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Zwischenstand

Autonome – Polizisten: 100 – 150.
Ich steh, ein Glück, im Abseits.

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Schiedsrichter

[Disclaimer: Dies ist ein Klagelied, eine traurige Jeremiade auf den einsamsten Mann auf dem Platz, auf den vielverachteten, verpönten Aussätzigen des Spiels: den Schiedsrichter. Es wird in diesem Beitrag unter anderem darum gehen, nicht nur das traurige Schicksal der Einsamkeit und Verlassenheit des Schiedsrichters zu beweinen, zu beklagen und zu beschluchzen, sondern auch dem Verb einen überproportionalen Platz im Satzgefüge einzuräumen. Freunde des sachlichen Wortes sei geraten, die Lektüre an dieser Stelle abzubrechen und an anderem Ort weiterzulesen. Ich ergieße mich hier jetzt nämlich.]

Read on my dear…

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sub aqua sub aqua

Als unser Lateinlehrer Herr Langer (ein kleiner, verhunzelter Alkoholiker, der immer Pfeife rauchte) uns an jenem denkwürdigen Morgen die vierte Klassenarbeit des Jahres zurückgab, lag der Schnitt wieder unter drei. Auf mehrmaliges Nachfragen hin sagte er, man müsse jetzt einfach weitermachen, von Klassenarbeit zu Klassenarbeit denken, und hart arbeiten. Dann hob er die Schultern und verließ das Klassenzimmer, nicht ohne uns eine extra Portion Hausaufgaben aufgegeben zu haben.

Zur nächsten Lateinstunde – kaum einer hatte die Hausaufgaben gemacht – erschien der Rektor und sagte ungefähr: „Also der Herr Langer wird heute und in Zukunft nicht mehr die Stunden leiten, weil ich den Eindruck habe, er erreicht die Klasse nicht mehr. Die Kommunikation war einfach gestört. Ich habe einen neuen Lehrer verpflichtet, und hoffe, dass ihr dadurch alle das Klassenziel erreicht.“

Bevor er uns verließ, drehte er sich ein letztes Mal um, sah mit hochgezogener Augenbraue in die Runde und sagte:  „Und merkt euch, die nächste Klassenarbeit ist die wichtigste.“

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Frage

Wie heißen eigentlich die Kinder, die am Anfang des Spiels immer mit den Spielern einlaufen? Einlaufkinder?

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YouTube isn’t OurTube

Für Fußballrechte wird viel Geld bezahlt, und manchmal weiß man nicht so genau, wer oder was eigentlich “Fußballrechte” sind: die mit den ulkigen Klamotten und kreativen Frisuren oder irgendwas mit Fernsehen. Oder Internet, wie im Fall unserer großartigen Blognachbarn vom Fanfaktor.

Fanfaktor hat wegen eines YouTube-Videos Schwierigkeiten mit der Deutschen Fußball-Liga DFL bekommen. Da ein Durchblick beim Thema Senderechte und Rechteverwertung noch schwieriger zu erlangen ist als für Beckham ein neuer Vertrag, muss schon ein sogenannter Printjournalist ran, der Thomas Knüwer nämlich. Von ihm lernen wir, dass nicht nur Fernsehsender, sondern auch DFL-Menschen YouTube nicht mögen, die Veröffentlichung von privat im Stadion gefilmten Spielszenen meist illegal ist und dass ein Dienstleister mit ganz bösem Namen das Fußball-Internet überwacht.

Hier viel mehr lernen:
Youtube, Fußball und die mediale Überforderung

(Außerdem haben wir gelernt, dass Herr Knüwer mit Videospielen groß geworden ist. Boah, der könnte auch mal d-frag lesen, echt jetzt.)

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2006 • September

Hier gibt es ab jetzt mehr von mir.
Mathias Richel (u.a. Zeitzünder) hat nach einem längeren Gespräch über Blogfaschismus eine Nacht durchgemacht und ein Blog hingezaubert, bei dem es nur um Texte geht.
Dos? Keine.
Don’ts? Erst recht nicht.
Zwei Texte von mir sind schon draußen, eine Geschichte über den schlechtesten Sex, der jemals stattgefunden hat. Und der diesjährige […]

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Kein aber mein

penis
Foto © Oceanpark

Agenturmeldungen lassen den Leser oft recht unbefriedigt zurück. AFP berichtet über einen Chinesen, bei dem die erste Penistransplantation geglückt ist. Nach zwei Wochen hat er das neue Gemächt nun wieder zurückgegeben. Seine Frau und er bestanden darauf, dass die Operation rückgängig gemacht wird.

Nun bleibt es uns überlassen, darüber zu spekulieren, worin die “schwerwiegenden psychologischen Probleme” bestanden. Natürlich, ein Mann entwickelt häufig ein recht freundschaftliches Verhältnis zu seinem eigensinnigsten Organ, aber für Frauen sind in der Nacht alle Glieder grau. Fragt zum Test mal eure Freundinnen nach den Penissen eurer Vorgänger: Das ist so, als würde man euch nach der Krawatte fragen, die Ulrich Wickert bei seinen letzten “Tagesthemen” getragen hat. Ich als Chefhypochonder unter den Spreeblickern bin überzeugt davon, dass dem Mann mit jedem Tag bewusster wurde, dass nun bald eine Abwehrreaktion des Körpers erfolgen kann. Tag und Nacht starrte er auf diesen fremden Mann zwischen seinen Beinen und fragte sich, ob dieser ihn töten würde. Seine kluge Frau, Cosmopolitan-Leserin wie ich, wusste, dass es auf den Penis nicht ankommt. Sie zeigte ihm ein Buch über Dakinimassagen und nach einer Nacht voller lokaler Orgasmen brachten sie den alten Vatermörder dahin, wo er hergekommen war.
Eine interessante Neuigkeit für die Tiger, Nashörner und Schildkröten dieser Erde, die für die Potenz alter Asiaten weltweit gejagt werden: Der chinesische Mann entdeckt seine Hände.

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Mein Lebenslauf

hang loose
Foto © hb19

Viel Leben, wenig Lauf.

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In England wurde das Fairplay erfunden

Also haben die Engländer auch das Recht, es wieder abzuschaffen.

Dank an David

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Die Stars von Morgen – American Idol

Vor und während der WM bekamen wir haufenweise Mails von Leuten, die uns ihren heißen Scheiß andrehen wollten. Manche Sachen waren lustig schlecht, andere schlecht schlecht.
Wenn uns ab jetzt noch jemand etwas schicken möchte:
Es sollte wenigstens so trommelfellzerfetzend sein wie diese American-Idol-Kandidaten.
Die Latte liegt hoch.

direkt

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2006 • September

10 zu whatever. Einfaches Triumphieren gegen Amateure. Ich stelle mir die ganze Zeit den SCF gegen die Sanmarinesen vor…. Egal. Glückwunsch! Weiß jemand die Adresse von Jogi? ;)

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Urinstinkt

urin
Foto © Morph
Immer noch die großartigste aller Soaps – die Lindenstraße.

Mädchen zu Junge:

Mein Pipi ist nicht viel besser als Deins.