Keine Ahnung, ob es mir 36 Dollar im Jahr wert wäre, aber das Spielen mit den 10 Freistunden bei Pandora macht Spaß und funktioniert.
Als soweit ich weiß erstes kommerziell orientiertes Konsumenten-Produkt des Music Genome Projects stellt Pandora ein Radioprogramm basierend auf einigen Lieblingsbands oder -songs des Benutzers zusammen. Und landet bei der Songauswahl eine erstaunliche Menge Treffer.
Meine Eingaben „The Clash“ sowie „Elvis Costello“ führten dazu, dass „meine“ Station einige mir unbekannte und viele bekannte Punkbands und Songwriter spielte, die ich alle okay fand. Die Toy Dolls mochte ich mit wenigen Ausnahmen jedoch nie so recht, aber das kann ein Computer nicht wissen und so wurde nach meiner „Abwahl“ der Band die Musikauswahl auch wieder etwas ernster. Mudhoney fand ich dann schon besser. Und natürlich kann man Songs auch sofort via amazon oder iTMS kaufen.
Würde mich interessieren, wie das System auf eure Eingaben reagiert. Die Datenbank scheint riesig zu sein, eine Frage quält mich jedoch bei allen komplett automatisierten Musikempfehlungssystemen:
Wie soll man auf dieser Basis jemals wirklich neues entdecken? Wie soll man als Jazz-Fan merken, dass es Hardcore gibt, mit dem man etwas anfangen kann (alles schon passiert). Wie soll man neue musikalische Trends mitbekommen?
An komplett automatischen Systemen ist vor vielen Jahren auch schonmal ein deutsches Projekt gescheitert, damals hoch aufwendig gemacht und gestaltet, Name ist mir leider entfallen. Kabel steckte da zumindest auf der Design-Seite mit drin.
Ich glaube, dass die streckenweise doch sehr obskuren Musikvorlieben und wirren Songsammlungen der echten Freaks mehr Hilfe leisten können. Irgendwann hatte ich in meinen Bookmarks mal ein studentisches Projekt, das die iTunes Libraries und die Song-Bewertungen der Nutzer auswertete und sich so bemühte, Empfehlungen auszusprechen. Name ebenfalls entfallen (super Eintrag, Johnny, danke für die ganzen Links). Das erschien mir sinnvoller. Ich mag Computern einfach nicht vertrauen. Nicht in solch wichtigen Fragen.
[Dank für den Hinweis an Till]
Gänzlich neue Musikrichtungen wird man damit wohl nicht kennen- und liebenlernen.
Allerdings finde ich es echt interessant was Pandora einem noch so vorspielt. Ist auf jedenfall eine gute Abwechslung innerhalb einer Richtung die man mag.
Zumindest ich hab schon einige nette Bands damit finden lassen von denen ich noch nichts gehört hatte die mir trotzdem wunderbar gefallen.
ich glaube, du meinst hifind. z.z. gibt’s ja noch musiclens, soundslike und soundprofiler, die sowas machen.
ich halt nicht viel davon, es sei den man hat keinerlei zugang zu foren, magazinen, blogs, plattenhändler und gleichgesinnten.
hifind war’s, genau. Danke!
Also, ich muss sagen, dass ich sehr positiv überrascht bin und wurde. Wenn man nämlich lustigerweise einfach aus allen Musikrichtungen, die man mag, den Favoriten eingibt und ein wenig (ca. 3 Stunden) bewertet, kommen wirklich skurrile Sachen raus. Auch völlig andere Musikrichtungen. Das ist das erste Bezahlangebot im Internet, bei dem ich ernsthaft erwäge, es mir zu leisten.
Für etwas menschlichere Musiktipps sind Angebote wie Audioscrobbler (bzw. mittlerweile last.fm) besser geeignet. Es ermittelt anhand der eigenen Playlist Nachbarn, deren Profil man dann durchforsten kann. Außerdem werden anhand des Profils permanent Musikempfehlungen generiert.
Pandora ist aber trotzdem ein sehr nettes Tool!
Außerdem nicht vergessen bitte „Gnod – the global network of dreams“.
http://www.gnod.net/
ich hab ja pandora noch nicht ausprobiert ( werd ich aber noch ), kann aber als alternative last.fm (http://www.last.fm) sehr ans herz legen. funktioniert auch äusserst gut !
oha, das stad da oben ja schon. sorry
gibt’s bei shesaiddestroy.org schon seit 4.9, sogar bei spiegel online schon seit letztem freitag. frage mich also, warum du das thema hier noch einmal aufwärmen musst.
also ehrlich johnny, ich finde das auch eine frechheit, dass du hier mit nicht-exklusiven links deine leser verscheissern willst.
Zum Glück darf immer nur einer und wer zuerst kommt über ein Thema schreiben…
Bei mir funktioniert das nich‘ so ganz. Wenn ich z.B. Röyksopp angebe, kommt nach zwei-drei Titeln übelster Techno.
ach jetzt weiß ich warum. ächz.
dominic, du solltest dir noch mal überlegen, wie man „totschlag“ schreibt. mein gott, wer solche leser hat, braucht sich über pisa nicht zu wundern!
Ich spiel schon das ganze Wochenende damit rum (die 10 Stunden sind irgendwie sehr lange 10 Stunden). Bin krank, da kommt es ganz recht, daß mir jemand die Entschiedung über die Musik abnimmt.
Bisher ist es ok.
Vieles kenn‘ ich leider, aber einiges auch nicht. Ist mir das 3$ im Monat wert? Ich weiß noch nicht.
Mir gefällt nicht, daß ich jede Band/jeden Song einzeln eingeben muß und nicht gleich vieles auf einmal. Übersehe ich das?
Besser als „Hörer, die auch …. kauften, kauften auch … “ ist es allemal. Da empfiehlt man mir gern Udo Jürgens, weil ich Elvis kaufe. Frechheit :)
Ich Teste die Büchse der Pandora auch seit ein paar Tagen und bin positiv überrascht. Beim aktuellen Dollarkurs sollte man sich echt überlegen das Ding sich zuzulegen.
Schade, dass mir Pandora bei „Motorpsycho“ nur was von Megadeth und Bob Dylan vorschlägt.
Ansonsten tolles Ding. Wär super wenns das als Plugin für Foobar gäben würde täte.
M°, 36 Dollar im Jahr.
Ich hoer damit seit 2-3 Tagen Musik. Was ich nicht mag, da sag ich einfach, „I don’t like this song“ (durch Klick auf das Cover und dann auswaehlen) und dann taucht es nicht mehr auf. Denke genauso funktioniert das System.
Ja, Johnny. Und wieviel ist 3×12?
Ach sorry, ich hatte „35$“ gelesen. Meine Schuld. Immer alles meine Schuld.
Das kann ja mal passieren!
Aber wo Sie gerade dabei sind, Johnny: Kann ich auch so´n Feuertüch haben? :)
Schöne Sache, funktioniert aber mit meinem Musikgeschmack nur stark eingeschränkt. Die meisten Künstler (Bourgeois Cyborgs, Soso, Kunga219…) die ich mag, findet das Tool nicht (was ich dem Ding nicht vorwerfe) und bei etwas bekannteren Sachen wie z.B. Buck 65 landete ich schnell bei Musik, die nicht mehr viel damit zu tun hatte. Sehr schnell wurde ich von meinem kanadischen Underground-Hip Hop zu den allseits bekannten „YO!-YO!“ Gangstern geführt. Bei Rock hats aber super funktioniert.
Meine „10 Stunden“ waren letztes Wochenende nach etwa eineinhalb Tagen vorbei, und eigentlich wollte ich den Service dann für drei Monate abonnieren. Leider erfährt man erst beim Überfliegen der Terms of Service (nach der Eingabe von Emailadresse und Wunschpasswort), dass nur US-Bürger in den Genuss von Pandora kommen können. Muss man als Betreiber ja auch nicht unbedingt vorher erwähnen.
Hier die Antwort auf meine Email:
World wide web, shmorld wide web.
Die Sache mit dem Abo scheint der einzige Pferdefuß zu sein – ich mag Pandora nach 5-6 Stunden wirklich sehr. Liegt vielleicht auch an meinem (pfui!) Mainstream – Musikgeschmack.
Kasi
Und um auf deine Frage — „Würde mich interessieren, wie das System auf eure Eingaben reagiert“ — zu antworten:
Ich hatte einen Iron & Wine Channel eingerichtet, der die ganze Zeit recht schöne Singer/Songwriter-Sachen spielte, und einen auf der Grundlage von Dar Williams (ja, ich höre Frauenmusik), bei dem dann nach etwa sieben Liedern Death Cab For Cutie auftauchte (ja, ich mag Ben Gibbard) und ansonsten, naja, viele weibliche Singer/Songwriter halt. Bei beiden wurde es ab und zu mal etwas Country- bzw. Folk-lastig, da habe ich dann einfach „I don’t like it“ gemeldet. Und nach ein paar Stunden wiederholten sich dann einige Songs.
Ich nehme an, du hast mehr Chancen, ansprechende Empfehlungen zu bekommen, wenn dein Musikgeschmack nicht allzusehr vom Mainstream abweicht, weil der Vorrat an Liedern dafür wahrscheinlich größer ist.
pandora merkt sich die benutzer, indem das flash sowas aehnliches wie ein cookie auf dem rechner hinterlaesst.
wenn die 10 stunden rum sind, kann man das einfach loeschen und weiter geht’s…
(’settings‘ direkt im kontextmenue von pandora, dann ‚local storage‘-regler auf null ziehen. fertig. seite neu laden und wieder etwas local-storage gewaehren)
Pille, wie kommst du denn an die Settings, wenn die 10(+) Stunden vorbei sind? Im Moment sehe ich nur die Nachricht „Your free trial period has ended. We hope you have enjoyed it. …“ und Menüs für Help, Login und Subscribe.
Ich fände eine Kombination aus last.fm und pandora sehr reizvoll, da ich pandora bei der Erkennung eines Musikgeschmacks als besser ansehe, aber das soziale bei last.fm finde ich auch toll.
Leider bzw. laut Pille zum Glück basiert pandora auf Flash, was teilweise sehr lästig ist, da man es ja als Mac-Nutzer gewohnt ist, auf das rote Kreuz zu klicken, ohne dass die Musik stoppt.
Optimal wäre wirklich eine Mischung aus last.fm, pandora und der eigenen Musiksammlung, da es ja auch immer „žAusreißer“ im Musikgeschmack gibt.
andrea: rechts klicken
bernhard: last.fm hab‘ ich frueher auch gut gefunden, aber jetzt kann man nicht mehr seinen player der wahl verwenden.
Besten Dank, Pille!
Pandoras Büchse geschlossen. Der Player lädt sich nicht mehr, egal, welchen Browser ich verwende. Darn. War ja klar …
habe heute pandora für ein jahr abonniert, hat geklappt, habe kein ablehnendes mail bekommen, jedenfalls bisher nicht.
Bei mir hat sich in C:\Dokumente und Einstellungen\Benutzername\Anwendungsdaten\Macromedia\… ein Ordner namens pandora.com reingekuschelt. einfach löschen und es geht von vorne los… (o;