„Immer wieder schön, in die Geburtsstadt zurückzukommen,“ sagte Prock und biss entschlossen ein großes Stück Leberkäswecken vom Leberkäswecken. „Wie gefällt’s Dir denn hier?“
„Gut gefällt’s mir.“ sagte Hannah und strich sich die Haare aus der Stirn. „So schön ruhig hier. So erholsam.“
– Ja, das haben Kleinstädte am Bodensee so an sich: Ruhe, Stille, Stillstand. Mit Erholung hat das aber nichts zu tun.
– Na, für mich schon.
– Du bist hier ja auch nicht aufgewachsen.
– Ach, komm, jetzt mach mal nicht den Märtyrer. So schlimm wird“™s schon nicht gewesen sein.
– Das letzte Mal, dass in dieser Stadt was los war, da sind die Schweden hier durchgezogen. Das muss 1635 gewesen sein oder so. Seither: nix mehr.
– Du übertreibst. Die Leute sind doch nett hier.
– Nett.
– Ja, nett. Putzig. Wie der Dialekt.
– So. Willsch amol a Gschicht häre, die it so nett klinge duat. A räte Kloischdatt-gschicht.
– Bitte?
– Ich erzähl Dir mal was, das is schon was her: Dann reden wir noch mal über das „nett“, ja?
– Erzähl.
– Also, hör zu: Das war ein Jahr vor meinem Abi, da hab ich mich breitschlagen lassen, Chefredakteur der Schülerzeitung zu werden.
– Soso, breitschlagen lassen.
– Ja, genau.
– Von wegen. Wahrscheinlich hast Du Deinem Vorgänger bedroht, dass Du ihn breitschlagen lassen würdest, wenn er Dir nicht den achso verantwortungsvollen Posten des Chefredakteurs überlassen würde.
– Gar nicht!
– Ja, nee, is klar. Du warst ja schon damals soooo bescheiden, nicht wahr?
– Willste die Geschichte jetzt hören oder nicht?
– Klar will ich die Geschichte hören. Aber flunker nicht soviel.
– Ich flunker gar nicht, das war wirklich… Ach, lassen wir das. Jedenfalls, ein Jahr vor meinem Abi bin ich Chefredakteur der Schülerzeitung geworden. Keine Ahnung, was mich da geritten hat: Jedenfalls kamen die Redakteure zur nächsten Sitzung mit lauter kruden Artikeln, Ã la „Das beste Bratäpfel-Rezept wo gibt“ und „Mein Pony hat vier Hufe, vorne zwei und hinten zwei“. Gegen das, was wir so gemacht haben, war Brigitte ein revolutionäres Blatt, und die Bravo gehaltvoll.
– Und Du? Worüber hattest Du denn geschrieben?
– Ich? Über „Rauchen auf dem Schulhof“.
– Hm. Klingt gehaltvoll.
– Hat ja keiner behauptet, dass ich damals besser gewesen bin, oder?
– Und dann?
– Dann haben wir gesagt, so geht das nicht, wir brauchen ein bisschen richtige Themen. So mit Politik und was weiß ich. Da war gerade Afghanistan, da hab ich dann was zu geschrieben. Oder sagen wir, naja, einen Artikel aus dem Spiegel plagiiert. Und Pisa war auch, da hat wer dann ein Interview zu gemacht. Solche Sachen eben. Und dann hat wer gesagt, es seien ja demnächst Oberbürgermeisterwahlen, da müsse man doch was zu machen. Haben wir dann auch.
– Wer?
– Wie, wer?
– Ja, wer hat denn dazu was gemacht?
– Naja, ich. Und Louise.
– Soso, Louise. Die hat das Thema vorgeschlagen, was?
– Ja, die hat das Thema vorgeschlagen.
– Und ich dachte immer, Lokalpolitik interessiert Dich wie Fingernägel schneiden.
– Die sind geschnitten!
– Ja, vor zwei Wochen vielleicht. Also wolltest Du mit Louise einen Artikel schreiben.
– Genau. Hier ist das ja so: Die Oberbürgermeisterwahlen, also die OB-Wahlen, das ist ja bloß pro forma. Wer von der CDU aufgestellt wird, der hat den Posten, das war schon immer so. Das Kaff hier ist so schwarz wie ein Pferdearsch, da kann man gar nichts machen. Der Typ vor den Wahlen war glaube ich ein viertel Jahrhundert im Amt, obwohl er ausser einmal pro Jahr einen neuen Brunnen in die Innenstadt zu bauen nix, aber auch gar nix geleistet hat. Jetzt kannste keine drei Schritte mehr über den Marktplatz machen ohne Harndrangattacke. Wahrscheinlich dachte er, er baut sich hier sein Privatvenedig, bloß ordentlicher. Der hat sogar einen Brunnen aufstellen lassen, da ist er selber als Statue drauf. Das sind schon fast sowjetrussische Zustände hier.
– Na, jetzt übertreib mal nicht.
– Lass mich ausreden, wirst schon noch sehen. Jedenfalls hat sich der alte OB einen Nachfolger ausgeguckt, so was junges, dynamisches. Windschnittig im Frisurenstil, jovial in der Lache. Perfekt für die CDU von morgen in einer Welt von vorgestern. Und alles lief super, es gab ein paar freundliche Artikel vom befreundeten Lokalredakteur, aber dann, aber dann hatte der Chefredakteur eine ganz miese Idee.
– So. Was denn?
– Na, der wollte eine Podiumsdiskussion veranstalten, mit allen Kandidaten, um über die lokalpolitischen Themen zu reden. Themen von Weltformat, zum Beispiel dem geplanten Autobahnausbau oder dem Umgang mit dem Kleingewerbe. Das versprach Brisanz. Ich meine: Autobahn! Wenn heutzutage öffentlich über die Autobahn geredet wird, muss sofort eine Nachrichtensprecherin ersetzt werden. Das Thema hat ja schon was beinah revolutionäres.
Das Problem war, der Chefredakteur war nicht von hier, sondern ein paar Jahre vorher aus Düsseldorf hergezogen, um den Posten zu übernehmen. Und deswegen hat er auf der Podiumsdiskussion alle gleich behandelt. Und wenn einer Schwachsinn geredet hat, hat er gesagt, versteh ich nicht, egal, obs jetzt der Grünen-Kandidat oder der CDU-Kandidat war.
– Und wo war jetzt das Problem?
– Naja, das war eigentlich noch gar kein Problem. Das Problem war eher, dass am Ende der Veranstaltung so eine Art Wahlumfrage gemacht wurde: „Wen würden Sie wählen, wäre jetzt Wahl.“ Tja, und als dann ziemlich viele Leute diese Zettel im Saal haben liegen lassen, da… Naja, da haben wir die eben eingesammelt, nicht?
– So, eingesammelt. Wer war denn das, wir?
– Na, Louise und ich. Und dann haben wir Kreuze gemacht. Bei der SPD.
– Ihr habt alle Zettel eingesammelt, bei der SPD ein Kreuz gemacht und die dann abgegeben.
– Nicht alle. Dreimal hab ich bei der CDU ein Kreuz gemacht. Naja, ein Hakenkreuz.
– Sach mal, und Du beklagst Dich über mangelnde Demokratie in diesem Nest hier?
– Hey, ich war Nachrichtenmacher! Da kannste nicht einfach so warten, bis irgendwas passiert, das musst du schon provozieren! Jedenfalls haben wir danach zwei Flaschen Sekt mitgehen lassen…
– Wir.
– Na gut, ich hab zwei Flaschen Sekt mitgehen lassen, und, naja. Am nächsten Tag stand dann dick in der Lokalzeitung, die SPD läge in den Wahlumfragen vor der CDU. Da haben wir uns noch mal geküsst.
– Wie, noch mal?
– Na, ich hab nicht zu Hause übernachtet. Wegen des Sektes, und so. Naja, jedenfalls stand das ganze Kaff Kopf: der OB soll in der Lokalredaktion angerufen haben und in einen Wutanfall sein komplettes Büro zu Kleinholz verarbeitet haben. Mit der flachen Hand. Sein Spezi, der Lokalredakteur, der hat dann am nächsten Tag ein Interview mit ihm gedruckt. Das war großartig.
– Das glaub ich, das Dir das Spaß gemacht hat. Was stand“™n da drin, in dem Interview?
– Das war schlimmer als „Autobahn“ sagen! Der Oberbürgermeister hat da von Amerikanisierung des Wahlkampfes gesprochen, und davon, dass die ganze Veranstaltung ja wohl reinste Wahlmanipulation gewesen sein soll. Und dann hat er diesen unglaublichen Satz gesagt, der da lautet: Ein Nordrhein-Westfale – also wie der Chefredakteur jetzt, also: Ein Nordrhein-Westfale wisse wohl nur wenig von den — Zitat — „Abläufen und Feinheiten einer oberschwäbischen Oberbürgermeisterwahl“. Toll, was?
– Nicht schlecht. Und dann?
– Naja, dann haben wir nen Artikel drüber geschrieben. Oder ich hab nen Artikel drüber geschrieben, Louise konnte nicht so gut schreiben. Und den haben wir dann in die Zeitung gepackt.
– Und dann ist die Regierung gestürzt…
– Schön wärs. Bei uns im Gymnasium war das mit der Pressefreiheit ja so: Man hat geschrieben, was man wollte, und mit dem Dummy musste man dann zum Rektor, der hat das dann abgesegnet. Der Rektor war eine ganz fürchterliche Gestalt, wie frisch aus einem Bernhard-Roman entsprungen. Der hatte Zähne, die sahen aus wie die Häuserreihen in Berlin kurz nach den Straßenkämpfen 1945. Und wenn der den Mund aufgemacht hat, dachte man, dass irgendwo zwischen Backen- und Weisheitszahn noch ein paar tote Soldaten verwesen. Der hat jedenfalls den Artikel gelesen und gemeint: So geht das nicht. Den müsst ihr rausnehmen.
– Wie denn das?
– Naja, der hat mich ins Büro zitiert und gemeint: tolle Zeitung, alles super, bloß dieser eine Artikel, das geht nicht. Wir, das Gymnasium, wir hätten ja schon genug Stress mit dem alten Oberbürgermeister gehabt, da müssten wir uns nicht auch noch mit dem mutmaßlich neuen anlegen. Ob ich dafür Verständnis hätte.
– Und, hattest Du?
– Ich hab damals ziemlich viel Büchner gelesen in der Zeit und wär am liebsten auf den Tisch gesprungen und „žFriede den Hütten, Tod den Palästen“ geschrieen. Aber das hab ich mich nicht getraut. Jedenfalls war ich sehr vernünftig und hab direkt nach dem Treffen den Drucker angerufen und gesagt: „Hörense mal, Sie können das Ding jetzt drucken, wir kommen das dann in drei Tagen abholen.“
– Ja, und dann?
– Ja, dann sind wir die Exemplare drei Tage später abholen gegangen. Und dann hab ich der Redaktion gesagt, dass wir keine Erlaubnis hatten, das Heft auf dem Schulhof zu verkaufen, wegen dem Aso-Rektor. Also haben wir uns nach Schulschluss vor die Schule gestellt, schön verkleidet in Trenchcoat und so, mit dunklen Sonnenbrillen, und haben die Hefte vertickt.
– Ja, und der Rektor?
– Naja, der hat das Kollegium informiert. Das war ziemlich lustig, die haben sich dann alle nicht getraut, das Heft zu kaufen, und sind ganz spät nach Schulschluss dann zu uns gekommen und haben gefragt, ob sie auch eins haben können. Naja, nicht alle. Viele eben.
– Und? Habt ihr ihnen welche gegeben?
– Schon. Aber wir haben, na klar, Beweisfotos geschossen. Und nachdem die Zeitung draußen war, hat die eine Hälfte der Lehrer im Unterricht darüber diskutiert, warum der Artikel jetzt schlecht wäre und unangebracht und überhaupt.
– Und die andere Hälfte?
– Die hat nix gesagt. Gar nix. Bloß mein Deutschlehrer, der hat mir heimlich auf die Schulter geklopft und „Fein“ gesagt. Dafür war Louise…
– Ja?
– Naja, Louise war ziemlich stolz auf uns.
– Und wie lang seid ihr dann zusammengeblieben?
– So ein halbes Jahr oder so. War ne schöne Zeit. Jedenfalls ist der CDU-Kandidat dann mit 63 % der Stimmen im ersten Wahlgang gewählt worden, und alle waren glücklich.
– Siehste.
– Siehste was?
– Sogar hier kann man seinen Spaß haben.
– Ja. Aber is anstrengend.
– Na komm. Bier trinken?
– Au ja. Bier trinken.
Und Hannah strich sich noch mal die Haare aus dem Gesicht, während Prock schon den Weg zum nächsten Wirtshaus eingeschlagen hatte.
Als Ex-Chefredakteur einer oberschwäbischen Schülerzeitung kann ich nur sagen: genau so war das.
Unser Skandälchen drehte sich um den Stolz der Stadt, die neugebaute Schwimm- und Sporthalle. Über die hatten wir einen unfeinen Artikel geschrieben. Aber da unser Rektor nur die nötige Ruhe haben wollte, um seine morgendliche Havanna zu rauchen, winkte er die Schülerzeitung immer ungesehen durch. Da er natürlich ebenfalls in der Partei war, hat er anschließend ordentlich was zu hören gekriegt von seinem Parteifreund, dem Bürgermeister.
Wir selbst durften dann der Gemeinderatsitzung beiwohnen, in der das wohlwollendste Wort noch „Lausbubenstreich“ war. Und wurden abschließend noch ins Rathaus zitiert. Das war ein erhebendes Gefühl.
Seitdem las der Rektor die Schülerzeitung immer sehr gründlich durch.
diese ellenlangen texte in form eines interviews find ich anstrengend. wo bitte ist denn malte abgeblieben? gekündigt, gegangen,gehängt?
Todesgut! Knaller, punktgenau! Genau diese Geschichte könnte nahezu jede Redaktion als Volkslied vertonen!
Ich fands lustich :)
erinnert mich sehr stark an eine folge von malcolm mittendrin.
Ich hatte mich mit der headline „Nie wieder Krieg – Onanie für alle!“ als Chefredakteur diskreditiert (Mein Gott, wir waren Kinder…).
Danach wurde dann auch bei uns die Zensur eingeführt.
Vielleicht solltet ihr die Abstände zwischen den Absätzen verringern. Dann würden sich Dialoge noch besser lesen lassen.
Du bringst im Moment de interessantesten Themen in den Spreeblick, aber mit dem Interview-Stil werde ich irgendwie nicht warm.
Das außerhalb der Schule-Verkaufen ist irgendwie auch so ein Klassiker, oder? Jedenfalls habe ich das schon ein paar mal gehört.
War super!
Lass Dir in Deinen Stil nicht hineinreden, Frédéric. Erfrischend abwechselnd.
Do bin i dahoim, wo dr Bürgermeischdr läbenslang em Rathaus sitzt.
hach hoch drei, was eine schöne geschichte.
„Gegen das, was wir so gemacht haben, war Brigitte ein revolutionäres Blatt, und die Bravo gehaltvoll.“
brigitte und die revolutionären celluliten *g*
Hajo, desch klingt aber schee ^^
Herrlicher Text. Wundervoll!
junge, engagierte leute werden stets desillusioniert.
die erwachsenen sind stets idio-un-logisch verseucht.
macht- und kapitalgeilheit ist böse böse (vom darauf an von welcher seite gesehen).
ich hatte ne freundin die hieß louise.
ich hab sex gehabt.
ich kann witzige texte schreiben.
oder worum gehts jetze?
oder einfach: man hat auch das überlebt.
bist du wirklich am see? wäre schön dich zu treffen!
Bei uns war es die Abi-Zeitung und der Skandal war, dass wir uns getreu unseres Mottos „Abi 002 – To Live is to Learn“ stilecht mit gezückter Waffe abbilden lassen wollten. Gut, kurz zuvor hatte der Amoklauf am Gutenberg-Gymnasium in Erfurt stattgefunden, das war ein sehr unglücklicher Zufall, aber unser Motto bestand schon länger. Leider ist dann ein Lehrer, der uns bei den Fotoaufnahmen sah, total ausgetickt (obwohl der sonst eigentlich ganz ok war) und drohte dann auch mit Verkaufsverbot. Wären wir nicht auf die schulischen Räumlichkeiten für die Fotoaufnahmen angewiesen gewesen, hätte uns das nicht weiter gejuckt, aber da wir unter Zeitdruck waren, mussten halt Fliege und Anzug auf den Fotos als Erkennungsmittel ausreichen. Und natürlich gabs noch einen Artikel über das stumpfsinnige Vorgehen des betreffenden Lehrers samt Erklärung, dass wir alt genug sind, uns zwar mit Waffen abzubilden, aber dennoch keinen Anlass zu irgendeiner Besorgnis zu geben. Mit dem Hinweis darauf, dass, sofern nicht noch unglaublich viele weitere Amokläufe an deutschen Schulen stattfänden, es im Jahr 2007 sicherlich eine größere Anzahl von Abi-Stufen geben würde, die sicherlich ein ähnliches Motto ähnlich verarbeiten würden – ohne Probleme zu bekommen.
Ja. Hat jetzt eigentlich nicht sehr viel mit der OB-Posse zu tun. War aber auch im Schwobaländle – wenn man halt sonst keine Probleme hat ;-)
CDU und CSU wird’s auch in Oberschwaben wohl nicht geben,
da wird man sich schon entscheiden müssen. Ob das Kaff nun in Bayern oder in Baden-Württemberg angesiedelt ist.
@#670804:
Oberschwaben ist in Bayern.
Finde,
als Lokalpatriot, die Bezeichnung ‚Schwaben‘ ebenfalls irreführend, welche aber durch Geschichtliche Ereignisse begründet die Schwaben zu Bayern machten.
(Schlimme Sache, das…) I‘ moin ja bloss.
Endlich mal wieder ein super Beitrag. Auf der Website leider nicht gut zu lesen, aber man kann sich dat janze ja auch im Feedreader antun. Bitte mehr davon!
@#670807: Wissen das die Biberacher, Friedrichshafener und Ravensburger schon, dass mit der Eingemeindung nach Bayern?
Lokalpatriot? Damit meinst du, glaub ich, etwas was nichts mit Geographie zu tun hat, oder? ;-)
@#670810:
Die Friedrichshafener sind „Badner“.
Baden & Württemberg
[Stuttgart ist viel schöner als Berlin]
@#670812: Das würden die wohl als Beleidigung auffassen.
Württemberger
aber nicht Badner.
Nix anderes sagte ich. Und Friedrichshafen ist größte Stadt des Bodenseekreises und gehört zur Region Bodensee-Oberschwaben und damit letztlich zu Oberschwaben.
So wie im Artikel auch beschrieben: Kleinstadt am Bodensee und in Oberschwaben.
Bloß in Baden-Württemberg mit CDU oder in Bayern mit CSU?
Das wollte ich wissen.
Was du dazu erzählst ist *räusper* Tinneff. ;-)
Schade, beim ersten Lesen war die CDU an der Macht und die CSU gewinnt die Wahlen. wie halt so im richtigen Leben.
@#670813: Ja, die CDU war gemeint. Danke für den Hinweis, ich habs klammheimlich verbessert.
Ich hatte (leider?) nie solche frühverantwortungsvolle Aufgaben. Aber nun weiß ich, wie es (zu)geht in Bildung und Politik. Nicht beirren lassen. Herzlichen Dank fürs amusement — éloge, illimité.
@#670813:
Schön recherchiert und dargestellt.
Werde meinem Bekannten, welcher gebürtiger Friedrichshafener ist,
bei Gelegenheit die von ihm dargebotene ‚Badnerhymne‘ mit einem
gezielten Faustschlag beantworten. Das tut auch mir weh. ;-)
@#670817:
Gut, dass wir miteinander kommunizieren.
Blöd sterben ist unklug
Die ganze Geschichte ist doch erfunden, weihel:
Frédéric hoißt koi Sau, im Schwäbischen!
Jedenfalls kenn ich keine, die Abitur hat.
;)
Sehr schöner Text!
Der Stil find ich super! Nur nicht schlechtmachen lassen!
Und außerdem ist es doch eher ein Dialog als ein Interview!
… abr des isch im knallgäu doch it anderscht, wia i auf moina seida allaweil saga dua …
http://www.knallgaeu.de
Text Note 1, Geographie Note 5-6
@#671206: Danke für die Textnote. Was stimmt denn geographisch nicht?
wissbegierig,
etc
Naja das wurde ja schon oben kommentiert. Oberschwaben und Bodensee passt halt nicht, auch wenn sie Nachbarregionen sind.
Naja, „am Bodensee“ im weiteren Sinne. „Im weiteren Sinne“, also 30 Kilometer. Oder heißt „am“ immer direkt an der Küste?
(Die Frage klingt ein bisschen blöd, aber als Zweisprachler ist man tatsächlich anfällig für solche Fehler. „am“ Bodensee hat für mich zwei korrekte Übersetzungen, erstens: au bord du lac de C. und zweitens: près du lac de C. Also „in der Nähe des B.“ und „am Ufer des B.“ Lieg ich da daneben?)
Also, ohne jetzt genau auf die feine Unterscheidung im Französischen einzugehen – nach meiner Auffassung versteht der durchschnittliche deutsche Muttersprachler bei dem Ausdruck „am Bodensee“, dass die betreffende Stadt am Ufer des Sees liegt. Genauso mit Flüssen: „am Neckar“ heißt, der Fluss fließt durch.
@Frédéric Valin:Aus meiner Sicht nicht (bin auch etwas weiter weg). Aber ein direkter Bodenseeanrainer vermutlich schon. In Sprache ausgedrückt: Bodenseealemannisch- Oberschwäbisch.
also als ex Dorf-Zeitungredakteur war über zwei Jahre hinweg die Top-Geschichte: „Brauchen wir einen Supermarkt im Dorf?“ damals kam soviel Feedback aus der Bevölkerung, dass wir Probleme hatten alle Anfragen zu bewältigen… das bestätigte uns, dass man manchen Dorfis einfach einen kleinen Anstoss geben muss und schon haben Sie ein Thema , über das sie den ganzen Tag nachdenken können… und alle sind zufrieden und glücklich:-)