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„Punkrock“-Schnecke wird nach Joe Strummer benannt

Alviniconcha strummeri

Darf ich vorstellen? Das ist die stachelige Alviniconcha strummeri, eine Tiefsee-Schnecke, deren Lebensraum so Hardcore ist, dass Shannon Johnson und ihre Kolleginnen und Kollegen vom Monterey Bay Aquarium Research Institute beschlossen haben, sie nach einem Punkrocker zu benennen, und zwar nach dem 2002 verstorbenen Sänger von The Clash, der einzigen Band, die wichtig war: Joe Strummer.

Johnson (!) sagt dazu:

I do a lot of outreach, and when I talk to kids I always tell them these snails are punk rock. So, when it came time to name them, we were like — we should totally name them after a punk rocker.

[Danke für den Hinweis, hier und hier etwas mehr Info]

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Ausgeschlossene Blutsbrüder [Update]

Gestern habe ich die Petition „Buntspenden“ unterzeichnet, die vom Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD), dem Christopher Street Day e. V. Berlin und DDB Tribal Berlin initiiert wurde und mit einer grafisch und technisch großartig gemachten Website beworben wird.

Mir war – wie vermutlich vielen anderen Menschen – vorher nicht bewusst, dass bi- und homosexuelle Männer in Deutschland kein Blut spenden dürfen und ich fand das ungeheuerlich. Denn auf mögliche Infektionen wird doch sicher jede Blutspende untersucht, und somit kann die Sicherheit der Spenden-Empfängerinnen und -Empfänger jederzeit garantiert werden, dachte ich.

Im Detail ist die ganze Sache dann aber mal wieder doch nicht ganz so einfach.

Read on my dear…

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Neues aus der Forschung: Roboter-Bauklötze mit Selbstfindungstrieb und selbststabilisierende Löffel

Die sträflich unterrepräsentierte Spreeblick-Rubrik „Wissenschaft“ wartet heute mit gleich zwei Krachern der Forschungsszene auf.

Da haben wir zunächst die oben gezeigten Roboter-Würfel, die mit einem innen liegenden Antrieb selbständig zueinander finden und Gebilde formen können. Praktisch nicht nur für Einrichtungen, die ihre Sitz-Elemente nicht jeden Abend selbst aufräumen wollen oder auch für Kinder, denen Eltern mit Sprüchen wie „mach doch mal was anderes, als dauernd vor dem Computer zu hocken, spiel doch auch mal wieder mit Bauklötzen“ auf die Nerven gehen.

Technisch vermutlich etwas (!) simpler, aber nicht weniger beeindruckend und vor allem schon bestellbar sind die selbststabilisierenden Löffel von Liftware, die an Parkinson erkrankten Menschen die Nahrungsaufnahme mit Besteck erleichtern:

[via reddit]

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Jesus Fucking Christ: There’s a God!

Vor einem Monat scherzte ich in einem Interview zum Thema NSA: „(…) was passiert, wenn die ganzen anderen Verschwörungstheoretiker auch recht haben. Was ist, wenn rauskommt, es gibt einen Gott?“

Tja: Computer beweisen die Existenz Gottes.

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Schlau in 60 Sekunden

Die Lehrvideos der Open University haben den Charme des Hitchhiker’s Guide und machen entsprechend viel Spaß. Neben der Serie „60 Second Adventures in Astronomy“, aus der das oben gezeigte Video stammt, gibt es die Clips auch für die Oberthemen Religion, Wirtschaft und Philosophie.

[via]

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Das kleine Atomkraftwerk braucht Windeln

Falls jemand japanisch versteht, bitte ich um Aufklärung in den Kommentaren, doch dieses Video hat für mich als bekannten Nichtjapaner den Anschein, als würde es den Reaktorunfall von Fukushima anhand einer kleinen Comic-Figur zu erklären versuchen. In diesem Sinne war das Atomkraftwerk ein bisschen krank und hatte keinen normalen Stuhlgang mehr, sondern gab nur noch Luft von sich, bis dann der Doktor kam und ihm erstmal eine Windel umlegte, damit der Gestank weder Mensch noch Tier schadet. Natürlich müssen die Windeln auch entsorgt werden, aber am Ende wird alles gut und dem kleinen Atomkraftwerk ging es wieder besser.

[via]

UPDATE Es gibt eine untertitelte Version, die jetzt oben zu sehen ist, besten Dank für die Hinweise!

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The scale of the universe

scale of the universe

The scale of the universe 2: Das Universum im interaktiven Größenvergleich zum Rein- und Rauszoomen, angefangen bei einer Planck-Länge. Ein im wahrsten Sinne des Wortes großartiger Spaß.

[via]

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Stummfilm erklärt Einsteins Relativitätstheorie

Einsteins Relativitätstheorie, erklärt in der 20-minütigen Version eines ursprünglich einstündigen Stummfilms aus dem Jahr 1923. Die DVD mit dem ganzen Film gibt es, angeblich weltexklusiv, hier, und ein wenig Info in der Wikipedia, gefunden habe ich den Clip in Florian Freistetters ScienceBlog, wo auch auf kleinere Fehler hingewiesen wird.

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Fotobearbeitung gone wild

Kevin Karsch, Varsha Hedau, David Forsyth und Derek Hoiem haben eine Methode der Fotobearbeitung entwickelt („Manipulation“ ist sicher das richtigere Wort dafür), die ein äußerst realistisches Einfügen von computergenerierten und auch animierten Objekten in Fotos erlaubt, das Video zeigt, dass dies in naher Zukunft auch Anwendern ohne besondere Kenntnisse möglich sein soll.

Was das Video nicht zeigt: Wie schnell sich die Werbeindustrie und Facebook auf solche Technologien stürzen werden, um Werbe-Objekte subtil und automatisiert in unsere Fotos einzusetzen – erst nach unserer Genehmigung, versteht sich.

Und in ein paar Jahren werden wir selbst glauben, dass wir auf der tollen Party damals diese eine Biermarke getrunken haben. Ob es wirklich so war… daran wird sich dann niemand mehr erinnern können.

[via, via]

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Dead Sea Scrolls Online

Rosch ha-Schana, der jüdische Neujahrstag, nähert sich (er wird diesmal am 29. September 2011 gefeiert) in Begleitung einer kleinen Sensation im Netz:

Das Israel Museum Jerusalem hat Teile der Schriftrollen vom Toten Meer in Zusammenarbeit mit Google als Online-Projekt veröffentlicht.

The Digital Dead Sea Scrolls zeigt fünf Schriftrollen, die in äußerst hoher Auflösung digitalisiert wurden und daher bis ins Detail betrachtet werden können, einige davon können (auch in englischer Übersetzung) Abschnitt für Abschnitt gelesen werden und ihre Inhalte sind per Google auffindbar. Sucht man bestimmte Stellen der Schriftrollen, lenkt einen die Google-Seite direkt zum „Original“.

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13-Jähriger beflügelt Photovoltaik [Update: Doch nicht]

aidan

UPDATE am Ende des Artikels.

Der junge Mann auf dem Foto ist Aidan Dwyer, der 13 Jahre alt ist und im US-Staat New York lebt. Als Aidan eines Wintertages durch die Wälder streifte (13-Jährige machen so etwas manchmal), fielen ihm bestimmte Muster in der Anordnung der Baumblätter auf. Nach einiger Recherche (13-Jährige machen so etwas manchmal) landete Aidan (13-Jährige heißen so manchmal) bei einem Mathematiker des 13. und einem Naturforscher des 18. Jahrhunderts und so bei der Fibonacci-Folge und bei Charles Bonnet.
Read on my dear…

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You have been warned

Wissenschaftler der NASA erörtern in diesem Report die Möglichkeit, dass Außerirdische in Angesicht der zerstörten Ozonschicht die Erde auslöschen könnten, noch bevor wir „Peace“ sagen konnten. Dies könnte zum Schutz anderer Zivilisationen erfolgen, da Aliens die Zerstörungswut der Menschen als Bedrohung empfinden könnten.

Die Schlussfolgerung klingt plausibel, schließlich würden wir im Angesicht einer Zivilisation auf einem anderen Planeten, dessen Atmosphäre nicht völlig intakt ist, auch erstmal draufhalten und den ganzen Haufen sicherheitshalber eliminieren.

Hört also bitte auf mit dem Ozonschichtkaputtmachen. Danke.

Der siebenjährige Kevin-Pascal hat das mögliche Szenario im Video oben schon mal visualisiert, und das, ohne dabei seine Eltern zu wecken!

[via]