Wenn irgendwo eine neue Krankheit auftaucht, dann probiere ich sie aus wie Victoria Beckham ein neues Kleid. Ich trage sie ein paar Tage mit mir rum, befrage meine Freundin, wie es um mich steht und dann rangiere ich sie wieder aus, weil etwas Furchterregenderes ansteht.
Freunde und Bekannte werden sich mit Entzücken an die Zeit erinnern, als mir jemand erzählt hatte, dass er ein Ei durch eine zu enge Hose verloren hatte.
Was dazu führte, dass ich mich im Laufe eines geselligen Beisammenseins gern mal meiner Hose entledigte, weil sie mir plötzlich zu eng erschien.
Gestern nun erzählte eine Kardiologin im Deutschlandfunk, man solle angesichts der Hitze, des Alkoholkonsums, der Aufregung, die Luft rauslassen beim Jubeln, also ausatmen, seiner Freude vorsichtig Ausdruck verleihen, wieder ausatmen, um keinen Herzinfarkt zu erleiden.
Aber man, was habe ich getobt. Ganz ohne atmen.
Ich bin geheilt.