(Foto: Sancho Papa — »Is everybody’s business!«)
Woran merkt man eigentlich, dass einen ein Spielprinzip komplett in seinen Bann gezogen hat?
Vielleicht daran, dass man anfängt, die Methoden des fraglichen Spiels auf andere Titel zu übertragen, und zwar ohne Rücksicht auf Verluste.
Wenn man also z.B. in einer ausgewiesenen Rennsimulation seinem Vordermann mit 260 Sachen voller Absicht ins Heck rast, eine Massenkarambolage auslöst — und sich scheckig lacht. :D
Ich muss ja gestehen, dass ich bis vor ein paar Tagen keine Ahnung hatte. Keine Ahnung vom wahren Rennspiel-Vergnügen.
Ich dachte, das Nonplusultra auf der virtuellen Straße seien packende Überhol- und Ausbremsmanöver, Windschattenfahrten und Millisekundenvorteile dank perfekter Rennlinie. Wahres und einziges Ziel: Den Gegnern die Bremslichter zeigen.
Aber nix da! Das wahre und einzige Ziel sind die Bremslichter der Gegner. Auf sie mit Gebrüll, so sieht’s aus! Mitten rein, immer voll drauf!!! Wer bremst, hat’s nicht gecheckt, und wer im Weg rumtrödelt, gehört in die Wand gerammt! Yiiiiiiiiiiie-hah!!!
»Mein Maserati fährt 210…« — yo, mein Concept-Car fährt 280.
Sicher, andere Mütter haben auch schöne Autos, und all die Forzas, PGRs und Gran Turismos dieser Welt haben sicher ihre Berechtigung. Aber Leute, mal ehrlich: Nichts, wirklich gar nichts, absolut nichts, nichts, nichts geht über den Wahnsinns-Kick eines anständigen Takedown-Flows.
In diesem Sinne: Mehr Krach, mehr Wumms, mehr Lack-, Blech- und Totalschäden! Ha!!!
Ich zumindest fahr‘ jetzt nur noch so.
Überall, in jedem Spiel.
Denn was interessieren mich Siegertreppchen? Scheppern muss es. Richtig scheppern… :)
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PS: Was leider kein Video zeigen kann, sind die 140 Herzschläge pro Minute. Vielleicht ja ein Denkanstoß für Peripherie-Hersteller…