Bzgl. gerade psychischen Erkrankungen ist es z.B. angezeigt, sehr wohl gegen Intoleranz gegenüber den Betreffenden einzutreten. Denn: Es kommt ja auch kein Mensch auf die Idee, jemand mit einer Herzerkrankung zu diskriminieren.
Schließlich vertrete ich sehr wohl, sehr abgewogen die Haltung:
Wird durch soziale Rahmenbedingungen eine psychische Verstimmung ausgelöst, die wir heute dann schnell in das Schubfach „žDepression“ stecken, wäre der Diskurs angemessen, sich ernstlich zu fragen, ob nicht insoweit eben im Zweifel keine „žErkrankung“ vorliegt, weil ggf. die psychische Reaktion letzten Endes nachvollziehbar und in tieferem Sinne sogar „žnatürlich“ ist. Ich komme zum Schluss, womit glaube ich den Forumteilnehmern die hier noch lesen, klar werden dürfte, wie verkürzend und lächerlich Ihre Argumentation ist:
Eine Hilfsorganisation für depressiv Erkrankte, die namentlich sich z.B. um eine Gruppe reaktiv depressiv „žErkrankter“ vorgibt zu bemühen, deren „žErkrankung“ aber sozial induziert ist, sich dabei aber darauf beschränkt, Pillen zu verabreichen und Dauertherapie anzubieten, statt die sozialen Auslöser zu beseitigen, wäre wohl zurecht zu kritisieren. Nämlich wenn sie auch noch — z.B. um von Pharmafirmen und Psychiaterverbänden Gelder zu zocken – mit ihrem Tun auch noch die sozialen Auslöser zementiert. Namentlich also den Betroffenen in Wahrheit nicht hilft, weil sie nicht dafür sorgt, dass das, was die Ursache von erkrankungssymptom beseitigt, auch zu beseitigem. Ferner: Demonstrationen gegen die sozialen Auslöser und gegen Organisationen, die diese auch noch schützen und forcieren, wären sicher ein sehr probates Mittel, den „žErkrankten“ wirkliche Hilfe zukommen zu lassen.
Sehr richtig: So wie bei bestimmten depressiven Erscheinungsbildern Depression das Ergebnis gesellschaftlicher Fehlleistung und Fehlorientierung ist, ist die Qualifikation von Homosexualität als Erkrankung an sich auch ein intellektuelle Fehlleistung der Verfechter solcher Theorie.
Nicht der Betreffende ist im ersteren Fall grundsätzlich „žkrank“. Er wird ggf. „žkrank, entwickelt Symptome depressiver Verstimmung/Erkrankung. Und umgekehrt ist die homosexuelle Orientierung nicht „žkrank“, aber aufgrund äußerer Rahmenbedingungen, die sehr wohl gesellschaftlicher Natur sind, geneigt zuweilen die Kombination dieser Persönlichkeitseigenschaft in Konfrontation mit verfehlten sozialen/gesellschaftlichen Strukturen, entschieden religiös oder gar nazistisch orientierten ideologischen Vorurteilen dazu, den Betreffenden, der platt bayrisch ausgedrückt.eigentlich pumperl gsund wär, ggf. „žerkranken“ zu lassen. Weshalb solch verfehlter Ideologie der Kampf bis aufs Messer anzusagen ist. Sehr wörtlich gedacht.
Damit beantwortet sich Ihre Frage:
Ja, mit solcher Argumentationsstruktur wie hier teils vorzufinden, die vor brauner Soße trieft und einem Pseudochristentum entsprungen ist, das sich historisch schon einmal problemlos in der dt./dt. Geschichte unterordnete, instrumentalisieren lies, ist man wieder in der Steinzeit angelangt. Besser: nicht in der Steinzeit, sondern bei Adolf Hitler & Co. Das brauchen wir hier in Deutschland nicht mehr. Das hatten wir. Zeigte sich als höchst ungut, unbrauchbar.
Wir brauchen in diesem Land weder solche kirchlichen Vertreter und „žVereine“, noch brauchen wir ernstlich eine Partei oder Parteien, in der sich solches Gedankengut erneut breitmacht. Nunmehr unter dem Deckmantel von „žWissenschaftlichkeit“. Ich und andere meinen, dass sich gerade die deutsche Wissenschaft solchen Unsinn nicht leisten kann und sollte. Denn der letzte braun/christlich gefärbte „žAnfall“ in diesem Bereich, trieb uns die Elite davon. Die war nämlich u.a. nicht selten jüdisch, nicht selten eher politisch links stehend, nicht selten auch homosexuell. Wo das Denken derer, hinführte, auch in der Wissenschaft, die sich als „žethisch-moralischen“ Inbegriff des Recht(s)-Denkenden, mit nicht selten verzerrter christlicher Perspektive verstand, haben wir historisch gerade mal so hinter uns. Nicht wahr! Korrekt: Wenn Ihre Parallelisierung zur Thematik ernst gemeint war, dürften Sie dem Verein wider menschliche Vernunft zugehören, der seine Hauptakteure neuerdings wieder im Christentum hat.
Mal ernsthaft: Das was in diesem Buch steht, dürfte kaum Grundlage heutiger Einsicht sein können. Das liebe Jesulein hat spätestens im himmlischen Aufzug erneut den Tod erlitten, weil über den Wolken Vakuum und nicht sehr lebensfreundliche Verhältnisse anfangen, und nicht „žder Himmel“. Damit wäre auch auf den Schreiberling Lance zutreffend geantwortet und eingegangen.
Jawoll! Zwangsweise Therapie für Homosexuelle und am besten zeitlich unbegrenzte Beugehaft für alle, die sich weitern. So ists richtig, CDU.
(Wer Ironie findet, darf sie behalten)
Deutschland von dem „Abschaum“ reinigen hat schonmal einer versucht. Wann lässt sich Angela das Oberlippenbärtchen wachsen?
@#714355: Lustig ,dieses Plakat,lach!!!Ich finde ,die Leute sollen doch leben ,wie sie wollen.
Ich ,als Heterofrau intressierts mich gar nicht ,ob Männlein oder Weiblein mit Geschlechtsgenossen ins Bett gehen. Warum soll ich mich aufregen. Muss doch jeder selber wissen.Ich kann es doch niemanden vorschreiben ,wie er sich zu verhalten hat .
@#714437:
„wenn jeder…“ ach, wie hilflos doch so eine Begründung ist.
Wenn jeder klauen würde, wenn jeder Selbstmord machen würde, wenn jeder so intolerant wäre. Oh schreckliche Welt.
Ist es biologisch so gewollt, dass wir in Häusern leben und Auto fahren? Bitte, gehen Sie zu Fuß, um Ihrer schöpferischen Bestimmung gerecht zu werden. :)
Glückwunsch zu den 7-15 Kindern, die Sie ohne Verhütung nun haben oder leben Sie so enthaltsam und nicht nach ihrem biologischem Zweck? Freuen Sie sich auf eine Erde mit 15 Mrd. Einwohnern. Dann können sich alle Freuen, dass der biologische Zweck der Sexualität im höchsten Maße erfüllt ist und alle leben glücklich.
Man muss keine Homosexualität mögen, aber man sollte andere Lebensweisen und Liebesweisen akzeptieren. Das gehört doch zu der christlichen Toleranz oder toleriert man nur das, was man mag?
Und ich finde zu Sexualität gehört wesentlich mehr als Fortplanzung. Schlimm, wenn das jeder so sehen würde, oder?
Das Wort Gottes regelt wie man mit Schwuchteln zu verfahren hat! Hier sind einige islamische Laender noch vorbildlich und halten sich dran. Sie sollten auch aus Seuchenschutzgruenden eliminiert werden als Haupttraeger von der Schwulenpest, auch AIDS grenannt. Brauchen wir wirklich Schwule, Kinderschaender, Inzestrioese etc?
3 Moses 20, 13:
Wenn jemand
beim Knaben schläft
wie beim Weibe,
die haben einen Greuel getan
und sollen beide des Todes sterben;
ihr Blut sei auf ihnen.
@ hein bloed: Der Name ist Programm wie es mir scheint :)
ja, Schwule, Kinderschänder, Obdachlose, Vergewaltiger brauchen wir in der Gesellschaft, damit man sich als intolerantes Arschloch und Besserwisser immer noch gut fühlen kann.
Es gibt genügend Krankheiten, die bestimmte Bevölkerungsgruppen häufiger treffen. Z.B. Menschenverachtung, Faschismus, etc.
Ansonsten bitte in ein islamisches Land mit Todesstrafe und Hand-Abhacken auswandern. BITTE BITTE BITTE.
Alternativ: Selbstmord machen, um der Welt einen Gefallen zu tun. Danke.
@hein blöd
Nun, der Vorschreiber brachte es fast schon auf den Punkt: Nomen est omen. „Name ist Programm!“
Um das Niveau, das ersichtlich nicht mal mehr das Rheinufer hat, wieder anzuheben:
„Das Wort Gottes“ (gemeint ist die Bibel) regelt überhaupt nichts. Dies ist die wichtigste aller Feststellungen.
Die Bibel ist nicht „Wort Gottes“, selbst nicht, wenn man Theologie studiert hat, und damit ganz sicher jedenfalls von der Ausbildung her, dem Thema „Glaube“ nun alles andere als Fremd gegenüber steht.
Die Bibel ist deshalb in keinem Wort, keinem Halbsatz, schon gar nicht bis hinein in eine Kommasetzung „Wort Gottes“, weil sie schlicht von Menschen geschrieben wurde. Hinzu kommt: Bevor auch nur ein dort heute stehendes Wort zu Papier, namentlich zuerstmal Papyrus gebracht wurde, hatte jedes der dortigen Worte eine eher mehr als lange mündliche Traditionsgeschichte.
Merke: Was in der Bibel steht ist nicht nur „Second Hand“ der Traditionsprozess ist so länglich, dass die Ursprünge der Bestandteile, die dann irgendwann einmal in einem mühsamen Prozess eines höchst menschlichen Einigungsprozesses zu Papier, und dann auch noch in die Bibel als Bestandteil eines „Kanon“ fanden, schlicht vielfach nicht einmal mehr ansatzweise nachvollzogen werden können.
Wie das mit „Tratsch“ so ist, der weitergereicht wird, verändert sich Umfang und Inhalt, um es platt verständlich, dem Niveau das hier Einzug gefunden hat, angemesen zu kennzeichnen.
„Schwuchteln“ kennt die Bibel nämlich namentlich gar nicht. Damit fängt das schon an, denn die fraglichen Texte sind jedenfalls auch schon zu einem Zeitpunkt erstmals schriftlich zu Papyrus gebracht worden, wo Homosexualität als Begriff und das was das also letztlich eigentlich ist, überhaupt nicht erfasst war.
Diese Worte, das zeigt sich damit, sind also mithin schon höchst „ungöttlicher“ Natur, denn einem auch nur unterstellten Gott, wäre zumindest der Wissenstand von heute nicht verschlossen, weshalb aber nicht ersichtlich wäre, warum er dann etwas „geflüstert“ haben soll, dass nicht von einem adäquaten Verständnis ausgehend war.
Hinzu kommt:
Richtig, nach Teilen des AT, darauf beruht dann der Islam, der nichts weiter ist, als eine letztlich interesanter Weise christliche Sekte, der namentlich die Liberalität des Christentums zu weit ging, und die selbst dann das ebenfalls auf dem Weg der Liberalisierung befindliche Judentum (die Ansätze Jesus stammen daraus!) noch rechts überholen wollte, fordern die Todesstrafe.
Nun, nachdem dieses „Gottes Wort“ ist, ist mir als studierter Theologe etwas unerfindlich, warum mit diesem Anspruch hausieren gehen wollend, Textpassagen aus dem gleichen Anbschnitt der Bibel (es handelt sich um das Buch Levitikus im Kern) andererseits nicht Gottes Wort sind.
Diese Textpassagen vertreten z.B. die Ansicht, dass wer Mischgewebe trägt, auch umgebracht werden muss. Ich würde als schnell meine Unterhose mit der Ansicht ausziehen und nachschauen, ob das Mischgewebe ist. Denn ist es das (eher heute sehr wahrscheinlich) sollte Herr Hein Blöd sich überlegen, ob er wirklich die Bibel als Gottes Wort sehen will.
Soll ich Ihnen für die freiwillige Selbstverbrennung das Geld für den Benzinkanister leihen?
Anruf genügt!
Islamische Länder sind daher keineswegs vorbildlich, wenn sie Homosexuelle töten, denn schon zu Jesus Zeiten sah man von der Umsetzung der Vorschriften des Buches Levitikus weithin ab, auch bzgl. „Homosexualität“, namentlich also gleichgeschlechtlicher Handlungen.
Aus „Seuchenschutzgründen“ ist die Tötung von Menschen übrigens gleichfalls schon damals auch nicht mehr für sinnreich erachtet worden. Das Israel des historischen Jesus hat Menschen z.B. mit Lepra lediglich in eigene soziale Räume verbracht, wie auch damit verbunden eigene Örtlichkeiten.
Herr Hein Blöd zeigt damit auf, dass er vermutlich selbst noch im Israel des historischen Jesus erhebliche Aklamtisierungsprobleme sozialer Art hätte, würde man ihn mit solcher Einstellung in diese Zeit versetzen. Und, was er überhaupt nicht bedenkt, nämlich mit seinem Neuzeitverschnitt von „Gotteswort-Denken“, flugs wäre er vermutlich mit steinigen dran, denn sehr vieles von alledem, was er sehr vermutlich sehr selbstverständlich ohne jede tiefere theologische Reflexion heute tut, stand hier sehr wohl noch unter dieser Sanktion. So z.B. hübschen Mädchen schöne Augen machen. Insbesondere dann, wenn diese ggf. in festen Händen waren. :-)
Als, Herr Blöd, auf auf in die Antike. Und noch problematischer wird die „Wort-Gottes-Theorie“ in der Bronze- und Ende der Steinzeit, wo weitere Texte wurzeln. Dass Ihnen der gute Paulus, was ihn durchaus fast das Leben gekostet hätte, das beschnippeln Ihres sicher fulminaten Heteroschwanzes erspart hat, um überhaupt Christ sein zu dürfen, haben sie auch nicht reflektiert. Jener war es, der – weniger vom Geiste Gottes, als Zeitgeist und wohl Problemen mit der eigenen Sexualität befrachtet – das gesamte Buch Levitikus für die Christen als nicht mehr „gültiges Wort Gottes“ definierte. Mit Ausnahme einer Auswahl von Vorschriften zum Thema Sexualität, die deutlich die Handschrift von sehr eigenwilligem Geist, denn Geiste Gottes tragen.
Der „liebe Paulus“ war deshalb auch nicht von dem Rest der Jünger Jesu „gern“ gesehen. Die Apostegeschichte erzählt davon bereed. Man entschied sich, nach ursprünglich sehr klaren Mordgedanken, um sich des eher ungebetenen Herrn zu entledigen, für eine „christlichere Variante“, so recht im Stile der Kern-CDU im II. Weltkrieg. Siehe Adenauer der ins Kloster ging, so gar nicht Kanonenfutter sein wollte, nachher aber doch die Wehrmacht wiederbelebte. :-)
Devise: Weit vom Schuss gibt alte Krieger.
Und die Devise (da hatte „Gott“ sicher wenig damit zu tun) machten sich auch die Jünger Jesu zu eigen. Man schickte Paulus zu den Heiden, wohl und sicher einkalkulierend, dass dann der eigentlich beabsichtigte Mord durch die Römer abgenommen werden würde. Die Hoffnung hat sich leider nicht strategisch erfüllt, und so verkehrte sich der „gute Plan“ in sein Gegenteil, es entstand ganz ohne Gott und ganz sicher entgegen ursprünglicher Absicht des Juden Jesus die christliche Sekte, die nunmehr „Kirche“ sich nennt. In sehr verschiedenen Schattierungen. :-)
Manchmal auch sehr braun gefärbt, und nach den ähnlich gefärbten Fäkalien zum Himmel stinkend.
Die CDU, hat das C auch primär nur im Namen, und ist leider nach dem Krieg sehr bräunlich in ihrem honorigen schwarz gewesen. Erkennbar bis heute. Und das C endet hier schnell dort, wo man um den Status der Volkspartei fürchtet, und nach jenen Seilschaften greift, die immer noch dieses Land bevölkern, das braune Gesox, das sich gern chistlichen Anstrich gibt. Getreu dem Satz: „Gottes Name ist zu allen Dingen nütze!“
Es ist für diese Sorte gerade hier immer wieder gern geführten Debattenstils auch kennzeichnend, dass man stets nicht zusammen gehörendes dann aneinander reiht. Nämlich Homosexualität in Eins setzend mit Pädophilie, das aber sind ganz verschiedene Dinge, und z.B. Inzest.
Nun ja, Blöd ist die Kurzfassung von nichts im Hirn, außer Luft und Leere. Das Vakuum hat ja die faszinierende Eigenschaft zuweilen virtuelles hervorzubringen. :-)
Mithin: Schon dem Texte nach, geht es bei 3 Moses 20, 13 nicht um Homosexualität. Es geht um „Knaben“. Und das waren auch schon damals und namentlich pubertierende Jugendlich, hier ganz klar unter 14, denn da konnte diese Sorte „Knabe“ ficken, eine Frau schwängern, und war damit schon längst nicht mehr ein Knabe.
Auch hier, Nomen est Omen, nicht mal lesen kann diese Sorte von Hein Blöd, die selbst noch wohl die Sendung mit der Maus zu hoch finden dürfte.
„Heil Dir Angela“, versteht sich im Siegerkranz. :-)
Oder besser: Liebe Angie, bei Gelegenheit solltest Du dir Zeit nehmen das Niveau Deiner Parteigenossen mal genauer anzusehen. Da gäbe es auch gute Reportagen, wo Du erfährst, dass gewisse CDU-Landesverbände soviel braune Soße in der Mitgliederschaft haben, dass das unverträglich ist, nämlich unverträglich für eine Partei, die sich als „Mitte der Gesellschaft“ inserieren will.
Dazu gehört auch Herr Ministerpräsident Mappus, der sehr bewusst die 20 % braune Wählerschaft hoffiert, indem er markige Stammtischparolen verbreitet. Bedenklich. Zumal mit dem Hintergrund des Marinerichters Filbinger, symbolträchtige Figur braunen Ungeists in Deiner Partei.
Das Gottesbild ist übrigens lustig:
Nach dieser doch sehr kritischen Auffassung, was da alles an Müll aus dem nicht vorhandenden Mund, wohl aber einem möglich zu denkenden „Bewusstseins“ eines möglicher Weise existierenden Gottes entfleuchen soll, soll es also auch göttlicher Wille tatsächlich sein, dass man letztlich fast noch Kinder tötet. Und zwar namentlich nach dieser Bibelstelle – so praktiziert das der Islam ja teils tatsächlich – ohne zu prüfen, ob der Knabe denn da freiwillig mitgemacht hat.
Hmm, alles Gottes Wille … ?????!!!!!!!!!!??????????????
Ich erhebe entschieden Einspruch. Da ist nicht ein Wort Gott entfleucht, sondern diese Stelle ist eine Darmblähung eines Menschen der bestenfalls sich eingebildet hat, der Furz der in seinem Bauch grummeln würde, das wäre das ferne dröhnen einer Stimme, die Gott zuzuordnen ist. Und das ergibt sich pur und rein und logisch aus dem Umstand, dass nicht erörtert ist, ob der Jugendliche, der nicht im Status eines Erwachsenen sich hier gesellschaftlich sozial befindet, „die Tat“ auch verantwortet. Allein daran erkennt ein vernünftiger Theologe, was in der Bibel – umgangssprachlich – nichts als menschlicher Scheißdreck an Geschwätz mit göttlichem Anspruchsgehabe ist, und was ggf., und zwar ohne eine „Einflüsterung“ Gottes, i.d.T. eine Einsicht sein könnte, die man u.U. „Gott“, nämlich einem, den man heute ernstlich noch unterstellen kann, ohne alles zu ignorieren, was wir nun wissen, zurechnen kann. Nämlich über den Weg, dass menschliches Denken sich hier „Wahrheiten“ genähert hat. Solchen die i.d.T. nicht zeitabhängig sind.
Verbleibt letzte Anmerkung:
Auf Zeitgenossen wie Herrn Blöd wollen wir eigentlich nach 1945 in diesem Land gern verzichten. Und es gibt kaum noch Länder, in denen diese sich ernstlich niederlassen können, denn außerhalb von Deutschland hat man mit der Gesinnung historisch schlechte Erfahrungen.
Vorschlag:
Die NASA stellt die Spaceshutleflüge ein. Vielleicht bekommen sie eines geschenkt. Dann suchen Sie sich Gesinnungsgenossen, Herr Mappus hat vielleicht Adressen, und machen als Mann im Mond eine Nazikolonie auf, mit christlichem Anstrich.
Den Papst dürfen sie gern mitnehmen. Ob seiner über 80 Jahre, ist er bereits über Arterienverkalkung genau so verblodet wie sie.
Mit den aller freundlichsten Grüßen!
Wer geheilt werden möchte, der soll wenigstens die Chance bekommen geheilt zu werden!
@DreamGirlXx
Liebes DreamGirlXx,
„wer geheilt werden möchte“ bekommt darauf keine Chance, und zwar nicht, weil Schwulen- und Lesbenverbände oder die böse Schulmedizin Forschung und Behandlung verhindern würde, sondern, weil es jedenfalls einstweilen keine „Therapie“ gibt, mittels derer man tatsächlich eine sexuelle Orientierung heilen könnte.
Diese Debatte, es würde Heilungswilligen die Möglichkeit der Heilung von ihrer unerwünschten sexuellen Orientierung verweigert, ist eine Scheindebatte.
Sie wird genährt von gewissen kirchlichen Kreisen, die zwischenzeitlich hinlänglich bekannt sind, ebenso deren Protagonisten. Diese Kreise bedienen sich dabei sog. Studien, die in ihrer wissenschaftlichen Anlegung höchst umstritten sind. Ferner beruft man sich auf Menschen, die von sich angeben, „geheilt“ worden zu sein.
Tatsache ist:
Es fehlt einstweilen an fundierten und tatsächlich seriösen Studien, insbesondere Langzeitstudien, aus denen mit der nötigen Sicherheit zu entnehmen wäre, dass und mit welchen therapeutischen Ansätzen und konkreten „Techniken“ Homosexualität „geheilt“ werden kann.
In vereinzelten Studien fängt das Dilemma der Behauptung, das in einer Größenordnung von deutlich unter 10 % aller Studienteilnehmer eine „Heilung“ erfolgt sei, schon damit an, dass man in ihnen rein nichts tatsächlich über das im Hintergrund zur Anwendung gekommene Therapiesetting erfährt.
Nachvollziehbar: Damit ist schon systematisch nicht prüfbar, ob die behaupteten Erfolgsquoten überhaupt irgend einen inneren Zusammenhang mit der/den im Hintergrund stehenden Therapie(n) haben.
Weiterhin: In aller Regel fehlt es diesen Studien an einer exakten Abklärung, ob bei den jeweiligen Probanden tatsächlich eine homosexuelle Orientierung gegeben war, und insbesondere in welchem Umfang.
Die meisten dieser wenigen Studien differenzieren nicht nach Homosexualität und Bisexualität, sie kennen keine „harten“ Klassifizierungskategorien, von Bi- und Homosexualität. Das ist aber wohl die wesentliche Voraussetzung, um überhaupt zuletzt von einem „Heilungserfolg“ sprechen zu können.
So ist es keine „Heilung“ von einer homosexuellen Orientierung, wenn ein Bisexueller mit einer nur geringfügig überwiegenden homosexuellen Komponente dazu gebracht wird, sich zuletzt unter Abblendung dieser geringfügig überwiegenden Seite seiner sexuellen Identität „heterokonform“ zu verhalten und zu leben. Allgemeinverständlich formuliert: Auf sexuelle Kontakte mit Männer zu verzichten, und ausschließlich Beischlaf mit Frauen zu tätigen.
Zu allem Überdruss übrigens: Dieses rein äußerliche Beobachtungskriterium ist im übrigen kein Kriterium einer „Heilung“. Denn, nicht das tatsächlich geübte Verhalten eines Menschen definiert seine tatsächliche sexuelle Orientierung, sondern was jenseits seines Verhaltens tatsächlich sein sexuelles Empfinden bestimmt.
Konkretisiert:
Allen diesen tollen Studien, die von den Verfechtern einer „Behandelbarkeit“ einer homosexuellen Orientierung in Bezug genommen werden, fehlt es zuletzt an einer heute sicher möglichen, verobjektivierten Feststellung durch Messung dieser Komponente.
Ich will das etwas erklären:
Ob jemand auf das männliche Geschlecht sexuell reagiert, also grundsätzlich eine homosexuelle Tendenz in sich trägt, lässt sich heute mittels bildgebenden Verfahren, präzise messen. Denn wir kennen die im Gehirn bei sexueller Stimulierung beteiligten Areale im Gehirn. Mittels der mit einer Art Kombination aus Computertomographie, namentlich der Kernspinresonanztomographie und einem Verfahren, mittels dem man den Energieumsatz in bestimmten Hirnarealen quantitativ messend darstellen kann (PET), lässt sich also quantitativ exakt längst bestimmen, wie groß die homosexuelle Ansprechbarkeit ist. Es lässt sich auch aufzeigen, wenn hier psychische Blockaden die tatsächliche Ansprechbarkeit überdeckend wirksam werden.
Einzig seriös und sauber wäre also nur eine Studie, die dieses nutzt, die Probanden vor der „Therapie“ so untersucht und dabei feststellt, wie hoch der homosexuelle Anteil ist, und nach Abschluss der Therapie sodann nochmals prüft, ob sich tatsächliche die Ansprechbarkeit verändert hat, oder nicht nur (oberflächliche) psychische Blockaden eingezogen wurden. Mithin damit nämlich eben keine „Heilung“ im eigentlichen Sinne eingetreten ist, weil an der eigentlichen homosexuellen Grundorientierung (tatsächlich grundsätzlich vorhandene Reaktionsbereitschaft) rein nichts verändert wurde, sondern eben tatsächlich nur eine Blockade eingezogen worden ist.
Und das wäre dann nur erst einmal der erste seriöse Schritt zu einer Studie, die hier tatsächlich wissenschaftlichen Beweiswert entfalten könnte.
Denn, als nächstes Problem würde sich nämlich gerade dann stellen, zu prüfen, ob diese „Veränderung“ auch stabil ist und bleibt. Dabei ist es überdies so, dass wir nach allem was wir wissen, davon auszugehen haben, dass entsprechende „therapeutische“ Interventionen nur eine Verdrängung einziehen, aber eben tatsächlich die sexuelle Orientierung gar nicht verändern. Denn diese ist in den Verschaltungsstrukturen und damit Informationsverarbeitungsstrukturen des Gehirns materiell tief verankert.
Aus anderen Forschungen, die sich mit ähnlich tief angelegten Verschaltungs- und Informationsverarbeitungsstrukturen auf hirnorganischer Ebene sich beschäftigen, die ihrerseits dann zu beobachtbarem Verhalten und Empfinden etc. führen, wissen wir nämlich,
dass diese überwiegend nicht durch Therapie tatsächlich verändert werden können. Sind diese Verarbeitungsstrukturen einmal angelegt, vielfach auch als Ergebnis genetischer Grundanlagen, lassen diese sich nämlich nicht mehr verändern. „Therapie“ hat hier sodann nicht mehr die Aufgabe tatsächliche „Heilung“ herbeizuführen, was konkret bedeuten würde, dass die Verschaltungs- und Verarbeitungsstrukturen so wären, wie bei Anderen, sondern es geht dann nur noch darum, den Betroffenen Strategien an die Hand zu geben, wie sie damit besser umgehen können.
Das klingt jetzt sehr abstrakt, weshalb ein Beispiel fällig ist:
Nach den Ereignissen des 11. September wurde z.B. intensiv erforscht, wie es zu dem sog. Posttraumatischen Belastungssyndrom kommt. Also Störungen die Menschen entwickeln, wenn sie entsprechend schrecklichen Ereignissen ausgesetzt werden. Diese Forschungen wurden sodann insbesondere im Rahmen der Behandlung auch von Soldaten vertieft, die in den sich anschließenden militärischen Konflikten eingesetzt worden sind. Es konnte aufgezeigt werden, dass aufgrund entsprechender Ereignisse im Gehirn, namentlich in den Zentren, in denen Emotionen verarbeitet werden, unter dem Einfluss der Ausschüttung von Hormonen und körpereigenen Substanzen, als Reaktion auf Stress und Bedrohung, Umstrukturierungsprozesse auf hirnorganischer Ebene stattfinden, und dass diese – leider – nicht umkehrbar sind, werden die Opfer solcher Ereignisse nicht innerhalb weniger Tage, teils sogar Stunden therapeutisch und auch namentlich mit Medikamenten behandelt.
Die äußeren Ereignisse haben zunächst chemische Reaktionen des Gehirns zur Folge, und diese wiederum führen zu unumkehrbaren Umstrukturierungen der beteiligten Gehirnareale, und diese sind es, die dann fortan eben eine Informationsverarbeitung zur Folge haben, die zu den dann bei den Opfern empfundenen Belastungen und „Störungen“ führt. Ängste, Schlaflosigkeit …. . Es gelingt nicht, diese Prozesse umzukehren, es gelingt nur, den Betroffenen Strategien an die Hand zu geben, mit denen diese besser mit diesen Folgen umgehen können.
Man kennt hier auch die zentral auslösenden chemischen Substanzen, die das Gehirn produziert, und heute sind wir daher in der Lage durch hochdosierte Gabe von chemischen Stoffen, die die Produktion dieser körpereigenen Substanzen unterdrücken, bzw. die Empfangsrezeptoren an deren Stelle an den Synapsen besetzen, diese Umstrukturierungsprozesse zu verhindern, können Opfer solcher Ereignisse in den ersten Stunden – maximal 72 h nach dem Ereignis – so behandelt werden.
Es ist aus eben diesen Erkenntnissen heraus so, dass wir heute wissen, dass eben auch die sexuelle Orientierung, die überwiegend in den selben Strukturen verarbeitet wird, einmal ausgeprägt, eben tatsächlich nicht „so einfach“ verändert werden kann.
Damit zurück zum Ausgangspunkt:
Wer geheilt werden möchte … .
Nun, wer mit seiner homosexuellen Orientierung nicht klar kommt, diese „loswerden“ will, dem muss man leider zunächst mal klar und verantwortlich sagen, dass es einstweilen keinen gesicherten Anhaltspunkt dafür gibt, dass er tatsächlich wirklich „geheilt“ wird und werden kann. Mehr noch: Wir aufgrund Forschungen in parallel gelegenen Bereichen wissen, dass es eine tatsächliche Heilung wohl eben nicht gibt.
Wenn es aber dann zuletzt nur um die Frage geht, als Betroffener mit seiner sexuellen Orientierung besser klar zu kommen, dann erhebt sich die ganz entscheidende Frage, nachdem die angebotenen „Therapien“ keine ausreichende Erfolgsquote haben, in der Weise besser „klar zu kommen“, dass ein normaler Heterosexualität „angenähertes“ Leben geführt werden kann, ob nicht das „Therapieziel“ dann nur sein kann, ein vollwertiges und normales homosexuelles Leben zu führen.
Das ist mithin der Punkt!
Die Argumentation, wer geheilt werden möchte, solle wenigstens die Chance hierauf erhalten, geht mithin am derzeitigen Stand unseres Wissens komplett vorbei.
Dieses Argument ist ein reines Scheinargument, mit dem man religiös/weltanschaulich motiviert auf Interventionen in einen psychischen Bereich insistiert, die einen durch und durch zweifelhaften wissenschaftlich/medizinisch und therapeutischen Charakter haben.
Wer solches propagiert, muss erst einmal zu diesem Punkt seine Hausaufgaben machen. Nämlich sich umfassend mit den oben nur angerissenen Themen auseinandersetzen.
Das übrigens wollen die Protagonisten dieser „Therapien“ nicht!
Federführend bei deren Debatten ist nicht, was in Wirklichkeit ist, sondern eine religiös/weltanschauliche Setzung, nach der „Gott“ diese Orientierung nicht will.
Lustiger Weise ist es aber, nämlich konsequent zu Ende gedacht, eben dieser Gott, der die naturgesetzlichen Rahmenbedingungen geschaffen und hergestellt hat, die bedingen, dass Menschen homosexuell empfinden, sich das nicht aussuchen, und eben zuletzt auch nach allem, was wir tatsächlich seriös wissen, auch durch nichts wirklich verändern können.
Weist man darauf aber hin, kommt der Kommentar mit der „gefallenen Schöpfung“ und wird „Satan“ bemüht.
Beides sind keine Grundlagen, auf denen man solches für sich, nämlich an Eingriff in die eigene Persönlichkeit, entscheiden kann. Und es ist das auch kein Maßstab, auf dem man das generell bezogen auf ein Gesundheitssystem politisch verantwortlich fordern könnte.
Entsprechend wehren sich die Protagonisten der „Heilungs-Therapie-Märchen“ auch, zuerst zu fordern, dass eine oben angerissene seriöse Studie mit staatlichen Geldern aufgelegt wird, die das Thema ein für allemal entscheiden würde. Nämlich, davon bin ich mir aufgrund meiner Kenntnisse zur Thematik und Stand der Hirnforschung überzeugt, ein für allemal zu deren Lasten.
Opfern von Traumatisierung verspricht man nämlich in seriösen Therapien heute auch nicht „Heilung“, sondern formuliert klar, dass Ziel leider eben nur sein kann, damit im Alltag ein halbwegs normales Leben wieder führen zu können.
Dieses ist analog zu übertragen:
Wer mit seiner sexuellen Orientierung nicht klar kommt, sollte therapeutische Hilfe nachsuchen. Und dort ist er seriös darüber aufzuklären, dass es „Heilung“ nicht gibt, weil bis Anfang der 90er Jahre in diversen Ländern die diversesten Zwangs-Therapiekonzepte völlig vergeblich durchgeführt wurden. Hier namentlich unter wissenschaftlicher Kontrolle, und erfolglos verlaufen sind.
Ferner, auch zwecks sekundärer Folgen, nämlich für die gesamte psychophysische Gesundheit, „Heilungs-Therapien“ nicht vertretbar sind, auch eben zu mehr als 90 % nicht annähernd zu einem befriedigenden Lebenszusammenhang zu führen in der Lage sind. Umgekehrt die eigene Ablehnung tatsächlich „geheilt“ werden kann, und damit ein normales Leben mit der eigenen Orientierung eröffnet werden kann. Erfolgsquote gegen nahezu 100 %.
Verständlicher:
Das Nachsuchen von Heilung gleicht dem Unterfangen einen letztlich irreparablen Fernseher in die Reparatur zu geben, an der Kasse das 10-fache des Preises eines neuen Geräts gleich zahlen zu müssen, und zugleich zu unterschreiben, das Geld nicht zurück zu erhalten, wenn das Gerät – absehbar – nach 10 Jahren (durchschnittlich angesetzte Therapiedauer solcher „Therapien“) doch wieder mit selbem defekt aber deutlich schlechterem sonstigen Zustand zurückgegeben wird. Dies bei gleichzeitiger Option, für 1/10tel des Betrags einen neuen Fernseher mit nach Hause zu nehmen, und auch tatsächlich TV sehen zu können.
Jeder mag selbst entscheiden, wie da die Entscheidung sinnvoller Weise auszusehen hat.
Für mich hat sich die Frage rational zuletzt nicht gestellt.
Der Rest ist nicht einmal graue Theorie.
Na dann kann ja wohl auch ein hetero sexueller Mensch von seinem Leid geheilt werden bsw zum Homosexuellen, Exhibitionisten usw.) Es gab schon immer Menschen die sich und anderen etwas vormachten. Alfred Esser
Gucci Duffels