Arcor wurde vom Verband der Videothekare aufgefordert, den Zugang zu einer Handvoll Porno-Websites zu sperren — die Angebote würden nicht den deutschen Jugendschutzbestimmungen entsprechen. Nun ist der Verband der Videothekare sicherlich weniger um das Wohlergehen der pubertierenden Jugend als um das eigene Portemonnaie bemüht.
Wer nun vermutet, dass Arcor sich selbstverständlich gegen diese Einschränkung der Wahlfreiheit seiner Kunden und damit der Abwertung der Qualität der eigenen Produkte mit Händen, Füßen, Geschrei und einem Berg von Anwälten zur Wehr setzt, der irrt:
Arcor sperrte die Seiten freiwillig bis zur Klärung des Sachverhalts, oder besser noch bis „der Webseitenbetreiber und das Unternehmen, das die Seiten hostet, die rechtswidrigen Inhalte entfernt oder der Öffentlichkeit entzieht“ – was bei einer Seite mit dem Namen YouPorn sicherlich nicht mehr diese Woche zu erwarten ist. Auch bei Arcor drängt sich der Gedanke auf, dass es möglicherweise ganz nebenbei auch ihnen um das Kaltstellen unliebsamer Konkurrenz gehen könnte. Denn auch Arcor möchte mit Pornographie Geld verdienen: bei Arcors Video-on-Demand-Dienst kann man natürlich auch Sexfilme bestellen.
Sicher kann man in einem solchen Fall nicht von Zensur sprechen: Arcor sperrt ja schließlich ein nach deutschem Recht eindeutig strafbares Angebot. Trotzdem hat das ganze einen Beigeschmack. Andere Anbieter wie die Telekom sind der Aufforderung nämlich nicht nachgekommen.
Da beim Geschäft mit Telefon- und DSL-Anschlüssen keine großen Umsatzsteigerungen mehr möglich sind, versuchen immer mehr Telekommunikationsanbieter ihr Glück mit dem Vertrieb von Inhalten. Vermutlich werden einige dabei der Versuchung nicht widerstehen können, sich selbst durch das Ausbremsen oder Sperren der Konkurrenz einen Vorteil zu verschaffen. Die einzige Möglichkeit dies zu verhindern sehe ich eigentlich bei der Politik — die scheint in Sachen Zensur aber mittlerweile auf einem ganz fernen Stern gelandet zu sein.
Und über kurz oder lang macht Arcor dann Verlust, weil keiner mehr deren Anschluss will… ;)
Über Proxy kann man eh noch drauf zugreifen, also können sie sich das auch sparen, egal aus welchen Motiven…
Und da jeder Mensch weiß was ein Proxy ist…
Es ist Zensur, da mir von anderer Stelle mitgeteilt wurde, daß man zum Abschluss eines Vertrages mit arcor volljährig sein muss. Arcor muss also davon ausgehen, dass alle seine Kunden volljährig sind und für eventuell minderjährige Familienmitglieder die Aufsichtpflicht haben, analog Alkohol, Waffen, PornoDVDs etc. Die Jugendschutzargumentation ist also nur vorgeschoben.
Humpf. Musste grade eine Störungsmeldung absetzen:
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit Befremden habe ich zur Kenntnis genommen, dass Sie Einschränkungen an der vertraglich zugesicherten Leistung meines Internet-Anschlusses vorgenommen haben, siehe http://www.heise.de/newsticker/meldung/95758. Die angebliche Rechtswidrigkeit der gesperrten Seiten, die ja laut Ihrer eigenen Aussage gar nicht geklärt ist, ist kein akzeptabler Grund für diese gravierende Leistungseinschränkung. Ich fordere Sie daher auf, meinem Anschluss diese Seiten wieder zugänglich zu machen (in meinem Haushalt befinden sich im Übrigen keine Kinder, die Sie schützen müßten, und wenn, würde ich das schon selbst tun). Sollte mein Internet nicht binnen 4 Wochen wieder funktionieren wie gewohnt, muss ich leider von meinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen und zu einem Anbieter wechseln, der nicht sofort in vorauseilendem Gehorsam als erstes seinen Kunden den Leistungsumfang beschneidet.
MfG
Ihr Maltefan
Vielmehr würde es mich interessieren wie genau sie das nun eigentlich blocken. Falls sie es nur auf DNS-Ebene „lösen“, könnte man auch einfach andere Server fragen.
Die werden wohl kaum gleich’n ganzen IP-Range lahm legen oder? :-s
Naja, auf jeden Fall würde es mich auch nicht Wundern, wenn die Kunden ihnen wegen dieser Aktion davon laufen. Zensur gehört nach China, aber nicht nach Deutschland. *find*
es ist keine „zensur“, da der begriff „zensur“ im grundgesetz geregelt ist und sich jenes um die beziehung zwischen volk und staat kümmert. sprich: solang nicht „der staat“ die inhalte wegsperrt, ist’s alles mögliche und sicher scheiße und ununterstützenswert, aber eben noch lang keine „zensur“. schließlich zwingt einen ja keiner, arcor als zugangsprovider zu verwenden.
(nurmalso.)
Wenn man sieht, das Youporn bei Alexa auf Platz 17 der Rangliste Deutscher Zugriffe steht, könnte man auch auf den Gedanken kommen, das Arcor nicht nur die Konkurrenz und der Jugendschutz, sondern auch der eigene Geldbeutel ein Anliegen ist. Denn schätzungsweise generiert diese Seite durch den Content auch eine nicht unerhebliche Menge an Traffic, der natürlich auch von Arcor bezahlt werden muss.
Sind ja nur Pornos. Wer schaut denn sowas. Ja igitt, pfui deibel.
@Max
Die ‚Klientel‘ weiß durchaus etwas mit dem Begriff „Proxy“ anzufangen.
War ja klar.
Ich kann mir beim allerbesten Willen nicht
vorstellen daß sich jemand für nackte Körper interessieren sollte.
Wobei liegt der Reiz daran?
„Zensur (censura) ist ein Verfahren eines Staates, einer einflussreichen Organisation oder eines Systemträgers, um durch Medien vermittelte Inhalte zu kontrollieren, unerwünschte Aussagen zu unterdrücken bzw. dafür zu sorgen, dass nur erwünschte Aussagen in Umlauf kommen.“
@Sebastian: ist keine DNS Sperre, die sperren die eine IP hart. Der DNS löst sogar weiterhin korrekt auf.
@frank: naja, umgangssprachlich kann Zensur nicht nur vom Staat ausgehen, sondern auch von großen Institutionen oder Unternehmen. Zumindest laut Wikipedia.
PiPi die „Klientel“ ist jeder Mann. Nicht jeder Mann kann mit dem Begriff Proxy etwas anfangen. Ich kann mir übrigens bei besten Willen nicht vorstellen, daß sich jemand nicht für nackte Körper interessieren sollte.
Umgangssprachlich sind Terroristen auch Mörder ;-)
So, aber was das halt über kurz oder lang auch für einen Effekt haben wird, ist, dass die, die die Infrastruktur zur Verfügung stellen über kurz oder lang mehr Umsatz mit dem Vertrieb von Inhalten suchen und genau aus diesem Grund auch langfristig die Piraterie wieder, naja, zumindest etwas schwerer gemacht wird.
Was ich als Contentproducer auch irgendwo begrüße, weil irgendwoher werde ich halt bezahlt and I don’t want to bite the hand that feeds me and the pirates sure as shit don’t feed me… ever…
umgangssprachlich sind islamisten auch terroristen ;-)
naja ob beim beispiel youporn die piraterie eingeschränkt wird wage ich zu bezweifeln. ich war zwar natürlich noch nie auf der besagten website und es liegt mir fern auch nur ansatzweise eine vorstellung davon zu haben was dort angeboten wird, allerdings habe ich nicht das gefühl das dort urheberrechte verletzt werden.
Piraterie? Es geht nicht um Piraterie. Arrrrr!
unterstell mir doch wenigstens ein bisschen intelligenz und die fähigkeit informationen aus den texten anderer zu entnehmen…
das mit der piraterie war natürlich auf das kommentar von hans bezogen
sehe ich das richtig, dass da oben ein unter GFDL lizenziertes bild eingebunden ist ohne den lizenzbedingungen (z.b. urhebernennung, quellenangabe, lokale kopie des lizenztexts) nachzukommen? dass die einzige pseudo-quellenangabe ein „cc“ (als hinweis auf eine vermeintliche cc-lizenzierung vielleicht?) ist, das wiederum auf die wikimedia commons verweist? dass die inhalte hier allesamt unter cc-by-nc-sa stehen sollen?
ich bin verwirrt und nicht gerade positiv überrascht.
ich war schon oft bei youporn – naja, da stellen halt leute ihre eigenen videos und zum teil ausschnitte von irgendwelchen pornos rein. urheberrechtlich ist da alles in ordnung. was aber noch viel krasser ist: zokko.de . das fbi wollte deswegen schon das internet beschlagnahmen. mehr davon, morgen in der bild
Nixloshier, zugegeben habe ich bei dem Urheberhinweis tatsächlich ziemlich geschlampt. Ich habe den Link jetzt geändert, direkt auf das Dokument das ich verwendet habe. Ich hoffe das reicht so, denn dies ist ja eine Quellenangabe, und da befindet sich auch eine Seite zum Urheber und der Lizenztext.
Hm, also die Vereinten Pornoemirate in den USA wollen sich ja zusammeschließen, gerade weil auf youporn wohl lizenzrechtlich nicht alles in Ordnung ist und die dagegen angehen wollen.
Auch wenn da nur Ausschnitte gezeigt werden aus Pro-Filmen, gehören die Bilder immer noch den jeweiligen Firmen.
Das ist zwar alles nicht das Thema, eigentlich geht es ja um AOL, aber die Seite ist auch aus anderen Gründen nicht ganz geheuer.
schön, dass du fürs erste reagiert hast, max.
trotzdem: ich denke nicht, dass das reicht. wenn ich die lizenzbedingungen der GFDL richtig verstanden habe (vergleiche auch das sog. „gentlemen’s agreement“ auf de.wikipedia unter http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Lizenzbestimmungen), muss eben darüber hinaus der autor genannt, eine lokale kopie der gfdl vorhanden sein etc. (siehe oben und link).
des weiteren nochmals mein hinweis, dass das „cc“ nicht viel sinn ergibt (oder?): das bild ist nicht unter einer cc-lizenz veröffentlicht worden und „cc“ ist auch keine abkürzung für die wikimedia commons.
Naja, das CC ergibt in sofern Sinn, dass es sich dabei eben um eine freie Lizenz handelt. Also ein wenig als Alternative zum ©, weil das cc Geäufiger ist als das Gnu. Aber egal. Ich habe mir die Lizenbestimmungen jetzt mal durchgelesen und finde die sind wenig praktikabel: es ist einfach wenig sinnvoll einen jeden Artikel mit einer längeren Lizenzerklärung beginnen zu lassen „Dieses Bild basiert auf …“ Klar, ich könnte auch das Bild rausnehmen oder ein anderes Verwenden, aber das würde ich nur ungern tun und wäre ja auch nicht im Sinne des Fotografen. Das ich ja nebenbei noch am Redesign sitze und die Copyright Notiz ein nicht ganz zu vernachlässigender Punkt ist: ich wollte eigentlich eine Variante machen, bei der man beim Schieben der Maus über eine Ecke des Bildes die Lizenz sieht. Ohne Mausover wollte ich da eigentlich nur ein Icon haben: Entweder ein ©, oder ein cc, und wenn es machbar ist gerne auch ein kleiner Gnu-Kopf. Nun scheint mir das aber mit der GFDL nicht vereinbar zu sein (wegen Maschinen- und Menschenlesbar). Ich möchte ja gern, dass der Fotograf zu seinem Recht kommt und sein Name genannt wird, aber ich möchte die Startseite auch nicht mit Lizenzbedingungen zuklatschen. Alles schwierig.
dass die GFDL gerade in sachen bilder-weiterverwendung nicht gerade als sonderlich praktikabel bezeichnet werden kann, ist auf wikipedia schon länger bekannt und immer wieder anlass zu diskussionen… siehe z.b. http://tinyurl.com/278owl
viele autoren auf wikipedia sind deshalb auf eine freiwillige doppel-lizenzierung (gfdl + cc-by-sa z.b.) umgestiegen; auch erhält man häufig anderweitige und besser nutzbare freigaben, wenn man den urheber per mail oder auf seiner persönlichen diskussionsseite kontaktiert.
gruß, nixloshier.
@ nixloshier @ Max
Ihr seid OT, kloppt euch doch hier:
http://www.endl.de/weblog/2007/09/04/der-creative-commons-quatsch/
Thema war: Darf ein deutscher IP-Provider unter Berufung auf deutschen Jugendschutz, deutschen volljährigen Kunden, eigenmächtig den vollständigen Zugriff aufs „WeltWeiteNetz“ verweigern? Und wenn ja, was kommt als nächstes?
ja, wir sind off-topic. warum sollte ich aber bittesehr ein aktuell aufgetauchtes spreeblick-problem auf einem anderen blog kommentieren? zudem, wenn mir der dortige beitrag qualitativ doch äußerst suboptimal erscheint und die dort vertretene meinung bzgl. der freiheit von inhalten bei mir nur zu einem müden lächeln und kopfschütteln führt?
aber ja: ich habe verstanden. besser nix sagen.
„aber ja: ich habe verstanden. besser nix sagen“
Unfug, aber mich nervts grad bei dem Ursprungsthema.
That´s all folks.
hihi. Vielleicht hast du recht. Ich glaube, wir sollten mal die ganze Problematik mal in einem eigenen Artikel bearbeiten. Denn endl hat mit einigen Punkten ja durchaus recht, auch wenn ich die Konsequenz die er daraus zieht nicht verstehen kann. Das sind technische Problem und rechtliche – kann man mal aufarbeiten.
Genialer Schachzug von Arcor: Youporn sperren -> haufenweise entrüstete Artikel mit den Keywords Porno und YouPorn generieren (lassen, hallo Blogosphäre) -> die meisten verlinken gleich auf das Arcor-Angebot. (ihr zum glück nicht, aber viele machen das)…
Blackhat-SEO auf höchstem Niveau :)
(in ein paar Tagen schalten die das bestimmt wieder an – aber erst wenn sie merken dass das arcor-pornoangebot unter dem keyword youporn gut rankt ;))
„Sicher kann man in einem solchen Fall nicht von Zensur sprechen: Arcor sperrt ja schließlich ein nach deutschem Recht eindeutig strafbares Angebot.“
jaja ich sollte schon den kompletten post aufmerksam lesen, ist mir beim erstenmal gar nicht aufgefallen…
in wie fern ist das angebot denn eindeutig strafbar? verbreitung pornographischer schriften? ich kenne mich da mit der gesetzeslage nicht aus, vielleicht kann mich ja jemand aufklären was daran strafbar sein soll.
Seit wann dürfen Trolle wie Nixloshier eigentlich hier ihr Unwesen treiben?
na egal, ich jedenfalls für meinen Teil sehe durchaus die Problematik von Arcor … ein Scheideweg oder auch „wehret den Anfängen“, wobei diese Problematik schon in den 90ern ein Thema war. Meiner Erinnerung nach kamen AOL-Kunden lange Zeit nur auf ein sehr begrenztes Internet-Angebot. Dass Arcor diese Rolle rückwärts nun macht kann entweder ein wirtschaftliches Interesse sein, ein vorauseilender Gehorsam und insoweit juristische Taktik, oder auch Mut zum Handeln. Leider kann man das nur schwer beurteilen. Ich für meinen Teil würde die Sache lieber in der Hand der Legislative sehen.
Super geschrieben, da haben die Saubermaenner von Arcor sich ein kräftiges Eigentor geschossen! Das bleibt vielen nachhaltig in Erinnerung.
Es fällt überall ein „Wehret den Anfängen“ und dem kann ich nur beipflichten. Da ist der Schritt nach China z.B. plötzlich nicht mehr sehr weit.
Pornografie ist übrigens im öffentlichen Bereich nahezu nur in Deutschland verboten, ein uraltes Gesetz, welches weit über 100 Jahre alt ist und nie reformiert wurde. In den meisten freien Ländern ist Pornografie absolut ok, selbst im – wie es oft bei Raab und co und gerne zitiert wird – ach so prüden America — das Recht der freien Meinungsäußerung… Hierzulande versteckt man sich gerne hinter dem Jugenschmutz .. sorry, Jugendschutz… Als gäbe es keine einfachen Möglichkeiten, die Jugend durch entsprechende Filter vom Pornokonsum abzuhalten.
Cheers
W aus D
„§ 184
Verbreitung pornographischer Schriften
(1) Wer pornographische Schriften (§ 11 Abs. 3)
1. einer Person unter achtzehn Jahren anbietet, überläßt oder zugänglich macht, (…) wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft. (…)“
demnach handelt imho weder der provider noch der betreiber unrechtmäßig. der erziehungsberechtigte macht pornographische schriften zugänglich. soweit ich weiß ist ein miderjähriger nicht vertragsmündig und kann somit auch keinen internetanschluß besitzen.
da könnte man jeden softporno im fernsehen verbieten.
auf jedenfall ist das eine alarmierende entwicklung. wenn sich das recht soweit beugen lässt kann man nahezu jede website sperren. und dann ist es auch mit der letzten bastion der meinungs- und pressefreiheit (den blogs) vorbei.
ich kann nur hoffen das ich morgen nicht des gedankenverbrechens bezichtigt werde…
echte männer brauchen keine pornos.
Warum nicht nilz ? Hat Dir das deine Freundin verboten? :-)
Aber ernsthaft: Ab und an ist’s geil und wer nicht will, muss ja nicht, oder?
(werner: angebotenen links zu folgen hilft…;))
öhm, alexander… „Seit wann dürfen Trolle wie Nixloshier eigentlich hier ihr Unwesen treiben?“ – sonst geht’s noch, ja?
> Sicher kann man in einem solchen Fall nicht von Zensur
> sprechen: Arcor sperrt ja schließlich ein nach deutschem
> Recht eindeutig strafbares Angebot.
Leider ein logischer Fehlschluß, denn: Gesetz und Zensur sind kein unbedingter Widerspruch. (Schon garnicht in Deutschland, hier ist die sog. Nachzensur ganz offiziell Bestandteil vom Gesetz.)
@nixloshier [39] … dann ließ mal deinen Eintrag [27] selbstkritisch … aber ersparen wir uns bitte eine Diskussion
@alex: ja, gut. ich zeige zu beginn der comments lizenzschwierigkeiten auf, verlinke sachlich diverse sachen dazu, max reagiert jeweils darauf und dann kommt eben unter [26] „Ihr seid OT, kloppt euch doch hier“ mit verweis auf ein anderes blog, wo eben weder das hier aufgetretene problem behandelt wird noch der sinn der cc-lizenzen verstanden worden zu sein scheint. deshalb eben mein angenervtes [27]. dass dies jedoch dazu führt, mit „Seit wann dürfen Trolle wie Nixloshier eigentlich hier ihr Unwesen treiben?“ kommentiert zu werden, halte ich (immer noch) für unverschämt. that’s it.
@nixloshier … kann ich schon verstehen … aber verstehe auch, dass Sätze wie „qualitativ doch äußerst suboptimal erscheint und die dort vertretene meinung bzgl. der freiheit von inhalten bei mir nur zu einem müden lächeln und kopfschütteln führt“ etwas unsachlich wirken lässt, gerade wenn man – wie ich – der Autor des angesprochenen Blogs ist…
Ich denke, dank ein wenig Jura-Examina und so Zeug wie Internet seit üner 10 Jahren und beruflich Projektmanager Neue Medien, muss ich mir nicht „suboptimal“ (ein Unwort übrigens, auch wenn ich es selbst oft benutze) und andere Abfälligkeiten gefallen lassen, ohne mich vorher überhaupt in die Diskussion eingemischt zu haben. Insoweit bitte ich für den „Troll“ nachdrücklich um Verständnis …
weder war und ist mir dein blog und dessen qualität über diesen beitrag hinaus bekannt noch wollte ich den autoren des beitrags – also wie ich seit einer minute weiß: dich – hier persönlich anrempeln. die entschuldigung ist angenommen wie ich auch meine obige wortwahl zu entschuldigen bitte. wenngleich ich deine ausformulierten gedanken zu den cc-lizenzen weiter für „suboptimal“ (sic!) halte; dies sei aber mir erlaubt, meine ich.
netter gruß und von meiner seite aus „EOD“. —nixloshier.
fein
und eod gern :-)
Heute erhielt ich nach meinem Fax an Arcor einen Rückruf eines Herrn Zimmermann. Er verteidigte die Maßnahme natürlich, da die gesperrten Seiten eindeutig gegen geltendes Recht verstoßen. Zensur sei das aber nicht. Zensur sei es erst, wenn man den Zugang erlaube und schwarze Balken drüber machen würde. Soso. Er bestätigte aber auf meine Frage hin, ob man auf jede Intervention einer privaten Organisation oder Privatperson Seiten sperre, dass man den Zugang dann sperre, wenn die Inhalte bzw. der Zugang zu diesen Inhalten rechtswidrig sei.
Ich habe beschlossen, dass auf die Spitze zu treiben und mal eine Latte an Seiten zusammenzusuchen, um Arcor dann – natürlich gut begründet – zur Sperrung aufzufordern. bei drei gesperrten Seiten wird sich nichts bewegen. Wenn Arcor nun aber zum Handlanger von Leuten wird, die für sie unerwünschte Inhalte einfach aus dem Netz entfernen lassen wollen, dann werden die ihre Vorgehensweise vielleicht überdenken.
Das Geilste ist immernoch, dass auch weitere Webseiten, die nichts mit Erotik zu tun haben, gesperrt sind.
Welche denn?
@ Max, Alexander, nixloshier
Grad gefunden, ansonsten halt ich mich da raus, wegen Inkompetenz meinerseits zu dem Thema.
http://www.advisign.de/urheberrecht/2007-09/creative-commons-einfach-erklaert-teil-1-sinn-und-zweck-von-creative-commons
Pax
Hallo liebe Pornofreunde ;)
Die Sperrung seitens Arcor ist aufgehoben worden
Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/96100