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Twitter-Social-Mail-Network-IM? Anyone?

Ich bin ein Spätzünder in Sachen Web-Hypes (geworden), denn „neu“ ist immer noch kein Qualitätsmerkmal. In den letzten Monaten konnte ich jedoch feststellen, dass Teilfunktionen von Social Networks und Eigenschaften von Twitter oder InstantMessaging mein Kommunikationsverhalten verändert und streckenweise sogar verbessert haben. Für wirklichen Alltags-Nutzen wünsche ich mir aber eine in einem Service vereinte und Anbieter-unabhängige Kombination verschiedener Funktionen. Es folgen ein paar Gedanken als Entwurf — Meinungen dazu sind herzlich willkommen.

Jeder Netzbewohner erinnert sich an das aufgeregte tägliche „Checken“ seines frischen Mail-Accounts („Sie haben keine neuen Nachrichten“), an den ersten selbstlosen Einsatz als Teil der freiwilligen Netzfeuerwehr („Bitte leitet das sofort an alle weiter, die ihr kennt, der kleine Kevin braucht dringend eine Rückenmarkspende!“) und an die schlaflosen Nächte vor dem Erhalt des Millionen-Schecks.

Doch nach wenigen Wochen bleiben vom Spaß nur die ersten drei Buchstaben, wenn Spam die Mailbox überflutet und E-Mails speziell beim beruflichen Einsatz zum Stressfaktor und Zeiträuber werden. Wirkliche Mails, also Briefe, schreiben oder erhalten wir kaum noch. Stattdessen wühlen wir uns durch Gigabytes voller PowerPoint-Attachments, in denen nicht selten genau ein Satz steht, empfangen hastig getippte Anweisungen („FYI, mach du mal!“), und wenn das Telefon klingelt, dann fragt bestimmt nur jemand nach, ob die seit einer Stunde unbeantwortete Mail angekommen ist. E-Mail bedeutet ständige Erreichbarkeit und so schnelle wie einfache Delegierung: Ich hatte dir doch aber eine Mail geschickt!

Dass E-Mails zum Dateitransporter und Chat-Ersatz verkommen sind, haben schon einige Elektromenschen vor mir bemerkt, die sich daher um den verstärkten Einsatz von Instant Messaging (IM) als Kommunikationswerkzeug bemühen: Wenn wir sowieso nur noch kurze Fragen und Antworten sowie Links und Dateien hin- und hersenden, wozu dann noch die Nerverei mit Betreffzeile, Anrede und Signatur? Doch trotz des logischen Ansatzes kann IM bisher höchstens als zusätzliches Tool neben E-Mails überzeugen. Es hapert bei der Archivierung und Wiederauffindbarkeit bestimmter Informationen und auch die Sortier- und Wertbarkeit einzelner Kommunikationsverläufe lässt zu Wünschen übrig.

In welche Richtung eine sinnvolle E-Mail-Alternative also wirklich gehen müsste, deutet ein anderes Werkzeug weit besser an als reines Instant Messaging: Twitter.

Eine Paarung einzelner Eigenschaften von Twitter mit bestimmten Funktionalitäten bekannter Social Networks, allerdings mithilfe eines offenen Standards (Protokolls?), der die Erstellung diverser Clients auf allen Plattformen ermöglicht, könnte m.E. zu einem neuen Kommunikationswerkzeug für Netzarbeiter führen, das E-Mail völig ablöst. Grundlage für ein solches Tool, geben wir ihm der Einfach- und Albernheit halber mal den Arbeitstitel MassAge, wäre zunächst neben der durch Mails bekannten Verwaltung der Nachrichten nach Threads, Prioritäten, Themen, Daten und Absendern ein immer wichtiger werdendes, minimales Identitätsmanagement sowie eine grobe, aber ausreichende Beziehungs- und damit Rechteverwaltung. Stellt man dem Ganzen eine von der Kommunikation „getrennte“, Dropbox-ähnliche Dateiverwaltung an die Seite, könnte MassAge in ersten Ansätzen so aussehen:

Meine MassAge-ID ist eine schlichte Online-Identität in Form einer Web-Seite, ähnlich meiner jetzigen Twitter-Homepage. Diese Seite ist Provider-unabhängig, kann also auf jedem Server mit jeder Domain oder bei einem Dienstleister erstellt werden, weist jedoch für jede Person die gleichen standardmäßigen Strukturen auf: Name, Bild, ggf. URL, Kurzinfo (plus weitere Infos für engere Kontakte). Unter MassAge-Nutzern gelten verschiedene Beziehungskategorien, z.B. „Kontakte“, „Bekannte“, „Freunde/ Kollegen“ und „Familie“.

Über meine MassAge-ID kann mich grundsätzlich jeder kontaktieren — und ich wiederum ebenfalls jeden, der über eine MassAge-ID verfügt. Abhängig von der gegenseitigen Beziehung funktioniert das allerdings in unterschiedlicher Tiefe: „Kontakte“ können Kurznachrichten ohne Links oder Dateien senden (Spam-Vermeidung), „Bekannten“ (also gegenseitig bestätigten Kontakten) stehen unbegrenzte Zeichen sowie Links und Dateiverweise zum Server des Absenders zu, und für „Freunde“ und „Familie“ bietet MassAge neben umfangreichen Kollaborationswerkzeugen wie gemeinsame Kalender, ToDo-Listen, Dokumente usw. auch den Datei-Upload zum Server des Adressaten bzw. zum gemeinsamen Server — Dateien werden nie direkt per MassAge gesendet, sondern auf einem Server „zwischengelagert“, eine MassAge-Nachricht enthält immer nur den Link zur Datei.

Direktnachrichten an den Empfänger oder Empfängergruppen aufs Handy und andere Nettigkeiten wären für Freunde und Familie ebenso denkbar (die Unterscheidung zwischen den beiden letztgenannten Beziehungen dient nur der evtl. nötigen Trennung von beruflichen und privaten Kontakten — hier müsste man evtl. noch weitere Gruppierungen anlegen können).

Ich empfange als MassAge-Nutzer meine Nachrichten in einem Mail-ähnlichen Client, Nachrichten sind hier nicht nur nach den Mail-üblichen Kriterien, sondern auch nach dem Kontakt-Status des Absenders filter- und sortierbar, was in der täglichen Arbeit eine völlig andere Fokussierung zulässt; eine Kontakt-qualitative nämlich. So könnte der „Kanal“ für Freunde und Familie konstant „offen“ sein, während ich mich neuen, noch unbestätigten Kontakten nur einmal täglich widme. Ich könnte im Urlaub nur für die Familie erreichbar sein, mich auf geschäftlichen Reisen in erster Linie mit geschäftlichen Kontakten auseinandersetzen, und so weiter.

Einige dieser Funktionen lassen sich in herkömmlichen Mail-Clients via IMAP bzw. durch Filter und Regeln andeuten, und die grundsätzliche Idee eines „Identitätsmanagements“ ist auch keine neue. Dennoch haben mir erst Twitter und ein paar Social Networks einen Vorgeschmack darauf gegeben, wie sich ein Kontakt-abhängiges Kommunikationswerkzeug anfühlen könnte — für mich benötigt es nur doch die „Befreiung“ aus dem Browser und ein offenes Protokoll. Max meint, XMPP wäre dafür u.U. geeignet.

Die Verschmelzung von Mail, IM, Social Networking, Twitter und File Sharing in einer einzigen, auf offenen Standards basierenden Applikation: Von mir aus kann sie kommen.

76 Kommentare

  1. 01

    Na dann mal los, bin gespannt.

  2. 02

    @#674805: Wir können das nicht leisten, das ist ja keine Sache von ein paar Tagen. Als Unternehmensgründung taugt es auch nicht, denn es ist kein Geld zu verdienen (mit dem Dienst „E-Mail“ verdient ja direkt auch niemand). Nee, das müsste ein Standard werden. Oder eine Erweiterung eines bestehenden Protokolls.

  3. 03

    Sehr geniale Idee!

    Und der Name hat auch etwas entspannendes. ;)

  4. 04
    erlehmann

    Mein Kommentar wurde wohl verschluckt, komisch. Jabber / XMPP enthält aber alles Notwendige. Man muss es nur noch ganzheitlich implementieren.

    Pubsub (Twitter auf Crack): http://www.xmpp.org/extensions/xep-0163.html
    Nutzerprofil (Beachte besonders Abschnitt 6.9.4. „Dietary Preferences“): http://www.xmpp.org/extensions/xep-0154.html

    Edit: SVN plox !

  5. 05

    ja, xmpp wäre als Grundlage geeignet.

  6. 06

    @#674811: Wow. Jetzt brauch ich nur noch einen Dolmetscher! ;)

  7. 07

    grossartige Idee! Nehm ich! :)

  8. 08

    Ich hoffe für die du hast das ganze Konzept patentieren lassen bevor du es hier veröffentlicht hast.

  9. 09

    Bei der ID muss irgendwo eine Spam-Bremse eingebaut werden. die gleichzeitig der Identifikationskontrolle dient. Wenn deine Online-Identitätswebsite automatisch bis zu hundert oder fünfhundert Messages speichert und das Empfängerprogramm automatisiert die Richtigkeit des Absenders und der Sendung testet, entfällt Spam weitgehend. Dieser File müsste gleichzeitig von deinen Unterschiedlichen Messengern bedient werden. Notebook, Handy, Kühlschrank, etc.

    Die Gruppenzuordnung muss relativ frei sein und der Absender darf nicht sehen können in welche Gruppe er bei mir rutscht.

    Die Leute müssen mehrere Identitäten haben können, Geschäft, Verband der deutschen Zwergschweinzüchter, Radicalisten, Familie, Seitensprung, etc.

    Die Daten sollten im Netz liegen und nicht wieder auf jedem Rechner mit den ständigen Problemen, der Abgleichung. Wenn man dann konsequent ist baut man Cat. Voice und Videocontact ein und auch entsprechende Konferenzen ein.

    Ein Werkzeug für alles. Lediglich die Datensicherung und die Pornos noch auf dem eigenen Server oder zu Hause auf der Platte.

  10. 10

    Das ist genau das, was ich schon immer haben wollte! Dezentral, offen, filterbar, flexibel und relativ „abwärtskompatibel“ zu „alten“ Sachen. Dazu sind noch wunderschöne Clients dafür möglich (webbasiert, Programme, Handy, …), das wär echt göttlich. Einziges Problem könnte die Sicherheit sein, wenn man wirklich alle Daten an einer Stelle hat, wobei man natürlich den Client auch auf verschiedene Services (GMail, Twitter, …) zugreifen lassen könnte.

    Wenn ihr wirklich anfangen wollt, sowas zu entwickeln, und noch einen Python (Web-) Programmierer brauchen könnt, ich wär sofort dabei!

  11. 11

    XMPP IST die Zukunft. Es ist weit aus mehr als „nur“ Instant-Messaging. Es ist vor allem eine Infrastruktur für alle möglichen anderen Dienste. Zum Beispiel bietet Twitter auch eine Anbindung per XMPP/Jabber. Es git Gateways zu allen möglichen anderen IM-Netzen, man kann Telefonbücher oder Übersetzungsdienste. Fileübertraung gibt es auch, Sprache ist zumindest bei GoogleTalk verfügbar.

  12. 12

    Ich tu jetzt einfach mal so als ob es auch Nichtfachleute hier gäbe.

    XMPP
    http://de.wikipedia.org/wiki/Extensible_Messaging_and_Presence_Protocol
    Das Extensible Messaging and Presence Protocol (kurz: XMPP; dt. etwa: Erweiterbares Nachrichten- und Anwesenheitsprotokoll) ist ein Internetstandard für XML-Routing, im Moment wird es primär für Instant Messaging eingesetzt. XMPP ist XML-basiert und bildet die Grundlage des Jabber-Protokolls, aus dem es hervorgegangen ist.

    XMPP ist eigentlich nur der Kern für weitergehende Anwendungen, die auf XMPP aufbauen und steht damit ganz im Sinne von XML (woraus XMPP wiederum besteht). Mit XMPP lassen sich leicht interoperable Protokolle für

    * Instant Messaging
    * Mehrbenutzerchat
    * Zertifikatsversendung mittels XMPP
    * Dateiübertragungen zwischen verschiedenen Plattformen

    ——————————

    XMPP ist mehr als geeignet und irgendwo habe ich was läuten gehört das ein Video/Voicechat zumindest in einer Rohversion durch die Gegend tickert. Aber das finde ich raus.

    So ein Ding wäre eine richtig dicke Mucke, da würden sicher auch die KDE Leute drauf anspringen die ja jetzt auch klar auf Windows zielen. Ich habe leider den letzten Hut versetzt, aber dafür sollte man Geld einsammeln können.

  13. 13
    Grumpy

    @09&@12: Der SpamAssassin ließe sich als OpenSource-Waffe gegen Spam auch ohne reguläre Mail-Adressen-Überprüfung einsetzen, egal welcher Art die Nachricht ist. Alleine über den Inhalt liegt die Trefferquote (IMHO) bei 90%.

    Das Problem bei serverseitig gespeicherten Schwarz-/Grau-/Weiss-Listen zur Adressprüfung liegt wohl in der rechtlichen Situation – da werden in Deutschland wahrscheinlich wieder irgendwelche schlafenden Hunde geweckt.

    Nichtsdestotrotz verwundert es schon, daß sich RSS-Feeds schon ewig per fauler Web-Applikation verwalten lassen, IM-Klamotten, Mail, SMS und alles andere (warum z.B. nicht auch Fax?) nicht.

  14. 14
    erlehmann

    Mehrere Dinge:
    1. PGP-signierten Spam gibt’s net.
    2. Setzt ein Wiki auf.
    3. Macht ein Source-Repository.

    Passieren die letzten beiden Dinge nicht bis Samstag abend, kümmere ich mich da drum.

    @Pascal: Verbessere doch einfach Gajim.

  15. 15

    Sind zwar „erst“ 14 Kommentare bis jetzt, aber ich glaube, für so ein Projekt würden sich sicher ein paar Leute finden.

    @#674847: Wiki ist sehr gut, fänd ich super, wenn du eins aufsetzen könntest. Aber bevor du ein Repository einrichtest — ich glaube wir sollten erstmal drüber diskutieren, was wir wollen, wo wir hinwollen und wie wir es technisch bewerkstelligen.

    Mit der entsprechenden Planung können wir sicher was Gutes auf die Beine stellen.

  16. 16

    Grundsätzlich geht XMPP in diese Richtung, allerdings gibt es ein paar Punkte die mich daran stören:

    XMPP setzt direkt oberhalb von TCP auf, obwohl es eigentlich ein hervorragendes Protokoll zum Transfer von Hypertext (und XMPP basiert auf XML, also ist es Hypertext): HTTP.

    Ich würde mir das so vorstellen. Ein mehrschichtes Protokoll auf Basis von HTTP, grundsätzlich kümmert sich das Protokoll um das Verwalten von Freundschaften. Das Protokoll sollte dann erweiterbar sein, also zusätzliche aufbauende Protokolle falls zB für Fotosharing, Videosharing, Mikroblogging, etc. Außerdem kann das Protokoll als Art Handshake genutzt werden, über das Protokoll macht man sich zB aus das man zum Telefonieren Skype nutzt, oder XMPP für instant messaging, Datenversand mit HTTP/FTP, etc.
    Theoretisch wäre sogar ein Fallback auf E-Mail möglich.

    Genau an so etwas arbeite ich seit einigen Monaten. http://cocur.org (ich verlinke das einfach weil offenes protokoll, cc und so). Im Header steht „decentral social networking“, aber im Prinzip meine ich damit genau das gleiche, denn Social Networking ist Kommunikation. Ich will damit eine Bündelung sämtlicher Kommunikation und social-dings an einer Stelle, im Besten Fall mein eigener Server, bündeln.

  17. 17

    @#674895: Ich finde die Idee für ein Protokoll und eine einheitliche API gut, besser wär jetzt aber noch, wenn die API in verschiedenen Systemen, z.B. in PHP bzw. als WordPress-Plugin (für die Blogger), in Python (Django etc., für Freaks wie mich) usw. umgesetzt wird und dann auch noch passende Clients für die wiederum verschiedenen Betriebssysteme ausgearbeitet werden. Und genau damit sollten wir endlich mal anfangen! Ich hab schon viel gelesen zu Ideen, aber nur das, was der User anfassen/benutzen kann, kann auch genutzt werden und viele User ansprechen.

    Ich würde übrigens unbedingt OpenID noch in das Konzept einbauen, es stellt ja schon eine Art Profil dar.

  18. 18

    @#674896: Nun ja ein Protokoll ist ja nur eine formale Beschreibung. Es wird dadurch eben nur festgelegt das Programme zu einander kompatibel sind. Ohne ein einheitliches Protokoll würde zB das WP Plugin nicht mit dem AIR basierten Desktop-Clienten zusammen arbeiten etc. Wie gesagt, ein einheitliches Protokoll muss der erste Schritt sein, nachher kann das natürlich in beliebigen Programmiersprachen und Plattformen implementiert werden.

  19. 19

    „Ich will damit eine Bündelung sämtlicher Kommunikation und social-dings an einer Stelle, im Besten Fall mein eigener Server, bündeln.“

    Das ist einer der wichtigsten Punkte überhaupt. Weg vom einzelnen Gerät hin zum Server. Im Grunde genommen muss die gesamte Datenhaltung weg vom eigenen PC/Notebook/Tablett/Handy/Sonnenuhr/ und rauf auf den eigenen Server, der irgendwo stehen kann und der als Server auch mehrfach gespiegelt werden kann.

    Das ist im Grunde genommen ein Back to the Roots. Je weniger Kraft ich auf meinem Datenendgerät brauche, desto weniger Strom braucht es, desto unabhängiger bin ich. Denkt mal an die vielen Google Anwendungen die im Netz laufen. Im Prinzip brauchen wir eine Wiederbelebung des Mainframe auf heutigem Niveau. Datenbank, aber auch „Rechenzeit“ in Form von Prozessorleistung lässt sich dort billiger bereit stellen und kann nach Bedarf skaliert werden.

    Dadurch werden natürlich praktisch alle Protokollformen berührt und XMPP ist sicher nur eine davon. Im Zusammenhang mit IPV6 wird es eh noch einige Veränderungen geben, die Protokolle betreffen. Falls die USA endlich mitspielen.

  20. 20

    @#674898: Und mir ist dabei aber die Dezentralität wichtig, denn ich möchte einfach nicht das meine gesammte Kommunikation über einen zentralen Anbieter wie Google läuft. Ich will das Ding auf meinem eigenen Server installieren.

  21. 21

    Nur auf dem eigenen Server. Ich habe zwar auch eine gmx Mail addi, aber die empfängt nur den Müll.

    Meine Daten gehören mir. Deshalb will ich in der Lage sein, meinen Server irgendwo auf der Welt zu haben, ohne das der hinterlistige Wolfgang und seine Kumpane drankommen.

  22. 22

    @johnny re:geldverdienen

    was ich auf jeden fall kommen sehen ist das twitter oder etwas ähnliches endlich den sms wucher stoppt.

    laß smartphones und datenverkehr noch ein, zwei jahre im preis sinken und die telcos haben das problem das die sms junkies zunehmend auf browserbasiertes IM umsteigen.
    das könnte auch ein gutes verkaufsargument für das iPhone werden wenn apple endlich von seinem vertriebsmodell runterkommt.

  23. 23
    erlehmann

    An alle: Lesebefehl !

    Und hier ist das Wiki samt SVN: Hier.

  24. 24

    Das klingt super. Ich sollte mir auch mal ne MassAge zulegen. ;-)

  25. 25
    Peter H aus B

    Ich kann diese Retroscheisse nicht mehr hören..fällt denn niemand was neues ein?

  26. 26

    da sieht mans mal wieder. Das wahrscheinlich bis jetzt wichtigste posting dieses jahr wird in 2 tagen gerade mal 25x kommentiert, und beim dusseligen flughafen kommen sie alle aus ihren löchern gekrochen.

    Ich gebs ja zu, ick schrub ooch nix, aber HIERZU hab ich ne menge gedanken, die ich sortieren müsste bevor ich poste. wie auch immer. ich bin dabei. anyway.

  27. 27
    Peter H aus B

    zu 25) da hat der Browser aber einen Fehler gemacht.. der Kommentar macht hier natürlich keinen Sinn.. sorry!

  28. 28
    _Jan

    1. Macht ruhig, eine Plattform für alle Kommunikation einschließlich VoIP, alles in der Hand von google und unter der fürsorglichen aufsicht von wolfgang schäuble, zusammen mit dem obligatorischen genpass und einem aktuellen psychologischen gutachten…. die zukunft wird super, ich mache schonmal meinen patentierten alu-gedankenkontrollhelm fertig…..
    2. und d8e benutzer werden dadurch sicher nicht noch weiter motiviert ihr gesamtes privatleben ins web 2.0 zu ziehen.
    3. ( durch die neue web-anwendungsplattform von google gar kein so abwegiges szenario :X, xampp oder lampp ist eine zusammenfassung von tools zur erstellung von webseiten….Linux Apache Mysql PHP )

  29. 29
    Maltefan

    @#674921: Platform für alle Kommunikationen einschließlich VoIP gibt’s doch schon lange, nennt sich IP Multimedia Subsystem (IMS) und wird grade fleissig von allen möglichen Netzbetreibern ausgerollt. Das von Johnny beschriebene Protokoll gibt’s im Grunde ja auch schon, nennt sich OMA Presence Simple, läuft on top of IMS und ist zentraler Enabler für eben diese Kisten wie Service discovery, Service capability, Willingness to communicate, Watcher filtering, Privacy, usw.

    Der Schäuble-Hinweis ist auch gar nicht so falsch, „Lawful Interception“ ist ein obligatorisches Feature.

  30. 30
    erlehmann

    XMPP ist definitiv angemessener als SIMPLE.

  31. 31
    Maltefan

    Simple ist zwar ebenso wie IMS ein totaler Scheiss, kommt aber trotzdem …

  32. 32
    Jan(TM)

    Da fehlt noch eine eingebaute Single Börse damit es ein Erfolg wird.

  33. 33
  34. 34
    erlehmann

    Wo ist pownce denn bitte „freier Standard“ ?

  35. 35

    Ach ich finds eigentlich ganz schön, wenn man auch mal wieder direkt — angsicht zu angesicht — kommuniziert. Da muss man dann auch nicht auf die Antwort warten, wenn die Mail mal wieder nicht direkt beantwortet wird..

  36. 36
    hays.

    so ein schöner artikel hier. da followe ich dir doch glatt.

  37. 37

    Die Idee klingt sehr gut, aber wichtiger als die Details der technischen Umsetzung ist das Schaffen einer kritischen Masse von Nutzern, die das ganze in der Startphase aktiv pushen (als Benutzer!)

    Ich schreibe täglich Fachkonzepte für Software und wäre gern bereit, das für so ein Projekt zu machen, das kann man dann hier nochmal zur Diskussion stellen und dann alle, die Lust haben, in einem OpenSource Projekt zusammenbringen. Wie gesagt, das wichtigste sind dann die paar hundert Leute, die das in die Breite tragen.

  38. 38

    @#675070: Sehe ich auch so. Die Zeit ist aber gut dafür. Per Twitter kann man das kommunizieren, Unterstützung in Blogs wäre auch gesichert. Vor allem eine internationale Verbreitung wäre wichtig, aber auch hier sollte Twitter helfen.

    Doch am Ende muss es im Büro eingesetzt werden, um in Richtung Standard gehen zu können. Dafür braucht man einige Jahre. Vielleicht kann man anfangs über eine „Classic Mail“-Schnittstelle nachdenken „¦

  39. 39

    @#675071: Klar, wenn so ein Projekt von Spreeblick begleitet wird, ist das schon eine gute Voraussetzung.

    @#674909: Wie kommt man in dein Wiki rein?

  40. 40

    Wenn man die Diskussion hier so verfolgt, scheint es ja schon einige Ansätze zu geben, die ungefähr in die Richtung gehen.. Es gibt also Hoffnung!

  41. 41

    Hab mal ein paar Gedanken zusammen getragen:
    Konzept-Skizze

  42. 42

    Ich bin ja nu nicht der Techie, aber außer XMPP fällt bei dieser Diskussion sonst auch immer das Wort ‚Noserub‘ (via: Dirk Olbertz). Also entlang der Linie ‚Profil das irgendwo liegt udn meine Connections hat‘.

    ZUdem ist wohl eine Studierendengruppe um Hendrik „VZSchreck“ Speck (FH Kaiserslautern) soweit Ende des Sommersemesters etwas Noserubähnliches (???) unter PGP-Verschlüsselung rauszubringen.

    Nur so als Hinweise ;) wegen Doppelarbeit und so.

  43. 43

    „Eine schlichte Online-Identität in Form einer Web-Seite, ähnlich meiner jetzigen Twitter-Homepage … Provider-unabhängig…“?: OpenID.
    „Name, Bild, ggf. URL, Kurzinfo“: OpenID-Attribute Exchange.
    Zum Nachrichtenaustausch zwischen OpenIDs gibt es den Entwurf eines Send A Message Protocols. Ich hoffe dass NoseRub dies auch irgendwann unterstützt ;).
    Der erste OpenID-MassAge-Spam ist natürlich nur eine Frage der Zeit.
    Ich tippe drauf dass peer-to-peer-aggregierte OpenID-Whitelists als Schutzmechanismus hilfreich sein könnten. Simon Willison hat damit schon mal angefangen.

  44. 44
    erlehmann

    @37, @38: Mit XMPP hat man die Nutzer bereits.
    @39: Sorry, ich hab vergessen, die Berechntigungen „WIKI_CREATE“ und „WIKI_MODIFY“ für unangemeldete Nutzer zu setzen. Dürfte jetzt klappen.

    Also nochmal: Viel Spaß dem Wiki unter http://mass-age.mister-muffin.de/

  45. 45
    erlehmann

    @37, 38: Mit XMPP hat man die Nutzer bereits, da muss nicht viel überzeugt werden.
    @39: Sorry, Editier-Berechtigungen verfuxxort – jetzt müsste es gehen.

    Also nochmal: http://mass-age.mister-muffin.de/

  46. 46
    erlehmann

    @37, @38: Mit XMPP hat man bereits einen Haufen aktive Nutzer. Und spezifiziert ist das alles auch schon.
    @39: Editier-Berechtigungen waren falsch, sorry. Also dann: http://mass-age.mister-muffin.de/

  47. 47
    Jan(TM)

    (please configure the [header_logo] section in trac.ini)

  48. 48

    Ich emfinde Twitter persönlich als einen Stressfaktor mehr. Mir reicht iChat bzw. ICQ absolut aus „mein“ Netzwerk zu pflegen.

  49. 49
    Grumpy

    @47: Das ist schön, daß Dir das reicht – werbedeutsch radebrechend heruntergebrochen geht es ja auch um was anderes, partiell zumindest.

    Ich finde die Ansage der Idee mehr als angebracht und wieder mal komisch, daß sowas keiner bisher ‚öffentlich‘ ausgesprochen hat – wahrscheinlich basteln x www2.0-er gerade im Keller sowieso schon an der gleichen Idee, um sie dann teuerst verkaufen zu wollen, was man niemandem verübeln kann …

  50. 50

    @48: Ach weisste. Man muss irgendwann mal aufhören, sich von den ganzen „Hach, das mit dem Runterklettern von den Bäumen war aber ne doofe Idee“-Nasen nerven zu lassen ;) Wenn sein Netzwerk auf ICQ ist, ist das doch schön für ihn/sie/es ;)

    Ich hab so 1992 noch Altgeeks getroffen, dei sagten ‚WWW spiel ich nicht‘ ;). Di hatten dafür mehr IRC-Loginstunden als andere Leute Wachzeit ;) (Framstag, falls es einen interssiert, wobei ich mich jetzt für 1992 nicht verbürgen würde. Aber so in der Ecke.)

  51. 51

    Und was kommt danach?

  52. 52

    Wenn die Idee Realität werden soll, und wenn sie auch noch erfolgreich sein soll, muss zuerst definiert werden, wie der Benutzer damit umgeht, wie ein Client aussieht und welche Funktionen er hat. Diese Idee muss mit vielen diskutiert werden und die Umsetzung muss möglichst schon in großen Blogs und z.B. per Twitter begleitet werden.

    Das zweite ist die Systemarchitektur. Was läuft auf welchem Server? Was installiert sich ein Benutzer auf seinem Rechner, was auf einem eigenen Server (oder im privaten Bereich eines Diens-Servers), was wird von zentralen Services bereitgestellt.

    Die dritte Frage ist dann erst die des Protokolls. Natürlich wird XMPP da alles, was man braucht, zur Verfügung stellen, da kann man dann schauen, welche Teile man braucht und implementieren will, vielleicht auch abhängig von der Version im Release-Plan.

    Aber das erste ist: Welche Funktionen sollen dem Benutzer bereitgestellt werden und wie erreicht er sie? Welchen Komfort hat er, was ist da wichtig (und muss einfach möglich sein) undwas ist nebensächlich?

  53. 53

    @ Jörg Friedrich 51

    Du hast recht. Ich werde mich mal daran machen die Funktion etwas besser zu beschreiben.

  54. 54

    @Jochen Hoff: Schaust du dir meine erste Skizze auf http://mass-age.mister-muffin.de/ dazu an?

  55. 55

    @ Jörg Friedrich, hab gerade noch mal was als anonymus hinzugefügt. Wie kommt man an einen Zugang?

  56. 56

    Eine Anmeldung gibt es dort nicht, du kannst einfach deinen Namen eintragen, wo anonymus steht.

  57. 57

    Einer der Jabber-Köpfe hat sich hier noch mal genauer über die mögliche Verwendung von XMPP als distributed Twitter-Ersatz geäußert.

  58. 58

    Hab grad das gefunden und fand, das passt hier ganz gut rein.

  59. 59

    Achja, und ich hab das geschrieben dazu: killercup.de/dezentral-oder-community/

  60. 60
  61. 61

    Spam schon, aber eine gute erinnerung an die Frage, was aus der Idee geworden ist ;)

  62. 62

    @#693876: Muss ich auch mal wieder nachsehen „¦ es gab ein paar Menschen, die sich zusammengetan hatten.

  63. 63
    Jan(TM)

    Wenn Träume Realität werden: Google Wave (via Indiskretion Ehrensache).

  64. 64
    thinktank

    i ♥ u