Die Berliner Luft riecht nach New York, als wir die „Maria“ betreten. Die Aufregung der anwesenden vier-, fünfhundert Gäste äußert sich in dichtem Gedränge an der Bar, für die Jahreszeit viel zu leicht bekleidete Mädchen lächeln tätowierte Kerle an, die zwei Bierbecher durch die Menge balancieren. The Strokes sind in der Stadt, um ihr neues Album im Rahmen einer Klubtour zu präsentieren.
Als das Saal-Licht gegen 21 Uhr erlischt schlägt die Anspannung in hysterisches Kreischen um. Am linken Bühnenrand finden sich Naomi Moss, Heidi Campbell und Kate Klum ein, die Freundinnen dreier Strokes-Mitglieder, Champagner-Gläser in den frisch manikürten Händen und ein nervöses Zucken in der Nase. Während in brüllender Lautstärke die Titelmusik von „Es war einmal in Amerika“ aus den Lautsprechern erklingt, betritt die Band im Gegenlicht die Bühne. Das kurze, dumpfe Brummen der Gitarren-Klinkenstecker, die ihren Weg in den Verstärkereingang gefunden haben, versetzen meiner Magengrube einen Stoß, von dem sie sich in den kommenden zwei Stunden nicht erholen wird.
Ohne Vorwarnung und in gleißendes weißes Licht getaucht hasten die Strokes mit unglaublichem Tempo in den ersten Song und lassen unsere Ohrläppchen flattern, vier junge Männer stehen wie hungrige Wölfe vor ihrer Beute am Rand der kleinen Maria-Bühne, gierige Hände greifen nach ihren Beinen. Sänger Julian Casablancas reißt sich bereits beim zweiten Song sein Armee-Jäkchen vom spindeldürren Leib und lässt sich beim dritten rückwärts in die Menge fallen, die ihn wie ein Opferlamm auf Händen durch den erhitzten Saal trägt. Die Hemden seiner auf der Bühne verbliebenen Mitstreiter, die ihre Gitarren und Bässe in Kniehöhe malträtieren, kleben komplett durchnässt an ihren Körpern.
So hatte ich mir das vorgestellt.
So war es aber nicht.
Was habe ich mich „früher“ aufgeregt, wenn ich den Konzertbericht eines alten Sacks lesen musste, der meine Lieblingsband und das für mich unvergleichbare Ereignis ihres Gastspiels in der Stadt distanziert und kritisch betrachtete und vernichtete. Ich habe sie gehasst, diese Besserwisser und Nörgler, die alles schon einmal gesehen haben, eben nur besser, härter, schneller und lauter.
Hasst mich also, liebe Popkids in den vorderen Reihen, die ihr den gestrigen Strokes-Gig frenetisch gefeiert habt und ganz bestimmt mit Recht zu eurer eigenen Party gemacht habt, aber die Strokes sind eine der langweiligsten, hässlichsten und meist überschätzten Bands der Dekade, es tut mir leid. Während die Strokes-Alben kleine Poprock-Perlen bereithalten, denen man in einer Live-Situation das Fünkchen mehr Biss, Energie und Leidenschaft wünscht, die eine gute Band ihren Songs eben einhaucht, wenn sie bei 60 Grad auf der Bühne vor ihren härtesten Verehrerinnen und Verehrern steht, schaffen es die Strokes ambitionslos und möglichst bewegungsfrei ihren Set abzunudeln, als würden sie gerade auf einem Sofa namens Erfolg liegen und ein schlechtes Buch lesen. Hui, da erhebt Casablancas sogar mal die Stimme und es klingt fast, als würde er brüllen wollen, was er aber leider nicht kann. Während Nikolai Fraiture am Bass den Paul McCartney für Arme gibt, Drummer Fabrizio Morett sich verkrampft abmüht, den Groove zu finden, Nick Valensi um einen Job bei Guns’n Roses bettelt, den er mangels Poser-Qualitäten nie bekommen würde und Albert Hammond Jr. seinen Gitarrengurt nicht auf eine vernünftige Länge bekommt wird man den Eindruck nicht los, dass man eine Schülerkapelle vor sich hat.
Ich hatte die Strokes ja noch nie live gesehen. Ich hatte zuviel erwartet. Der Radiokollege von damals, den ich traf, lachte mich aus bei meiner Bemerkung, dass ich die Band langweilig fände. Na klar sind die langweilig, grinste er, aber die waren doch schon immer langweilig! Ach so. Kann man ja nicht wissen.
Ich versuchte mir vorzustellen, ich würde eine völlig neue, unbekannte Band sehen und ich konnte das Grandiose an den Strokes nicht entdecken. Vermutlich wäre ich also ein schlechter A&R-Mann. Die einzelnen guten Songs hatten nicht genug Kraft meine Erwartungen zu erfüllen und die Performance war alles andere als mitreißend.
Give me Iggy fucking Pop any time, der frisst Waschlappen wie die Strokes zum Frühstück und kotzt sie abends wieder auf die Bühne.
Falls der „Radiokollege von damals“ Steen Lorenzen war, dann hat er vorhin auf Radio Eins geschickt versucht, seine Enttäuschung über das Konzert zu kaschieren. Hundertprozentig ists ihm dennoch nicht gelungen.
Und weil gerade die Rede von ihm ist, darf er mich hier gerade mal wieder als Frontmann der „Jesters for a while“ den Sand aus den Augen singen. Sehr schöne Platte!
Vernichtend! Hehe .. Du gehörst also zu den „kritisch dreinblickenden Kritikern der letzten Reihe.“ (Originalzitat Radio1 .. jedenfalls so ungefähr) :-) Ich hab mich damals gefragt, warum die so bekannt wurden. Ein paar Songs waren ok, aber den Erfolg gerechtfertigt haben sie imho nicht. Nunja da spielt sicher ein bißchen Vitamin B und der Ruf der NY Undergroundband mit.
Genau aus dem Grund freut es mich, daß Doherty es nicht geschafft hat, das Konzert in Berlin zu geben, zu dem ich die Karten schon hatte. Wahrscheinlich wäre ich ebenso enttäuscht worden. So kann ich weiter träumen, daß das bestimmt so geworden wäre, wie Du es in den ersten drei Absätzen beschreibst.
Bei Doherty muss man wahrscheinlich Glück haben, welche Qualität die Drogen hatten. teppi, ich stehe schon oft eher hinten, aber gestern waren wir ziemlich weit vorne. In der ersten halben Stunde jedenfalls.
danke, johnny! endlich sagt’s mal einer! ich war zwar gestern nicht dabei, aber ich war 2002 im kölner e-werk. da ging es mir genau gleich, wie von dir beschrieben. und ich stand dann auch noch ganz vorne (im fotograben) und die brüllende meute hinter mir. aber was auf der bühne abging, passte nicht zum frenetischen pulg in meinem nacken!
fazit: DIESE BAND ROCKT NICHT!
Yeeeaaaah Iggy the Pop’s the greatest.
Ich werde nie vergessen als er auf Rock am See in die hypnotisiert, rockende Menge sprang welche anscheinend vor lauter Bewunderung gelähmt nichtmehr in der Lage war ihn auf Händen zu tragen und er fasst ungebremst direkt vor meinen Füssen einschlug, aufstand und mir, mich am Krgane packend, ein sehr feuchtes „Lust for Life“ ins Gesicht schrie.
die strokes sangen ja auch schon „no, he’s too old“.
iggy pop ist mit seiner scherbenshow übrigens auch überbewertet.
hm. ich fands gestern jetzt nicht sooo schlecht. aber vielleicht hatte ich auch nicht so die hohen erwartungen. ist doch klar, dass die nicht punkrock sind … allerdings hat das fanatisierte publikum ziemlich genervt. vor allem die, die an der linken säule hing und zwischen jedem einzelnen song „trying your luuuuuuck“ gekreischt hat.
aber die Studioaufnahmen machen mir verdammt viel Spaß
Treffer, versenkt.
oh, ich dachte schon sie hätten mit dem letzten berlin-konzert ihr bubenhaftes „ich weiß nicht wohin mit mir“-getue abgelegt.
muss ich also nicht heulen, dass ich im süden festsitze? tu ich aber trotzdem!
Die besseren Strokes: The Blood Arm.
Echt jetzt.
rock wird these days sowieso total überbewertet. alle 2 stunden erscheint plötzlich das neue grosse ding auf der bildfläche und och ist es dann wieder nur die kopie der kopie der kopie. was an sich nicht schlimm wäre, würde nicht jede dieser bands so tun, als hätte sie das rad neu erfunden. bzw.:würden ihre anhänger nicht so tun als wäre dem so. ich mag die studiosachen der strokes auch, auch wenn ich nicht mehr wirklich up to date bin was diese band betrifft. aber last nite war schon ein gerechtfertigter hit. dennoch: live muss ich das nicht sehen. da hoffe ich doch lieber weiterhin einmal darkness auf der bühne zu sehen, die wissen wenigstens wen sie kopieren.
…und haben einen grandiosen neuen Albumtitel. :)
yeah!
das video auf der seite ist ja tatsächlich auch sehr lustig…vor allem der ENORME unterschied zwischen der dirty und der clean version..hihi…aber wer soll denn die band sein die da vom satan zerschmettert wird. rem? oder sollen die so linkin park-mässig wirken? stellvertretend für alle nu metal bands? ich tippe eher auf ersteres.
Btw: Nicht „Guns“™n Roses“ sondern „Guns N‘ Roses“…
ich will hier auch nicht zuspammen aber das eines sei noch ans herz gelegt: http://tenaciousdmovie.com/
das ist eh die grösste und meiste rockband der welt. over and out.
Zugegeben, ich hab´s noch nicht mal geschafft mich durch die Strokes-Alben durchzuhören. Frage an den großen Meister und die versammelten Anwesenden: Wer hält was von den Killers? Imho ein echter Knaller, wie sieht´s denn der Rest der Welt?
Also ich kann nur sagen, dass ich die Strokes 2002 als Headliner des Reading Festivals gesehen habe, das war schon ziemlich gut. Als Sahnehäubchen kam dann noch Jack White bei der Zugabe auf die Bühne und hat mitgespielt.
Ausserdem, gibt es auch nicht so viele Bands, die 3 gute Platten hintereinander machen.
Ich finde die Strokes sind sicher nicht die grössten, aber doch besser als die meisten.
(Und The Killers find ich nicht so toll)
Die Killers sind künstliche Scheisse, übertrieben aufgepopt, altbacken, langweilig. Also perfekt auf den deutschen Markt zugeschnitten -> deswegen hierzulande auch so erfolgreich.
ich kann die abneigung gegen übertriebene hypes und den ausverkauf des abendlandes verstehen, aber grad für einen teil der generation der mittzwanziger waren und sind die strokes die WICHTIGSTE band der letzten 10 jahre. sie haben dafür gesorgt, dass nicht alle jungen leute nur noch eurodance, techno und pop/rock-scheisse hören, sondern sich auch für indiekultur (was man auch unter dem begriff alles fassen will) wieder interessieren.
>> sie haben dafür gesorgt, dass nicht alle jungen leute nur noch eurodance, techno und pop/rock-scheisse hören..
die strokes? huar! ich brech ab..
Trotzdem spannenden Frage. Wer hat die Gitarren „zurückgebracht“? Eher Oasis und Blur, oder?
die Killers sind OK, gehen einem aber mit der Zeit auf die Nerven.
und der hb hat schon recht, die strokes waren auch mein erstes mal, nachdem ich auf elektronik echt keinen bock mehr gehabt habe und den niedergang einer für 2 Sommer (91/92) gesunden szene miterlebt hatte. der stefanx hat sich die thisisit-platte doch gar nie angehört.
und liveauftritte sind auch überbewertet.
johnny, die waren nie weg, die gitarren. als ich aufm kuhdamm mit schweißerbrille gehüpft bin, habt ihr euch eben pearl jam und nirvana und des geschmeiß reingetan. pearl jam habe ich dann so 99 nachgeholt.
Meine Güte, Oliver! Wenn die Killers so schlimm sind, wo liegen denn dann bei Dir die echten Granaten – US5, Tokio Hotel und Konsorten?
Ich bleib dabei, die Mucke ist gut. Finde es immer noch verdammt schade, daß ich das Konzert in Berlin verpasst habe…
Felix, das ist ja alles auch eine Geschmacksfrage. Und ich werde Deinen Geschmack nicht in Frage stellen. Ich finde die Killers halt unerträglich. Und US5 erachte ich jetzt mal als persönlichen Affront.
Felix, eigentlich ist es ja auch egal.
och ixi, kann halt nicht jeder foo fighters hören …
ähm … pipedown!
wie ist das eigentlich, wenn man mit 45 noch auf kinder-konzerte geht? ich hoffe, dass ich in dem alter was besseres zu tun habe. aber ich habe ja auch mit 13 nicht gedacht, dass ich das jahr 2000 erlebe..
bands wie oasis/blur haben mich in meiner geschmacksfindungsphase mitte der neunziger auch zur guten gitarrenmusik gebracht. ja bin halt doch etwas jünger (26). aber ich kenne viele 19-23 jährige, die jetzt stein und bein auf musik vom drug-addicted-doherty und/oder franz ferdinand schwören. und seien wir doch mal ehrlich: der arschtritt kam zum milleniumswechsel aus n.y. – von den STROKES. und man muss sich nur mal in internet-communities a la intro.de rumtreiben. dort präsentieren viele ihren individuellen geschmack mit ganz ausgefallenen lieblingsbands, die es aber alle ohne die STROKES nicht gegeben hätte (zumindest auf einem tonträger).
oasis hat damals kaum einen interessiert – die alben waren ja auch eher durchwachsen. gut wurden oasis erst wieder in diesem jahr.
Nu‘ ma‘ langsam hier! 45! Pah!
Ansonsten: gute Frage.
wie kann man soviel kostbare zeit mit dem sinnlosen geschwaetz ueber rockbands verschwenden? ich moechte euch sehr ans herz legen, euch alle endlich mal eine freundin zu suchen. blur und oasis? um himmels willen, das man darueber immernoch diskutiert!
Wer Pop als sinnlos betrachtet, lässt im Bett die Socken an.
ich hab ne freundin und nehme auch sonst am sozialen leben in dieser stadt sehr rege teil. und trotzdem kann man über musik reden (und das häufig, intensiv und sehr oft), ein wlan zu hause haben und ein schönes apple produkt mit dem man viele tolle einträge hier machen kann.
noch mal zum thema musik: ich hab am wochenende „we are scientists“ live gesehen. kommen auch aus ny und diese band ist für meine ohren fantastisch. ist aber ja nur meine meinung.
cheers!
Jau, find‘ ich auch sehr klasse, was ich bisher gehört habe. Und ich freu‘ mich wie Sau auf Art Brute am Samstag.
Sind ja meiner Meinung nach auch besser als Maximo Park. Zu denen hab ich ja noch nicht so den Zugang gefunden. Sind halt auch ein NME-Hype. Als ich im Oktober 4 Wochen in Irland war, gab es in jedem NME Artikel in zweistelliger Höhe über Maximo Park, Kaiser Chiefs und The Cribs. Und wer spielte zufällig im November auf einer NME Tour in England: Die drei obengenannten Bands. Cross Promotion rules! Und Art Brut waren im Februar (?) schon grossartig, als ich sie in Berlin gesehen habe. Dann auf ein zweites Mal!
Die Strokes MÜSSEN auf der Bühne langweilig und statisch sein. Das ist das Prinzip dieser Band. Sonst wären sie Green Day. Zu welchem ihrer Lieder (abgesehen vom neuen Album) kann man denn schreien oder in Extase verfallen? Außerdem: Mittzanziger? Ich bin 17 und die Strokes sind, nachdem ich mit Oasis durch war, die… tja…. „einflußreichste“ Band der Welt. Wegen der Emotionslosigkeit. Das ist der echte post (pop)-moderne Rock. Nieder mit den Botschaften! Das, was der Autor sucht, ist „The Who“, oder eben Iggy Pop.
natürlich wollte ich sagen:
„in zweistelliger Höhe ARTIKEL…“
hb: ich war auch bei we are scientists. war echt ziemlich gut.
jetzt in diesem moment wird von denen gerade ein live-konzert im netz übertragen. aus dem paradiso in amsterdam: hier
danke für tipp.
aber dafür das die im verhältnismäßig kleinen rosis gespielt haben, war der sound genial abgemischt und was die drei (besonder der leadsänger/gitarrist) da abgeliefert haben: 10 out of 10!
hb: jau auf jeden fall. der sound war erste sahne. wenn ich da an clap your hands say yeah im mudd club denke. räudig.
stimmt. da war ich auch. grauenhaft. ich will ja nicht abtun, dass die irgendwas anziehendes haben. aber dann bitte auf platte.
die platte ist ohne zweifel sehr gut. aber live so schnell nicht wieder.
Gebe jetzt mal hb Recht.
Oasis und blur waren auch bei mir ganz intensiv daran beteiligt, mich zum „bewussten Musikhören“ zu bringen. Seitdem entdecke ich immer wieder Neues.
Die Strokes, hmm, tja, manche Lieder finde ich ganz gut, aber ich habe mir mehr im iTMS gezogen, als ich hätte tun sollen. Aber so ist das ja so oft bei Alben…
Das „Is this it“-Album (1. Album von den Strokes) bleibt halt unübertroffen. Das neue ist auch wieder besser als das Zweite. Da merkt man: Der Drops ist noch nicht gelutscht. Im Vergleich zu vielen anderen, werden uns die Strokes glaube ich noch ein wenig erhalten bleiben. Gut so!
Den letzten Post von hb will ich einmal so unterschreiben……. Übrigens ist’s auch bei mir die „Oasis/Blur“-Sozialisierung gewesen…hach, the good old days…aber zumindest schön, dass beide Bands wieder/noch in Form sind.
Ist Graham eigentlich wieder bei Blur?
Ansonsten sind Oasis UND Blur in der Tat die Bands, welche ich auch während der technoiden Infizierung gehört habe und damit wieder Geschmack an klassischen Songstrukturen wiederentdeckt habe.
Aber zurück zum Thema. Die Strokes als Stooges? Will das wirklich jemand? Dann doch lieber Casablancas teilnahmslos ins Mikro nuschelnd egal sein lassen. Außerdem ist das zweite Strokes-Album fantastisch unterbewertet.
Heute ist in der Sueddeutschen Zeitung ein großer Artikel über die Strokes und deren Fans. Interessant!!!
lustig, diese diskussion. vorweg, ich kenn die strokes mal grad gar nicht. ausser den namen.
kommt es nur mir so vor, oder gibt es seit zwo jahren doch eine starke wiederbelebung des klassischen (pop-)songs? oder mein ich das nur, weil’s momentan auch mir wieder eher gefällt?
als oasis und blur gross wurden (94?) war ich ja noch völlig in der eurodance-bravohits-falle… und den „tritt in den arsch“ der strokes hab ich wohl verpasst, weil ich damals eher mit hiphop oder cheesigem house beschäftigt war. das war so die „wir dürfen jetzt auch in die clubs“ phase.
danach waren es dann aber doch oasis, die ich — auf umwegen — lieb gewann und die mir klarmachten, dass es noch viel zu entdecken gibt. macht ja auch nix, wenn das erst später passiert… man ist ja noch jung.
aber im moment sind die scientists bei mir auch ganz gross und ich warte darauf, endlich am cd-laden vorbeizukommen, um die neue platte zu holen…
Gibts irgendwo eine definitive Setlist?
Graham Coxon wird nicht zu blur zurückkehren.
Allerdings sind die verbliebenen Genis im Studio um ne neue Platte aufzunehmen.
Man darf, wie ich es bin, gespannt sein.
Die Strokes sind wohl keine Live-Band, waren sie wohl noch nie.
Da geh ich lieber zu Kaizers Orchestra.
Frohe Weihnachten.
Der Autor dieses Artikels hat überhaupt keine Ahnung. Weder von den Strokes, noch von Kult, Fans, Musikgeschehen, Zeitgeist usw. Aber nur nicht sein Ticket /Listenplatz an jemanden abgeben ders es auch gewürdigt hätte… jaja! Ich begleite die Geschichte der Band seit Anfang an. Habe mittlerweile 5 Strokes Konzerte gesehen. Angefangen von ähnlich kleinen Clubshows damals in NY oder in England bis hin zum besagten Readingfestival, habe hunderte Bootlegs, und dutzende Videoaufzeichnungen. Und ich muss sagen: So gutgelaunt und spielfreudig habe ich sie nie erlebt.
Nur weil plötzlich einige Journalisten trendgerecht der Meinungs verfallen „sie müßten auf einmal gegen den Strom schwimmen“ und in ihrer Naivität kritisieren, was sich in der Praxis als absolut gigantisch bewiesen hat, macht euch nicht zu hervoragenden Kritikern (die es „uh wow“ wagen, den ersten Stein zu schmeißen) sondern zu erbärmlichen Möchte-Gern-Geldverdienen-mit-Schreiben-Journalisten. Eine Schande für die Medienbranche.
(ja, ich bekenne mich als „Fan“. Trotzdem kann ich auch kritische Meinungen verstehen und tolerieren. Ich maße mir an, dass ich mehr Weitblick und Konzerterfahrung (jeglicher Richtung) als dieser „Nörgler“ und „Besserwisser“ (vergleicht sich ja anscheinend nicht nur zufällig selbst so) besitze.
Lasst euch nur von den Medien manipulieren! Jetzt sich auf einmal rausreden mir „jaja…, ich persönlich fand die ja auch immer schon nie soooo toll“ Ihr seit echt das allerletzte! Ich bin mir sicher dass absolut niemand, an diesem Abend anwesend war nur einen annähernd kritischen Ton gesagt hat. Niemand! Außer solche Pressefutzies, die die Karte umsonst bekommen haben und die ganzen Werbegästenlistenplatzheinis. Aber aus solchen Leuten besteht auch (glücklicherweise) nicht die Sparte diese Musikgeschehens. Vielleicht hätte ein Sitzplatz Celine Dion Concert den Geschmck des Autors besser zugesagt… aber vielleicht passt die Stimme des Autors ja auch zum Zielpuplikum des Mediums. Naja mit Niveau fang ich jetzt nicht mehr an…
„Naja mit Niveau fang ich jetzt nicht mehr an…“.
Macht ja jetzt auch keinen Sinn mehr. ;)