Foto © Oceanpark
Agenturmeldungen lassen den Leser oft recht unbefriedigt zurück. AFP berichtet über einen Chinesen, bei dem die erste Penistransplantation geglückt ist. Nach zwei Wochen hat er das neue Gemächt nun wieder zurückgegeben. Seine Frau und er bestanden darauf, dass die Operation rückgängig gemacht wird.
Nun bleibt es uns überlassen, darüber zu spekulieren, worin die “schwerwiegenden psychologischen Probleme” bestanden. Natürlich, ein Mann entwickelt häufig ein recht freundschaftliches Verhältnis zu seinem eigensinnigsten Organ, aber für Frauen sind in der Nacht alle Glieder grau. Fragt zum Test mal eure Freundinnen nach den Penissen eurer Vorgänger: Das ist so, als würde man euch nach der Krawatte fragen, die Ulrich Wickert bei seinen letzten “Tagesthemen” getragen hat. Ich als Chefhypochonder unter den Spreeblickern bin überzeugt davon, dass dem Mann mit jedem Tag bewusster wurde, dass nun bald eine Abwehrreaktion des Körpers erfolgen kann. Tag und Nacht starrte er auf diesen fremden Mann zwischen seinen Beinen und fragte sich, ob dieser ihn töten würde. Seine kluge Frau, Cosmopolitan-Leserin wie ich, wusste, dass es auf den Penis nicht ankommt. Sie zeigte ihm ein Buch über Dakinimassagen und nach einer Nacht voller lokaler Orgasmen brachten sie den alten Vatermörder dahin, wo er hergekommen war.
Eine interessante Neuigkeit für die Tiger, Nashörner und Schildkröten dieser Erde, die für die Potenz alter Asiaten weltweit gejagt werden: Der chinesische Mann entdeckt seine Hände.