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Mal reinhören: Gitarre von innen

YouTube Nutzer justkylevids ist auf die simple Idee gekommen, sein iPhone 4 bei laufender Kamera in eine Gitarre zu legen und ein bisschen zu spielen. Durch den technikbedingten Rolling-Shutter-Effekt der iPhone-Kamera, bei dem ein Bild nicht komplett zum selben Zeitpunkt aufgenommen wird, sondern minimal verzögert Zeile für Zeilen, werden die Vibrationen der Saiten auf sehr interessante Weise dargestellt. Aber Vorsicht, wie unter dem Video richtig angemerkt wird: „Note this effect is due to the rolling shutter, which is non-representative of how strings actually vibrate.“

Read on my dear…

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Mondfinsternis live

Am heutigen Mittwoch ab etwa 20 Uhr unserer Zeit ist eine Mondfinsternis am Himmel zu beobachten. Wer nicht in der Nähe des Mondes wohnt oder seinen Rechner ungern allein lässt, kann das Naturspektakel via YouTube oder Slooh verfolgen. Für Google-Earth-Benutzer gibt es außerdem eine .kmz-Datei, und Android-Besitzer können durch ihr Handy in den Mond schauen.

Alle anderen versuchen es halt ohne Computer.

Falls jemand tolle Fotos macht, freuen wir uns über Links in den Kommentaren!
(Gemeint sind natürlich tolle Fotos von der Mondfinsternis.)

UPDATE am Donnerstag: Das war dann wohl nichts, in Deutschland war der Himmel mit Wolken überdeckt. Hendrik hat aber dennoch ein tolles Bild hinbekommen.

[via]

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OLED-Weltkugel

Im „National Museum of Emerging Science and Innovation“ in Tokyo hängt diese für verschiedene Daten-Ansichten fernbedienbare Weltkugel mit sechs Metern Durchmesser 18 Meter über dem Boden – bisher bestand sie aus kleinen LED-Monitoren, nun sind es 10.362 OLED-Displays, welche die Kugel mit einer zehnmal höheren Auflösung erstrahlen leuchten lassen.

Im Clip sieht man unter anderem eine Simulation der Ausbreitung des Tsunamis vom 11. März.

[via, via]

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Quadrate quadrieren

squaring_the_square

Wieder was gelernt: Das „perfekt quadrierte Quadrat“ besteht also mindestens 21 kleineren Quadraten unterschiedlicher Größe, die das große Quadrat lückenlos füllen, und Roland Sprague hat das 1939 zuerst herausgefunden. Er war Mathematiker, vielleicht aber auch Tischler. Oder beides. Bob Mackay hat schließlich auch ein Faible für Zahlen und Schränke und hat ganz viele quadratische Schubladen (nun ja, 21 eben) gebaut, die ich allerdings noch etwas unsexier finde als die obige Zeichnung, weshalb ich mich für jene als Illustration dieses spannenden Artikels entschieden habe.

Die Website zu diesem hochinteressanten Hobby heißt squaring.net, und ich weiß das nur, weil’s bei Make steht.

Ist vielleicht für irgendeinen besoffenen Abend in der Kneipe mal ganz gut. Über sowas zerbrechen ja gerne mal Freundschaften.

UPDATE Ursprünglich hatte ich geschrieben, man könne ein Quadrat in höchstens 21 unterschiedlich große kleinere Quadrate lückenlos unterteilen, das war Blödsinn, wie mehrere Leser in den Kommentaren zurecht feststellten. Man braucht also mindestens 21 Stück, darunter hat es noch niemand geschafft.

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Die New York Times liest mit

Wenn ich „The New York Times Company Research & Developmen Lab“ lese, dann habe ich ja sofort Bilder von Bunsen & Beaker im Kopf. Hin und her wuselnde Menschen in Laborkitteln und an jeder Ecke fällt irgendwas um, läuft irgendwas aus und geht irgendwas hoch. Neben Bildern für meine Fantasie bauen die Damen und Herren in den nytlabs aber noch an ganz anderen Dingen. Am Project Cascade zum Beispiel.

Cascade ist eine Software, die die Verbreitung von New York Times Artikeln auf Twitter ab Veröffentlichung verfolgt und visualisiert. Und das auf ziemlich großartig aussehende Arten:

Read on my dear…

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Tau is the new Pi

Was die Frau sagt.

[via, mehr hier und hier]

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Übrigens … das musste mal gesagt werden

Harald Lesch (ZDF) mit einem ausführlichen Kommentar zur Atomenergie.

[via]

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Kurzfilm von 1952: „A Is For Atom“

Mit diesem Film aus dem Jahr 1952 wurde das atomare Zeitalter eingeläutet – laut General Electric. Das Unternehmen bietet im PR-Film endlosen Fortschritt durch Atomenergie an, solange man GE die Kontrolle über die durchaus angsteinflößende, aber eben auch sehr mächtige Technologie überließe. Verschiedene Einsatzgebiete atomarer Technologien werden personifiziert als mächtige Riesen dargestellt.

Der Film von John Sutherland gewann 1953 die Ersten Preise bei Film Festivals in Columbus und Turin, den „Freedoms Foundation Award“, eine Art „Oscar“ beim Cleveland Film Festival sowie einen „Merit Award“ von „Scholastic Teacher“ (einer Lehrervereinigung, nehme ich an). 1954 ging es weiter mit dem Ersten Preis des Stamford Film Festivals, einem „Golden Reel Award“ der American Film Assembly, und einem nur zweitplatzierten „Grand Award“ vom Venice Film Festival.

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Space Shuttle zu verkaufen

spreeshuttle

„Die von Spreeblick, die könnt ich echt auf den Mond schießen!“, denkt sich vielleicht gerade jemand. Und hat Recht!

Die NASA verkauft nämlich gerade das Space Shuttle Discovery.

Der lächerliche Preis: 0,00 Euro!*

Wer uns also eine kleine Freude machen möchte?

Umtausch und Rückgabe ausgeschlossen, Garantie kann nicht gewährleistet werden. Bitte beachten Sie auch die Versand- und Bearbeitungsgebühren in Höhe von 28,8 Millionen Dollar.

(Der ursprüngliche Titel dieses Posts war übrigens „Wenn dieser Artikel 115,2 Millionen flattr bekommt, bestelle ich ein Space Shuttle“. Weil wegen.)

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Disney erklärt Menstruation

„The Story of Menstruation“ ist eine Disney-Produktion aus dem Jahr 1946. Der Clip gilt als einer der ersten kommerziell unterstützen Schulfilme, denn er wurde hergestellt im Auftrag der International Cello-Cotton Company (später Kimberly-Clark), die in einer den Film begleitenden Info-Broschüre für die Nutzung ihrer Tampons warb. Rund 105 Millionen Schülerinnen und Schülern soll der Film damals gezeigt worden sein.

[via]

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Roboterrobbe wirft Basketball

Ich musste das posten, es ging nicht anders. Die Gelegenheit, das Wort „Roboterrobbe“ im Titel verwenden zu können und dabei der Nutzung von „Robboter“ zu widerstehen, der entzückende Akzent der Sprecherin sowie die insgesamte WTFigkeit dieses Videos zwangen mich dazu.

Kann sein, dass mir das morgen früh komisch vorkommt.
(UPDATE: Nö.)

[via]

UPDATE Robbenroboter ginge auch.

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Zehnjähriger erklärt 3D-Drucker

Wenn man nicht genau weiß, wie ein 3D-Drucker funktioniert, sollte man es sich erklären lassen. Zum Beispiel vom zehnjährigen Schuyler (sein Twitter-Account ist geschützt), der am 11. Februar auf der Ignite Phoenix den oben zu sehenden Vortrag über seinen MakerBot gehalten hat.

Shameless self promotion: Besucherinnen und Besucher der letztjährigen, von Spreeblick und newthinking veranstalteten re:publica kennen den MakerBot natürlich, und wer in diesem Jahr nichts verpassen möchte, der sollte sich schleunigst sein Ticket besorgen, denn es ist bereits jetzt abzusehen, dass die re:publica 2011 in nicht allzu ferner Zeit ausverkauft sein wird.

[via]