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Scoopt

scoopt

Was sind das für Leute, die bei Katastrophen, Unfällen oder Schlägereien zu allererst daran denken ihre Handy-Kamera zu zücken? Vermutlich genau die gleichen Leute, die sich bei Scoopt registrieren werden, dem ersten Online-Dienst, der Handy-Fotos an die Presse vermarktet.

L’Überwachungsstaat c’est nous.

[via boingboing]

9 Kommentare

  1. 01

    Irgendwas zum Bilder machen ist heute bei den meisten Leuten unterwegs immer mit dabei und wenn dann so ein brennendes Flugzeug angerauscht kommt, kann mans auch genauso gut für die Nachwelt festhalten. Was will man in dem Fall auch machen?

    Sowas kann auch hilfreich sein bei der späteren Unfalluntersuchung, wie das wohl prominenteste Beispiel des Columbia-Disasters zeigt.

  2. 02
    lasse

    Hilfreich oder letzte Hoffnung?
    Natürlich kann es ganz nützlich sein, überall und zu jeder Zeit Fotos und kleine Filmchen aufnehmen zu können. Andererseits ist die Gefahr doch recht groß, dass wir uns alle noch zu kleinen Amateur-Paparazzi entwickeln.

    Ich persönlich konnte bisher auch sehr gut ohne Kamera am Handy leben. Obwohl ich die an meinem neuen K750i inzwischen doch ganz schnuckelig finde…

  3. 03

    Hach Mist, gerade habe ich das schöne Fotohandy wieder gegen mein Zweithandy getauscht. Das hat kein Farbdisplay und keine Kamera, damit kann ich aber viel besser und viel länger telefonieren.
    Naja, wie dem auch sein, wir können ja mal schätzen wie das Verhältnis von wirklich nützlichen zu sinnlosen Handy-Schnappschüssen ausieht? 1:100000000?

  4. 04
    tanzblume

    Ich hoffe einfach mal, daß es sich bei dieser Seite um typisch britischen Humor handelt. Anders kann ich es mir nicht erklären, daß man auch ein Bild zur Werbung benutzt, bei dem 113 Menschen gestorben sind.
    Andererseits befürchte ich, daß dem nicht so ist, und es sich hier um ein wirkliches kommerzielles Portal handelt, bei denen Menschen ohne darüber nachzudenken hoffen das große Geld zu verdienen. Hoffentlich vergessen die ganzen Hobbypaparazzi nicht, daß es die erste Pflicht ist Erste Hilfe zu leisten.

  5. 05
    Philipp himself

    Wir wäre es dann Katastrophen und Unfälle selbst herbeizuführen und natürlich auch als Erster mit dem Fotohandy festzuhalten. Damit könnt man sicherlich einen guten Nebenverdienst aufbauen.

  6. 06

    noch sind kamerahandys spielzeuge.

    man koennte mit ihnen auch irgendwann seine mitmenschen beim begehen von moeglicherweise im entstehen begriffenen straftaten fotografieren, die jetzt noch keine straftaten sind. dem fotografen koennte man dafuer einen bonus in aussicht stellen.
    das ist billiger, direkter und politisch korrekter als oeffentliche ueberwachungskameras.

    paranoia? in deutschland ja.
    in london vielleicht nur noch ein paar anschlaege von der „consideration“ entfernt.

  7. 07
    Muzikz

    @Philipp lol, da tun sich ja ganz neue Berufszweige auf *eg*.

    ABer mal im ernst, anstatt Staatenübergreifende Überwachung, Fingerprints etc, sollte man sich lieber Gedanken machen, Standards bei unterlassener Hilfeleistung zu setzen. Dazu die behinderer, auch hierzulande kommen die Glotzer und Gaffer (die oftmals im wege stehen für Hilfskräfte) zu lasch weg.

    [ironie]Solche Leuten sollten zur Strafe min. ein halbes Jahr ein Shirt oder Pulli in der Öffentlichkeit tragen mit der Aufschrift „Ich habe mich am Leid anderer Mitmenschen ergötzt!“[/ironie]

    Aber man kann da viel reden, die meisten wissen ja nichtmal wie lang Ihr Verbandskasten im Auto haltbar ist, bzw. wo er sich bei neueren Autos befindet (falls sie mal Hilfe Leisten wollen).

  8. 08

    Ich find die Kritik ein bischen scheinheilig. Wenn man Unglücke mit dem Handy festhält ist das böse, aber trotzdem konsumieren 95% aller TV User aktuelle Nachrichten und profitieren von solchen Bildern…

  9. 09
    asdfjkl

    hm nun verstehe ich auch die ganzen Bombenanschläge in London