So langsam weiß ich gar nicht mehr, mit wem ich jetzt mehr Mitleid haben soll: Mit den unterdrückten Tibetern, mit den Han-Chinesen in Tibet und den sinisierten Mönchen, die vielleicht reihenweise totgeschlagen wurden oder auch nicht, mit den ganzen Sportlern, die schon einmal ein derart traumatisches Erlebnis wie einen Kreuzbandriss Olympiaboykott miterleben mussten, mit den Herrschaften vom IOC, denen die Wirklichkeit in den Rücken gefallen ist, mit denjenigen unter den Sportjournalisten, die sich plötzlich mit mehr als bloß „Weltrekord“ und „Goldmedaille“ beschäftigen müssen, obwohl sie das noch nie interessiert hat,
oder mit den ganzen Merkbefreiten, die immer noch behaupten, Sport habe mit Politik nichts zu tun.